Um das vielfältige hessische Musikleben zu erhalten und auszubauen, hat das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur eine neue Förderrichtlinie erarbeitet, die zum 1. April 2025 in Kraft getreten ist. Gefördert werden Projekte im Musikbereich mit Konzentration auf die nicht institutionell geförderte professionelle Freie Szene, soweit sie aus qualitativer und inhaltlicher Sicht im erheblichen Interesse des Landes Hessen stehen, wie z.B. Konzertreihen und Festivals. Gesucht werden Projekte, die:
- das öffentliche Musikleben durch innovative Impulse bereichern
- die Präsenz und Vielfalt der einzelnen Musikstile stärken
- neue Kooperationen anregen sowie Netzwerke bilden und aufrechterhalten
- die künstlerische Qualität und Entwicklung des hessischen Musiklebens fördern
- Modellcharakter haben oder beispielgebend sind
- die Diversität des Musiklebens und damit die Internationalität des Bundeslandes vertiefen
- eine erhöhte kulturelle Teilhabe ermöglichen, auch mit Blick auf den demografischen Wandel
- interdisziplinäre Ansätze verfolgen
- das öffentliche Musikleben in den ländlichen Räumen bereichern
- das speziell auf Kinder und Jugendliche als Zielgruppe zugeschnittene musikalische Angebot stärken
- einen inklusiven Charakter haben, barrierefrei sind, um eine möglichst breite Zielgruppe zu integrieren
- oder Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigen.
Ausgeschlossen sind Projekte mit Amateurmusiker*innen und einzelne musikalische Veranstaltungen; letztere werden nur in begründeten Ausnahmefällen gefördert. Antragsberechtigt sind Freie Träger wie z.B. Vereine, GbR, GmbH etc., Fachverbände des Musiklebens, gemeinnützige Organisationen, u.a. Über die Förderwürdigkeit eines Projektes berät ein hierfür bestellter Fachbeirat, soweit der Förderantrag die formalen Kriterien erfüllt. Die nächste Antragsfrist ist am 31. Oktober 2025 für Projekte, die im ersten Halbjahr 2026 stattfinden sollen. Zur Antragstellung ist ausschließlich das Online-Formular zu nutzen. Anträge, die diese Vorgabe nicht einhalten, werden nicht angenommen.


Mit ihrer neuen Konzertreihe „rituals“ möchte die Kölner Kuratorin Sophie Emilie Beha gemeinschaftliche Erlebnisse jenseits des Alltags schaffen und Menschen zusammenbringen, die sich sonst womöglich nicht begegnet wären. Ab Juni werden die Konzerte ein halbes Jahr lang immer am ersten Tag eines Monats stattfinden. Jedes Konzert beginnt mit einem Hör-Spaziergang durch den Kölner Stadtgarten, danach kann das Publikum einem Konzert im Stadtgarten, Jaki und der nahe gelegenen Christuskirche lauschen. Das erste Konzert der Reihe beginnt am 1. Juni mit den „Rites De Passage“ der Kölner Saxofonistin Luise Volkmann, weitere Artists sind u.a. Maria de Alvear, die am 1.9. die Premiere ihrer Auftragskomposition „Prinzipien und Anfänge / Principios y Comienzos“ feiert sowie die Klangkünstlerin Yara Mekawe, deren Soloprogramm am 1.10. zu hören ist.
Die Percussionistin Nora Thiele startet im Januar 2025 eine neue Konzertreihe in Kooperation mit dem
Mit „Musik Global“ präsentiert das Internationale Theater Frankfurt (ITF) eine Konzertreihe, die von spanischer bis orientalischer, griechischer bis lateinamerikanischer Musik ein weltmusikalisches Angebot abdeckt, das ansonsten im Rhein-Main-Gebiet unterrepräsentiert ist. Mit Melike Şahin (27.04.) wird im ITF eine der erfolgreichsten türkischen Sängerinnen der letzten Jahre engagiert, die eine Kombination aus psychedelischem Pop, elektronischer Musik und einem Hauch von Disco einerseits und eine nostalgische Atmosphäre der türkischen Musik der Siebziger- bis Neunzigerjahre andererseits vermittelt. Sie ist derart bekannt, dass ihr Konzert in eine größere Halle – die Batschkapp – verlagert werden musste. Beim sardischen Duo Perfetto trifft am 12.05. Argentinien auf Italien, Astor Piazzolla auf Ennio Morricone, genial arrangiert für Klavier und Violoncello. SASA entführt das Publikum am 18.05. auf eine Reise durch zeitgenössische kurdische Musik. Ioulia Karapataki (Foto: