Call for papers: „Musical Creativities“

Für eine Konferenz im Sommer 2025 mit dem schönen Titel „Musikalische Kreativitäten im Zeitalter von KI und posthumanistischer Subjektkritik“ werden aktuell noch Beiträge gesucht, entweder klassisch als Vortrag mit Diskussion oder auch experimentellere bzw. künstlerische Formate. Die Internationale Tagung soll am 11./12. Juli am Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik der Uni Gießen stattfinden, in Kooperation mit der Bruckner-Uni Linz und der Uni Flensburg. Einreichfrist: 15.12.2024

11.11.2024

MusicBase Tour-Stop in Frankfurt (Oder) zu „KI in der Musikproduktion“ 22.11.2024

ImPuls Brandenburg e.V. lädt in diesem Jahr auf seiner MUSICBASE-Tour Musik- und Kulturschaffende zu fünf Branchentreffen der Popularmusik- und Festivalszene ein. Der vorletzte Termin ist am 22.11.2024 und steht unter dem Motto „KI in der Musikproduktion: K.O. oder O.K.?“ – Welche Rolle spielt Künstliche Intelligenz in der Brandenburger Popularmusik? Der Tag startet um 15 Uhr mit Inputs von Expert*innen, die dir die neuesten Entwicklungen aus der Welt der KI und Musik vorstellen. Dabei geht es nicht nur um die Technik – sondern auch um wichtige Fragen wie: Wie bleibt man kreativ in einer digitalisierten Welt? Wie können Künstler*innen KI nutzen, ohne ihre kreative Freiheit zu verlieren? Was gibt es bei der Nutzung von KI zu beachten? Im Zentrum des Nachmittags steht eine Podiumsdiskussion, bei der sich die Panelgäste vor allem mit Zukunftsfragen – Was bringt die Zukunft? Bleibt die Seele der Musik erhalten? – beschäftigen. Danach kannst du in Deep Dive Workshops lernen, wie du KI-Tools in deiner Musikproduktion einsetzt, während beim parallelen Roundtable der Musiker*innen-Netzwerke darüber gesprochen wird, wie Musiker*innen zusammenarbeiten können, um den Herausforderungen der neuen Zeit zu begegnen. Der Tag endet wie alle unsere Konferenzen mit einem Wat und Wo!-Showcase, bei dem aufstrebende Musiktalente aus Brandenburg auf der Bühne stehen. Tickets gibt es hier.
14.10.2024

Symposium „Musik erleben: KI und Musikpädagogik“ 21.09.2024 Frankfurt

Sie ist gekommen, um zu bleiben: Die Künstliche Intelligenz (KI)! KI duchdringt alle Lebensbereiche, da ist die Musik nicht ausgenommen, auch wenn sie sich in ihrem Habitat des Wahren, Schönen, Guten auf ur-menschliche Bedürfnisse und emotionale Erlebnisinhalte im Analogen beruft. Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert neben vielen anderen Lebensbereichen auch Kreativität und künstlerisches Schaffen. Wie ist der Stand der KI im Bereich der Musikpädagogik?Beim Symposium „Musik erleben: KI und Musikpädagogik“ werden am 21.09. im Dr. Hoch’s Konservatorium in Frankfurt Grenzen, Möglichkeiten und Anwendungsbereiche der KI im künstlerischen Unterricht aufgezeigt, Befürchtungen artikuliert, Neugier geweckt und neue Methoden probiert. Die Frankfurter Musikakademie Dr. Hoch’s Konservatorium und die Akademie für Tonkunst Darmstadt haben das Programm gemeinsam kuratiert. Die Veranstaltung mit hochqualifizierten Podiumsgästen wendet sich an Lehrkräfte, Studierende, Musizierende und Interessierte gleichermaßen. Die Teilnahme an der Veranstaltung, die um 10 Uhr beginnt, ist kostenfrei. Hier könnt ihr euch anmelden.

Veranstaltungsort: Dr. Hoch’s Konservatorium, Sonnemannstraße 16, 60314 Frankfurt am Main

27.08.2024

Neue Programme der Kulturstiftung des Bundes

Der Stiftungsrat der Kulturstiftung des Bundes unter Vorsitz von Kulturstaatsministerin Claudia Roth hat drei neue Programme bewilligt, die auf ganz unterschiedliche Weise die Herausforderungen adressieren, mit denen sich Kultureinrichtungen in den kommenden Jahren auseinandersetzen müssen. Kunst- und Kulturvereine, soziokulturelle Zentren, Theater oder Bibliotheken sind in Zeiten zunehmender Polarisierung wichtige Begegnungsorte innerhalb einer pluralistischen und demokratischen Gesellschaft. Um diese Angebote in ihrer Vielfalt langfristig zu unterstützen und zu stärken, stellt die Kulturstiftung des Bundes von 2024 bis 2031 bis zu 7,5 Millionen Euro für das Modellprogramm „Lokal – Programm für Kultur und Engagement“ zur Verfügung. Es ermöglicht engagierten Kulturakteur*innen in Städten und Gemeinden unter 100.000 Einwohner*innen, sich neue Partner zu suchen, wie etwa Sportvereine, Schulen und Kitas, die freiwillige Feuerwehr oder ortsansässige Firmen. Mit ihnen sollen sie in künstlerischen Projekten dauerhaft zusammenarbeiten.
Mit dem Programm „Kunst und KI“ (AT) fördert die Kulturstiftung des Bundes die Entwicklung und Umsetzung von mindestens zehn Exzellenzprojekten. Der antragsoffene Fonds richtet sich an gegenwartsorientierte Kulturinstitutionen und frei produzierende Künstlergruppen aller Sparten (nicht an Einzelkünstler*innen). Neben dem Fonds umfasst das Programm Werkstätten, Akademien und Präsentationen, in denen sie ihr Wissen mit Interessierten innerhalb und außerhalb des Programms teilen. Für das Programm stehen in den Jahren 2024 bis voraussichtlich 2028 bis zu 3,68 Mio. Euro zur Verfügung.
Anträge für alle Programme sind möglich, sobald die Fördergrundsätze mit den Antragsvoraussetzungen im Herbst 2024 veröffentlicht wurden.

29.07.2024

PopBoard NRW gibt Handbuch & Status Quo zu KI heraus

Seit der Veröffentlichung von ChatGPT im November 2022 haben sich die Ereignisse nahezu überschlagen: Immer mehr Angebote, Tools und Softwares drängen auf den Markt, die auch für den Bereich Popkultur keine unrelevante Rolle spielen. Mit dem Handbuch KI bietet das PopBoard NRW eine Hilfestellung, um Interessierten einen Überblick zu verschaffen, Licht in den Dschungel der Angebote zu bringen und zu einer weiterführenden Beschäftigung anzuregen. Der Status Quo KI beinhaltet eine Bestandsaufnahme der Entwicklung von KI in der Musik in den letzten Jahren und gibt einen kompakten Überblick über die verschiedenen Arten von KI sowie deren Vor- und Nachteile im Bezug auf Musik.

Diese und weitere Handbücher zu Nachhaltigkeit in der Popmusik, Digitalität, Förderangebote für Popmusik in NRW und mehr findet ihr hier.

10.07.2024

Neue Förderprogramm beim Musikfonds: Stipendium KI & Ensembleförderung

Im Rahmen des Netzwerktreffens hat der Musikfonds bereits seine beiden neuen Förderprogramme angekündigt. Ab dem 12.06.2024, beginnt die Antragsphase für das Stipendienprogramm des Musikfonds zur Künstlichen Intelligenz STIP-4. Es richtet sich an etablierte Komponist*innen in Deutschland, die sich mit KI-basierter Musikproduktion beschäftigen. Ziel ist es, das Potenzial von KI als Werkzeug zur Inspiration und zur Kreation unbekannter Klangwelten zu erforschen und innovative kompositorische Strategien im Umgang mit KI zu entwickeln. Das Stipendium wird für zwölf Monate gewährt und umfasst auch eine selbst gewählte Residenzphase. Bewerber*innen müssen Erfahrungen im Bereich Technologie/Neue Medien nachweisen. Das FEB-4 Förderprogramm richtet sich an professionelle freie Ensembles und Bands in Deutschland, die zur Vielfalt und künstlerischen Qualität der experimentellen Musikszene beitragen. Ziel ist u.a. die Unterstützung von Ensembles und Bands bei der Professionalisierung des Managements, der Entwicklung neuer künstlerischer Modelle und der Vermittlung ihrer musikalischen Formate. Gefördert werden langfristige Projekte, die bundesweit präsentiert werden und innovative Kollaborationen sowie nachhaltige Formen der Ensemble- und Bandarbeit umfassen. Antragsberechtigt sind professionelle Ensembles mit mindestens fünf Mitgliedern, die seit Januar 2022 ihren Sitz in Deutschland haben. Die Förderung beträgt bis zu 50.000 Euro jährlich für maximal zwei Jahre. Eine Bewerbung ist bei beiden Programmen bis zum 12. Juli 2024 möglich.

27.06.2024

Call for Participation @ re:publica Hamburg: In welcher digitalen Welt wollen wir leben?

Hamburg calling – die re:publica findet vom 19. bis 21. September bereits zum zweiten Mal im Rahmen des Reeperbahn Festivals statt. Das Programm der re:publica Hamburg wird die aktuellen gesellschaftspolitischen Debatten beleuchten und dabei spannende Diskussionen rund um Technikgestaltung, digitale Infrastrukturen, Netzpolitik und Netzkultur auf die Bühnen bringen. Außerdem wird es um Nachhaltigkeit in all ihren Dimensionen gehen, ebenso wie um alternative Wirtschafts- und Arbeitsmodelle. Dazu ist jetzt ein Call for Participation gestartet, bei dem Interessierte bis 10.07.2024 ihre Vorschläge und Beiträge einreichen können, die folgende Frage beleuchten: In welcher digitalen Welt wollen wir leben? Ihr könnt Formate von Vorträgen über Diskussionen bis hin zu Workshops und Performances einreichen.

27.06.2024

Wie geht eigentlich KI-Musik?

KI-Systeme können inspirieren, sie ersetzen im kreativen Prozess aber nicht die Menschen, sondern dienen ihnen als Werkzeug, um Neues zu schaffen. KI-Systeme können auf sehr unterschiedliche Arten beim Musik machen unterstützen: Meist trainiert man Systeme auf bestimmte Genres oder bestimmte Klänge, wodurch sie dann eigene und meist unendlich viele Variationen von ihrem Trainingsmaterial generieren können, sei es drum patterns, Melodien auf einem Klavier oder Jazz Soli. Man kann KI-Systeme als Ideengeber nutzen, um über Schreibblockaden oder “Ideen-Tiefs” hinwegzukommen. Eine Taktik kann sein, wildfremde Menschen zu fragen, ob sie eine zufällige Melodie summen oder ein Thema für einen nächsten Song nennen zu können — genau so kann ein KI-System eine Melodie generieren oder ein Stichwort geben, aus dem der nächste Song wird. KI-Systeme können auch als Impro-Partner und musikalische Begleitung dienen, als Klavier, Drums oder in einem Rap-Battle, nicht nur um zu üben, sondern auch zusammen live neues erschaffen. KI-Systeme können außerdem auch Traditionen bewahren, indem sie den Klang traditioneller Instrumente generieren, und durch einen Mix mit zeitgenössischen Elementen etwas komplett Neues mit KI erschaffen. 

Beim Einsatz von KI lauern aber auch Gefahren: Urheber*innen und Kreativschaffende werden bislang nicht an bereits vorhandenen Umsätzen beteiligt, obwohl urheberrechtlich geschützte Werke als Trainingsdaten für generative KI-Modelle verwendet werden. Bis jetzt gibt es kein Vergütungssystem, welches die von KI generierte Einkommenslücke für Urheber*innen in der Musik deckt. Überhaupt die Urheber*innenschaft: die Initiator*innen des Positionspapiers „KI aber fair“ fordern eine Kennzeichnungspflicht für KI-generierte Erzeugnisse. Um die Öffentlichkeit besser vor gefälschten Nachrichten oder Videos zu schützen, müsse klar zu erkennen sein, ob Texte, Bilder, Musikstücke oder Videos von Menschen erstellt und geprüft oder ob sie durch KI generiert wurden.

26.03.2024

jazzki Award: jetzt bewerben

Willkommen beim jazzki Award, dem ersten deutschen Mensch-KI-Jazzpreis, der in seiner zweiten Auflage am 7. Juni 2024 auf dem ELBJAZZ vergeben wird! Beim jazzki Award rücken Musiker*innen und Coder*innen in den Mittelpunkt – dabei interessiert die Veranstalter*innen, wie das Zusammenwirken von Mensch und KI-Systemen im Bereich Jazz und angrenzenden Genres aussieht. „Der menschengemachte kreativ-schöpferische Prozess kann nicht von KI ersetzt werden, aber KI kann die musikalische Kreativität auf eine neue und spannende Weise vorantreiben und Lösungen aufzeigen, die Musikschaffende dabei unterstützen, völlig neue Wege zu gehen – ganz besonders im Genre Jazz“, schreiben die Macher*innen auf ihrer Homepage. Musiker*innen sollen also ermutigt werden, sich mit KI zu befassen, der Wettbewerb will aber auch eine Debatte über die Möglichkeiten und Gefahren von KI in der Gesellschaft ermöglichen. Der Award wird im Rahmen des ELBJAZZ am 7. Juni 2024 vergeben. Neben einer Trophäe erhält jedes Gewinner*innen-Team einen Geldpreis und die Gewinner*innen-Teams präsentieren ihren Song live on stage. Den Teams steht ein Yamaha Disklavier Enspire DC6X ENPro zur Verfügung, der traditionelle Yamaha-Handwerkskunst mit KI-Methoden verbindet. Bewerbungsfrist: 30.04.2024

26.03.2024

Studie zu Auswirkungen von „KI und Musik“

Generative Künstliche Intelligenz (KI) ist die größte technologische Veränderung für die Kreativbranche seit über 30 Jahren. Das Einsatzspektrum für KI in der Musik ist breit gefächert, von der Erstellung kompletter Musikstücke zur Bearbeitung und Nachbearbeitung von Musik zu ihrem Einsatz in Marketing, Promotion und Vertrieb. Die Nutzung von KI könnte in den nächsten Jahren für einen Umbruch in der Musik sorgen, der die Branche viel Geld kostet. Zu diesem Schluss kam eine Studie von Goldmedia im Auftrag der GEMA und dem französischen Pendant Sacem, die auf 16 Expert*innen-Interviews und einer Online-Befragung von Mitgliedern der beiden  Verwertungsgesellschaften fußt. In konkreten Zahlen bedeutet das: 2,7 Milliarden Euro könnten der Industrie in Deutsch­land und Frank­reich flöten gehen. Denn Urheber*innen und Kreativschaffende werden bislang nicht an bereits vorhandenen Umsätzen beteiligt, obwohl urheberrechtlich geschützte Werke als Trainingsdaten für generative KI-Modelle verwendet werden. Bis jetzt gibt es kein Vergütungssystem, welches die von KI generierte Einkommenslücke für Urheber*innen in der Musik deckt. Die überwältigende Mehrheit der befragten Musikurheber*innen und Kreativschaffenden in Deutschland und Frankreich fordert denn auch Transparenz sowie eine angemessene Vergütung. Außerdem fordern 90% der Befragten, um Erlaubnis gefragt werden, wenn ihre Werke im Zusammenhang mit generativer KI in der Musik genutzt werden.

25.03.2024

Neue Webtalk-Reihe „Fluch oder Segen? KI in der Kultur(politik)“ 10.-24.10.23

„Fluch oder Segen? KI in der Kultur(politik)“ heißt eine neue Webtalk-Reihe der Kulturpolitischen Gesellschaft, die vom 10.-24. Oktober 2023 jeweils dienstags von 16.30-18 Uhr stattfindet und die Entwicklung Künstlicher Intelligenz (KI) und wie sie in den Kulturbereich hineinwirkt in den Blick nimmt. Welche innovativen Ansätze bringt sie mit sich, welche neuen Tools und Inspirationsquellen bietet sie Künstler*innen, um ihre künstlerischen Grenzen zu erweitern? Wie können wir sicherstellen, dass KI-Entscheidungen im Kulturbereich fair und transparent sind? Wie schützen wir die kulturelle Vielfalt und den kreativen Ausdruck vor möglichen negativen Auswirkungen? Und welche Rahmenbedingungen müssen dafür von der Kulturpolitik geschaffen werden? Diese Fragen und mehr sollen in drei WebTalks diskutiert werden. Die Teilnahme an den 90-minütigen WebTalks ist kostenlos, aber eine Anmeldung über das Online-Formular ist notwendig.
­

16.10.2023

Herbstakademie „Systemupdate für den Kulturbereich“ 20.-21.10.2023

„Die Digitalität durchdringt zunehmend und umfassend unsere Gesellschaft. Um die digitale Transformation in den verschiedenen Gesellschaftsbereichen erfolgreich meistern zu können, ist jedoch ein gesamtgesellschaftlicher Kultur- und Strukturwandel notwendig“, schreibt die Kulturpolitische Gesellschaft in der Ankündigung zu ihrer Herbstakademie in Augsburg vom 20.-21.10.2023. Gerade im Kulturbereich brauche es jetzt Grundlagenarbeit, damit die vielfältigen Facetten der digitalen Transformation erfasst, ihre Herausforderungen erkannt und Chancen konstruktiv genutzt werden könnten. Neue Technologien und damit verbundene Möglichkeitsräume, das Verschwimmen der Grenzen zwischen analoger und digitaler Realität, hybride Möglichkeiten des Austauschs und neue Formen der künstlerischen Produktion erforderten enorme Anpassungsleistungen, die die Gesellschaft und der Kulturbereich leisten müsse: „Für eine umfassende und zugleich wertebasierte (digitale) Transformation des Kulturbereichs braucht dieser dringend ein Systemupdate und eine damit verbundene Neudefinition des künstlerisch-kulturellen Selbstverständnisses sowie eine Aktualisierung der vorhandenen kulturellen Infrastrukturen. Auf der Herbstakademie der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V. sollen diese Effekte und Herausforderungen beleuchtet, anhand von Next Practice-Beispielen die Potenziale und Grenzen der digitalen Transformation im Kulturbereich herausgearbeitet sowie Erkenntnisse für den kulturpolitischen Diskurs abgeleitet werden“. Die Teilnahme an der Herbstakademie ist kostenfrei.

Veranstaltungsort: H2 – Zentrum für Gegenwartskunst, Augsburg

11.09.2023