European Young Artists‘ Jazz Award Burghausen 2023
Anlässlich der 53. Internationalen Jazztage Burghausen vom 12. bis 17. März 2023 lädt die Interessengemeinschaft Jazz Burghausen e.V. in Kooperation mit der Stadt Burghausen zur Einreichung von Beiträgen für den 14. European Young Artists‘ Jazz Award Burghausen 2023 ein. Der jährlich vergebene Preis dient der aktiven Förderung junger Jazzkünstler*innen. Neu ist: es sind auch Solomusiker*innen und Duos zugelassen. Außerdem erhält die Gewinnerband bzw. der/die Künstler*in nicht nur ein Preisgeld und spielt das Eröffnungskonzert der Burghausen-Festspiele auf der Hauptbühne (13.3.), sondern wird auch einen Auftritt in Münchens neuer Hotspot-Location BERGSON haben (14.3.). Bewerber*innen dürfen zum Zeitpunkt des Finalkonzerts am 12. März 2024 nicht älter als 30 Jahre alt sein. Die Jury wird via Blindauswahl fünf Ensembles für den Finalwettbewerb auswählen und im Dezember bekannt geben. Bewerbungsschluss: 31. Oktober 2023
Lucia Fodde Ensemble, Tudo Azul u.a. gewinnen SummerJazz-Preis 2023
Beim SummerJazz-Preis werden die Bands für ihre Performance auf dem Festival ausgezeichnet. Jedem Auftritt wohnen heimlich Jurymitglieder bei und wenn am Sonntagnachmittag der letzte Ton gespielt ist, wird eilig eine Jurysitzung anberaumt, denn schon bald geht es auf die Bühne zur Preisverleihung. Beim diesjährigen Festival vom 10.-13.08. konnten sich sechs Acts über einen Preis freuen, u.a. das Lucia Fodde Ensemble um die sardinische Sängerin Lucia Fodde mit Yuriy Seredin (Klavier), Giacomo Tagliavia (Bass) und Jesus Vega (Schlagzeug) sowie die von der Brasilianerin Carolina Paludo Sulczinski (Vocals) und Christoph Wirtz gegründete Band Tudo Azul. Der SummerJazz-Preis ist ein Geldpreis, außerdem können die Preisträgerbands automatisch beim Festival 2024 auftreten. Congratulations!
Olga Reznichenko bekommt 1. Jutta Hipp Preis „Improvisation“
Um für wachsende Aufmerksamkeit und überregionale Sichtbarkeit für die vielfältige Jazzszene Sachsens zu sorgen, vergibt der Jazzverband Sachsen e.V. im Jahr 2023 erstmals den Jutta Hipp Preis für herausragendes Wirken in den Kategorien Komposition und Improvisation. Bis Mitte März konnten sich Jazzmusiker*innen bewerben, die Jury (in der u.a. die Saxofonistin Theresia Philipp sowie die MDR-Jazzredakteurin Heidi Eichenberg saß) gab jetzt bekannt, wer sie besonders überzeugt hat. Den mit 3.500 Euro dotierten Preis in der Kategorie „Improvisation“ bekommt die Pianistin Olga Reznichenko (Foto: Lukas Diller). „Olga Reznichenko hat als Pianistin ein einzigartiges Vokabular entwickelt, welches enorme rhythmische und harmonische Komplexität aufweist und sich durch klar erkennbare Entschlossenheit und Stringenz und hohe Risikobereitschaft auszeichnet“, heißt es in der Jury-Begründung. Den Preis in der Kategorie Komposition bekommt der Saxofonist und Komponist Matti Oehl. Mit dem Ehrenpreis wird dieses Jahr die Abteilung Popularmusik des Robert Schumann Konservatoriums in Zwickau ausgezeichnet. Preisverleihung und Preisträgerkonzert finden am 15. Juni im Dresdener Jazzclub Tonne statt. Die Namensgeberin für den Preis ist die Jazzpianistin Jutta Hipp, die 1924 in Leipzig geboren wurde, ihre Karriere in illegalen Jazzclubs begann und in den 50er Jahren zu „Europe’s First Lady in Jazz“ avancierte.
Taiko Saito erhält Jazzpreis Berlin
Der Jazzpreis Berlin geht in diesem Jahr an die Vibrafonistin und Marimba-Spielerin Taiko Saito (Foto: Cristina Marx). Mit dem Preis würdigen das Land Berlin und das Kulturradio vom Radio Berlin Brandenburg (rbb) seit 2017 herausragende künstlerische Leistungen und Musiker*innen, die in besonderer Weise einen prägenden und inspirierenden Beitrag zum Jazzleben in Berlin geleistet und mit wichtigen künstlerischen Impulsen über die Stadt hinaus gewirkt haben. Taiko Saito wurde 1976 im japanischen Sapporo geboren und lebt seit 1997 in Berlin. „Taiko Saito wird nicht nur in der Berliner Jazzszene als Zauberin bezeichnet“, heißt es in der Begründung der Jury. „Ihr klassischer Hintergrund vereint sich mit japanischen Traditionen und einer inneren mystischen und energetischen Kraft. Sowohl als Bandleaderin als auch als Teamplayerin zeigt sie höchste Qualitäten. Ihre Kompositionen sind originell und substanziell, ihr Spiel lebt von großer Freiheit. Saito hat mehrere Alben in verschiedenen Formationen veröffentlicht, sie tritt häufig in ganz unterschiedlicher Weise auf und ist eine international bekannte Lehrerin. Ihre Bedeutung für den Berliner Jazz ist unumstritten.“ Preisverleihung und Preisträgerkonzert finden am 3. Juli im Studio 14 des rbb statt. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert, frühere Preisträger*innen waren Silke Eberhard 2020, Hannes Zerbe 2021 und Cymin Samawathie 2022. Übrigens: Taiko Saito gehört mit Laura Robles (b/cajon) zum Dozent*innenteam der nächsten Darmstädter Jazz Conceptions 24.-29.07.2023.
Voting für Next Generation „Women in Jazz“ (bis 07.05.)
Zum 3. Mal vervollständigt das Projekt Women in Jazz – Next Generation das Festivalprogramm des gleichnamigen Festivals in Halle, Magdeburg und Saalekreis. Mit dem auf fünf Jahre ausgelegten Projekt wollen die Festivalmacher*innen die junge weibliche Jazzszene supporten. Bis Ende März konnten sich europäische Jazzmusikerinnen und Bands bewerben, nur 20 Acts (Foto: Shejust_Left) wurden zugelassen, um sich einem Online-Voting zu stellen. Beim Voting darf jede*r Votende maximal drei Stimmen abgeben, allerdings wird ein Mehrfach-Voting für ein einzelnes Projekt nur als eine Stimme gezählt. Das Voting muss bis zum 7. Mai 2023 – 24 Uhr – erfolgt sein. Die Vorstellung der Gewinnerin bzw. Band erfolgt im Rahmen des diesjährigen Preisträgerkonzertes für die Jazzpreisträgerin der Stadt Halle, Sandrine Ramamonjisoa und ihrer Band Appalosa, am 9. Mai 2023 in der Georgenkirche. Die Gewinnerin/Gewinnerband erhält im Mai 2024 den Jazzpreis der Stadt Halle. Die drei Projekte mit der höchsten Stimmabgabe werden am 10. Mai 2023 auf der Webseite des Festivals veröffentlicht. Das Festival verlost unter allen Teilnehmer*innen am Voting 5 x 2 Tickets für die African Soul Night am 13. Mai 2023 in der Georg-Friedrich-Händel Halle.
Preisverleihung Deutscher Jazzpreis 2023
Mit einer fulminanten Preisverleihung wurde am 27. April 2023 die nationale und internationale Jazzszene gewürdigt: In 31 Kategorien erhielten künstlerische Leistungen des vergangenen Jahres eine Auszeichnung mit dem Deutschen Jazzpreis. Auf die Bekanntgabe der Preisträger*innen, Laudationen und musikalischen Live-Auftritte diverser Nominierter folgte ein energiegeladener Konzertabend mit über 800 Besucher*innen im ausverkauften Metropol Theater Bremen. Der Preis für das Vokal Album des Jahres ging an: LUAH – MO VI MENTO (Köln), die wir kürzlich im Rahmen der Fem*Night zum feministischen Kampftag nach Frankfurt eingeladen haben; Cécile McLorin Salvant gewann mit „Ghost Song“ die internationale Version des Preises. Außerdem wurden Natalie Greffel (Vokal), Lisa Wulff (Bass), Sanni Est (Künstlerin des Jahres), Lakecia Benjamin (Blasinstrumente International), Moor Mother (Künstlerin des Jahres International), u.a. als Einzelkünstler*innen geehrt. Als Debütalbum des Jahres wurde „InEvitable“, Evi Filippous eindrucksvolles Debüt als Bandleaderin, Arrangeurin und Komponistin geehrt. Band des Jahres wurde Almut Schlichtings Insomnia Brass Band, in der Kategorie „Großes Ensemble“ POTSA LOTSA XL von Silke Eberhard. Die Spielstättenpreise gingen an das Loft in Köln und die Cologne Jazzweek. Einen Preis für ihre journalistische Leistungen bekamen Julia Neupert und Franziska Buhre für ihre Radio-Sendereihe „Jazz-Frauen. Wegbereiterinnen im Off“ auf SWR2. Wer den Konzertabend zum Deutschen Jazzpreis mit Natalie Greffel, Anika Nilles und Michael Mayo im Bremer Metropol Theater nicht live miterleben konnte, hat die Chance, sich das ganze Konzert am 06. Mai 2023 ab 22.00 Uhr auf Bremen Zwei anzuhören oder im Zuge von gleich zwei TV-Ausstrahlungen: am 7. Mai 2023 um 10.55 Uhr auf 3sat und am 8. Mai 2023 um 00.05 Uhr im NDR. Anschließend ist die Aufzeichnung in der ARD Mediathek abrufbar.
Queer Cheer gewinnen Sonderpreis beim Deutschen Jazzpreis
Kurz vor der Verleihung des Deutschen Jazzpreises am 27. April im Bremer Metropol Theater gibt es neue Meldungen: Den Sonderpreis der Jury vergibt die Hauptjury des Deutschen Jazzpreises in diesem Jahr an Queer Cheer – Community for “Jazz” and Improvised Music, gegründet von Julia Kadel, Erik Leuthäuser, Laura Winkler und Friede Merz (Foto: Miriam Kadel). Mit Queer Cheer haben die Gründer*innen eine der ersten queeren Communities in der deutschen Jazzszene ins Leben gerufen, die sich mit Themen wie Diversität, Intersektionalität, Multiperspektivität und Interdisziplinarität auseinandersetzt. Queer Cheer wurde unter dem Dach der Meta Community FUTURE BLOOM gegründet, die ihre Arbeit in den Dienst und die Philosophie von Intersektionalität, Multiperspektivität und Interdisziplinarität stellt.
Der Deutscher Jazzpreis feiert am 27.04. seinen dreijährigen Geburtstag und schüttet in diesem Jahr eine Gesamtsumme von 472.000 € an die Nominierten und Preisträger*innen in 31 Kategorien aus. Realisiert wird er von der Initiative Musik mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Die Preisverleihung wird ab 17 Uhr auf der Website des Deutschen Jazzpreises, ARD-Kulturwellen (u.a. BR-klassik.de) und auf Bremenzwei.de live übertragen und bringt Terri Lyne Carrington, Lakecia Benjamin, Luise Volkmann u.a. auf die Bühne. Der Konzertabend präsentiert ab 20:30 Uhr Natalie Greffel, Anika Nilles u.a. Sendetermine: 06. Mai 2023 ab 22.00 Uhr auf Bremen Zwei, 07. Mai 2023 ab 10.55 Uhr auf 3sat und 08. Mai 2023 ab 00.05 Uhr im NDR.
Nominierte für Deutschen Jazzpreis stehen fest
Die Nominierten für den Deutschen Jazzpreis stehen fest: 81 nationale und internationale Künstler*innen können auf einen der Preise in 31 Kategorien hoffen, die am 27.04. im Metropol Theater Bremen verliehen werden. Der Preis wird zum dritten Mal ausgelobt, aus mehr als 1.000 Einreichungen musste die 25–köpfige Fachjury eine Auswahl treffen. Für jede Kategorie wurden drei Künstler*innen bzw. Einreichungen nominiert. In der Sparte Vokal wurden Cansu Tanrikulu, Natalie Greffel und Sanni Est ausgewählt. Im Bereich Holzblasinstrumente kann u.a. Nicole Johänntgen, bei den Blechblasinstrumenten Antonia Hausmann auf einen Preis hoffen. In der Kategorie Piano/Keyboards wurde Marlies Debacker, bei den Bassist*innen Lisa Wulff zur Wahl gestellt. Schlagzeug/Perkussion könnten Anika Nilles und Eva Klesse für sich entscheiden. In der Sparte „Album Vokal des Jahres“ wurde LUAHs „MO VI MENTO“ (Foto: Ferry Mohr) nominiert, Athina Kontou & Mother können mit der CD „Tzivaeri“ auf das Beste Debüt-Album des Jahres hoffen. Weitere Nominierte sind Kathrin Pechlof, Insomnia Brass Band, Julia Hülsmann Quartet, Olga Reznichenko Trio, POTSA LOTSA XL u.a. Bei „Komposition des Jahres“ wurde u.a. Heidi Bayers „Cookie Dough“ ausgewählt. Bei der Kategorie „Journalistische Leistung“ stehen Franziska Buhre & Julia Neupert mit ihrer Audio-Reihe „Jazz-Frauen. Wegbereiterinnen im Off“ zur Wahl. Die komplette Liste findet ihr hier. Im nächsten Schritt ermittelt die Hauptjury, bestehend aus Mitgliedern der Fachjury sowie prominenten Jazzakteur*innen und Persönlichkeiten des öffentlichen kulturellen Lebens die Preisträger*innen, die am 27. April im Metropol Theater Bremen mit dem Deutschen Jazzpreis – verbunden mit Preis– und Nominierungsgeldern in Gesamthöhe von über 350.000 € – geehrt werden.
Neuer Jazzpreis für Sachsens Musiker*innen: Jutta Hipp Preis
Um für wachsende Aufmerksamkeit und überregionale Sichtbarkeit für Sachsens vielfältige Szene zu sorgen, vergibt der Jazzverband Sachsen e.V. im Jahr 2023 erstmals den „Jutta Hipp Preis“ für herausragendes Wirken in den Kategorien Komposition und Improvisation (jeweils mit 3.500 €) sowie einen (undotierten) Ehrenpreis. Die deutsche Jazzpianistin Jutta Hipp war eine der wenigen Musikerinnen, die sich bereits in den 50er-Jahren in den USA durchsetzen konnte. Zu Beginn konnte sie sich als Shooting Star und „Europe’s First Lady of Jazz“ im westlichen Nachkriegsdeutschland etablieren, danach startete sie eine Karriere in der New Yorker Jazzszene, spielte mit den Jazzgrößen ihrer Zeit und kam schließlich bei der renommierten Plattenfirma Blue Note Records unter Vertrag (als erste weiße und deutsche Jazzpianistin).
Bereits etablierte Musiker*innen, deren Wirken mit Sachsen verbunden ist, können sich bis 15. März 2023 für einen Preis bewerben. Die Preisverleihung und Preisträgerkonzerte finden am 15. Juni im Dresdner Jazzclub Tonne statt.
Angelika Niescier & Maryam Akhondy WDR Jazzpreis 2023 verliehen
Die WDR Jazzpreise für das Jahr 2023 stehen fest: Der Preis in der Kategorie Jazz geht an die Altsaxofonistin Angelika Niescier (Foto rechts) und ist mit einer Produktion mit der WDR Big Band verbunden. Das WDR-Ensemble wird die Kompositionen Angelika Niesciers am 4. Februar 2023 im Rahmen der Preisträgerkonzerte im Theater Gütersloh uraufführen. Die Kategorie Musikkulturen weist dieses Jahr weit über NRW hinaus: Ausgezeichnet wird die aus dem Iran stammende Sängerin und Brückenbauerin Maryam Akhondy (Foto links). Mit ihrer kraftvollen Gesangsstimme und ihrem Engagement für die Frauen im Iran ist sie eine wichtige Stimme in der Musikszene Nordrhein-Westfalens. Den Nachwuchspreis bekommt „The Ultimate Inda High Noon Big Beat Orchestra“ des Inda-Gymnasiums in Aachen. WDR 3-Programmchef Matthias Kremin: „Die Signalwirkung des WDR Jazzpreis ist im Jahr 2023 so wichtig wie kaum je zuvor. Zwei Preisträgerinnen, die für herausragende Frauen im Jazz und in den Musikkulturen stehen und mehr noch: für die Wichtigkeit, Frauen eine Stimme zu verleihen. Und für die Förderung des Nachwuchses, denn hier wird der Grundstein gelegt für ein kulturelles Leben in NRW und darüber hinaus, für ein Miteinander, das die Gesellschaft zusammenhält.“ Die Verleihung und die Preisträgerkonzerte finden am 4. Februar im Theater Gütersloh statt.
Luise Volkmann erhält Westfalen-Jazz-Preis 2023
Die Saxofonistin und Komponistin Luise Volkmann erhält den Westfalen-Jazz-Preis 2023. Die 30-Jährige stammt aus Bielefeld und bewegt sich mit ihrer Musik im Spannungsfeld zwischen zeitgenössischer Improvisation und Komposition. Der beim Internationalen Jazzfestival in Münster verliehene Preis besteht aus einer dreiteiligen Konzertreihe für die Preisträgerin. Die Jury bezeichnet Luise Volkmann als „Ausnahmemusikerin“. Vor allem ihre kollektive Improvisation sowie ihre ständige Suche nach außergewöhnlichen Klängen, Sounds und Rhythmen zeichneten sie aus. „Ihre Projekte befassen sich auch mit politischen und sozialen Aussagen“, heißt es in der Jurybegründung. „Die Musikerin möchte ihre Musik nutzen, um Herzen zu berühren, sich zu solidarisieren, auf gesellschaftliche Themen aufmerksam zu machen.“ (Quelle)
Posaunistin Lisa Stick gewinnt Werner Burkhardt Musikpreis
Der Hamburger Journalist und Musikkritiker Werner Burkhardt liebte besonders leidenschaftlich den Jazz. Zudem war er Mitglied im Kuratorium der Hamburgischen Kulturstiftung und vermachte dieser nach seinem Tod 2008 sein Vermögen, mit dem ab 2012 Hamburger Nachwuchsmusiker*innen mit dem mit 7.500 Euro dotierten „Werner Burkhardt Musikpreis“ ausgezeichnet werden. Der nächste Preis wird an die Posaunistin Lisa Stick verliehen. Die Musikerin wurde 1987 in Kiel geboren und absolvierte ein Studium der Jazzposaune bei Nils Landgren und Dan Gottshall an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Sie ist Mitglied in Bands wie dem Jazzkombinat Hamburg, Gastmusikerin der NDR Bigband und tritt mit der Jazzbaltica-Allstar-Bigband ebenso auf wie mit dem Aarhus Jazz Orchestra. Darüber hinaus spielt Stick in ihren eigenen Bands: beim deutsch-schwedisch-finnischen Quintett Flickstick, dem Lisa Stick Quintett oder ihrem 7tett. In der Begründung der Jury heißt es über die Posaunistin, sie sei „in der Hamburger Jazzszene eine herausragende Persönlichkeit. Ihr luftiger Sound, ihre lyrische Spielweise und die Meisterschaft, Geschichten zu erzählen tragen gleichermaßen dazu bei, ihr Publikum in den Bann zu ziehen. Es sind die leisen Töne, die dennoch sehr ausdrucksstarken Linien und die unerwarteten Wendungen, die sie als Solistin und Komponistin kennzeichnen.“ Preisverleihung und Preisträgerkonzert finden am 19. Januar in der JazzHall in Hamburg statt (Foto: butschinsky.de).