Europäisches Projekt Amplify will Diversität fördern
„Amplify“ ist ein Projekt, das in 12 europäischen Ländern unterrepräsentierte Stimmen im Kultursektor zur „Konferenz zur Zukunft Europas“ bringen will. Während des Projekts entwickeln die Teilnehmer*innen Empfehlungen für EU-Entscheider*innen, um den Kulturbetrieb diverser und inklusiver zu machen. Die Kampagne will zuhören, Ideen sammeln und einen öffentlichen Diskurs anstoßen, um Ungleichheiten in Europa zu verringern. Amplify startet am 07.09. mit einer Livestream-Pressekonferenz, wird zeitgleich in Dänmark, Frankreich, Griechenland, Ungarn, Italien, Niederlande, Polen, Portugal, Rumänien, Slowenien, Spanien und Schweden durchgeführt und endet in einem Live-Hackathon im Juni 2022. Interessierte können auf der Plattform der Konferenz selbst Ideen einreichen, Veranstaltungen melden und an Events teilnehmen.
Ideeninitiative „Kulturelle Vielfalt mit Musik“
Die Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung unterstützt mit ihrer bundesweiten, jährlichen Ideeninitiative „Kulturelle Vielfalt mit Musik“ die Entwicklung und Umsetzung neuer Projektideen. Hierfür stehen Fördermittel in Höhe von mehr als 100.000 Euro zur Verfügung. Bis 15. Oktober 2021 können kreative Projektideen eingereicht werden, die das Miteinander von Kindern und Jugendlichen verschiedener kultureller Herkunft fördern.
Bund unterstützt Inklusionsprojekte
Der Bund unterstützt mit dem Programm „Kulturelle Vermittlung und Integration“ auch im kommenden Jahr Modellprojekte kultureller Einrichtungen, um die Teilhabe von Menschen mit Behinderung an Kunst und Kultur weiter zu stärken. Anträge für eine Zuwendung ab 2022 können noch bis zum 31. 08. 2021 eingereicht werden. Gefördert werden mehrjährige, strukturbildende Vorhaben mit jeweils bis zu 300.000 Euro. Das bereits seit zwölf Jahren bestehende Programm „Kulturelle Vermittlung und Integration“ fördert beispielgebende Projekte im Bereich der kulturellen Vermittlung, Integration und Diversitätsentwicklung. Beispiele für bereits geförderte Projekte sind unter anderem das „Zugängliche Theater“ der Münchner Kammerspiele, der „Verbund Inklusion“ der Bundeskunsthalle in Bonn oder das „Konzert für alle“ der Rundfunk Orchester und Chöre gGmbH, Berlin.
EJN veranstaltet weitere Webinare zur Coronakrise
Das European Jazz Network lädt bis Ende des Jahres wieder Interessierte zu weiteren kostenlosen Webinaren ein. Die neue Staffel soll die durch die Coronakrise entstandenen Chancen und Möglichkeiten, die eigene Arbeit im Musiksektor fortzuführen, in den Fokus rücken. Während die Livemusik für eine lange Zeit nicht mehr möglich sein wird, müssen neue Wege gefunden werden, wie Veranstaltungen und Touren organisiert und Verbindungen zum Publikum gehalten werden können. Auch Genderbalance, Nachhaltigkeit, soziale Inklusion, Mobilität und Digitalformate sollen besprochen werden. Das erste neue Webinar „My Way“ am 24.11. warf die Frage auf, warum es so wenige Frauen im Jazzjournalismus gibt, es kann hier nachgeschaut werden. Das nächste Webinar am 01.12. mit dem Titel „Day In, Day Out“ befasst sich mit der Aufgabe, wie Konzerte und Touren nachhaltiger durchgeführt werden können. Alle Webinare findet ihr hier.
JazzDanmark gewinnt EJN Award
Die Organisation JazzDanmark hat vom Europe Jazz Network den dritten „Award For Jazz & Community“ bekommen. Die Jury begründet dies mit der führenden Rolle, die die Organisation im Bereich soziale Inklusion und Gender-Balance im Jazz einnimmt. Über Projekte, die sich vor allem an Frauen und Mädchen richten, und in der Zusammenarbeit mit Flüchtlingen habe sich das Engagement von JazzDanmark als Rollenmodell erwiesen, das von Institutionen und Organisationen in Europa bewundert wird. Das Netzwerk habe nachhaltige Formate mit universellen Botschaften entwickelt. Der „Award For Jazz & Community“ ist einer von drei Preisen, die das European Jazz Network jährlich vergibt und wird seit 2018 verliehen. Die anderen beiden sind der „Award For Adventurous Programming“, der seit 2012 verliehen wird und der im letzten Jahr in Zusammenarbeit mit dem 12 Points Festival in Dublin entstandene „Zenith Award For Emerging Artists“.
Quelle: Jazz thing
Liz-Mohn-Stiftung: Kulturelle Vielfalt mit Musik
Mit der Ideeninitiative „Kulturelle Vielfalt mit Musik“ möchte die Stiftung das Miteinander von Kindern und Jugendlichen verschiedener Nationalitäten in Deutschland stärken. Vom 1. September bis zum 15. Oktober 2020 können sich Kindergärten, Schulen, Vereine, Verbände, Stiftungen, aber auch einzelne Initiativen und Akteur*innen mit gemeinnütziger Zielsetzung bewerben, die in musischen Projekten zeigen, wie Vielfalt gelebt werden kann. Es werden auch gezielt Projektinitiativen berücksichtigt, die sich in der Hilfe für Geflüchtete engagieren. In 2020 werden ebenso digitale Projekte gesucht, die sich für ein Miteinander der Kulturen einsetzen. In diesem Jahr werden Fördermittel in Höhe von insgesamt 50.000.-€ zur Verfügung gestellt. Bewerbungsschluss: 15. Oktober 2020.
The Power of the Arts unterstützt soziokulturelle Projekte
Wir glauben an die Kraft der Künste. Deshalb unterstützt The Power of the Arts Initiativen und Institutionen, die sich mit Hilfe der Kultur für eine offene Gesellschaft einsetzen. Ausgezeichnet werden Projekte und Konzepte – aus den Sparten Musik, Theater, Kunst, Tanz, Literatur, Film und angewandte Künste – die sich mittels der Kultur für soziale und kulturelle Gleichberechtigung einsetzen und Barrieren abbauen, um die Verständigung aller Menschen zu fördern. The Power of the Arts richtet sich an Projekte, die sich für berufliche und gesellschaftliche Teilhabe einsetzen sowie Bildungsmöglichkeiten und wirtschaftliche Chancen stärken. Bewerbungsschluss: 15. Juli 2020.
Inklusion im Musikunterricht – Irmgard Merk wurde mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet
Der Deutsche Musikrat freut sich, dass mit der Ehrung von Prof. Dr. Irmgard Merkt durch das Bundesverdienstkreuz am Bande auch das Thema Inklusion im Musikunterricht Aufmerksamkeit erfahren hat. Irmgard Merk setzt sich seit Jahrzehnten für Integration und Inklusion durch Musik ein und ist eine engagierte Streiterin für Chancengleichheit und aktive Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am kulturellen Leben. Als eine der ersten hat sie zudem das Feld der interkulturellen Musikerziehung in Angriff genommen und die internationalen Kongresse „Europa In Takt“ sowie das „Dortmunder Modell: Musik“ initiiert.
Das Bundesverdienstkreuz wurde Irmgard Merkt im Rahmen eines Festakts am 06. März 2020 durch Kulturstaatsministerin Monika Grütters in der Barenboim-Said Akademie in Berlin verliehen.
Music Moves Europe fördert inklusive Musikangebote
Das Ziel der Ausschreibung ist es, innovative Ansätze zu fördern, die den Musik- und Bildungssektor verbinden und soziale Inklusion fördern. Die geförderten Projekte müssen Kinder zwischen 6-14 Jahren einbeziehen, die ansonsten keine oder kaum Chancen haben, mit musikalischen Angeboten in Kontakt zu kommen. Dabei soll Musik nicht Mittel zum Zweck sein, sondern die Musik soll selbst im Mittelpunkt stehen. Die Projekte sollen Formate des nicht-formalen Lernens fokussieren. Einreichfrist: 6. April 2020
Musikmesse sucht Speaker*innen für das Education Forum
Die Jubiläumsmesse 2020 bietet mit der „Networking & Education Area“ in Halle 3 eine zentrale Begegnungs- und Weiterbildungsplattform. Für das „Education Forum“ wurden insgesamt 4 Schwerpunktthemen definiert, die mittels Vorträgen, Workshops und Diskussionen alle Akteur*innen aus dem Bereich der musikalischen Bildung ansprechen sollen:
- Musikpädagogik | Aneignung und Wissensvermittlung
- Aus- & Weiterbildung | Bildungsangebote in der Musikwirtschaft und im Bereich Musikinstrumentenbau
- Inklusion & Integration | Gesellschaftlich und sozial motivierte Projekte, die zur Zusammenführung beitragen
- Musik & Gesundheit | Gesundheitsfördernde Wirkung von Musik; Betrachtung der gesundheitlichen Aspekte des aktiven Musizierens
Zudem wird es eine Jobbörse geben, die für Besucher *innen und Absolvent*innen eine berufliche Orientierung bietet und aktuelle Ausschreibungen aufzeigt.
Gesucht werden passende Vorträge (keine Produktvorträge) oder Panels: Diese sollten bevorzugt am Messe-Freitag oder -Samstag (3.4. – 4.4.2020) stattfinden und müssen sich an die Education-Zielgruppe (Schüler*innen, Lehrer*innen, Musikschulen, Musiker*innen etc.) richten. Die Vorträge oder Panels dürfen eine Länge bis max. 45 Minuten nicht überschreiten. Die Referent*innen dürfen mit regem Zuspruch eines interessierten Publikums rechnen. Das Honorar beträgt 350.-€. Eine Erstattung ggf. anfallender Reisekosten ist nach Vereinbarung möglich. Für Referent*innen wird es im Bühnenareal einen Registrierungscounter sowie kostenfreies Catering geben.
KIWit-Traineeprogramm in BKM-geförderten Kunst- und Kulturinstitutionen
Ab September 2019 beginnt die Stiftung Genshagen mit einem zehnmonatigen Traineeprogramm, das zum Ziel hat, Menschen mit Einwanderungsgeschichte bei ihrem Berufseinstieg in öffentlich geförderte Kulturinstitutionen zu unterstützen. Neben der Stärkung der Trainees eröffnet das Programm große Chancen für die gastgebende Kulturinstitution: Multiperspektivität wird gefördert, Raum für neue Narrative und andere ästhetische Ausdrucksformen wird geschaffen.
Die Arbeitszeit der/des Trainee beträgt 30 Stunden pro Woche und wird auf Mindestlohnbasis vergütet. In Absprache mit der Kulturinstitution und der Stiftung Genshagen besteht für die Trainees außerdem die Möglichkeit, Weiterbildungsangebote wahrzunehmen, um ihre Kompetenzen zu stärken und sich so auf ihre weitere berufliche Laufbahn vorzubereiten. Das Traineeprogramm wird vom 1. September 2019 bis 30. Juni 2020 dauern.
Die folgenden Stellenausschreibungen wurden bereits veröffentlicht:
• Museum für Sepulkralkultur, Kassel / Bewerbungsfrist: 14.06.2019
• Akademie der Künste, Berlin / Bewerbungsfrist: 19.06.2019
• Weltkulturerbe Völklinger Hütte, Völklingen / Bewerbungsfrist: 19.06.2019
• Franckesche Stiftungen zu Halle / Bewerbungsfrist: 21.06.2019
• Kunstforum Ostdeutsche Galerie, Regensburg / Bewerbungsfrist: 26.06.2019
Fachtagung „Allerart – Inklusion und kulturelle Bildung“ 14.-15.06.2019
Inklusion bedeutet, Verschiedenheit als Normalität zu begreifen und danach zu handeln. Dies beinhaltet, umfassende Teilhabe zu ermöglichen und Diskriminierungen zu bekämpfen. Wie können die Träger und die Strukturen im Feld der kulturellen Kinder- und Jugendbildung dies umsetzen und einen wirkungsvollen Beitrag leisten? In Workshops und Präsentationen bietet die Tagung „Allerart – Inklusion und kulturelle Bildung“ in Essen Anregungen und Impulse zur Umsetzung inklusiver Praxis in der Kulturellen Bildung. Vorträge und Gespräche laden ein zu einer persönlichen und fachlichen Auseinandersetzung mit dem weit gefassten Begriff Inklusion. Mit dabei sind z.B. Tanja Riess und Florian Rockel vom Street College Berlin, die über Musikproduzent*innen (Audio Engineer) mit bewegten Bildungsbiographien berichten und eine Werkstatt zum Thema „Mach doch selba!“ – Methodik und Haltung des kollaborativen Lernens anbieten. Daniela Hofgärtner von der Jugendhilfe Köln erzählt von der Musikproduktion mit obdachlosen Jugendlichen referiert. Eine weitere Werkstatt zum Thema Musik heißt „ETHNO peer-to-peer und transkulturell – ein Musizierformat auf dem Weg in Schulen und Musikschulen“ mit Gregor Schulenburg von Jeunesses Musicales Deutschland.
Konzipiert und durchgeführt wird die Fachtagung gemeinsam mit acht Projekten des „Innovationsfonds Kulturelle Bildung Inklusion (2017 – 2019)“. Sie richtet sich an Praktiker*innen aus dem Feld der Kulturellen Bildung, Lehrer*innen, Vertreter*innen von Politik, Verwaltung und Fachstrukturen.
Hier geht es zum vollständigen Programm.