Pilotprojekt „Zukunftsfähigkeit gestalten!“ in Hessen und NRW gestartet
Zehn Soziokulturelle Zentren, freie Theater und Kulturinitiativen aus Hessen und Nordrhein-Westfalen machen sich innerhalb der nächsten zwölf Monate auf den gemeinsamen Weg, erste Schritte einer zukunftsweisenden Ausrichtung einzuleiten, die die Nachhaltigkeit in den Blick nimmt. Je fünf Teilnehmer aus Hessen (Schlachthof Wiesbaden, Hafen 2 Offenbach, Kulturzentrum Kreuz Fulda, Bessunger Knabenschule Darmstadt, Gallus Theater Frankfurt) und Nordrhein-Westfalen (Alte Feuerwache Köln, Alarmtheater Bielefeld, Lindenbrauerei Unna, Kulturzentrum Lichtburg Wetter, Werkhaus Krefeld) nehmen an dem bundesweit bisher einmaligen Pilotprojekt teil. Gefördert wird das Pilotprojekt von der Landesarbeitsgemeinschaft der Kulturinitiativen und soziokulturellen Zentren Hessen (LAKS Hessen) und der Landesarbeitsgemeinschaft Soziokultureller Zentren Nordrhein-Westfalen (LAG NW), die EnergieAgentur.NRW unterstützt die Zentren fachkundig beratend. Eine wissenschaftliche Begleitung der Pilotstudie erfolgt durch das Institut für Kulturpolitik der Universität Hildesheim. Für Marcus Müller, Klima-Netzwerker der EnergieAgentur.NRW, gibt es für die Unterstützung des Pilotprojektes gute Gründe: „Die EnergieAgentur.NRW unterstützt das Pilotprojekt, da es als Modellvorhaben in NRW und Hessen über das 2011 gestartete Projekt der EnergieAgentur.NRW (Green Club Index) hinausgeht und neben der klassischen Erhebung von Verbräuchen, dem Aufspüren von Energieeffizienzpotentialen zur Senkung von Energiekosten sowie der Sensibilisierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den Fokus auf die die wissenschaftliche Begleitung und Evaluation richtet unter dem Fokus einer nachhaltigen Entwicklung und Übertragbarkeit auf andere Zentren.“
Prof. Dr. Wolfgang Schneider, Leiter des Instituts für Kulturpolitik der Universität Hildesheim, unterstreicht die Notwendigkeit, das weite Feld der freien Kulturszene im Hinblick auf eine nachhaltigere Ausgestaltung wissenschaftlich zu erforschen: „Ein Phänomen der „Neuen Kulturpolitik“ ab Mitte der 1970er in der alten Bundesrepublik ist die Soziokultur. Die Zentren blicken nun auf Jahrzehnte einer gelungenen, aber ganz und gar nicht gesicherten Institutionalisierung in der kommunalen Kulturlandschaft. Die Frage der Nachhaltigkeit ist wegen der prekären Praxis evident.“ Die begleitende Forschung der Pilotstudie wird sich der Frage widmen, was es an Gelingensbedingungen bedarf, um die Zukunft der freien Kulturszene nachhaltiger als bisher zu gestalten. Erste Untersuchungsergebnisse des Pilotprojektes werden im Rahmen einer Fachtagung „Nachhaltigkeit in Kulturbetrieben – (k)ein Thema?!“ am Fr, 16.09.2016 in Wetter (Ruhr) vorgestellt. Die Tagung, die von der EnergieAgentur.NRW und dem Kulturzentrum Lichtburg e.V. gemeinsam durchgeführt wird, findet in der Zeit von 10-16 Uhr in dem Veranstaltungszentrum der Stadtsparkasse Wetter /Ruhr, Kaiserstr. 78 in 58300 Wetter (Ruhr) statt. Umweltminister Johannes Remmel (Bündnis 90/Die Grünen) hat seine Teilnahme bereits zugesagt. Im Rahmen der Fachtagung wird die EnergieAgenturNRW auch das Energieeffizienz-Projekt Green Club Index vorstellen.
Weitere Infos: http://www.kultur-und-nachhaltigkeit.de/portfolio-item/energieeffizienz-in-soziokulturellen-zentren/
31. Landeswettbewerb Jugend Jazzt Hessen
Nachwuchs-MusikerInnen können sich ab sofort wieder für den 31. Landeswettbewerb „Jugend Jazzt Hessen“ bewerben. Der Wettbewerb ist eine herausragende Plattform für junge Menschen, die sich der spontanen und kreativen Musiksprache des Jazz widmen. Der Jazz-Wettbewerb des Landesmusikrats Hessen e.V. findet in diesem Jahr am 10. Juli 2016 statt und ist für SolistInnen (Blechbläser, Holzbläser, Gitarre, Klavier, Schlagzeug, Gesang usw.) und Combos ausgeschrieben. Die Anmeldung zum Wettbewerb ist bis 31. Mai 2016 möglich. Der Austragungsort des Wettbewerbes ist in diesem Jahr Rüsselsheim.
Hier geht zur Ausschreibung: http://www.landesmusikrat-hessen.de/pdf/Jugend_jazzt/Ausschreibung%20Jugend%20Jazzt%202016.pdf
Hessen startet Modellprojekt für die Förderung der Soziokultur und verdoppelt Fördersumme
Kunst- und Kulturminister Boris Rhein hat kürzlich gemeinsam mit den Vertreten der Landesarbeitsgemeinschaft der Kulturinitiativen und soziokulturellen Zentren in Hessen e.V. (LAKS) das deutschlandweit einmalige Modellprojekt für die Förderung der Soziokultur im Land gestartet. Kernpunkt des Modellprojekts ist, dass die LAKS künftig die erste Anlaufstation für die Antragsteller sein wird. Hier gibt es kompetente Beratung, Informationen und die Prüfung auf Förderfähigkeit. Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) stellt der LAKS die Fördergelder zur Verfügung, die diese dann an die soziokulturellen Zentren und Initiativen weiterleitet. Für beide Seiten, Verwaltung und Kulturakteure erreicht die Landesregierung mit dem Modellprojekt zudem eine nennenswerte Verwaltungsvereinfachung. Die Vereinbarung über den Modellversuch hat eine Laufzeit von vier Jahren, bis 2020. Jährliche Auswertungen über das Verfahren und den Erfolg fließen in die Weiterentwicklung des Projektes ein.
Florian Haupt, Vorsitzender LAKS: „Gerade für die kleineren und mittelgroßen Kulturzentren und –initiativen stellt das Modellprojekt eine große Unterstützung und Erleichterung dar: deutlich weniger Verwaltungsaufwand und viel bessere Möglichkeiten der Verwendung.“ Ein wesentliches Element des Modellprojekts ist die so genannte Strukturförderung. Damit ermöglicht das HMWK erstmals, den Zuschuss vor Ort nicht mehr streng projektbezogen einzusetzen. Künftig können die Kulturakteure die Gelder so nutzen, dass sie die größtmögliche Wirkung im Sinne gelingender Soziokulturarbeit erreichen. Die Einrichtungen sind also weitgehend frei bei der Verwendung der Mittel und können sie ganzjährig sowohl für Programme und Projekte, aber auch für Betriebskosten, Personalkosten oder Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einsetzen.
Außerdem verdoppelt die Landesregierung die Fördersumme für die Soziokultur im Vergleich zum Jahr 2014 auf insgesamt 700.000 Euro. Davon profitieren die freien Kultureinrichtungen und damit mehr als 700.000 Menschen, die jährlich in Hessen die rund 4.000 Veranstaltungen z.B. in den Kulturzentren Schlachthof in Kassel und Wiesbaden, das Kulturzentrum Kreuz in Fulda oder die Bessunger Knabenschule in Darmstadt besuchen. Die soziokulturellen Zentren verstehen sich nicht als reine Anbieter von Kultur, sondern sehen sich als Orte für den Dialog, für Partizipation, Mitmachen und Mitgestalten. Sie stehen nicht vorrangig für große und teure Events, sondern für eine offene und genreübergreifende ganzjährige Kulturarbeit.
Infos: http://laks.de
30. Landeswettbewerb Jugend Jazzt Hessen für Bigband: jetzt bewerben
Der 30. Landeswettbewerb Jugend Jazzt Hessen findet am 21. Juni 2015 in Schlüchtern statt und ist in diesem Jahr für Bigbands ausgeschrieben. Der seit 1989 jährlich durchgeführte Wettbewerb, in dessen Rahmen junge MusikerInnen sich untereinander austauschen und großen MusikerInnen, PädagogInnen und JournalistInnen der Jazzszene begegnen, möchte in diesem Jahr junge Bigbands ermutigen, sich in dem Wettbewerb zu präsentieren, sich gegenseitig zuzuhören und voneinander zu lernen. Teilnahmeberechtigt sind Jazzorchester aller Stilbereiche und Besetzungsvarianten, es gibt zwei Altersgruppen (Gruppe I bis 24 Jahre ohne Berufsausbildung bzw. -praxis und Gruppe II mit Durchschnittsalter bis 25 Jahre ohne Beschränkung). Anmeldschluss: 30. Mai 2015
Weitere Infos: http://www.landesmusikrat-hessen.de/fileadmin/Bilder/Jugend_jazzt/Ausschreibung_zum_Landeswettbewerb_2015.pdf
Netzwerk Jazz in Hessen lädt zum runden Tisch 19.07.2014
Das Netzwerk Jazz in Hessen lädt JazzmusikerInnen, VeranstalterInnen, JournalistInnen und Jazzfans zum nächsten Runden Tisch über die Zukunft des Jazz in Hessen am Samstag, den 19.07.2014 von 13-16 Uhr. Die Diskussion über Strukturmaßnahmen zur Verbesserung der Situation des Jazz in Hessen wird durch kurze Statements eingeleitet von:
Holger Heuermann (Jazz-Initiative Frankfurt) über die Möglichkeiten einer Präsentation der hessischen Jazzszene auf der jazzahead! Messe in Bremen
Lothar Behounek (Musikakademie Hessen): Aktionen und Strukturen für den Jazz in Hessen – Ideen und Möglichkeiten
N.N.: Rundbrief / Hessenjazz-Kalender / Infobroschüre … wie können wir die mediale Präsenz des Jazz in Hessen stärken?
Veranstaltungsort: afip!, Ludwigstraße 112 a, 63067 Offenbach, www.afip-hessen.de
Hessischer Chorwettbewerb
Der 13. Hessische Chorwettbewerb findet vom 8. – 10. November 2013 in der Landesmusikakademie Hessen, Schloss Hallenburg in Schlitz statt. Träger ist der Landesmusikrat Hessen e.V. Der Wettbewerb ist gleichzeitig die Vorausscheidung Hessen für den 9. Deutschen Chorwettbewerb (9. DCW) 2014 vom 24. Mai bis zum 1. Juni 2014. Bewerbungsschluss: 30.04.2013. Hier geht es zur Ausschreibung: http://landesmusikrathessen.de/download/Ausschreibung%2013_HCW.pdf.
Weitere Infos: www.musikrat.de/dcw
Netzwerk-Treffen Jazz in Hessen 16.-17.06.2012
„Ist es nach Ihrem Eindruck zutreffend, dass das hohe Renommee des Jazz in Hessen mit seiner reichen Geschichte gefährdet ist, nicht mehr aufrecht erhalten wird? Brechen da Fundamente weg? Die Tatsache, dass viele kreative musikalische Kräfte in umliegende Bundesländer oder ins Ausland abwandern, spricht leider dafür. Gibt es aber nicht nach wie vor eine sehr lebendige Gegenwart in einer regen und aktiven Jazz-Szene in unserem Bundesland? Deren Vielfalt und Facettenreichtum wird allerdings allzu wenig wahrgenommen oder in die Öffentlichkeit transportiert. Wäre es für den Bereich der Jazzmusik wünschenswert, organisatorische Strukturen zu schaffen bzw. bestehende auszubauen und besser zu vernetzen? Ein Mangel an Abstimmung, das Fehlen von Absprachen und geringe Kommunikation zwischen Musikern, Veranstaltern und Initiativen helfen nicht, die spezifischen Bedürfnisse des Jazz sinnvoll und verständlich zu formulieren und sie zielgerichtet und unüberhörbar nach außen zu artikulieren“. Der Landesmusikrat Hessen (LMR) bietet deshalb in Zusammenarbeit mit der Landesmusikakademie Hessen (LMAH) allen interessierten MusikerInnen, Organisatoren, Veranstaltern und Initiativen an, sich mit diesen Fragen einmal konzentriert und ausführlich auf dem sog. Netzwerk-Treffen vom 16.-17. Juni 2012 in der Landesmusikakademie in Schloss Hallenburg in Schlitz auseinanderzusetzen. Anmeldungen werden bis 31.05.2012 per Mail oder per Post erbeten an: Landesmusikrat Hessen eV, Gräfin-Anna-Straße 4, 36110 Schlitz, ed.ne1679429395sseh-1679429395tarki1679429395sumse1679429395dnal@1679429395ofni1679429395. Bei kurzfristigerer Anmeldung kann die Berücksichtigung organisatorischer Wünsche (z.B. Übernachtung) leider nicht zugesichert werden, eine Teilnahme ist jedoch möglich.
Infos & Kontakt: www.landesmusikrat-hessen.de