Nothilfefonds für Kulturschaffende aus der Ukraine

Mit der Beteiligung an einem Nothilfefonds für Kunst- und Kulturschaffende aus der Ukraine, den die Kulturstiftung des Bundes gemeinsam mit dem Goethe-Institut aufgesetzt hat, will sie #WeStandWithUkraine praktisch werden lassen. Der Fonds in Höhe von knapp 500.000 Euro unterstützt Kulturschaffende aus der Ukraine durch schnelle Überbrückungshilfen vor Ort und in der Diaspora. Antragstellende können beim Nothilfefonds des Goethe-Instituts und der Kulturstiftung des Bundes Vorhaben geltend machen, die auf einen Umgang mit Krisensituationen, eine systematische Unterstützung von geflüchteten Kulturakteur*innen oder den Erhalt der kulturellen Szenen zielen. Die Vorhaben sollen auch einen strukturierten Ansatz für mittel- und langfristige Projektlinien enthalten. Antragsberechtigt sind freie Künstler*innen oder Kulturakteur*innen aus ukrainischen Kulturinstitutionen, die aktuell und in der Vergangenheit mit dem Goethe-Institut Ukraine, den Kulturgesellschaften der Ukraine oder der Kulturstiftung des Bundes in einem Projekt kooperiert haben.

29.03.2022

Tanz-Theater-Kunst-Projekt 2022 in Frankfurt: jetzt mitmachen

Die Interkulturelle Werkstatt e.V. Frankfurt am Main lädt Musiker*innen, auch mit eigenen, passenden Songs ein, bei ihrem Jahresprojekt mitzumachen: der Verein plant für 2022 das Tanz-Theater-Kunst-Projekt „Hoffnung“, in dem sich Geflüchtete, Menschen mit Migrationshintergrund und Einheimische auf Augenhöhe begegnen und austauschen können. Das Projekt soll ein Zeichen setzen gegen Rassismus und Ausgrenzung in unserem Land. Wer mitmachen möchte, schreibe eine Nachricht via Facebook oder Mail. Die Proben finden ab August immer samstags von 13-17 Uhr in der Evangelischen Kirche „Cantate Domino“ (Ernst-Kahn-Straße 14, 60439 Frankfurt, Nähe Nord-West-Zentrum) statt. Die Premiere ist für Samstag, 19. November 2022, 19:30 Uhr geplant.

01.02.2022

Tour D’amour – Musiker*innen für Geflüchtete

Die Kulturbranche liegt seit dem Beginn der Corona-Pandemie brach. Viele Nightliner, Vans und Reisebusse stehen auf den Höfen und warten auf ihren Einsatz. Eine Initiative von Clubs und Kulturschaffenden wollte diese Ressourcen für etwas nützliches verwenden und hat die Tour D’Amour ins Leben gerufen, die Hilfe zu den Geflüchteten bringen soll, die seit langem unter unmenschlichen Bedingungen an den EU-Außengrenzen festsitzen.

Am Samstag den 27. März 2021 nahmen 6 Clubs in Deutschland in enger Abstimmung mit den Bedarfslisten der NGOs vor Ort einen ganzen Tag lang Sachspenden entgegen. Die Tour D’Amour brachte dann Wasser, Verpflegung, Hygieneartikel und andere dringend benötigte Güter gesammelt an die Initiative »GrenzenloseHilfe.de«, einem Zusammenschluss zahlreicher Organisationen. So wurde sichergestellt, dass die Waren dort ankommen, wo sie am dringendsten gebraucht werden. Im ersten Tourblock sind für die Notleidenden an den EU-Außengrenzen knapp 1300 Kartons auf 90 Paletten als Sachspenden und 47.985,18 € als Geldspenden zusammengekommen. Die Aktion nimmt weiterhin Geldspenden entgegen.

29.04.2021

Liz-Mohn-Stiftung: Kulturelle Vielfalt mit Musik

Mit der Ideeninitiative „Kulturelle Vielfalt mit Musik“ möchte die Stiftung das Miteinander von Kindern und Jugendlichen verschiedener Nationalitäten in Deutschland stärken. Vom 1. September bis zum 15. Oktober 2020 können sich Kindergärten, Schulen, Vereine, Verbände, Stiftungen, aber auch einzelne Initiativen und Akteur*innen mit gemeinnütziger Zielsetzung bewerben, die in musischen Projekten zeigen, wie Vielfalt gelebt werden kann. Es werden auch gezielt Projektinitiativen berücksichtigt, die sich in der Hilfe für Geflüchtete engagieren. In 2020 werden ebenso digitale Projekte gesucht, die sich für ein Miteinander der Kulturen einsetzen. In diesem Jahr werden Fördermittel in Höhe von insgesamt 50.000.-€ zur Verfügung gestellt. Bewerbungsschluss: 15. Oktober 2020.

28.07.2020

Landesmusikrat NRW schreibt Fördermittel für Musikprojekte mit Geflüchteten 2020 aus

Zur erfolgreichen Integration von geflüchteten Menschen in die Gesellschaft des Landes Nordrhein-Westfalen ist u.a. eine kontinuierliche kulturell ausgerichtete Arbeit erforderlich. Der Landesmusikrat NRW unterstützt darum bereits im vierten Jahr Musikprojekte mit geflüchteten Menschen aus Mitteln des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft und schreibt die Förderung von Projekten von Laienmusiker*innen aus, die mit geflüchteten Mitbürger*innen musikalisch zusammenarbeiten.

Ziel ist es, geflüchtete Mitbürger*innen durch die Projekte in das nordrhein-westfälische Kulturleben zu begleiten, Ensemble-Bildungen zu unterstützen, Sprachförderung durch Singen und elementarpädagogische Musikprojekte zu ermöglichen und Plattformen der individuellen Artikulationen zu schaffen. Die kulturelle und inklusive Vielfalt von bereits bestehenden Ensembles und Bands soll öffentlich sichtbar gemacht werden.

Gefördert werden Projekte, die in einem Zeitraum zwischen 01.01.2020 und 30.11.2020 stattfinden. Antragsberechtigt sind Vereine, Musikinitiativen und Gruppen der Laienmusik, die als GbR oder in anderer Rechtsform ansprechbar sind.

03.06.2019

Martin Roth-Initiative zum Schutz verfolgter Kulturschaffender im Ausland gegründet

Weltweit nehmen die Risiken für Künstler*innen zu. Einschränkungen in ihrer Arbeit, aber auch persönliche Angriffe bis hin zu Inhaftierungen treten immer häufiger auf. Ein vom Auswärtigen Amt gefördertes Gemeinschaftsprojekt des ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) und des Goethe-Instituts reagiert hierauf. Das weltweite Schutzprogramm gibt gefährdeten Akteur*innen aus dem Kulturbereich die Möglichkeit, sich aus der Gefährdung hinaus in ein sicheres Land ihrer Heimatregion oder nach Deutschland zu begeben, um dort weiterzuleben und zu arbeiten. Während des Förderzeitraums erhalten die Stipendiat*innen eine angemessene persönliche Begleitung sowie die Möglichkeit, ihre berufliche Tätigkeit fortzusetzen. Die Martin Roth-Initiative arbeitet eng zusammen mit einem Netzwerk aus zivilgesellschaftlichen Organisationen und Kulturinstitutionen im In- und Ausland. Auf diese Weise soll das Fundament für eine erfolgreiche Eingliederung in die künstlerische Szene des Aufnahmelands sowie eine spätere Rückkehr mit nachhaltiger beruflicher Perspektive in die heimische Zivilgesellschaft gelegt werden.

Namensgeber der Initiative ist Martin Roth, einer der prominentesten Kulturmanager*innen der vergangenen Jahre. Martin Roth verstarb am 6. August 2017 nach kurzer schwerer Krankheit in Berlin. Er war langjähriges Mitglied des Goethe-Instituts und zuletzt Präsident des ifa. Kunst und Kultur stellten für den Kulturwissenschaftler und Museumsdirektor Martin Roth (Hygienemuseum Dresden, Staatliche Kunstsammlungen Dresden und Victoria and Albert Museum London) die unverzichtbare Grundlage im demokratischen und friedlichen Zusammenleben dar. Gerade deshalb hielt er den Austausch mit Kolleg*innen in Ländern mit repressiven Regimen für unbedingt notwendig. In Zeiten, in denen immer mehr Menschen aufgrund ihrer kritischen Arbeit Zensur und Verfolgung erfahren, war es für Roth wichtig, Verantwortung zu übernehmen und „Farbe zu bekennen“. 

28.08.2018

Praxisbuch „Lieder zum Ankommen“ für die Arbeit mit zugewanderten Kindern

Seit 2015 haben weit über einhundert bürgerschaftliche und kommunale Musikprojekte in Nord­rhein-Westfalen mit zugewanderten Menschen nachhaltig gearbeitet. Sie schlugen kulturelle Brücken, erprobten gemeinsame kulturelle Ausdrucksformen, vermittelten Musik und vor allem Sprache durch Singen. Kein Hilfsmittel ist zum Spracherwerb geeigneter als das Singen. Der Landesmusikrat NRW und der Landesverband der Musikschulen in NRW konnten an die 250 dieser Projekte mit Landesmitteln fördern und begleiten. Dabei stellt die Vorbereitung geflüchteter Kinder auf den regulären Schulunterricht Pädagog*innen vor besondere Herausforderungen, doch praktische Hilfen und Materialien fehlten. Der Landesmusikrat NRW und der Helbling Verlag gingen hierzu eine Kooperation ein. Es entstand das Praxisbuch von Ursula Kerkmann „Lieder zum Ankommen – Sprachvermittlung und Sprachförderung durch Singen“. In ihrem Konzept zur Arbeit mit zugewanderten Kindern im Grundschulalter verbindet Ursula Kerkmann das Singen mit gezielter Sprachförderung und sozialer Integration. Die Kinder lernen dabei ihr neues Umfeld und die deutsche Sprache in 15 thematisch aufgebauten Wortfeldern kennen. Das Buch eignet sich ebenfalls für den Unterricht mit allgemein sprachförderbedürftigen Kindern. Interessierte bekommen hier einen Blick ins Buch.

256 Seiten, ISBN 978-3-86227-329-4, Helbing Verlag

21.08.2018

Tontalente e.V. startet Fortbildung „Interkulturelle Musikpraxis“ im Okt. 2018

Unsere Gesellschaft ist vielfältig. Musik kann als internationale Sprache vermitteln und Menschen verbinden. In dem Kurs „Interkulturelle Musikpraxis“ bilden sich Musiker*innen fort, die Musik in Kitas, Schulen, Stadtteilen und Jugendzentren einsetzen, die neue Musikkulturen kennenlernen und gemeinsam mit anderen Musiker*innen praktisch ausprobieren wollen. Die Zertifikats-Fortbildung richtet sich an zugewanderte Profi- und Hobby-Musiker*innen, Studierende von Musikhochschulen / Kulturpädagogik u.ä., Profi-Musiker*innen, u. a. Musiklehrkräfte, selbstständige Musiker*innen und Hobby-Musiker*innen, aus dem sozialen/interkulturellen Bereich (Erzieher*innen, Sozialarbeiter*innen, Flüchtlingshilfe u.ä.). Der Umfang der Fortbildung beträgt insgesamt 80 Stunden: 5 Wochenend-Module, jeweils von Freitag 16 Uhr bis Sonntag 16 Uhr. Es müssen mindestens 60 Stunden besucht worden sein, um ein Zertifikat zu erhalten. Der erste Durchlauf startet im Oktober 2018. Interessierte können sich bis 31.08.2018 mit einem Lebenslauf und einem kurzen Motivationsschreiben (im pdf-Format) an ed.et1751552726nelat1751552726not@v1751552726um1751552726 bewerben.

Kosten insgesamt: 400.-€. Bitte gebt bei der Bewerbung an, ob ihr ein Stipendium benötigt. Für Rückfragen steht Frau Ann-Kristin Kröger, Tel. 0451 -300 869 25, ed.et1751552726nelat1751552726not@r1751552726egeor1751552726k.a1751552726 zur Verfügung.
25.06.2018

Singer-/Songwriter*innen für Voice & Beats 20.06.18 in Stuttgart gesucht

Am Mittwoch, 20. Juni findet zusammen mit Miricalls das nächste „Voice & Beats“ in der Villa BarRock Ludwigsburg statt. Dabei handelt es sich um eine Veranstaltungsreihe im Rahmen des Projekts „Connect Ludwigsburg“, das neu in Deutschland angekommenen Menschen und einheimischen Bürger*innen Begegnungen ermöglichen soll. Ins Leben gerufen wurde „Connect Ludwigsburg“ von Mitarbeiter*innen der Abteilung Jugend des städtischen Fachbereichs Bildung und Familie. Abgerundet wird das Konzert von einem neuen Angebot mit dem Namen „Open Decks“: Zwei Plattenspieler und ein Mixer stehen vor Ort zur Verfügung; Newcomer-DJ(ane)*s können ihre Controller, Laptops oder Schallplatten mitbringen. Neben der Musik bietet die Veranstaltung die Möglichkeit, bei Tischkicker und Gesellschaftsspielen neue Leute kennenzulernen. Für den 20.06. können sich Singer-/Songwriter*innen gerne für einen Auftritt bei Voice & Beats melden, es gibt eine kleine Gage, den Verdienst aus dem Hut und Spritgeld. Schreibt einfach an Laura: ed.tr1751552726agttu1751552726ts-no1751552726iger@17515527266am-p1751552726op1751552726.

14.06.2018

Buch/CD-Tipp: „Musik ist Heimat“

Vor kurzem hat das Weltmusik-Duo Karibuni sein neues Buch/CD Projekt „Musik ist Heimat“ veröffentlicht. Josephine Kronfli und Pit Budde haben die vielfältigen Erfahrungen ihrer interkulturellen, pädagogischen Workshops mit Grundschulkindern der letzten Jahre in dieses Praxis-Buch und die begleitende CD einfließen lassen, das sich für die tägliche pädagogische Arbeit mit Kindern von der KiTa bis zur 6. Klasse empfiehlt. Die beiden haben im Laufe der Jahre für Bühnenprogramme, Tonträger und pädagogische Projekte Lieder aus unterschiedlichsten Ländern und Kulturen ins Deutsche übertragen, sodass sie leicht von allen Kindern in der Originalsprache und in Deutsch gesungen werden konnten. So ist ein kleiner Schatz an zweisprachigen Liedern und passenden Spielen entstanden, der jetzt von Erzieher*innen, Lehrer*innen, Eltern und Kindern entdeckt werden kann. Der Grundgedanke dabei: mit Kinderliedern aus aller Welt ein Zuhause zu schaffen. Denn für manche Kinder bedeutet so ein Lied eine Erinnerung an die alte Heimat, vielleicht auch ein Stück Heimat in der „Fremde“, die noch zur Heimat werden soll. Für andere Kinder ist es wiederum ein spielerischer Blick in die große, weite Welt. Denn jedes Lied ist mehr als nur der Text und die Melodie. Es erzählt vom Leben in einer anderen Kultur, lässt uns das musikalische Gefühl eines anderen Volkes, Landes oder Kontinentes erspüren, gibt uns den Hauch einer Vorstellung des Lebens der Kinder in anderen Kulturen. Die Autor*innen nennen dieses Repertoire an zweisprachigen Liedern aus aller Welt „Weltmusik für Kinder“.

24.05.2018

Lehrgang Musikpädagogik für Zugewanderte startet

Wie können zugewanderte Musiker*innen musikpädagogisch tätig sein? Woher können Sie eine Anerkennung bekommen? Ein neuer Lehrgang, der von der Landesmusikakademie NRW und der Hochschule für Musik und Tanz Köln verantwortet wird, verschafft hier Abhilfe. Hier werden pädagogische Fähigkeiten, Einblick in musikpädagogische Strukturen in Deutschland und Selbstmanagement-Kenntnisse vermittelt. Eingeladen sind in Deutschland lebende künstlerisch aktive Musiker*innen aus dem afrikanischen, asiatischen, lateinamerikanischen und orientalischen Kulturraum, unabhängig von dem jeweiligen Instrument. Sowohl kürzlich geflüchtete als auch schon lange hier lebende Menschen mit Migrationshintergrund sind angesprochen.

Der Lehrgang dauert vom 28. September 2018 bis Juli 2019 und findet alle zwei Wochen am Freitagnachmittag an der Kölner Musikhochschule sowie an zwei Wochenenden an der Landesmusikakademie NRW in Heek (Münsterland) statt. Im Vordergrund stehen die Fächer Musikpädagogik, Musiklehre und Selbstmanagement. Voraussetzung für die Teilnahme sind eine langjährige Praxis auf professionellem künstlerischen Niveau, pädagogische Vorerfahrung und gute Deutschkenntnisse. Es entstehen nur Kosten für Unterkunft/Verpflegung für die beiden Intensivwochenenden, ansonsten ist der Lehrgang kostenlos. Auf Antrag können auch diese Kosten erlassen werden, ebenso kann in Einzelfällen Unterstützung für die Fahrtkosten zu den Veranstaltungen organisiert werden. Anmeldungen sind bis 15.07.18 bei der Landesmusikakademie NRW möglich.

09.05.2018

Neue Impro-Musikreihe „Bridgebeat Jam“ in München

Wer kommt mit zur BRIDGEBEAT Jam feat. Uli Teichmann & Embryo (GERMANY) am Mi, 28.03.2018 um 20 Uhr? Die neue Impro-Musikreihe  versteht sich „als Brückenschlag zwischen Menschen und Kulturen“ und Musik-Stilen und lädt MusikerInnen unterschiedlicher Herkunft zum gemeinsamen Jammen ein. Die Reihe wurde vom österreichischen Musiker und Komponisten Adrian Gaspar gestartet. Die Veranstaltung findet im Kulturzentrum 2411 in München statt.

16.03.2018