Frankfurter Clubs wollen gegen Corona-Verordnung klagen

Seit Freitag dürfen Clubs in Frankfurt unter Auflagen wieder öffnen. Neben Personenbeschränkungen und Testpflicht gilt jedoch auch ein Tanzverbot im Innenbereich. Der Verein Clubs am Main will nun mittels öffentlichem Protest und Klagen gegen die neue Corona-Schutzverordnung vorgehen. Grund dafür seien zum einen die vom Verein als „völlig überzogen“ angesehenen Kapazitätsbeschränkungen von einer Person pro zehn Quadratmetern Fläche im Außenbereich der Tanzlokale. Diese Beschränkungen seien laut wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht verhältnismäßig. Zu strenge Regelungen führten zudem dazu, dass die Clubs kein legales und kontrolliertes Angebot für Tanzveranstaltungen schaffen können, so dass vielerorts wieder illegale und unkontrollierte Raves und Partys im öffentlichen Raum geplant würden, die zu Problemen führten. Andere Bundesländer seien in ihren Verordnungen wesentlich näher am aktuellen Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse und den Bedürfnissen der Bevölkerung. Regelungen für Musikfestivals fehlten in der Verordnung gänzlich. Seit 2012 tritt der Verein Clubs am Main als Interessenvertretung der regionalen Clubbetreibenden, Veranstaltenden, DJs und Künstler:innen auf. Zudem ist er Teil eines bundesweiten Netzwerks, das es sich zum Ziel gesetzt hat, die Clubszene zu fördern und als Teil des kulturellen Lebens zu verankern.
29.06.2021

Farzia Fallah wird Composer in Residence

Das fünfte Arbeitsstipendium Composer in Residence des Archivs Frau und Musik in Frankfurt geht in diesem Jahr an Farzia Fallah. Die in Teheran (Iran) geborene Komponistin studierte in Bremen, Köln und Freiburg Komposition und überzeugte die fünfköpfige Fachjury u. a. durch ihren stark ausgeprägten eigenen Stil, ihren Ideenreichtum sowie ihre poetischen Kompositionen. Farzia Fallah komponiert während ihres Aufenthalts in Frankfurt ein neues Werk, das sie zusammen mit Studierenden der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt (HfMDK) einstudieren und im Rahmen eines Porträtkonzerts zum Abschluss des Stipendiums im November/Dezember präsentieren wird.

09.06.2021

„Kultursommer Frankfurt Rhein-Main“ startet im Juli

Von Juli bis Oktober wird es in diesem Jahr unter dem Titel „Kultursommer Frankfurt Rhein-Main 2021“ zahlreiche kulturelle Open-Air-Veranstaltungen im gesamten Stadtgebiet geben, berichtet das Journal Frankfurt. Ermöglicht werde dies mit 500 000 Euro aus Fördermitteln der Kulturstiftung des Bundes. Mit dem 30 Mio. Euro schweren Förderprogramm „Kultursommer 2021“ aus dem Rettungsprogramm „Neustart Kultur“ werden Kulturprojekte in insgesamt 54 deutschen Landkreisen und 63 Städten gefördert – darunter auch Frankfurt. Ziel des Projekts sei laut Bundesregierung die „kulturelle Wiederbelebung der Städte“. Von Juli bis Oktober soll es in Frankfurt zahlreiche Open-Air-Veranstaltungen rund um Theater, Tanz, Konzerte, Kunst und Clubevents geben. Organisiert werden die Veranstaltungen von der Stadt in Kooperation mit dem Künstlerhaus Mousonturm, dem Verein Clubs am Main sowie der Freien Kulturszene. Ein Schauplatz für die geplanten Kulturevents wird das temporäre Freilichttheater Sommerbau im Kaiserviertel sein: Hier sollen ab Mitte Juli Veranstaltungen mit bis zu 300 Zuschauer*innen unter Einhaltung der geltenden Hygieneregeln stattfinden. Der Sommerbau wird dabei auch von einigen Frankfurter Clubs mit einem eigenen Musikprogramm bespielt. „Gerade für Clubs ohne Außenfläche ist dies eine tolle Möglichkeit“, sagt Victor Oswald vom Verein Clubs am Main. Am 1. Juli beginnt der Vorverkauf für die Veranstaltungen im Sommerbau. Dann wird es auch eine detaillierte Programmübersicht auf der Webseite des Mousonturms geben (Foto: raumlaborberlin).
07.06.2021

Kulturinitiative am Main

Ein Netzwerk aus Bands, Musiker*innen, DJs, Sozialarbeiter*innen und unabhängigen Veranstalter*nnen haben eine Kulturinitiative gegründet, um in Frankfurt am Main im Sommer öffentliche (und private) Plätze, Parks, Gärten und Grünflächen im Stadtgebiet mit Musik, Kultur und kreativen Angeboten zu bespielen und dabei für gute Stimmung und Prävention zu sorgen. Unter den Gründer*innen ist Conni Maly. Nun sucht die Intitative nach Unterstützer*innen, Mitwirkende, Locations und am Austausch interessierte. 
Aktuelle Veranstaltungen und Aktivitäten findet ihr hier, bei Fragen und Anregungen und zum Mitmachen meldet euch unter: gro.i1765956317lmets1765956317ys@ni1765956317am-ma1765956317-evit1765956317aitin1765956317irutl1765956317uk1765956317
04.06.2021

Einladung Fokus # 9 – Freie Musikszene ­Frankfurt

Die Kolition der freien Szene lädt zum nächsten Treffen der freischaffenden Musiker*innen Frankfurts ein! Themen sind Gagen und Honorare. Die Gruppe erarbeitet gerade einen Honorarschlüssen für Frankfurt, das Treffen bietet Gelegenheit zu einem Austausch zum Stand der Dinge.
Das Treffen findet online statt: Am 08.06. 20:00 – 22:00 Uhr  Für die Teilnahme sendet eine Email an:ed.mf1765956317fenez1765956317seier1765956317f-noi1765956317tlaok1765956317@ofni1765956317
Ihr erhaltet dann vorher per Mail den Zoomlink zur Onlinesitzung.

28.05.2021

Koalition Freie Szene lädt zum Fokustreffen

Die Koalition der Freien Szene lädt zum nächsten Treffen der freischaffenden Musiker*innen Frankfurts ein! Am 06.05. 20:00 – 22:00 Uhr geht es online um folgende Themen: Diskussion eines Gagen- und Honorarschlüssels für Frankfurt, an dem sich die freischaffenden Musiker*innen Frankfurts sowie Veranstalter und Öffentlichkeit orientieren können; und die Gründung einer spartenübergreifenden Plattform für die freie Musikszene der Stadt. Für die Teilnahme sendet einfach eine Email an:
ed.mf1765956317fenez1765956317seier1765956317f-noi1765956317tilao1765956317k@ofn1765956317i1765956317. Ihr erhaltet dann vorher per Mail den Zoomlink zur Onlinesitzung. Die Ergebnisse aus den bisherigen treffen hat die Koalition kürzlich als Positionspapier an die Politik übergeben, mit Unterschriften von 187 Stimmen aus der Frankfurter Musikszene.

28.04.2021

Singen gegen Long Covid

Nach dem Vorbild eines gemeinsamen Projekts von britischen Gesundheitsexperten mit der English National Opera bietet die Modern Music School in Frankfurt ab sofort ein auf bestimmte Long-Covid-Symptome ausgerichtetes Gesangstraining an. Long Covid bezeichnet Symptome, die noch vier bis zwölf Wochen nach dem Abklingen einer akuten Covid-19-Erkrankung auftreten können, vor allem Kurzatmigkeit und Angstzustände. Eine Untersuchung von britischen Gesundheitsfachleuten ergab, dass ein Gesangstraining bei der Rehabilitation dieser Long-Covid-Symptome helfen kann. Dabei geht es weniger darum zu singen. In erster Linie soll das Gefühl für einen effektiven Einsatz von Zwerchfell und Lunge wiederhergestellt werden. Betroffene können sich jederzeit gerne für weitere Informationen an die Modern Music
School wenden. E-Mail: moc.l1765956317oohcs1765956317cisum1765956317nredo1765956317m@tru1765956317fknar1765956317f1765956317. Das Programm aus Großbritannien ist unter dem Namen ‘ENO Breathe Programme’ bekannt und wird vom Imperial College Healthcare angeboten. Infos über das Programm bietet auch ein Artikel der Süddeutschen Zeitung.

28.04.2021

Koalition Freie Szene Frankfurt übergibt Positionspapier

Die Koalition der Freien Szene setzt sich seit einigen Jahren in Frankfurt am Main für die Stärkung der freien Musikszene der Stadt ein. Sie versteht sich als Sprachrohr der Freien Szene als Motor für urbanes und kreatives Leben und arbeitet daran, ihrer gesellschaftlichen Relevanz entsprechend Öffentlichkeit zu schaffen. Frankfurt soll Metropole der freien Szene werden, die nicht nur mit wenigen Leuchttürmen, sondern mit unzähligen Lichtern strahlt. Nun hat die Koalition ein Positionspapier mit Forderungen an die Politik eingereicht. Gefordert werden: die Erhöhung der Projektförderung explizit für Projekte der freien professionellen Musikszene, die Erhöhung der institutionellen Förderung von Musik, die Etablierung einer 3-Jahres-Förderung, um langfristiges Planen und Arbeiten zu ermöglichen, ein vereinfachter Zugang zu den Fördermitteln für Einzelkünstler*innen und kleinere Ensembles aller Musiksparten, realistische Fördersummen, die professionelles Arbeiten angemessen honorieren und ein Leben für freiberufliche Musiker*innen in Frankfurt mit Lebensunterhalt deckendem Einkommen sowie eine explizite Förderung von Raummieten und Konzepte, die neue Räumlichkeiten für freie Musiker*innen nutzbar machen.

12.04.2021

Frankfurt bewirbt sich als Corona-Modellregion

Die Stadt Frankfurt will sich als Modellregion des Landes Hessen bewerben – und zwar zugeschnitten auf die Kultur- und Veranstaltungsbranche. Die Gastronomie soll ebenfalls eingebunden werden. Geplant ist ein Modellprojekt unter der Federführung des Gesundheitsamtes und mit wissenschaftlicher Begleitung in ausgewählten Kultur-, Veranstaltungs- und Gastronomiebetrieben in einem begrenzten Gebiet des Frankfurter Stadtgebiets. Kultur und Veranstaltungen könnten dort wieder stattfinden – mit den üblichen derzeit geltenden Hygienestandards, mit negativen Schnelltests beim Eintritt und digitaler Kontakpersonennachverfolgung. Besucherinnen und Besucher von Veranstaltungen bekommen bei negativem Test eine entsprechende Bescheinigung via QR-Code, die einen Tag gültig ist. Die Veranstalter*innen kontrollieren die Einhaltung der Hygienestandards sowie die Testergebnisse und melden die Besucher*innen per App an. Von dem Modellprojekt erhofft sich die Stadt auch eine Signalwirkung für andere Städte und übrige Wirtschaftszweige, wie auch eine weitere Öffnung unter den gegebenen Voraussetzungen. Die wissenschaftliche Begleitung soll Hinweise liefern, wie das Übertragungsrisiko insgesamt gesenkt werden kann. Auch andere Bundesländer haben Modellprojekte ausgeschrieben, darundet Schleswig-Holstein.

30.03.2021

#artistathome: Shelly Phillips mit Single „Gar nicht so leicht“

In Folge der Corona-Pandemie hat sich das Musikkollektiv Jazz Montez, das seit 2016 in Frankfurt am Main Konzerte und Festivals organisiert, neu erfunden und auf die Produktion von Videoformaten konzentriert, um jungen und aufstrebenden Musiker*innen weiterhin eine Plattform bieten zu können. „Gar Nicht So Leicht“ heißt das erste Release, das am 25. Februar auf dem neuen Label Jazz Montez Records erscheint. Darauf besingt die Sängerin Shelly Phillips eine Beziehung, die sich auf schmerzhafte Art und Weise entwickelt. Shelly erzählt eine Geschichte von Liebe und Manipulation, in der sie versucht, trotz allem eine positive Einstellung zu bewahren. Zeitgenössischer jazziger Soul vom Feinsten.

25.02.2021

Crowdfunding für den Jazzkeller Frankfurt: jetzt unterstützen!

Jazzfreund*innen aufgepasst: der traditionsreiche Jazzkeller in Frankfurt am Main kämpft wie viele Clubs ums Überleben. Nach dem unerwarteten Tod des langjährigen Managers Eugen Hahn im Dezember wollen seine Frau Kerry Johnson und sein Sohn Philipp den Club im Geiste Hahns weiterführen und haben nun einen Spendenaufruf gestartet. „Wir sind nun mit kurzer Unterbrechung fast ein Jahr geschlossen und benötigen eure Hilfe. Bitte unterstützt uns, dass wir nach der Pandemie wieder ‚the best place in for jazz in town‘ bleiben können und ihr unvergessliche Abende bei uns verbringen könnt.“ Hier könnt ihr den Club auf der Plattform GoFundMe unterstützen, auf seiner Homepage gibt es weitere Möglichkeiten, wie ihr supporten könnt. Auch im März soll es Streams, Konzerte und Online-Angebote aus dem Keller geben, z.B. ist das Stefanie Hoevel Trio am 12.03. in einem Livestream zu sehen.

24.02.2021

HfMDK Frankfurt sendet Jazzfest „light“ als Livestream 10.02.2021

Unter dem Motto „Song. Sound. Experiment“ präsentiert die HfMDK am 10.02.2021 ab 18 Uhr das HfMDK Jazzfest. Das Programm erstreckt sich 2021 nicht wie gewohnt über 3 Tage, sondern im „light“ Format über einen Abend mit vier Bands im Livestream auf dem YouTube-Kanal der HfMDK oder hier auf der Website. Mit dabei sind u.a. das Quartett um die Saxophonistin Ulrike Schwarz (Foto links), das frei improvisierte Musik und Eigenkompositionen mit Einflüssen aus dem Jazz spielt. Neelah spielen Songs der Singer-/Songwriterin Nicole Siegel in der Besetzung Rhodes, Klavier, Bass, Schlagzeug und Gesang. Der Sound bewegt sich zwischen Jazz, Soul und Pop. Oli Rubow, Schlagzeuglehrer an der HfMDK bringt zur diesjährigen Ausgabe des Jazzfests zwei langjährige musikalische Freunde mit: Fola Dada (Foto rechts) und Ulf Kleiner. Mit der Sängerin spielt er seit 2006 in der Band von Hellmut Hattler, mit Ulf Kleiner bei DePhazz. Die drei haben ein großes gemeinsames Repertoire und viele gemeinsame Schnittpunkte und werden daraus ein unikates Amalgam enstehen lassen: Dada3! Auch in den Umbau-Pausen lohnt sich das Dranbleiben, denn dann gibt es Backstage-Talks mit den Bands live aus der HfMDK.

05.02.2021