Vorverkauf für das 53. Deutsche Jazzfestival Frankfurt gestartet
Vom 26. bis zum 30. Oktober 2022 wird das 53. Deutsche Jazzfestival Frankfurt stattfinden. Mit drei Konzerten im hr-Sendesaal, einem Konzert im Mousonturm sowie erstmalig einer Clubnacht in den Jazzlocations der Stadt (Jazz-Initiative in der Romanfabrik, Alte Seilerei mit „Fabrik außer Haus“, Milchsackfabrik, Jazzkeller und Jazz Montez) wird es ein reichhaltiges Programm geben. Das Eröffnungskonzert am Mittwoch, den 26. Oktober, bestreitet die hr-Bigband gemeinsam mit der Pianistin Julia Hülsmann unter der Leitung von Theresia Philipp, die gerade den WDR-Jazzpreis für Komposition erhalten hat. Die beiden Musikerinnen eint das Faible für die Kunst der Auslassung, für feine Schattierungen und Zwischentöne – zusammen werden sie die Musik für das Konzert arrangieren. Am Donnerstag, den 27. Oktober, stehen Ingrid Laubrock mit ihrem Quartet und Lakecia Benjamin auf der Bühne. Die beiden Altsaxofonistinnen bieten kontrastierende Spielhaltungen und Konzeptionen. Unerwartete Stil- und Genrefusionen zwischen Neuer Musik und Jazzavantgarde verspricht das Konzert mit Altsaxofonistin Ingrid Laubrock. Anschließend zollt Lakecia Benjamin „den Coltranes“ Tribut. Am Samstag, den 29. Oktober, tritt Sängerin Elina Duni gemeinsam mit der Rabih Abou-Khalil Group auf.
Das komplette Programm mit allen Infos gibt es hier.
Frankfurts Kulturentwicklung mitgestalten
Die Stadt Frankfurt hat ihre Onlineumfrage zum Kulturentwicklungsplan bis bis zum 15.7. verlängert. Je mehr Künstler*innen mitmachen, desto besser können sie in der Politik gehört werden. Die Koalition der freien Szene Frankfurt hat nun eine Ausfüllhilfe erstellt, aus der ihr Denkanstöße und Argumentationshilfen übernehmen könnt. Die Ausfüllhilfe ist vor allem als inhaltliche Unterstützung zu verstehen. Bitte formuliert diese also unbedingt zu euren eigenen Aussagen um! Die Antworten sind auf die Bildende Kunst/Klassische Musik bezogen, aus denen die Autor*innen stammen, aber das macht nichts – passt es an Eure Sparte an, denn wir haben in der Freien Szene alle ähnliche Probleme. Jede*r spricht hier als betroffene* Einzelkünstler*in und anonym. Wichtig ist, dass möglichst viele mitmachen, egal aus welcher Sparte.
Außerdem lädt die Koalition der freien Szene zum nächsten Treffen der freischaffenden Musiker*innen Frankfurts ein!
Am Do, 14.07.22, 11:00 – 12:30 Uhr treffen sie sich in der Kulturwerkstatt Germaniastr. zu folgenden Themen: Wie sind die kommunalen Strukturen für die Freie Szene in anderen Städten? Welche Modelle sind für unsere eigenen lokalen Belange und diskutieren mögliche Modelle für die lokalen Belange in Frankfurt denkbar? Infos und Austausch rund um Fördertöpfe, Kulturämter, Kulturdezernate, Kulturausschüsse, Organisation der Freien Szene.
Kulturlandschaft mitgestalten in Frankfurt
Die Stadt Frankfurt will sich kulturplanerisch weiterentwickeln und uns daran beteiligen. Seit Mittwoch, dem 04. Mai 2022, können alle Frankfurter Kulturakteur*innen an einer ersten Online-Umfrage zur Zukunft der Kulturlandschaft teilnehmen. Die Teilnahme an der Umfrage ist bis Mittwoch, dem 15. Juni 2022, möglich. Die Befragung ist anonym und dauert etwa 8-15 Minuten.
Weiter geht der Prozess mit dem mobilen kep.lab im Sommer 2022. Dieses findet an verschiedenen Orten im öffentlichen Raum statt und folgt der Idee einer antiken griechischen Agora. Dort können Interessierte zusammenkommen und gemeinsam über ihre Wünsche und Ideen zur Weiterentwicklung des Frankfurter Kulturangebotes diskutieren und diese in den Prozess einbringen. Ab dem Herbst sollen dann in der sogenannten Beteiligungsphase in Workshops aktuelle Herausforderungen der Kultur in Frankfurt am Main diskutiert und gemeinsam Maßnahmenvorschläge erarbeitet werden. Alle Kulturakteur*innen mit Arbeitsmittelpunkt in Frankfurt können an diesen Workshops teilnehmen und ihre Expertise und ihre Ideen in den Prozess einbringen. Die Ergebnisse der Workshops gehen dann an den Lenkungskreis der Kulturentwicklungsplanung. Welche Wünsche und Ideen habt ihr für die Kultur von morgen?
Open Air am Offenen Haus der Kulturen 04.06.2022
Das Offene Haus der Kulturen und Virus Musik laden mit weiteren Initiativen am 4. Juni zum Sommer Open Air auf den Frankfurter Kulturcampus. Fünf Bands aus Frankfurt und der Region bieten ein feines Lineup von Indie-Pop über Alternative bis (Post-)Punk. Daneben gibt es ein buntes Programm u.a. aus Flohmarkt, Urban Gardening, Kinderprogramm, politischen Diskussionen auf dem Sonnendeck und eine After-Party mit ausschließlich weiblichen DJs. Mit dem Festival möchten die Macher*innen für die Weiterentwicklung des heutigen Studierendenhauses zum Offenen Haus der Kulturen werben und die alternative (Musik-)kultur auf dem Kulturcampus verankern.
Hintergrund sind die in diesem Sommer anstehenden beinahe historisch zu nennenden Umbrüche: denn die Uni verlässt ihren alten Campus in Bockenheim. Jetzt wirklich. Doch bevor hier in ein paar Jahren eine Großbaustelle das lang angekündigte Leuchtturmprojekt Kulturcampus hervorzaubern soll, treibt in den Ritzen des vor sich hin dämmernden Riesenareals ein wachsendes Kulturprogramm anderer Art seine Blüten: So ist erst jüngst auf geheimnisvolle Wegen ein Gemeinschaftsgarten entstanden und haben Skateboarder sich die Ecken und Kanten angeeignet, es wird Salsa getanzt oder man trifft sich spontan auf der Picknickdecke unter Freunden. Dazwischen veranstalten verschiedene Initiativen rund um das Offene Haus der Kulturen Feste, Open-Air-Kino-Abende, Theater, Sessions und Konzerte am laufenden Band.
Beginnend mit dem Festival am 4. Juni soll der Ort in diesem Sommer vollends aus seinem Dornröschenschlaf erwachen und sich zu einem der charmantesten Open- Air-Stätten der Stadt entwickeln. Neben dem Bühnenprogramm mit Mimose, Pretty Weird u.a. findet auf der Außenfläche vor dem Offenen Haus den ganzen Tag über ein Rahmenprogramm aus Flohmarkt, Workshops und Diskussionen statt. Am Abend gibt es eine Feuershow von Künstler*innen aus dem Umkreis der „Kulturinitiative am Main“ und dem Verein Playground e.V. Der Abend endet unter dem Motto „party & politics“, einem Veranstaltungsformat, welches im Café KoZ zwei Welten verbindet: die anspruchsvolle politische Diskussion und die Party mit DJs aus dem Queer*-feministischen Spektrum.
Koalition Freie Szene Frankfurt lädt zur Veranstaltungsreihe „Kunst und Kommune“
„Kunst und Kommune – Wie geht gute Künstler*innen-Förderung?“ heißt eine dreitägige Online-Veranstaltungsreihe der Koalition der freien Szene Frankfurt am Main, die mit einem Blick auf Best-Practice-Modelle aus anderen Städten gute und konkrete Strategien für die Kulturförderung der Stadt Frankfurt erstellen möchte. Allen Gesprächspartner*innen ist gemein, dass sie in einer Zusammenarbeit mit Akteur*innen von Stadt, Land, Politik und Berufsverbänden erreicht haben, dass Arbeit von Künstler*innen fairer bezahlt wird. Hintergrund der Diskussion bildet der künftige Kulturentwicklungsplan der Stadt Frankfurt a. M., bei dem die Verbesserung der Situation der Freien Szene ganz oben auf der Liste steht. Die Koalition der Freien Szene setzt sich seit einigen Jahren für die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen freischaffender Künstler*innen ein. Sie hatte in zweijähriger Arbeit die Bedarfe der einzelnen Kunstsparten im Austausch mit Akteur*innen der Kunstszene ermittelt, erste Verbesserungsvorschläge erarbeitet und ihren Bericht vor gut einem Jahr der Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig übergeben. Die Ergebnisse dieses Berichtes fließen mit in die Entwicklung des Kulturentwicklungsplans ein. Die Ergebnisse der Recherchen der Koalition Freie Szene wurden 2021 öffentlich in einem Forderungskatalog vorgestellt. Dieser Forderungskatalog bildet die Argumentationsgrundlage, um die Arbeitssituation Freier Künstler*innen für die kommenden Jahre zu verbessern.
Der erste Talk war bereits im April, der 2. Talk ist am Mi 25.5. 2022 von 19-20:30 Uhr mit Herr Wladimir Olenburg, BBK Kassel und Lisa Bergmann, Bündnis für gerechte Kunst- und Kulturarbeit BW (angefragt). Der 3. Talk folgt am 06.07. von 19-20:30 Uhr mit Dr. Ruth Heftrig, GF BBK Halle und Joachim Sauter, Verdi Stuttgart.
Masterstudiengang BigBand – sei von Anfang an dabei!
An der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt (HfMDK) startet zum Wintersemester 2022/23 der Masterstudiengang Bigband – Spielen, Schreiben, Leiten. Im Zentrum steht dabei die Kooperation mit der hr-Bigband Frankfurt. Das Jazzstudium vertiefen, mit einem erstrangigen Ensemble und weiteren internationalen Expert*innen arbeiten – und dabei den Schwerpunkt der Ausbildung selbst bestimmen: An der HfMDK können Studierende ab dem kommenden Wintersemester diesen Weg gehen. Das neue Studienangebot richtet sich an exzellente (Bachelor)-Absolvent*innen nationaler und internationaler Jazzstudiengänge, bietet aber auch Zugangsmöglichkeiten für Bewerber*innen mit einem ersten Abschluss in anderen Bereichen, beispielsweise klassischer/zeitgenössischer Komposition, Arrangement, Dirigieren oder Lehramt. Noch bis 31. Mai können sich Interessierte für einen der drei Studienschwerpunkte bewerben: das Spielen in, das Schreiben für oder das Leiten einer Bigband – vom Nachwuchsbereich bis hin zu professionellen Ensembles, von klassischer Bigband bis zu innovativen und genreübergreifenden Großbesetzungen. Dabei lernen sie durch die enge Anbindung an die hr-Bigband die Praxis unmittelbar kennen. Mehrwöchige Arbeitsphasen, Konzerte und Studioproduktionen, regelmäßig und vom ersten Semester an, sind fester Bestandteil des Curriculums. Ein individuell abgestimmter Studienplan ermöglicht es den Studierenden, persönliche Interessensbereiche zu fokussieren. Neben Einzelunterricht und Mentoring erhalten sie Gelegenheit, sich mit Künstler*innen weltweit zu vernetzen und frei wählbare Coachings bei ihren persönlichen Vorbildern und Jazzstars einzulösen. Sie können Erfahrungen in der Musikvermittlung sammeln, erwerben Fähigkeiten im (Selbst-)Marketing und Projektmanagement und erhalten die Gelegenheit, mit der Unterstützung der HfMDK und des hr ihre eigenen Pläne und Projekte zu realisieren.
Offener Brief von female:pressure zur MOMEM-Eröffnung
Musikbunker im Marbachweg ist nicht zu retten
Onlinesitzung der Koalition Freie Szene Frankfurt 16.03.2022
Die Koalition Freie Szene Frankfurt, die selbst organisierte politische Vertretung der freien Kulturschaffenden in Frankfurt, lädt zum nächsten Treffen ein: Am Mittwoch, 16.03.22 geht es von 10-12 Uhr online um folgende Themen:
1) die Implementierung der in AGs erarbeiteten Gagen- und Honorarschlüssel für Konzertgagen und Instrumental- & Gesangspädagogik. Wie können diese nun an Veranstalter*innen herangetragen werden?
2) Der Kulturentwicklungsplan – Best Practice Beispiele: Wie bereiten wir uns auf den Kulturentwicklungsplan vor?
Wenn ihr teilnehmen wollt, sendet eine Mail.
Stadt Frankfurt und Crespo Foundation fördern Kulturprojekte im Freien
In einer gemeinsamen Initiative mit dem Dezernat für Kultur und Wissenschaft stellt die Crespo Foundation in diesem Jahr 250.000 Euro für kleine Kulturveranstaltungen und künstlerische Interventionen im Frankfurter Stadtraum zu Verfügung. Die Mittel werden vom Kulturamt verwaltet und ausgezahlt. Um Mittel aus dem Fördertopf „Kulturerwachen. Frankfurt 2022“ zu beantragen, können Kulturschaffende ihre Anträge von Freitag, 11. März, bis Freitag, 22. April, beim Kulturamt einreichen. Für die Beantragung können sich Veranstalter*innen an das städtische Servicecenter Veranstaltungen wenden, per E-Mail an ed.tr1765953187ufkna1765953187rf-td1765953187ats@v1765953187cs1765953187 oder telefonisch unter 069/212-9743218. Das erstmalige Förderprogramm soll perspektivisch als wiederkehrende Projektförderung in den kommenden Sommern eingerichtet werden. Zu diesem Zweck wird „Kulturerwachen“ während der Veranstaltungen in den Sommermonaten begleitend evaluiert – zum einen von den Künstler*innen, zum anderen von Kulturdezernat und Kulturamt. Antragsberechtigt sind Frankfurter Künstler*innen, Künstlergruppen und Kollektive aller künstlerischen Genres. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kulturamts stehen den Antragsstellenden beratend zu Seite. Die Förderbescheide werden Mitte Mai versendet.
Politische Videos zum Weltfrauen*tag
Anstelle des traditionellen Empfangs zum Weltfrauentag hat das Frauenreferat Frankfurt einen Film veröffentlicht, in dem Frauen* aus verschiedenen Ländern mit ihren Perspektiven zu Wort kommen: Es gibt noch vieles, für das es sich zu kämpfen lohnt.
Das Digitale Deutsche Frauenarchiv hat ebenfalls ein Video veröffentlicht – hier geht es um die 111-jährige Geschichte des Frauen*Kampftags.
Musikmesse findet nicht statt
Die Endverbraucherformate Musikmesse Plaza und das Musikmesse Festival in Frankfurt finden nicht wie geplant im April statt. Insbesondere besucherstarke Konzerte internationaler Künstler*innen, Konzerte in Clubs und außergewöhnlichen Locations sowie Angebote im Bereich Musikpädagogik konnten unter den geltenden Hygienebestimmungen nicht seriös geplant werden. Das Konzept der Musikmesse soll sich in den nächsten Jahren verändern: Auf dem Instrumentenmarkt verteilt sich inzwischen über 70 Prozent des Umsatzes auf wenige Online-Händler. Eine B2B-Messe ist darum nicht mehr sinnvoll, so die Veranstalter*innen. Die Umsetzung des Themas „Musik“ soll mit einer Weiterentwicklung der B2C-Formate zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden. Die Fachmesse Prolight + Sound als Fachbesuchermesse mit Fokus auf Professionals der Event-Industrie ist hiervon nicht betroffen und findet wie geplant vom 26. bis 29. April 2022 als Eröffnung der Frankfurter Messesaison auf dem Frankfurter Messegelände statt. Teil der langfristigen Strategie rund um die Musikmesse ist es laut der Messe Frankfurt, noch intensiver auf Inhalte für das breite Publikum abseits des Musikinstrumentenhandels zu setzen und gemeinsam mit Menschen aus allen Teilen der Welt ein Fest der Musik in Frankfurt zu feiern. Formate wie das Musikmesse Festival und die Musikmesse Plaza sollen im Rahmen des neuen Konzepts weiter stattfinden. Der Fokus wird dabei auf attraktiven Angeboten für das breite Publikum liegen, die Lust auf Musik und Entertainment wecken, Menschen bei hochkarätigen Konzertveranstaltungen zusammenbringen und die kulturelle Vielfalt der Region Frankfurt emotional erlebbar machen.

