„GRRRLZ_LAB“ 12.-13.08.2015 beim Internationalen Sommerfestival Hamburg

Workshops, Gespräch, Party und mehr rund ums Thema Frauen und Clubkultur, für Grrrlz und solche, die es werden wollen – das verspricht das „Grrrlz_Lab“ im Rahmen des Internationalen Sommerfestivals Hamburg. Seit seinen Anfängen in den queeren Subkulturen nordamerikanischer Großstädte ist der Club nicht nur ein Experimentierfeld für neue musikalische Formen, sondern gilt auch als ein hedonistischer Gegenort zu (männlicher) Könnerschaft und rockistischem Superstargehabe. Schaut man sich allerdings die Bookings in den Clubs an, zeigt sich: In Sachen Geschlechtergerechtigkeit hat sich eine rückschrittliche Praxis etabliert. Um diesem Missstand etwas Produktives entgegenzusetzen, können junge Frauen im GRRLZ_LAB auf dem diesjährigen Sommerfestival unter der Anleitung erfahrener Künstlerinnen wie Charlotte Simon und Wiebke Pranz selbst die nötigen Skills erwerben um zukünftig als DJ oder Veranstalterin Clubkultur aktiv mitzugestalten. Im GRRRLZ_TALK sprechen Vertreterinnen der lokalen Clubszene auf einem öffentlichen Panel über die Situation in Hamburg. Im GRRRLZ_CLUB gibt es abends ein gender- und genresprengendes Konzertprogramm. Alle sind willkommen!

Teilnahme ab 16 Jahren, keine Vorerfahrung nötig. Workshop-Plätze solange der Vorrat reicht! Ein Ticket berechtigt zur Teilnahme an einem Workshop pro Tag, Gesprächsprogramm und Konzertbesuchen am 12. + 13.08. von Inga Copeland und Emika. Anmeldung mit Workshop-Wünschen über ed.le1751709377ganpm1751709377ak@la1751709377vitse1751709377fremm1751709377os1751709377.

30.07.2015

KISS-Symposium für elektronische Musik 25.-29.09.2014 Lübeck

Vom 25. bis zum 29. September treffen sich in der Musikhochschule Lübeck (MHL) SounddesignerInnen, Disk Jockeys, KlangkünstlerInnen, UniversitätsprofessorInnen, KomponistInnen und InstrumentalistInnen zum KISS-Symposium. Die jährliche Veranstaltung, die erstmals in Lübeck stattfindet, führt Nutzer einer digitalen Plattform (Kyma) jährlich zum Komponieren, Musizieren und zum Erfahrungsaustausch zusammen. In Workshops, Vorträgen und Demonstrationen werden sich die rund 100 Teilnehmer über neueste Entwicklungen im Bereich der elektronischen Klangerzeugung austauschen. Das diesjährige Motto des Kongresses heißt „Organic Sound“, bei dem ein Programmschwerpunkt auf der Zusammenführung von elektronischen und klassischen Instrumenten liegt. Die internationalen Gäste und die 22 jungen MusikerInnen der MHL betreten mit dem Projekt Neuland: sie arbeiten über das Internet mit anderen Künstlern aus aller Welt zusammen. Seit Mai tauschen sie über Online-Foren musikalische Ideen aus und arbeiten gemeinsam an Stücken. Fünf Lübecker Konzerte mit MHL-Studierenden und internationalen Gästen in den Konzertsälen der MHL, in St. Jakobi und im Club „Parkhaus“ ermöglichen einen Einblick in die Welt der aktuellen Musik. Das Symposium lädt ein zu neuen Perspektiven und wirft ungewöhnliche Fragen auf wie etwa: „Kann man mit einer Pflanze elektronische Instrumente steuern?“, „Wie klingt das Internet?“ oder „Wie klänge der Soundtrack einer Pilgerreise durch die Zeit?“.
Kyma gilt als das vielseitigste und klangstärkste Soundprogramm auf dem Markt. Entwickelt wurde es von Carla Scaletti und Kurt Hebel, die gemeinsam mit MHL-Professor Franz Danksagmüller das Symposion konzipieren und leiten. Teilnehmer am Symposium können sich auf der Kiss-Website gegen eine Anmeldegebühr noch registrieren. Der Eintritt zu den Konzerten ist frei. Das genaue Programm ist unter http://kiss2014.symbolicsound.com/detailed-program/ abrufbar.

27.07.2014

Veranstaltungsreihe MINT präsentiert Frauen in der elektronischen Musik in Berlin

Die Veranstaltungsreihe Mint wurde im April 2013 von Zoe Rasch und Ena Lind ins Leben gerufen. Mint ist eine Clubveranstaltung, die Frauen in der elektronischen Musik präsentiert. Sie findet alle 2 Monate im Bi Nuu (Berlin-Kreuzberg) und unregelmässig an anderen Orten statt. Darüber hinaus unterstützt Mint mit gezielten Maßnahmen weibliche DJs auch außerhalb des Clubs. Durch die Förderung des Musicboards Berlin lädt Mint zu Netzwerk-Dinner, produziert Video-Portraits – die sogenannten „Mint Faces“ – von weiblichen DJs und Persönlichkeiten der House- und Technoszene und organisiert Workshops rund um das Produzieren von Musik und das Auflegen im Club. Die “DJ List” auf ihrer Website kann Bookern und Veranstaltern eine Orientierung geben und bei der Suche nach weiblichen DJs helfen. Die nächste Mint Club Night findet am Samstag, 21.06.2014 um 23:59 Uhr mit Ashibah, Eva Be, Ena Lind und Rroxymore im Bi Nuu statt.

Weitere Infos: http://mintberlin.de

11.06.2014

German DJ Contest sucht beste/n NewcomerIn an Plattentellern

Der bereits erfolgreichste DJ-Contest Ostdeutschlands hat sich zum größten DJ-Wettbewerb Deutschlands gemausert und erobert nun auch die westlichen Bundesländer. Unter dem Namen German DJ Contest suchen Matthias Weigold alias Jake Dile und Patrick Hofmann alias D.I.C. von der VibrA-School of DJing, Deutschlands größter Musikschule für DJs und Producer, zusammen mit einer qualifizierten Jury in diesem Jahr zum vierten Mal den besten/die beste NewcomerIn an den Plattentellern. Erstmals finden deutschlandweit vier Auditions statt. Nachdem im A1 Musikpark Lübeck und im Musikpark Heilbronn bereits die FinalteilnehmerInnen aus dem Norden und Westen der Republik ermittelt wurden, folgt am 6. und 7. September im Musikpark Dresden der Vorausscheid für Ostdeutschland. Eine Woche später geht es dann in den „Kings Club“ im bayerischen Deggendorf, um das Line-Up für das große Finale am 5. Oktober, das ebenfalls im Dresdner Musikpark steigt, zu komplettieren. Aufgelegt werden dürfen alle Musikrichtungen, die auf dem Mainfloor gespielt werden können. Aufgrund der großen Nachfrage wird es in Dresden zwei Auditions geben. Noch sind Plätze frei; Interessenten aus ganz Sachsen können sich dafür noch über die Homepage http://www.germandjcontest.de registrieren.

Infos und Anmeldung: http://www.germandjcontest.de, bei Rückfragen: Peter Dyroff, Telefon 0177 8871273.

03.09.2013

Neues Buch über DIY-Karrieren von DJ’s von Rosa Reitsamer

Von der Soziologin Rosa Reitsamer ist jetzt das Buch „Die Do-it-yourself-Karrieren der DJs – Über die Arbeit in elektronischen Musikszenen“ erschienen. info-netz-musik hat eine ausführliche Rezension von Rebecca Berg veröffentlicht: http://info-netz-musik.bplaced.net/?p=9603.

Bielefeld: transcript, 2013. – 258 S. (Studien zur Popularmusik), ISBN 978-3-8376-2323-9 : 29,80 € (geb.).

13.05.2013

GEMA verkündet angebliche Einigung mit DJ’s & Veranstaltern

Ist das jetzt der Durchbruch im monatelang währenden Streit? Die Gema verkündete am Montag, dass man sich mit Diskotheken und Veranstaltern über neue Vergütungsrichtlinien geeinigt hat. Das ging jetzt aber plötzlich. Zur Erinnerung: Die Gesellschaft für musikalische Aufführungsrechte beschloss vor wenigen Monaten Clubs, Varietés und Musikkneipen mit einem neuen Tarifsatz in die Pflicht zu nehmen. Demnach sollten ab 2013 pauschal zehn Prozent der Eintrittsgelder an die Gema gehen. Außerdem fließt auch die Größe der Location mit in die neuen Abgabenpläne hinein. Viele Veranstalter liefen Amok und mit ihnen tausende Clubbesucher. Von Mehrabgaben bis zu 1.600 Prozent war die Rede. Ein Clubsterben würde in ganz Deutschland einsetzen, befürchteten sie. Aber nun habe man sich ja ausgesöhnt. Nicht nur das: Die Clubs sind sogar selber auf die Gema zugegangen, heißt es. In der Pressemitteilung der Gema steht, dass man sich mit drei Vereinen auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt habe: Der Verband deutscher Musikschaffender (VDM), die Deutsche Diskjockey-Organisation (DDO) und dem Verband Deutscher Diskotheken-Unternehmer (DDU). Alle drei Vereine hat Klaus Quirini gegründet, der sich selbst als „ersten Discjockey weltweit bezeichnet“. Das Problem: Der DDU vertritt nur 300 Mitglieder. Zum Vergleich steht die Bundesvereinigung für Musikveranstalter für 150.000 Mitglieder. Mit dieser gab es keine Einigung und wird es so schnell auch nicht geben. „Die Gema hatte uns vor Wochen die selben Angebote unterbreitet“ sagt Stephan Büttner, Vorsitzender der Dachorganisation des deutschen Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga gegenüber Welt.de. „Er ändert nichts an der existenzgefährdenden Natur des neuen Gema-Tarifs. (Quelle: http://www.vice.com/de/read/musik-die-gema-einigung-ist-eine-witzveranstaltung)
In Frankfurt formiert sich inzwischen ein Protestbündnis aus ClubbetreiberInnen und politischen Parteien: Piraten, FDP, CDU und Grüne haben Anträge eingebracht, um die Frankfurter Clubs in ihrem Kampf gegen die GEMA-Tarifreform zu unterstützen. Auch Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) will sich engagieren. Am Dienstagabend beschäftigte sich der Wirtschaftsausschuss der Stadt Frankfurt mit der GEMA-Tariferhöhung, es gab dazu eine Bürgerfragestunde. Dem Ausschuss liegen Anträge der Piraten, der FDP und von Schwarz-Grün vor. Die Forderungen kurz gefasst: der Frankfurter Magistrat soll auf allen Ebenen versuchen, gegen die Tarifreform vorzugehen. Sie seien eine ernste Gefahr für die Frankfurter Clublandschaft. (Quelle: http://www.journal-frankfurt.de/?src=journal_news_einzel&rubrik=9&id=17189&newsletter_id=1200)
Eine lesenswerte, ausführliche Stellungnahme zum Thema findet sich auf der Website des Aktionsbündnis‘ Kultur retten.de unter http://kultur-retten.de/index.php/66-trojanisches-pferd

07.11.2012