NRW fördert Kultur: RKP & Diversitätsfonds

Mit dem Regionalen Kultur Programm NRW (RKP) stärkt die Landesregierung die kulturelle Vielfalt in ganz Nordrhein-Westfalen. Rund 6,3 Millionen Euro fließen in über 160 regionale Kulturprojekte. Das Programm stellt sicher, dass die Menschen auch in ländlichen Regionen ein reiches, vielfältiges Kulturangebot nutzen können. Zu den jetzt bewilligten 6,3 Millionen Euro zählen auch Mittel für 2024 und 2025, da die Projekte zum Teil über drei Jahre laufen. Mit dem Programm „Neue künstlerische Perspektiven – Der Diversitätsfonds NRW“ setzt sich das Land Nordrhein-Westfalen dafür ein, allen Menschen einen gleichberechtigten Zugang zum Kunst- und Kulturbetrieb zu ermöglichen. Mit etwas mehr als 1,2 Millionen Euro fördert das Land in der aktuellen Ausschreibungsrunde 73 Kunst- und Kulturprojekte, die bislang unterrepräsentierte künstlerische Perspektiven in Nordrhein-Westfalen sichtbarer machen – von Festivals der afrikanischen Diaspora, über Theaterproduktionen zu Themen wie Flucht und Vertreibung und Kommunikations- und Interaktionsformen älterer Menschen, über die Etablierung einer queer-feministischen Literaturplattform bis zu einem Lehrgang für Musiker*innen verschiedener Herkunft. Die Projekte erhalten in der Regel eine Zuwendung von bis zu 20.000 Euro pro Jahr. Zusätzlich gab es die Möglichkeit, über die vom Land zur Verfügung gestellten „Ergänzungsmittel Barrierefreiheit“ 5.000 Euro pro Projekt für barrierefreie Maßnahmen zu beantragen.

27.03.2023

Podcast #NEXTGENERATION mit Sookee zu Diversität

In der neuen Podcast-Folge von #NEXTGENERATION war die Rapperin Sookee zu Gast bei Hamzi Ismail. Was sie am Musikbusiness stört, warum sie nun Rap für Kinder macht und warum es wichtig ist, Diversität nachhaltiger in der Gesellschaft zu verankern, erfahrt ihr wie immer bei Soundcloud & Co.

27.02.2023

Innovationsfonds Pop stärkt Popularmusik in Brandenburg

Die popularmusikalische Szene Brandenburgs stärken und weiterentwickeln – das ist das Ziel des Innovationsfonds Pop. Mit dem Förderprogramm unterstützt das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg jedes Jahr popularmusikalische Projekte, Veranstaltungen und Präsentationen. Noch bis 1. März 2023 können entsprechende Förderanträge beim Kulturministerium eingereicht werden. Die Förderhöhe je Projektantrag beträgt maximal 10.000 Euro. Antragsberechtigt sind juristische Personen des privaten Rechts, die künstlerisch bzw. kuratorisch arbeiten und der Gemeinnützigkeit unterliegen. Der Projektschwerpunkt muss in Brandenburg sein. Ein besonderes Augenmerk liegt in diesem Jahr auf Formaten, die Brandenburger Nachwuchsmusiker*innen unterstützen und auf die Bühne bringen. Außerdem werden popularmusikalische Workshop-Programme und interdisziplinäre Formate, Formate in den Bereichen Nachwuchsförderung, Nachhaltigkeit, Diversität oder Gender Equality, neue Modellprojekte oder Kampagnen zum Zugang zur Livemusik, der Auf- oder Ausbau popularmusikalischer Netzwerke und mehr gefördert.

17.01.2023

Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung fördert 18 Musikprojekte für junge Menschen

Mit ihrer Ideeninitiative „Kulturelle Vielfalt mit Musik“ hat die Stiftung auch in diesem Jahr deutschlandweit nach vorbildlichen Projekten zur Förderung der kulturellen und gesellschaftlichen Teilhabe junger Menschen gesucht. Die 18 ausgewählten Initiativen reichen von kreativen Begegnungen im Stadtteil über eigene Kompositionen zur Umweltwahrnehmung und -erforschung bis hin zu einer musikalisch untermalten Ausstellung durch Kita-Kinder mit und ohne Behinderung. Die Musik als verbindende Kraft nutzen, um das Miteinander junger Menschen über kulturelle und sprachliche Grenzen hinweg zu fördern – diesem Auftrag hat sich die Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung verschrieben. Mit der Ideeninitiative „Kulturelle Vielfalt mit Musik“ unterstützt die von Liz Mohn gegründete Stiftung nun bereits zum 15. Mal Projekte für Kinder und Jugendliche in ganz Deutschland aus den Bereichen Musik, Tanz, Theater, Kunst und Literatur. In diesem Jahr fiel die Wahl auf 18 Initiativen, die eine finanzielle Unterstützung von jeweils bis zu 7.500 Euro erhalten. Insgesamt beläuft sich die Fördersumme auf 101.175 Euro. Die Kultur- und Musikprojekte werden von Vereinen, Kultur- und Bildungseinrichtungen sowie sozialen Trägern organisiert.

12.12.2022

Buchtipp: ROOTS | HEIMAT. Diversity in Jazz

Jazz ist ein Symbol für Diversität – so mag man zumindest meinen, wenn man die Geschichte afro-amerikanischer Musik betrachtet. Doch zollen wir insbesondere in Europa dieser Idee genügend Respekt? Ist unsere Verehrung der großen Jazzheroen nicht ein bloßes Lippenbekenntnis, wenn wir in dieser Musik, die doch von Freiheit und Individualität handelt, gleichzeitig feststellen müssen, dass Frauen hierzulande nach wie vor selten sind, von BIPoC (Black, Indigenous, People of Color) einmal ganz zu schweigen? Ist der Jazz in Deutschland nicht lange zu einer etablierten Hochkultur geworden, die nur von einer akademischen Minderheit gemacht und gehört wird? Und wenn dem so ist, wie zufrieden sind wir mit dem Status quo bzw. wie können wir diesen ändern? Fragen, auf die dieses Buchs in sehr unterschiedlichen Ansätzen nach Antworten sucht. Die vorliegenden Beiträge sind Vorträge, Diskussionen und Performances, die während des 17. Jazzforums in Darmstadt präsentiert wurden, zu dem das Jazzinstitut Darmstadt im Herbst 2021 eingeladen hatte. Das Buch ist in fünf Themenblöcke gegliedert und befasst sich mit kultureller Identität, dem Aneignungsprozess afroamerikanischer Musik in Europa, Innen- und Außensichten, konkreten Beispielen von Musiker*innen und ihrem Umgang mit Herkunft und Identität sowie einer Perspektivänderung.

Darmstädter Beiträge zur Jazzforschung Band 17, Hg. Von Wolfram Knauer, 303 S., pb., 29€, 978-3-95593-017-2, Wolke Verlag

15.11.2022

RockCity Hamburg startet Umfrage zu Trends, Digitalität, Diversity und Mental Health

Welche Megatrends werden sich in welcher Weise in zehn oder in zwanzig Jahren auf Musikschaffende auswirken? Wie sehen Veranstaltungen, Angebote und die Kommunikation von RockCity zum jetzigen Zeitpunkt aus und wie sollten sie aussehen, um zukunftssicher, bunter und leichter zu sein? Diese Fragen stellt sich der Verein RockCity Hamburg e.V. und startet dazu eine Umfrage, in der auch Themen wie Digitalität, Diversity und Mental Health angesprochen werden. Alle Akteur*innen der Hamburger Musikszene sind eingeladen, an der Umfrage teilzunehmen und RockCity ein Feedback zu geben.

26.08.2022

Initiative Musik sucht Transformationsmanager*in

Im Rahmen einer internen Prozessbegleitung wurde ein Veränderungsprozess in Bezug auf Diversity, Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit innerhalb der Initiative Musik angestoßen. Um diesen Prozess weiterzuführen und alle notwendigen Umstellungen vorzunehmen, wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt in Teil- oder Vollzeit oder als externe Dienstleistung, befristet bis voraussichtlich 30. Juni 2024 ein*e Transformationsmanager*in (m/w/d) für die internen Aufgaben Diversity, Barrierefreiheit sowie soziale und ökologische Nachhaltigkeit gesucht. Diese Stabsstelle ist direkt an die Geschäftsführung angegliedert. Bewerbungsschluss: 31.08.2022

18.08.2022

Music Women* Germany Tagung schließt mit Forderungskatalog

Die erste politische Tagung der Music Women* Germany fand am 27. April mit 180 angemeldeten Teilnehmenden im Berliner silent green Kulturquartier statt. Der Dachverband der Musikfrauen* in Deutschland hatte zu der Veranstaltung mit Workshops eingeladen, um über konkrete Lösungsansätze zu beraten, wie eine Musikkultur und -wirtschaft geschaffen werden kann, die vielfältig, divers, digital und vernetzt gestaltet ist. Herausgekommen ist ein 20-Punkte-Programm mit konkreten Forderungen an Branche und Politik. Im Fokus stehen vor allem eine gerechte Teilhabe bei Musikprojekten und in Bereichen, die staatlich gefördert werden. Das fängt bei intersektionalen Quotenregelungen und verbindlichen Diversitätskriterien in Gremien, Findungskommissionen, Beiräten, Vorständen, Aufsichtsräten, u.a. an, und schließt Diversitäts-Checklisten und ein Rotationsprinzip bei der Besetzung von Führungspositionen staatl. geförderter Einrichtungen (Generationswechsel) ein. Fortbildungen in diversitäts- und gendersensiblem Sprechen und Handeln, Kommunikation, Sichtbarmachung (vor allem im Tech-Bereich), Nachhaltigkeit und ganz konkrete Verbesserungen der Arbeitsbedingungen, die z.B. die Vereinbarkeit von Karriere und Familie verbessern, sind weitere Themen des Forderungskatalogs, den ihr hier in voller Länge findet.
16.05.2022

LAZ reloaded präsentiert: 50 Jahre Lesbenbewegung in Berlin 28.05.2022

LAZ reloaded e.V. präsentiert einen Jubiläumsabend zur Feier von 50 Jahren Lesbenbewegung am 28.05.2022 in Berlin. Das LAZ – Lesbische Aktionszentrum West-Berlin war aus der Frauengruppe hervorgegangen, die sich 1972 innerhalb der Homosexuellen Aktion Westberlin (HAW) gegründet hatte. 2018 wurde von ehemaligen LAZ-Frauen und jungen radikalen Lesben gemeinsam das LAZ reloaded gegründet: Durch Schaffung der Erinnerungskultur wird auf die revolutionäre Lesbenbewegung aufmerksam gemacht und lesbischer Feminismus gestärkt. In einem Festvortrag erinnert Halina Bendkowski an die erste Demonstration (29.4.1972) für die Rechte von Lesben und Schwulen in Deutschland und die Gründung der ersten Lesbengruppe in Münster 1972 – ein Ereignis von historischem Ausmaß. Was hat sich verändert – was ist geblieben – was kann noch kommen? Danach folgen Ausschnitte aus einem historischem Film über die Lesbenbewegung der 70er, in Anwesenheit von damals Mitwirkenden. Die Musik der FrauenLesben-Bands der späten 70er und 80er Jahre – Flying Lesbians, Lysistrara, AUSSERHALB, Knapp Daneben, Unterrock, Seven Kick The Can, Lärm&Lust Bigband – lebt an diesem Abend ebenfalls wieder auf! Zu hören digital und vorgestellt von Musikerinnen aus der damaligen Zeit. Die afroamerikanisch-deutsche Künstlerin Ika Hügel-Marshall erzählt von den Anfängen der afro-deutschen Frauenbewegung in den 80ern, angeregt durch ihre Freundschaft mit Audre Lorde und der Entstehung ADEFRAs (Afro-Deutsche Frauen). Die Diversity Trainerin gab die ersten Selbstverteidigungskurse für schwarze und jüdische Frauen. Dann kommen Zuckerklub mit Indie-Pop-Rock und DJ Alister aus den USA mit Sexy Eclectic Mix of Soul, RnB & Women Rock.

Zeit: 28.05.2022, 17 Uhr, Ort: FORUM FACTORY, Besselstr. 13-14, 10969 Berlin – barrierefrei, U-Bhf. Kochstr., Eintritt: 18,-€/13,-€, Abendkasse + Vorverkauf: Begine, nur für Frauen – Women Only

12.04.2022

Helvetiarockt: Gender is a Galaxy

Unter dem Banner „Gender is a Galaxy“ macht Helvetiarockt in der Schweiz die Vielfalt der Geschlechter sichtbar. Die erste Aktion fand im Rahmen des m4music 2022 auf den Toiletten des Schiffbaus und des Exils statt. Ziel ist die Sensibilisierung des Publikums zum Thema Geschlechtervielfalt. Die öffentliche Toilette als Raum, der täglich aufgesucht wird, eignet sich exemplarisch, denn: Nicht alle Menschen können sich die Toilette frei aussuchen, nicht alle fühlen sich auf der Toilette sicher, nicht alle finden die Infrastruktur vor, die sie brauchen.

Gender is a Galaxy ist Teil der 2019 lancierten Diversity Roadmap, die Tipps und Anregungen für die Musikbranche gibt, wie Veranstaltungen, Programmangebote, die Kommunikation sowie Strukturen diskriminierungsfreier und diverser gestalten werden können. Die Diversity Roadmap existiert in digitaler sowie gedruckter Form. Sie wurde auf englisch, italienisch und französisch übersetzt.

04.04.2022

Music Women* Germany präsentiert die CLUB OF HEROINES* Reihe

Der Club of Heroines* (Club der Heldinnen*) ist eine Networking-Reihe des bundesweiten Netzwerkes Music Women* Germany. Sie findet im April im gesamten Bundesgebiet in insgesamt vier verschiedenen Ländernetzwerken statt und bietet einen Ort für Austausch, aktives Netzwerken sowie für Weiterbildung, Präsentation und Qualifikation.

10.04.2022 musicBYwomen* präsentiert: Club of Heroines* in Regensburg
Beginn: 15:30 Uhr, Location: Degginger (anmelden)

13.04.2022 musicbwomen* präsentiert: Club of Heroines* in Bremen 
Einlass 17:30 Uhr, Beginn 18 Uhr, Location: Klub Dialog, Am Deich 86, 28199 Bremen (anmelden)

24.04.2022 musicNRWwomen* präsentiert: Club of Heroines* in Köln
16 – 20 Uhr / PATTENHALLE  | als Teil der c/o Ehrenfeld (anmelden)

30.04.2022 musicSwomen* präsentiert: Club of Heroines* in Dresden (anmelden)

24.03.2022

Digitale Vortragsreihe: „Music, Sexual Harassment, Racism: Continuities & Change“

Die Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien kündigt für dieses Frühjahr eine digitale Vortragsreihe an, die sich mit Antidiskriminierungsbestrebungen in der Musikwelt auseinandersetzt. Kritische Stimmen und Forschung zu sexualisierter Gewalt und Rassismus sind in den letzten Jahren zahlreicher und lauter geworden – nicht zuletzt seit ‚MeToo und Black Lives Matter auch in der Musikindustrie. Die QUART – Quality of Arts Vortragsreihe möchte zu dieser Diskussion beitragen.

Am 29.03.2022 spricht Rosemary L. Hill über „Sexual Violence and Gender Equality in Grassroots Music Venues“; am 26.04. geht es mit Anna Bull um „Higher Music Education after #MeToo“; am 24.05. trägt Antonio C.Cuyler vor zu „Blacktivism, Anti-racism, and Creative Justice in Opera“. Den Abschluss der Reihe bildet am 14.06. ein round table mit den Initiativen female:pressure, Diversity Roadmap und dem Harfenduo. Anmeldung per Mail an Mona Torinek: ta.ca1747860317.wdm@1747860317kenir1747860317ot1747860317.

02.02.2022