Call For Articles: Das Geschlecht musikalischer Dinge (Jahrbuch Musik & Gender 2018)

Zahlreiche Forschungsprojekte, Publikationen, Tagungen und Kongresse deuten darauf hin, dass die Materialität der Welt im Zeitalter der Digitalisierung deutlicher spürbar ist als je zuvor. Unter dem Schlagwort New Materialism hat der material turn jüngst in feministischer Theoriebildung und Geschlechterforschung Eingang gefunden. Auch in der Musikwissenschaft gewinnen die Dinge zunehmend an Relevanz, wie ein groß angelegtes Forschungsprojekt „Materialität der Musikinstrumente. Neue Ansätze einer Kulturgeschichte der Organologie“ der LMU München unter Leitung von Rebecca Wolf beweist, das – im Unterschied zur traditonellen Organologie – das Interesse auf die kulturelle Bedeutung der Dinge richtet. Gender als wichtige Analysekategorie wurde in den vorliegenden Studien zur materiellen Musikkultur jedoch bisher nur wenig beachtet. Wir möchten daher dazu anregen, Instrumente und andere musikalische Dinge aus Perspektive der Genderforschung zu betrachten. In Anlehnung an Ansätze der materiellen Kultur soll nach den spezifischen Bedeutungen gefragt werden, die die Dinge durch ihre materielle Beschaffenheit, das ihrem Gebrauch innewohnende Wissen und die Kontexte ihrer Verwendung erhalten. Mit diesem Call sollen MusikwissenschaftlerInnen, aber auch Menschen aus anderen Disziplinen (z. B. Europäische Ethnologie, Museologie, Kunstgeschichte, Komparatistik etc.) dazu aufgerufen werden, diesen Ansatz mit zu erproben und sein Potenzial für die musikwissenschaftliche Genderforschung auszuloten. Was verraten Dinge über die Gesellschaft und ihre Geschichte? Welche Bedeutungen kommen musikalischen Objekten in unterschiedlichen kulturellen Kontexten zu? Und welche Kulturtechniken sind den Dingen eingeschrieben? Was lässt sich durch die Analyse der Dinge über Geschlechterwissen in einem spezifischen kulturellen Kontext herausfinden? Insofern der Klang, aber auch die Bedienung musikalischer Dinge von ihren materiellen Eigenschaften abhängt, sind in diesem Zusammenhang auch die verwendeten Materialien, die Bauformen, das Design, kulturelle Kontexte usw. in den Blick zu nehmen. Neben Musikinstrumenten könnten zum Beispiel folgende musikalische Dinge interessant sein: Notendrucke und -sammlungen, Klavierhocker, Abspielgeräte, Eintrittskarten, Plattensammlungen, Mikrofone, Synthesizer, Spieluhren, Turntables etc.
Etwa 15–20 kurze Ding-Porträts oder Ding-Biografien im Umfang von 5 bis 10 Seiten sollen im Hauptteil des Jahrbuchs Musik und Gender 2018 publiziert werden. Die HerausgeberInnen bitten um die Einsendung eines Abstracts (maximal eine DIN A4 Seite), eines kurzen akademischen Lebenslaufs sowie den voraussichtlichen Umfang des Beitrags bis zum 30. April 2017 mit. Im Übrigen gibt es eine Arbeitstagung vom 23.-24. Juni 2017 am Musikwissenschaftlichen Seminar Detmold, zu der die AutorInnen eingeladen sind, die Konzepte der Beiträge zu diskutieren.

Kontakt: Prof. Dr. Rebecca Grotjahn Musikwissenschaftliches Seminar Detmold/Paderborn, ed.bp1711711132u.lia1711711132m@nha1711711132jtorg1711711132, Sarah Schauberger Musikwissenschaftliches Seminar Detmold/Paderborn, ed.bp1711711132u.lia1711711132m@reg1711711132rebua1711711132hcs.h1711711132aras1711711132

31.01.2017

Call For Papers: Hidden Narratives–Women in Music (12/31/2016) Essay collection

Für den Band „Hidden Narratives–Women in Music (12/31/2016) Essay collection“ können ab jetzt Abstracts zu folgendem Thema eingesandt werden: „The dominant narratives of women in music have neglected, obscured, or minimized the successes and importance of countless female musicians who became the driving forces in the development and success of their genres. Instead, such narratives emphasize the rarity of the female musician or attribute her success to a male mentor, especially in the period before second-wave feminism. While recent research has uncovered the histories of forgotten women in art music, little work has been done on the careers of women in vernacular musics. For instance, Ruth Alice „Ronnie“ Gilbert was a founding member of the Weavers, a long-time activist in social issues, and a highly influential singer-songwriter who is often overshadowed by Pete Seeger. Similarly, Carol Kaye of the California-based studio group known as the Wrecking Crew is responsible for some of the most iconic bass lines of the 1960s and ‘70s and is heard in more than 10,000 recordings. But she too has not received scholarly attention for her musical labor. Women have also made significant contributions to other roles in music creation; during World War II, women worked in the Gibson factory, producing more than 9,000 “Banner” Gibson guitars, some of the most valued instruments the company ever produced. However, the work of these women in developing and creating these iconic instruments went unnoticed until 2013, when scholar John Thomas uncovered the story. All of these cases remind us that there are numerous such hidden histories of women in music. This project seeks to demonstrate how recovering erased narratives can enrich our understanding of music and music historiography. We invite work that challenges the accepted historiographical model and examines the musical labor of women in vernacular musics of all types. We also welcome work that explores other facets of women in the music industry such as session work, engineering, administrative and support roles, and similar activities, as well as the role of female fans and audience culture“.

Abstracts (350-500 Wörter) werden bis 31.12.2016 an moc.l1711711132iamg@1711711132pohsi1711711132bjalu1711711132ap1711711132 erbeten; die Deadline für die Essays ist am 01.07.2017.

24.10.2016

Call for Presentations & Workshops für internationale Konferenz in der Steiermark 16.-20.12.2016

Für die internationale Konferenz „Theatre Between Tradition and Contemporaneity“ haben die VeranstalterInnen einen Call ausgeschrieben. Die von der Organisation Iugte ausgerichtete jährliche interdisziplinäre Konferenz findet vom 16.-20.12.2016 im Schloss Retzhof in der Steiermark (A) statt und richtet sich an alle AkteurInnen der Darstellenden Künste.

21.09.2016

Call For Papers sucht Beiträge über Komponistinnen

Für die dritte und vierte Ausgabe der Reihe „Analytical Essays on Music by Women Composers“, die von Oxford University Press herausgegeben wird, werden noch Beiträge gesucht, die sich mit Komponistinnen der Konzertmusik von 1900-1960 und elektroakustischer und experimenteller Musik und Multimedia von 1950-2015 befassen. Gesucht werden englischsprachige Artikel, die eine Vielzahl analytischer Methoden nutzen, um Musik von Komponistinnen mit verschiedenen kulturellen Hintergründen und Musikstilen zu erforschen und zu erklären. Jeder Essay sollte sich mit einer Komponistin befassen. Besonders gesucht werden Artikel über wichtige Komponistinnen wie z.B. Rebecca Clarke und Pauline Oliveros sowie Künstlerinnen außerhalb der USA. Eine Kurzfassung des vorgeschlagenen Beitrags (300 Wörter) mit einer kurzen Biografie wird bis spätestens 15.07.2016 per Mail an Laurel Parsons (moc.l1711711132iamg@1711711132snosr1711711132apjle1711711132rual1711711132) und Brenda Ravenscroft ac.us1711711132neeuq1711711132@rcsn1711711132evar1711711132 erbeten.

31.05.2016

Frauenmusikfestival Hunsrück sucht Textbeiträge für Buchprojekt

Das letzte Frauenmusikfestival im Hunsrück ist schon einige Monate her. Seit 1994 hatte das einzigartige Festival unzählige tolle Musikerinnen auf die Bühne gebracht und Frauen aus aller Welt angezogen. 2015 beendeten die Organisatorinnen ihre Arbeit und NachfolgerInnen konnten anscheinend nicht gefunden werden. Während die Macherinnen mit der Abwicklung des Vereins beschäftigt sind, sollen ein Film und ein Buch über das Festival entstehen und die Erinnerungen, das Wirken, die Erfolge, Hintergründe u.v.m., eine Art Festivalgeschichte dokumentieren. Für dieses Buch suchen die Macherinnen jetzt Deinen Beitrag: eine Geschichte, eine Erzählung, ein Gedicht, verschriftlichtes Interview o.ä. zum Festival. Du kannst anonym dabei bleiben oder nicht, erwünscht sind jedoch Informationen über Deinen Hintergrund (Alter, Herkunft, usw.), soweit Du dazu bereit bist, da auch dies die Festivalgeschichte vervollständigen kann. Die Texte sollten nicht mehr als 3 DIN A4-Seiten umfassen, eventuelle Kürzungen vorbehalten. Die Texte sollten bis zum 30. Juni 2016 möglichst per e-mail an ed.la1711711132vitse1711711132fkisu1711711132mneua1711711132rf@hc1711711132ub1711711132 gemailt oder per Post an Interkulturelles Frauenmusikfestival e.V., Aspelsgasse 6, 55481 Kludenbach geschickt werden.

22.05.2016

Gruenrekorder: Call for contributions to Compilation album

Dear musicians and sound artists,
for my interdisciplinary musical project „loudl-oudl-ow“ about human perception, representation and appreciation of birdsong I am looking for musicians and sound artists from various backgrounds who are interested in contributing a musical portrait about a bird species to a compilation.

Since I ́m looking for a wide range of different musicians and artists, I would be delighted, if many of you are joining in. If you are interested let me know and I ́m gonna send you the details on the procedure as soon as I heard back from you. Just two things beforehand: I have a list with different bird species that can be part of the compilation. From that list you can choose your bird. And the deadline is around the end of April 2016 – but maybe it will be postponed.

You can contact me by email: moc.l1711711132iamel1711711132goog@1711711132nnams1711711132hceoh1711711132.hc1711711132
or on Facebook via PM (Tschok Skott):
https://www.facebook.com/events/1527175067612324/
To find out more about the project, see here: https://db.tt/agBtb4g5

Thank you in advance & looking forward to hearing from you!
Charlotte Höchsmann

15.02.2016

Horizont 2020: Künstler gesucht für Austausch zwischen Kunst und Wissenschaft

In Horizont 2020, dem Rahmenprogramm der Europäischen Union für Forschung und Innovation, findet auch Kultur als europäisches Querschnittsthema Eingang. Im Bereich der künftigen und neu entstehenden Technologien (engl. Future emerging Technologies, abgekürzt FET) sind KünstlerInnen zur Erprobung eines innovativen Projektformats eingeladen, bei dem es um den Austausch zwischen Kultur und Wissenschaft geht: „Future Emerging Art and Technology“ (kurz FEAT). Gemeinsam mit WissenschaftlerInnen sollen die KünstlerInnen unkonventionelle und kreative Ideen für zukünftige Forschungs- und Technologielinien entwickeln und diese Ideen, auch künstlerisch, nach außen an ein breiteres Publikum vermitteln. Gesucht werden sechs internationale KünstlerInnen, die innerhalb eines Residenzprogramms an verschiedenen FET-Projekten mitwirken. Einreichfrist: 31. Januar 2016

Weitere Infos: http://featart.eu/

27.01.2016

Visitorships 2014-15 für Forschungsprogramm „Towards A Global History Of Music“ zu vergeben

Die International Balzan Foundation (Mailand und Zürich) unterstützt das Forschungsprogramm „Towards a global history of music“ unter der Leitung von Reinhard Strohm, Balzan Preisträger für Musikwissenschaft 2012. Aktuell werden wieder „Visitorships“ für MusikwissenschaftlerInnen angeboten, die in den Bereichen globale Musikgeschichte und Interkontinentale Musikbeziehungen forschen. Bewerbungsschluss: 23. Mai 2014.

04.05.2014

Call For Participation

Berlin Music Week WORD! lädt alle Interessierten ein, eigene Themen auf die Agenda des diesjährigen Konferenzprogramms zu setzen und den Postbahnhof am 4. und 5. September für Arbeitstreffen mit Berliner, nationalen und internationalen AkteurInnen der Musikwirtschaft zu nutzen. Mit dem Call for Participation (http://kulturprojekte-berlin.us2.list-manage.com/track/click?u=d7c71420a69df471f30ab850e&id=064e42e60d&e=b5a87f539a) öffnet das Berlin Music Week WORD! Team die Programmgestaltung für Vorschläge zu Vorträge, Diskussionen und Workshops. Ebenfalls gibt es die Möglichkeit, sich für einen eigenen Präsentationsstand zu bewerben.

13.04.2014

Call For Proposals: Donne in Musica 2013 sucht Programmvorschläge

Die italienische Organisation Fondazione Adkins Chiti ruft Ensembles und Solisten/innen auf, Programmvorschläge für Donne in Musica 2013zu senden. Diese müssen Werke (Jazz, zeitgenössische, alte oder traditionelle Musik) von mindestens sechs Komponistinnen (ausschließlich Frauen) für eine maximale Dauer von 55 Minuten enthalten. Monographische Programme sind nicht zugelassen. Programmvorschläge inklusive Werktitel, CV’s und Fotos der Künstler/innen, Biographien der Komponistinnen, CD’s bitte per Post (nicht Mail) an die Adresse der Foundation.
Bewerbungsschluss: 30. September 2012.
Kontakt: CALL FOR PROPOSALS 2013, Fondazione Adkins Chiti: Donne in Musica, Teatro Comunale, Piazza Trento e Trieste 1, 03014 Fiuggi Città (Fr), Italy

The International Adkins Chiti: Women in Music Foundation ist eine italienische Kulturorganisation. Die Stiftung ist Partner des vom italienischen Außenministerium unterzeichneten Kulturabkommens, Mitglied des Internationalen Musikrats der UNESCO sowie des Europäischen Musikrats. International ist sie anerkannt für ihre Aktivitäten zur Anerkennung und Hervorhebung der Leistungen von Frauen im Kultursektor.

Infos: gro.a1711711132cisum1711711132nienn1711711132od@ot1711711132nacor1711711132tnoc1711711132, www.donneinmusica.org/wordpress/wimust/

09.09.2012

Call for Articles für „Act – E-Zeitschrift für Musik & Performance“: Heft 4 Ars Acustica

Für die Ausgabe Nr. 4 sucht die elektronische Zeitschrift „Act – Zeitschrift für Musik & Performance“ Artikel zu den Themen Klangkunst, Klanginstallation, Performance Art, Hörstücke, Neues Hörspiel, Konkrete Poesie und Bildende Kunst & Musik: allen gemeinsam ist ein Kunstanspruch, der sich nicht allein aus der Struktur eines einzelnen Teilbereichs ergibt, sondern aus der Mischung und Verschränkung von verschiedenen Künsten. In seinem Heftschwerpunkt soll der Frage nach der Performativität dieser verschiedenen Gattungen und Genres nachgegangen und die Gegenstände hinsichtlich ihrer Aufführungssituation beleuchtet werden. Als Anregung seien folgende Bereiche genannt: Diskurse über Klangkunst, Fragen der Analyse und Interpretation, Fragen der Gattungen und Genres, Apparative Technik als Mittel, Zweck und Schauwert, Historische Längs- und Querschnitte und Kunstanspruch und Kunstcharakter. Alle AutorInnen, die sich von dem Thema angesprochen fühlen, sind herzlich eingeladen, ihre Aufsätze zuzusenden. Redaktionell unterstützte Sprachen sind Deutsch, Englisch, Französisch und Italienisch. Neben WissenschaftlerInnen aus den verschiedenen Disziplinen sollen auch KomponistInnen, MusikerInnen und KünstlerInnen mit Reflexionen über die eigene Kunst oder die anderer zu Wort kommen. Die Beiträge sollten den Umfang von 45000 Zeichen inkl. Leerzeichen nicht überschreiten. Einsendeschluss für die Aufsätze ist der 15. Juni 2012. Bitte senden Sie Ihre Texte per eMail an: ed.ht1711711132uerya1711711132b-inu1711711132@tca1711711132.

18.03.2012