Land Hessen erhöht Unterstützung für (ressourcenschwache) Musikschulen

Viele Musikschulen kämpfen mit den finanziellen Folgen des sogenannten Herrenberg-Urteils: Das Urteil des Bundessozialgerichts aus dem Jahr 2022 hat zur Folge, dass Musikschulen bisherige Honorarlehrkräfte fest anstellen müssen, um Scheinselbständigkeit zu vermeiden. Das führt zu erheblichen Mehrkosten. Damit keine Musikschule schließen muss, will die Landesregierung die 62 Musikschulen in Hessen stärker finanziell unterstützen. Wie der Kulturstaatssekretär Christoph Degen bei einem Pressegespräch in Frankfurt erläuterte, will das Land seinen Anteil zur Finanzierung der Musikschulen, die meist in kommunaler Trägerschaft sind, bis 2032 jedes Jahr um jährlich 600.000 Euro erhöhen (von 5,8 Prozent auf 17 Prozent im Jahr 2033). Mit dieser Steigerung sollen besonders ressourcenschwache Musikschulen gefördert werden. Die Zuweisung soll aber an Qualitätsstandards geknüpft werden, die in einer neuen Förderrichtlinie festgelegt werden sollen. Der Leiter der Musikschule Frankfurt Mathias Metzner fürchtet, dass einige Musikschulen die Elternentgelte erhöhen werden, um die Mehrkosten zu stemmen. Damit würde es noch schwerer, Kinder zu erreichen, die von Armut betroffen sind. Daher hält er eine gedrittelte Aufteilung der Kosten zwischen Land, Kommune und Eltern für ideal (momentan beträgt der Länderanteil in Frankfurt unter 3%, den Löwenanteil übernimmt die Stadt). Auch die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt muss handeln: 41 Prozent der Lehre werde bis dato von Lehrbeauftragten erteilt, erläuterte Elmar Fulda, Präsident der Hochschule. „Das Urteil gefährdet das Musikausbildungssystem, wie wir es bisher kennen“, sagte er. 

16.05.2025

Projektförderung der PwC-Stiftung

Die PwC-Stiftung fördert bundesweit Projekte der ästhetischen Kulturbildung u.a. auch im Bereich der Musik. Ein besonderer Förderschwerpunkt der Stiftung sind Projekte, die auf die Verbindung von kultureller und ökonomischer Bildung abzielen. Bewerben können sich gemeinnützige Organisationen sowie Kultur- und Bildungseinrichtungen, deren Projektvorhaben sich durch ihre Konzeption und Kreativität, ihren Inhalt und vernetzte Denkansätze oder neuartige Vermittlungsformen auszeichnen. Sie sollten sich zudem in die vorhandenen Strukturen des Bildungssystems einfügen, damit sie möglichst viele Kinder und Jugendliche erreichen. Bewerbungsschluss: 01. September 2025

30.04.2025

Unterrichtsmaterial “Jazzpilot*innen zu Gast im Klassenzimmer“

Ab sofort steht sowohl Lehrkräften als auch weiteren pädagogischen Fachkräften ein in diesem Umfang einzigartiges Unterrichtsmaterial zur Verfügung: „Jazzpilot*innen zu Gast im Klassenzimmer“. Das kostenfreie Angebot ermöglicht es, Jazz und Improvisation auch ohne Vorkenntnisse in den Unterricht zu integrieren und eignet sich für alle Lerngruppen. Weder fließendes Deutsch noch das Lesen von Noten sind erforderlich! Es bietet einen niedrigschwelligen Einstieg und kann unabhängig vom eigentlichen Programm in verschiedenen Lernkontexten eingesetzt werden. Jazz wird hier zu einem gemeinschaftlichen Erlebnis, das neue Zugänge zur Musik schafft und die Teilhabe aller fördert. Das Unterrichtsmaterial wurde im Rahmen eines Programms entwickelt, das 2024 von Musikland Niedersachsen in Kooperation mit der Deutschen Jazzunion durchgeführt wird. Für November und Dezember 2024 sind 60 Besuche professioneller Musiker*innen in Schulklassen geplant, die diese Methoden erproben.

28.10.2024

KULTURLICHTER-Preis für digitale kulturelle Bildung: Bewerbung bis zum 30.09.2023

Für den Kulturlichter-Preis für digitale kulturelle Bildung können sich alle gemeinnützigen Kultureinrichtungen und -initiativen aus verschiedenen kulturellen Bereichen bewerben. Einrichtungen der kulturellen Kinder-, Jugend- und Erwachsenenbildung wie auch Bildungseinrichtungen können zudem als Kooperationspartner*innen mitwirken. Jede Einrichtung oder Initiative muss sich mit einem konkreten Projekt bewerben. Das Projekt kann entweder als Konzept vorliegen oder sich bereits in der Umsetzung befinden. Ziel ist die Förderung und Umsetzung von erfolgversprechenden Konzepten der kulturellen Bildung. Eine von der Kulturstaatsministerin und der Kulturstiftung der Länder berufene Jury trifft die fachliche Auswahl für den Preis des Bundes und den Preis der Länder. Alle Nominierten werden mit einem Preisgeld von 3000€ gewürdigt und die drei besten Projekte können 50.000€ und die Beratung durch Expert:innen für die Weiterentwicklung und professionelle Umsetzung des Projekts gewinnen. Ausgelobt wird der Preis von der Staatsministerin für Kultur und Medien Claudia Roth MdB und der Kulturstiftung der Länder. Die Anmeldephase läuft vom 01.08.2023 – 30.09.2023.

04.09.2023

Schwarze Stimmen in einer weißen Musikwelt

Die Jazzmusikerin Natalie Greffel hatte kürzlich den Mut, in ihrer Dankesrede beim Deutschen Jazzpreis 2023 von ihren Diskriminierungserfahrungen im Musikstudium und in der Jazzszene zu berichten. Als BIPoC erlebte sie Ignoranz und Mikroaggressionen, sie habe die Jazzszene als „weiße, überwiegend cis-hetero-männliche Jazz-Gemeinschaften und -Institute“ kennengelernt, die weder das Wissen noch das Bewusstsein hätten, sich intensiv mit der Politik und Geschichte des Schwarzen Bewusstseins auseinanderzusetzen.

Ihre Erfahrungen decken sich mit der neuen Studie „Schwarze Stimmen in einer weißen Musikwelt“ von Nepomuk Riva, Professor für Ethnomusikologie an der Universität Würzburg. Die Interviews, die er mit 6 Schwarzen Studierenden von 2016-2020 führte, offenbaren Diskriminierungserfahrungen, die von persönlichen Zurückweisungen bis hin zu institutionellen Praktiken reichen, die sich oftmals hinter dem Rücken der Handelnden vollziehen. Dabei geht es ihm nicht darum, objektiv rassistische Diskriminierungen nachzuweisen, sondern darzustellen, wie die Musiker*innen ihren Studierendenalltag wahrnehmen, interpretieren und ihr Verhalten danach ausrichten. Mit seiner – nicht repräsentativen – Studie möchte er einen Dialog über ein faires, diskriminierungsfreies Miteinander von Schwarzen und Weißen an deutschen (Musik-)Hochschulen eröffnen. Außerdem gibt er Handlungsempfehlungen mit, was von institutioneller Seite und dem Lehrpersonal getan werden könnte, um Schwarzen Studierenden solche diskriminierenden Erfahrungen zu ersparen, ihnen ein gleichberechtigteres Studium zu ermöglichen sowie ihr kreatives Potenzial besser zu fördern. Die Studie kann als kostenloses pdf auf der Website der Rosa-Luxemburg-Stiftung heruntergeladen werden.

Übrigens: am 17.06.2023 findet von 10-15:30 Uhr das 2. Online-Fachsymposium „Anti-Schwarzer Rassismus und Bildung (*PAD only)“ statt. Es bringt ein interdisziplinäres Netzwerk angehender und praktizierender Schwarzer (pädagogischer) Fachkräfte der verschiedenen Bildungsabschnitte, wie z.B. frühe Bildung, schulische Bildung, Hochschul- und Berufsbildung, außerschulische Bildung zusammen. Strategien und Tools für das Wohlbefinden von (pädagogischen) Fachkräften im Kontext von Anti-Schwarzem Rassismus und Bildung sollen erarbeitet und nutzbar gemacht werden. *Das Fachsymposium findet im Rahmen der UN-Dekade für Menschen Afrikanischer Herkunft (PAD – People of African Descent) statt und richtet sich an alle angehenden und praktizierenden Schwarzen, Afrikanischen und Afrodiasporischen (pädagogischen) Fachkräfte der verschiedenen Bildungsabschnitte, wie z.B. frühe Bildung, schulische Bildung, Hochschul- und Berufsbildung, außerschulische Bildung. Es findet in deutscher Lautsprache über Zoom statt.

31.05.2023

Deutscher Musikrat startet Offensive #SchuleNeuDenken: mehr Musik!

Das Präsidium des Deutschen Musikrates hat in seiner Sitzung am 10. März 2023 die Stellungnahme #SchuleNeuDenken: mehr Musik! verabschiedet. Darin werden in fünf zentralen Feldern die grundlegenden Stellschrauben für eine bessere musikalische Bildung identifiziert (mehr dazu hier). „Der Deutsche Musikrat fordert alle Abgeordneten und Regierungen in Bund, Ländern und Gemeinden auf, allen Kindern und Jugendlichen von Anfang an eine fundierte musikalische Bildung zu ermöglichen. Die Erstbegegnung mit Musik und anderen künstlerischen Fächern an den Orten, an denen alle Kinder und Jugendlichen erreicht werden – den Kitas und Schulen –, ist für viele ein Schlüsselelement in ihrer persönlichen Entwicklung. Diese Fächer auf die Ersatzbank zu setzen, wie es vielerorts derzeit passiert, ist unverantwortlich und kurzsichtig: Denn es bringt Kinder und Jugendliche massiv um ihre Bildungschancen und prägt damit auch die Gesellschaft von heute und morgen auf fatale Weise. Selbstwirksamkeit zu erfahren und die Neugierde auf Unbekanntes zu befördern, ist für das Zusammenleben in unserer Gesellschaft und damit auch für unsere Demokratie von existenzieller Bedeutung. #SchuleNeuDenken ist daher viel mehr als nur ein Hashtag: Es ist eine Mission für uns alle.“

Mit der Stellungnahme startet der Deutsche Musikrat zugleich auch eine Informations-, Diskussions- und Vernetzungsoffensive zum Thema musikalische Bildung. Unter anderem werden im Rahmen des Austauschformats „Musikforum“ in den nächsten Wochen die Kernbereiche der Stellungnahme mit Expertinnen und Experten aus der Bildungs- und Kulturpolitik, der Verbändelandschaft und der Wissenschaft diskutiert und gemeinsame Handlungsansätze angestoßen.

27.03.2023

„Musik für alle!“ fördert außerschulische Projekte für Kinder & Jugendliche in schwierigen Lebenslagen

Mit „Musik für alle!“ werden außerschulische Projekte gefördert, die Kindern und Jugendlichen den Zugang zur Musik ermöglichen. Sei es das Singen im Chor, ein Beatbox Workshop, das Kennenlernen verschiedenster Instrumente, gemeinsames Musizieren in der Gruppe, ein Konzertbesuch oder eine Ferienfreizeit, bei der die Kinder und Jugendlichen ein Musical erarbeiten und aufführen – das Förderprogramm „Musik für alle!“ bietet vielfältige Möglichkeiten für die Umsetzung der Projektideen. Das Programm des Bundesverbands Chor & Orchester ist Teil des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ins Leben gerufenen Förderprogramms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“, das vor allem Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren zugute kommen soll, die in Deutschland in einer schwierigen sozialen Situation aufwachsen. Seit 2018 wurden im Rahmen von „Musik für alle!“ über 600 Einzelprojekte gefördert, an denen insgesamt über 8.000 Kinder und Jugendliche teilgenommen haben. Durchgeführt werden die einzelnen Projekte von professionellen Fachkräften mit Kompetenzen aus den Bereichen Musik, Theater, Tanz und Pädagogik, die durch Ehrenamtliche unterstützt werden. Eine 24-seitige Broschüre gibt einen Überblick über das Förderprogramm, außerdem gibt es einen Flyer, der die Möglichkeiten aufzeigt, wie Chöre am Programm teilnehmen können. Für die nächste Förderphase „Kultur macht stark“ von 2023-2027 können interessierte Chöre, Orchester, Kirchengemeinden, Musikvereine, Kulturzentren oder Gemeinden jetzt Ideen für Musikprojekte einreichen (Antragsfristen: 15. Januar 2023, 1. Mai 2023, 1. September 2023).

10.01.2023

Frisch renoviertes Tagungshaus #lila_bunt bietet wieder Seminarräume

Das Hochwasser im Sommer 2021 hatte das feministische Tagungshaus in Zülpich (ehemals Frauenbildungshaus) schwer getroffen, u.a wurden die kompletten Erdgeschosse und vor allem das geliebte und denkmalgeschützte Fachwerkhaus besonders geschädigt. Über 100 Menschen im Alter von 7-70 haben seitdem gemeinsam mit dem Kollektiv am Wiederaufbau gearbeitet. Die Renovierungen sind weit fortgeschritten, sodass 2023 wieder ein spannendes, feministisches und intersektionales Seminar-Programm entstehen kann. Du hast Lust, dort selbst ein Seminar anzubieten? Das lila_bunt Kollektiv freut sich sehr über vielfältige und spannende Inhalte, die du mit dem Betreff „Seminarangebot“ per Mail schicken kannst. Auch die Beteiliungsformate bei lila_bunt sollen gestärkt werden. Dazu plant das Kollektiv gerade ein erstes Vernetzungs-/Kenenlerntreffen für das Support-Netzwerk: 8. April 2023!

20.12.2022

Jazz und Improvisation mit Kindern und Jugendlichen: Innovative Vermittlungsformate gesucht!

Nach einer zweijährigen Recherche- und Konzeptionsphase läuten die Deutsche Jazzunion und die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb die Praxiserprobungsphase der Kooperation „Jazzpilot*innen“ ein. Gesucht werden Modellprojekte, in denen Kindern und Jugendlichen spielerisch und konzeptionell gerahmt Grundlagen der Jazzimprovisation sowie politischer Bildung vermittelt werden. Bewerbungen sind bis zum 31. Januar 2023 online möglich. Innovative Projektideen können von Musiker*innen, Musikpädagog*innen oder politischen Bildner*innen eingereicht werden, die regelmäßig mit Kindern und Jugendlichen arbeiten und diese für Jazz und Improvisierte Musik sowie politische und kulturelle Teilhabe begeistern wollen. Alle Projekte werden von den Projektträgern der Deutschen Jazzunion kofinanziert und von Expert*innen aus der Jazzvermittlung sowie der politischen Bildung fachlich begleitet. Die ausgewählten Projekte werden zudem in einem Podcast sowie einer Printpublikation präsentiert. Ob mit Schulklassen, in freien Projekten, im Projekttandem aus politische*r Bildner*in und Jazzmusiker*in, in der musikalischen Früherziehung oder im Einzelunterricht: Verschiedenste Formate sind möglich. In den Zielen der eingereichten Projekte sollten sich Aspekte der politischen Bildungsarbeit und der Jazzpädagogik wiederfinden. Mit der Bewerbung sind eine Projektskizze, ein Finanzierungsplan und Angaben zu den Antragstellenden einzureichen.

19.12.2022

Förderung für Bildungs- und psychosoziale Versorgungsangebote (Ukraine-Flüchtlinge)

Der Krieg in der Ukraine, die Zerstörung ziviler Infrastruktur und die Gewalt gegen die Zivilbevölkerung vertreiben Millionen Menschen aus ihrer Heimat. Nicht nur die Erfahrung von kriegsbedingter Gewalt, sondern auch die Fluchterfahrung selbst wirken sich oft schwerwiegend und anhaltend auf die Psyche von geflüchteten Kindern und Jugendlichen aus. Diese Kinder und Jugendlichen benötigen so schnell wie möglich psychosoziale Unterstützung und Zugang zu Bildungs- und Freizeitangeboten, damit sie den Anschluss nicht verlieren und Abbrüche in ihren Bildungsbiographien vermieden werden. Die Deutsche Bahn fördert im Themenbereich Integration Bildungs- und psychosoziale Versorgungsangebote für geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine. Es stehen insgesamt 150.000 Euro für 15 bis 20 gemeinnützige Organisationen zur Verfügung. Die Antragsfrist endet zum 10. Juni 2022.

23.05.2022

Kulturseminare 2022

Das Seminarprogramm „Kultur & Management“ des Kulturbüros Rheinland-Pfalz deckt inhaltlich die komplette Palette an Themen ab, die Kulturschaffende zur Umsetzung kultureller Projekte oder zur Leitung kultureller Einrichtungen benötigen. Sie reicht von der Finanzierung kultureller Arbeit über das Marketing, Management, Rechtsfragen und Verwaltung bis hin zu Rhetorik. Das Programm richtet sich an Mitarbeiter*innen, die in der Kulturvermittlung oder im Organisations-, Verwaltungs- und Managementbereich von Kultureinrichtungen tätig sind bzw. in das Berufsfeld Kultur einsteigen wollen. Genauso ist es aber auch für Künstler*innen interessant. Auch 2022 bietet es wieder hilfreiche Kulturseminare zu Themen wie Kulturmarketing, Medienrecht, Social Media Marketing, Strategien der Öffentlichkeitsarbeit, Förderanträge, Versicherungen, Veranstaltungstechnik und mehr an. Die Seminare können als Bildungsurlaube & Lehrerfortbildung anerkannt werden, es werden sowohl der QualiScheck als auch die Bildungsprämie entgegen genommen. Eine frühe Buchung wird empfohlen, schon jetzt sind viele Seminare ausgebucht.

14.02.2022

Forum Kreativpotentiale 2021- Nachhaltigkeit und kulturelle Bildung ­

28.-29. September 2021 | 13.00-19.00 Uhr | Vorträge, Workshops, | Analog & Digital

Wie können wir so leben, arbeiten und wirtschaften, dass auch künftige Generationen noch eine intakte Umwelt und eine lebenswerte Umgebung vorfinden? Wie müssen wir in Zukunft unseren Umgang mit Ressourcen gestalten, um die Entwicklungschancen in anderen Regionen der Welt nicht zu gefährden? Wie kann es gelingen, Menschen weltweit und ein Leben lang Zugang zu hochwertiger, inklusiver und chancengerechter Bildung zu ermöglichen? Wie wird das Ziel Nachhaltigkeit auch für nicht privilegierte gesellschaftliche Milieus überzeugend? All dies zählt zu den großen Fragen der Nachhaltigkeitsdebatte. Das Forum Kreativpotentiale 2021 will erkunden, welchen Beitrag kulturelle Bildung – verstanden als Allgemeinbildung im Medium der Künste – für den Nachhaltigkeitsdiskurs und für nachhaltige Entwicklung leisten kann. Politische Entscheider*innen, Verantwortliche aus öffentlichen Verwaltungen, Vertretungen aus Wissenschaft, Verbänden, Koordinierungsstellen, Landesinstitute, Jugendorganisationen und -initiativen, Schulleitungen, Lehrkräfte, Künstler*innen und weiteren Bildungsakteur*innen kommen miteinander ins Gespräch. Das Forum Kreativpotentiale wird von Wider Sense TraFo veranstaltet und findet mit bis zu 60 Teilnehmenden vor Ort in Leipzig statt. Wer nicht vor Ort dabei sein kann ist ebenso herzlich zur digitalen Teilnahme eingeladen. Die Teilnahme an allen Programmpunkten ist kostenlos.

12.08.2021