19. Darmstädter Jazzforum UNIVERSAL CONCSCIOUSNESS 24.-28.09.2025
Das 19. Darmstädter Jazzforum UNIVERSAL CONCSCIOUSNESS steht vor der Tür und das Programm wurde bereits veröffentlicht. Vom 24.-28. September 2025 werden zahlreiche Vorträge sich mit der Fragen nach dem Zusammenhang von Jazz, Spiritualität und dem Blues des guten Lebens beschäftigen. Wie beeinflussen gesellschaftliche Veränderungen die Künstler*innen und die Jazz-Szene? Wie reagieren sie auf zeitgeschichtliche Herausforderungen? Gestalten sie diese aktiv oder ziehen sie sich zurück? Das Jazzforum 2025 widmet sich der künstlerischen und spirituellen Auseinandersetzung im Jazz – historisch und zeitgenössisch – und untersucht damit verbundene künstlerische und soziale Praktiken. Als Rahmenprogramm gibt es Konzerte, Filmvorstellungen und eine Ausstellung. Bei Interesse an einer Teilnahme an der Konferenz als Zuhörer*in könnt ihr euch per Mail melden. Es ist geplant, für Teilnehmende wie Besucher*innen eine Kinderbetreuung zu organisieren. Bei Interesse meldet euch bitte möglichst frühzeitig per Mail.
Umfrage zu digitaler Gewalt gegen Professor*innen
In einer Umfrage wird derzeit untersucht, inwieweit Professor*innen umkämpfter Wissensgebiete von (geschlechtsspezifischer) digitaler Gewalt betroffen sind. Die Befragung ist Teil des Forschungsprojekts „Digital Hate“ an der OTH Regensburg (Projektleitungen Prof. Dr. Clarissa Rudolph und Prof. Dr. Katherine Gürtler) und kann noch bis 20.07.2025 beantwortet werden. In der Umfrage geht es darum, in welchem Ausmaß und in welcher Form diese Gewalt erlebt wurde, wie Betroffene damit umgehen und ob sie an ihrer Hochschule Unterstützung erfahren. Die Umfrage richtet sich an Professorinnen und Wissenschaftlerinnen mit professor*innenäquivalentem Status in der Klima(folgen)-, Gender- und Migrationsforschung sowie Professoren und Wissenschaftler mit professorenäquivalentem Status in der Migrationsforschung. Sie soll dazu beitragen, gezielte Maßnahmen und Gegenstrategien gegen digitale Gewalt gegen Wissenschaftler*innen zu entwickeln. Das Forschungsprojekt „Digital Hate – Digitale Gewalt gegen Professorinnen umkämpfter Wissensgebiete” wird gefördert vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) in der Förderlinie „Innovative Frauen im Fokus” und ist an der OTH Regensburg angesiedelt.
Elbphilharmonie Jazz Academy mit Talk & Abschlusskonzert (Livestream) 18.-24.08.2025
Die „Elbphilharmonie Jazz Academy“ versammelt vom 18. bis 24. August wieder den internationalen Spitzen-Nachwuchs des Jazz in Hamburg. 16 junge Jazz-Talente arbeiten zusammen mit hochkarätigen Mentor*innen wie Allison Miller (Bass und Schlagzeug) an eigenen Kompositionen und verfeinern ihre musikalische Handschrift. Zum Talentpool gehört z.B. die Posaunistin Carlotta Armbruster, die in der Kölner Szene aktiv ist und Mitglied des Bundejazzorchesters sowie des Euroradio Jazzorchestras war. Die tschechische Gitarristin und Komponistin Kateřina Hošková studiert an der Musikakademie in Prag und bespielt dort die Jazz-Clubs mit einem eigenen Trio. Außerdem werden die persisch-italienische Jazzsängerin, Pianistin und Komponistin Ava Alami und die Pariser Jazz-Sängerin und Komponistin Flora de Geus teilnehmen. Der Höhepunkt der intensiven Woche mit Coachings und Jam-Sessions ist am 24. August ein gemeinsames Abschlusskonzert im Großen Saal, das als Livestream in der Elbphilharmonie Mediathek übertragen wird. Am 19. August diskutieren die sechs Mentor*innen gemeinsam über Karrierewege in Krisenzeiten, eine weitere öffentliche Talk-Veranstaltung thematisiert das gerade für die junge Generation hochaktuelle Thema „Mental Health in Music“ mit der Psychologin Franziska Lauter.
Preis der deutschen Schallplattenkritik veröffentlicht neue Longlist
Der Preis der deutschen Schallplattenkritik stellt die aktuelle Longlist 3/2025 vor. Die zurzeit 153 Kritiker-Juror*innen haben in 32 Kategorien insgesamt 283 Neuerscheinungen des letzten Quartals nominiert, die für die nächste Bestenliste in Frage kommen. Im Bereich Jazz sieht es diesmal recht mau aus: in der Jury I wurden lediglich das Album „On And On“ der Saxofonistin Kristina Brodersen aka Kristina 4 sowie Stefanie Schlesingers & Wolfgang Lackerschmids „Sharing Secrets“ nominiert; die zweite Jazzjury fand überhaupt keine weiblich bzw. FLINTA*-geprägte Musik, die sie für würdig hielt (!). In der Kategorie „Weltmusik“ sieht es schon besser aus: Neben Melanes unwiderstehlichem Album „Mirrors & Windows“ (CD-Tipp) (Foto) wurde die mexanische Musikerin Natalia Lafourcade mit ihrer gefühlvollen CD „Cancionera“ aufgestellt. Die renommierte finnische Musikerin Päivi Hirvonen wurde mit ihrem Album „Maa palaa (Die Erde brennt)“ gleich zweimal nominiert. In der gleichen Kategorie konnten das Kölner Duo toi et moi mit „Mon Armoire“ und das finnische Folkensemble Värttinä punkten. Bei den Liedermacher*innen finden sich Lucy Van Kuhl, Synje Norland u.a. Der „Folk & Singer/Songwriter“-Jury hat Kristina Künzels Trio Silja mit dem Zweitling „Tradtuur“ und auch die Musik des britischen Duos Sound of the Sirens besonders gefallen, das sein Album im Eigenverlag herausgebracht hat. Neben (der zweimal nominierten) Sophia Kennedy, Valerie June, Cari Cari und Die Heiterkeit haben Blond mit ihrem dritten Studioalbum „Ich träum doch nur von Liebe“ eine Chance auf einen Preis. In der Electro-Abteilung wird u.a. Eskas „The Ordinary Life of a Magic Woman“ genannt. Die Jury Blues fand u.a. Ally Venables CD „Money & Power“ und „Paper Doll“ von Samantha Fish herausragend, bei R’n’B, Soul & Co. wurden Alben von Adja, Annie & The Caldwells, Ellen Beth Abdi, Emma-Jean Thackray u.a. nominiert. Die Bestenliste 3/2025 wird am 15. August veröffentlicht. Wir drücken allen die Daumen!
Frankfurter „Pride Month“ (bis 18.07.)
Alle Veranstaltungen zum Frankfurter „Pride Month“ 2025. Der Christopher Street Day Frankfurt findet am Ende des Frankfurter „Pride Month“ vom 17. bis 20. Juli 2025 statt (Demo: 19. Juli 2025).
Förderprogramm „RISE – Ressourcen für Intersektionale Solidarität und Empowerment“
filia.die Frauenstiftung fördert weltweit Projekte mit dem Fokus auf mehrfachdiskriminierte Frauen*, aktuell mit dem neuen Programm „RISE – Ressourcen für Intersektionale Solidarität und Empowerment“. Im Rahmen des Projektes können selbstorganisierte FLINTA-Gruppen in Deutschland, die Aktivitäten und Angebote für und mit FLINTA-Personen machen, Anträge für eine Förderung stellen. Der Antrag muss bis zum 16.07.2025 um 18 Uhr ausschließlich über ein Online-Formular eingereicht werden. Die Entscheidung fällt Mitte Oktober 2025. Bei mehrjähriger Förderung gibt es jährliche Zahlungen nach einem kurzen Zwischenbericht. Offene Fragen könnt ihr bei zwei Online-Sprechstunden per Zoom klären: Donnerstag, 3. Juli, 16:00-17:30 Uhr (Anmeldung) und am Mittwoch, 9. Juli 18:00-19:30 Uhr (Anmeldung).
Kinotipp: „Joan Baez – I am a noise“ 11. & 15.07.2025 @ Cinéma, Frankfurt
Die Arthouse Kinos Frankfurt zeigen in der Reihe Sommerflimmern 24 besondere Filme noch einmal auf der großen Leinwand, in der englischen Originalversion mit deutschen Untertiteln. Am 11. und 15. Juli könnt ihr den Dokumentarfilm „Joan Baez – I am a noise“ (USA 2023, Regie: Karen O’Connor, Miri Navasky, Maeve O’Boyle) im Cinéma genießen. Das außergewöhnliche Porträt der legendären Folksängerin und Aktivistin Joan Baez ist weder ein konventionelles Biopic, noch ein traditioneller Konzertfilm. Er begleitet Joan auf ihrer letzten Tour und taucht ein in ihr beeindruckendes Archiv aus Privatvideos, Tagebüchern, Kunstwerken, Therapie- und Musikaufnahmen. Im Laufe des Films zieht Baez schonungslos Bilanz und enthüllt auf bemerkenswerte Weise ihr Leben auf und abseits der Bühne: von ihren lebenslangen emotionalen Problemen, über ihr Engagement in der Bürgerrechtsbewegung mit Martin Luther King, bis hin zu der schmerzlichen Beziehung mit dem jungen Bob Dylan. Als radikaler Blick auf eine lebende Legende wird dieser Film zu einer intimen Erkundungsreise einer ikonischen Künstlerin, die noch nie zuvor so viel über ihr Leben enthüllte.
Kinotipp: „Einfach machen! She Punks von 1977 bis heute“ 15.07.2025 @ naxos.Kino, Frankfurt

Rock for Tolerance Festival (19.-20.06.2026) sucht Bands
Das Rock for Tolerance Open Air Festival sucht Bands aus dem Bereich Rock/Metal/Punk/etc., die bereit sind, die Mission des Festivals zu unterstützen und sich für mehr Toleranz und Miteinander einzusetzen. Die Veranstaltung ist darauf ausgelegt, möglichst viele Spenden für sozial-integrative Projekte zu sammeln. Alle Teammitglieder arbeiten deshalb ehrenamtlich und Bands bekommen keine Gage, aber eine Aufwandsentschädigung in Form von Fahrtkosten, Verpflegung, ab einer gewissen Entfernung ein Hotel und „einen Tag mit vielen tollen Menschen, die alle gemeinsam die Fahne hochhalten für ein bisschen mehr Miteinander in dieser Welt!“ Das Festivalteam ist auch offen für andere Genres wie Elektropunk, Hip Hop, Rap, Singer/Songwriter, Poetry Slamer etc. (KEINE reinen Coverbands). Beim Line Up wird darauf geachtet, einen möglichst hohen Anteil FLINTA* fronted Bands zu engagieren, und Künstler*innen aus dem Spektrum der bipoc und Menschen mit Beeinträchtigungen werden im Jury-Ranking gestärkt. Auch wichtig ist die Reichweite und Social-media-Affinität der Bands, „denn wenn viele Menschen unser Festival besuchen, haben wir mehr Geld im Spendentopf“. Es ist kein Bewerbungsschluss ausgeschrieben.
Umfrage zu Machtmissbrauch im Kulturbereich
Prof. Dr. Thomas Schmidt, tätig im Masterprogramm Theater- und Orchestermanagement an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main (HFMDK), führt zum zweiten Mal eine Studie zu Machtmissbrauch im Kulturbereich in Deutschland, Österreich und der Schweiz durch. Die Umfrage soll Aufschluss über das Machtgefälle in den verschiedenen kulturellen Bereichen geben. Erhoben werden soll,
* wie groß das Problem des Machtmissbrauchs in der Kulturlandschaft tatsächlich ist,
* welche Arten von Machtmissbrauch und Diskriminierung besonders verbreitet sind,
* welche Unterschiede es darin zwischen den Kunstsparten und den drei Ländern gibt und
* welche strukturellen Zusammenhänge zu Machtmissbrauch und Diskriminierung führen
Zielgruppe der Studie sind alle Kulturschaffenden, die älter als 18 Jahre sind, sowie am Ende des Fragebogens auch Mitglieder von künstlerischen Hochschulen (Theater-, Musik- und Kunsthochschulen und -Universitäten). Abgefragt wird, auf welche Arten und in welchem Umfang die Teilnehmenden selbst in den letzten zehn Jahren (STICHTAG: 1.7.2015) Machtmissbrauch und Diskriminierung erlebt und erfahren haben. An der Umfrage könnt ihr bis 05. August 2025 anonym teilnehmen (Dauer ca. 25-30 Min.).
Nach der ersten Studie „Macht und Struktur im Theater“ im Jahr 2018 wurden die Fragestellungen jetzt noch genauer an die Verhältnisse in öffentlichen, privaten und freien Kulturorganisationen angepasst. Mit der Erhebung in allen Sparten in Deutschland, Österreich und in der Schweiz erhoffen sich die Wissenschaftler*innen eine breitere Datenbasis und bessere Vergleichsmöglichkeiten.
Call for papers: „Politik, Feminismen, Musik. Europäische und globale Ausprägungen von 1945 bis heute“
Unterschiedliche politische Systeme oder politische Milieus bringen verschiedene Ausprägungen von Feminismus hervor, die sich somit regional unterscheiden, aber auch überregionale Allianzen bilden. In den verschiedenen feministischen Positionen kommt der Funktion von Kunst – vorgeprägt durch die politischen Hintergründe – unterschiedliche Bedeutung zu. Im Rahmen der internationalen Tagung „Politik, Feminismen, Musik. Europäische und globale Ausprägungen von 1945 bis heute“ sollen daher Kunst-, insbesondere Musikproduktionen feministischer Gruppen und ihre unterschiedlichen Ausprägungen von Feminismus in den Blick genommen werden. Die Tagung des Deutschen Historischen Instituts und des Goethe-Instituts in Rom vom 05.-07.11.2025 dient dazu, ein internationales Forschungsnetzwerk aufzubauen und seitens der Zeitgeschichte wie der Musikwissenschaft Impulse für die weiterführende Diskussion zu setzen. Derzeit ist ein Call for papers ausgeschrieben, Themenvorschläge können bis 15.08.2025 in Form von Abstracts (max. 2000 Zeichen, Konferenzsprachen: Deutsch, Englisch, Italienisch) über das Bewerbungsportal eingerreicht werden.