Spenden-Kampagne „Alles beginnt im Zentrum“ für kulturelle Freiräume

Alternative Jugendclubs, queere Cafés und selbstverwaltete Kulturzentren stehen unter massivem Druck: rechte Angriffe, politische Kürzungen, verlorene Mietverträge. Immer mehr Freiräume drohen zu verschwinden. Die Kampagne „Alles beginnt im Zentrum“ sammelt deshalb zentral Spenden – damit Hilfe nicht davon abhängt, wie gut ein Projekt vernetzt ist. Spende jetzt und unterstütze die Orte, an denen Kritik, Kunst und Solidarität entstehen. Jeder Beitrag hält Freiräume offen.

Gemeinnützige Einrichtungen, die akut Hilfe benötigen, können aus dem Akuthilfe-Fonds Gelder erhalten. Mehr Infos gibt es hier.

08.12.2025

Franz-Bobzien-Preis 2026

Die Stadt Oranienburg und die Gedenkstätte Sachsenhausen vergeben 2026 erneut den Franz-Bobzien-Preis für Demokratie und Toleranz. Ausgezeichnet werden Projekte aus Berlin und Brandenburg, die historisch-politische Bildung stärken, demokratisches Handeln fördern und sich klar gegen Rechtsextremismus positionieren. Gesucht werden konkrete Projekte ab 2023 – von Initiativen, Vereinen, Schulen, Kultureinrichtungen oder Einzelpersonen. Das Preisgeld beträgt 5.000 Euro. Bewerbungsschluss: 15. Dezember 2025
08.12.2025

Creative Innovation Lab

Die Förderung Creative Innovation Lab soll Kulturschaffende und Kreative dazu anregen, innovative digitale Lösungen mit potenziell positiven langfristigen Auswirkungen auf mehrere Kultur- und Kreativbranchen zu entwickeln und zu testen. Es soll die Entwicklung innovativer Lösungen (z. B. Tools, Modelle und Methoden) erleichtert werden, die auf den audiovisuellen Sektor und zusätzlich auf mindestens eine der folgenden drei Sparten der Kultur- und Kreativwirtschaft anwendbar sind: Musik, Buch, Museen.

Das Projekt muss nicht unbedingt unmittelbar auf den audiovisuellen Sektor zugeschnitten sein, sondern kann auch als Modell dienen, wenn es leicht in die audiovisuelle Branche übertragen werden kann. Projekte müssen mindestens eines der folgenden Themen abdecken: 

  1. Virtuelle Welten als Umgebung für die Promotion europäischer Inhalte und Erschließung neuen Publikums 
  2. Innovative digitale Lösungen für Produktion, Finanzierung, Vertrieb oder Promotion unter Nutzung neuester Technologien 
  3. Verbesserung der ökologischen Nachhaltigkeit der audiovisuellen Branche und der Kultur und Kreativwirtschaft

Deadline: 23.04.2026, 17:00 MEZ

08.12.2025

Culture Compass for Europe verabschiedet

Mit dem Culture Compass for Europe legt die Europäische Kommission einen strategischen Rahmen vor, der Kultur stärker ins Zentrum europäischer Politik rückt. Die Vision: kulturelle Vielfalt als Ressource nutzen, demokratische Widerstandskraft stärken und die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Kultur- und Kreativwirtschaft ausbauen.
Der neue Rahmen konzentriert sich auf vier Handlungsfelder:1. Europäische Werte und kulturelle Rechte stärken
Die Kommission bekräftigt ihr Engagement für künstlerische Freiheit und kulturelle sowie sprachliche Vielfalt. Geplant ist unter anderem ein neuer EU-Preis für die Darstellenden Künste.

2. Künstler*innen und Kulturschaffende unterstützen
Eine EU-Künstlercharta soll künftig Leitlinien für faire Arbeitsbedingungen setzen. Zudem sollen grenzüberschreitende Mobilität und Arbeitsprozesse weiter vereinfacht werden.

3. Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz fördern
Digitale Technologien und KI sollen im Kultursektor gezielt genutzt werden. Auch der Zugang junger Menschen zum europäischen Kulturerbe soll erleichtert werden, etwa durch einen freiwilligen Rahmen zur Anerkennung nationaler Kulturpässe.

4. Internationale Kulturbeziehungen ausbauen
Europa möchte seine Rolle als globaler Akteur in Kultur und Kreativität weiter stärken, auf Basis europäischer Werte und gegenseitigen Verständnisses.

Der Culture Compass for Europe soll zudem als strategischer Bezugspunkt im kommenden Mehrjährigen Finanzrahmen (2028–2034) dienen. Geplant sind unter anderem ein regelmäßiger Bericht zum Stand der Kultur in der EU sowie der Aufbau eines EU-Kultur-Daten-Hubs zur Unterstützung evidenzbasierter Kulturpolitik.

08.12.2025

Hessischer Jazzpreis 2025: Preisträgerkonzert an größeren Ort verlegt (jetzt Ticket buchen!)

Das Preisträgerkonzert der Kasseler Pianistin Ursel Schlicht wurde aufgrund der großen Nachfrage an einen größeren Ort, den großen Saal im Anthroposophischen Zentrum in Kassel verlegt. Die Preisverleihung und das Preisträgerkonzert finden am 15. Dezember 2025 um 19 Uhr statt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung wieder möglich! 

Der Abend wird drei Aspekte von Ursel Schlichts musikalischen Tätigkeit aus Jazz, Improvisation und Interdisziplinarität zeigen. Eröffnet wird er mit einem Ausschnitt aus dem aktuellen Projekt „Foto+Klang“, genauer mit einer Fotostrecke inspiriert von der documenta fifteen, zu der sie Improvisationen am Flügel solo entwickelt hat; als special guest an diesem Abend ist der langjährige Duo-Partner Hans Tammen mit Live-Elektronik dabei. Es folgen eine Auswahl persönlicher Jazzkompositionen mit Posaune, Saxophon, Kontrabass und Flügel. Mit allen Musikern aus Kassel verbindet sie eine lange Zusammenarbeit. Abgerundet wird der Abend durch ein improvisatorisches Konzept für das ganze Ensemble, an dem auch Laudator Nikolaus Neuser an der Trompete mitwirkt.

Mehr zum Preis und zur Künstlerin hier

08.12.2025

Umfrage zu Diskriminierung in Deutschland gestartet (bis 28.02.2026)

Jetzt mitmachen: Noch bis 28. Februar 2026 führt die Antidiskriminierungsstelle des Bundes die bislang größte Umfrage zu Diskriminierung in Deutschland durch. In Zeiten, in denen gleiche Rechte für alle in Frage gestellt werden, ist eine große Beteiligung an der Umfrage wichtiger denn je. Teilnehmende helfen, Diskriminierung in Deutschland sichtbarer zu machen. An der Umfrage können alle Menschen ab 14 Jahren teilnehmen, die in Deutschland Diskriminierung erlebt haben. Die Teilnahme ist anonym, barrierearm und in vielen Formaten und Sprachen möglich.

04.12.2025

Konferenz „THE ARCHIVAL TURN IN MUSIC SOCIOLOGY“ 5.-7.2.2026 Wien & online

Die Geschichte der Musiksoziologie und etablierte Musikgeschichtsschreibungen sind häufig von androzentrischen Narrativen und Rekonstruktionen der Vergangenheit geprägt. Anlässlich des 60-jährigen Jubiläums des Instituts für Musiksoziologie im Jahr 2025 schlägt das Institut mit einer Konferenz den ARCHIVAL TURN IN MUSIC SOCIOLOGY vor, um die Beiträge von weiblichen, feministischen, queeren und post-/dekolonialen Wissenschaftler*innen, Musiker*innen, Aktivist*innen und Archivar*innen zur Geschichte der Musiksoziologie anzuerkennen und sich kritisch mit den Geschichtsschreibungen der musikalischen Vergangenheit auseinanderzusetzen. Physische und digitale Archive spielen in diesen Prozessen eine wichtige Rolle. Sie lassen sich als Orte und Praktiken der Wissensbildung, der kulturellen Produktion und des Aktivismus verstehen und bieten Möglichkeiten, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, um die Konstruktion von Temporalitäten, Geschichten und kulturellem Erbe zu verstehen und den Kanon zu hinterfragen.

Die Konferenz findet an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien statt und wird online übertragen. Der Zoom-Link für die Online-Teilnahme wird spätestens ein paar Tage vor Konferenzbeginn auf der Konferenz-Website bereitgestellt. Das Programm findet ihr hier. Die Konferenzteilnahme ist kostenlos und steht allen Interessierten offen.

04.12.2025

Gemeinsames Sing-Event für den Frieden 05.12.2025 Frankfurt

Am 5. Dezember lädt der Verein „Wir sind alles Frankfurter“ ab 13 Uhr unter dem Motto „Komm, wir singen für den Frieden“ zu einer musikalischen Kundgebung auf den Opernplatz ein. „Gerade in schwierigen Zeiten brauchen wir verbindende Momente. Musik ist eine universelle Sprache, die Menschen zusammenbringt. Frankfurt steht für Vielfalt – und genau das wollen wir sichtbar machen“, sagt Hassan Annouri, Vorsitzender des Vereins. Insgesamt sollen neun bekannte Lieder gemeinsam mit dem Publikum gesungen werden. Mit dabei sind u.a. Kaye Ree und Kim Greene. Außerdem wird Hassan Annouri seinen Song „Wir sind alles Frankfurter“ zum Besten geben. Die ausdrücklich unpolitische und nicht kommerzielle Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters und soll Menschen aus allen Teilen der Stadt vereinen – unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Religion, Weltanschauung oder sexueller Identität. Der Verein ermutigt dazu, in Vereinskleidung, Team-Shirts oder mit sichtbaren Logos zu erscheinen, „um die Vielfalt Frankfurts sichtbar zu machen.“ Laut Verein haben sich bereits 1200 Schüler*innen angemeldet. Unterstützt wird die Aktion unter anderem von der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, dem DGB Frankfurt Rhein-Main, dem Frankfurter Jugendring sowie der katholischen und evangelischen Kirche in Frankfurt und Offenbach.

04.12.2025

Nachtleben ist wichtiger Wirtschaftsfaktor für Frankfurt

Das Nachtleben der Stadt Frankfurt am Main ist ein wichtiger Standortfaktor. Das stellte eine Studie im Auftrag der städtischen Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst (FDP) und der Stabsstelle Stadtmarketing fest. Dazu wurden 200 Tourist*innen sowie Frankfurter*innen im Sommer befragt, außerdem nahmen rund 130 Clubs, Gastronomie- und Eventstätten teil. Das Ergebnis ist eindeutig: 85 Prozent der Befragten sehen das Nachtleben als wichtigen Imageträger und als wesentlichen Beitrag zur Lebensqualität in der Stadt (69%). Das zeigt sich auch beim Umsatz: Rund 432 Millionen Euro Bruttoumsatz wurden 2024 durch Clubs, Kulturorte und Eventlocations erwirtschaftet. Im Schnitt hat damit eine Frankfurt besuchende Person pro Tag 69,50 Euro ausgegeben. Frankfurt gehöre damit zu den „Top drei Nachtleben-Städten in Deutschland“, freut sich Wüst. „Unser Nachtleben ist ein zentraler Standortfaktor. Die Nachtökonomie leistet dafür einen wichtigen Beitrag: durch Umsatz, Wertschöpfung und viele Arbeitsplätze.“ Bei der Vorstellung der Studie war auch der Frankfurter Nachtrat – ein dreizehnköpfiges Gremium aus Vertreter*innen der Gastronomie, Clubszene und Kulturbranche – erschienen, das sich mit den Herausforderungen der Branche befasst.

Die Studie empfiehlt, das Thema Nachtleben stärker strukturell zu verankern und als integralen Bestandteil einer modernen Stadtentwicklung zu verstehen. Aufbauend auf dem Nachtrat empfiehlt sie ein verbindliches Nachtökonomie-Board, einen jährlichen „Nachtbericht“ sowie den Aufbau von Quartiersnetzwerken zur Konfliktprävention. Initiativen wie ein Qualitätssiegel für Clubs und Bars, Mikroförderungen für neue Formate sollen die Qualität, Sichtbarkeit und internationale Wahrnehmung erhöhen. Für 2026 sind erste Pilotprojekte in den Quartieren sowie die Veranstaltungsreihe „Frankfurter Nächte“ geplant.

04.12.2025

Jetzt bewerben: Wettbewerb Popmusik Sachsen 2026

Der Wettbewerb Popmusik Sachsen geht in die dritte Runde! Du machst Musik, organisierst ein Festival, betreibst einen Club oder hast eine innovative Idee für die sächsische Musikbranche? Dann zeig es uns! Bewirb dich bis 14. Januar 2026 in einer der fünf Kategorien und hol dir die Chance auf 3.000 € Preisgeld.

03.12.2025

Bewirb dich für das Trafic Jam Open Air in Dieburg am 17.-18. Juli 2026

Beim Trafic Jam Open Air in Dieburg am 17. und 18. Juli 2026 steht vor allem eines im Mittelpunkt: Leidenschaft für Musik! Newcomer-Bands bekommen hier die Chance, auf einer Bühne zu stehen, auf der es nicht auf Bekanntheit oder Größe ankommt, sondern auf den Willen, zu rocken. Gesucht werden Bands aus den Genres Rock, Metal, Ska, Punk und Core – reine Coverbands sind ausgeschlossen. 

03.12.2025

Open Call für SHARPE Festival in Bratislava 24.–25. April 2026

Die achte Ausgabe des SHARPE-Festivals samt Konferenz findet am 24. und 25. April 2026 in Bratislava statt. Auf vier Bühnen erwarten die Besucher*innen über 40 Auftritte. Musiker*innen können ihr Solo- oder Bandprojekt bis zum 17. Januar 2026 einreichen.

03.12.2025