MELODIVA Club Concerts 2018

In Kooperationen mit Frankfurter Clubs und Veranstaltern präsentieren wir Musikerinnen mit ihren Bands von Rock-Pop bis Jazz auf den Bühnen dieser Stadt. Das waren die bisherigen Konzerte: Holler My Dear & Jacky Bastek, Julia Kadel Trio, Saskya, S(w)inging Brubeck und Roads&Shoes, Alison Rayner Quintet & Sir Bradley Quartett und Playground 4.

22.11.2018 PLAYGROUND 4

Musik zwischen Freiraum und Verdichtung, Puls und Atem!

Diese neue internationale Women-Formation vereint Virtuosität, Spielfreude und Spontaneität. Abwechslungsreiche, farbige Eigenkompositionen und ein dynamisches Zusammenspiel prägen den Bandsound. Die Stücke der Musikerinnen ergänzen sich hierbei aufs Beste: eine impressionistische, farbenreiche Harmonik mit Tendenz zu dunkleren Schattierungen, verschlungene filigrane Melodien, luftige ungerade Rhythmen und sperrige Grooves – mal ästhetisch, mal quirlig – der reichhaltige musikalische Spielplatz wird von der Band lustvoll ausgelotet, die Spielideen in grossen Spannungsbögen weiter gesponnen. Jenseits von Klischees entsteht so ein intelligentes kollektives Interplay mit Raum für kontrastreiche Solopassagen – eine Musik, welche die Zuhörenden in den Sog des kreativen Augenblicks hineinzieht !

Stephanie Wagner ist eine der wenigen Jazzflötist/innen Deutschlands. Sie wurde 2011 mit dem Jazzpreis der Stadt Worms als herausragende Solistin geehrt. In 2015 erschien ihr Lehrbuch für Jazz-Flöte bei Schott Music. 2016 veröffentlichte sie die neue und vielbeachtete CD ihres Quintetts „Stephanie Wagners Quinsch“ mit ihren Eigenkompositionen. Auf der Querflöte lotet Stephanie Wagner das volle Klangspektrum aus, bedient sich moderner Spieltechniken und elektronischer Effekte. Sie veröffentlichte zahlreiche CDs mit verschiedenen Ensembles im klassischen und Jazz-Bereich und konzertiert europaweit. www.s-wagner.de

Die Luzerner Pianistin Esther Bächlin zeichnet sich durch ihre spielerische und kompositorische Vielseitigkeit aus. Für ihr Projekt zwischen Klassik und Jazz (u.a.mit Lauren Newton) erhielt sie 2006 einen Werkbeitrag des Kantons Luzern. 2016 gewann sie den 1. Preis im internationalen Improvisationswettbewerb in Aarau. Neben diversen jazzverwandten Projekten konzertierte sie in den letzten Jahren vermehrt auch in Verbindung mit Malerei und Literatur. Sie tourte mehrmals mit einem Spezialprojekt des Vienna Art Orchestra: Fe&Males. Seit 1996 unterrichtet sie am Jazz Departement der Hochschule Luzern. www.estherbaechlin.com

Die Wiener Bassistin Gina Schwarz ist aktives Mitglied der Österreichischen Jazzszene und besticht durch ihr zupackendes und groovig-virtuoses Spiel. Für ihre neue CD „Woodclock“ und Release-Tour konnte sie den Schlagzeuger Jim Black gewinnen. Für ihr vielbeachtetes Album „Jazzista“ auf UNIT Records wurde sie insbesondere für ihre herausragenden Kompositionen von der Presse gerühmt. Sie erhielt 2007 den Hans Koller Jazz-Preis als „Sidewoman of the Year“. Gina Schwarz hat einen Lehrauftrag an der Wiener Universität für Musik und darstellende Kunst. Als Leaderin der Stageband des Wiener Jazzclubs Porgy & Bess gründet sie 2018 das Pannonica Project. Es kommt u.a. zu einer Zusammenarbeit mit Julia Hülsmann, Karin Hammar, Angelika Niescier und Sylvie Courvoisier. www.ginaschwarz.com

Beim Konzert in der Romanfabrik treten Playground in Quartettbesetzung an, als vierte Musikerin ist Ingrid Oberkanins, Multi-Perkussionistin und Hans Koller Jazzpreis-Trägerin aus Wien dabei, die ihren Fokus auf Jazz und Worldmusic legt. Darüber hinaus ist sie bei Projekten mit Neuer Musik, Performance, Theater, freier Improvisation und Literatur zu hören. Sie spielt/e mit renommierten Ensembles und Musikern wie dem Vienna Art Orchestra, der HR-Bigband Frankfurt, Lia Pale, Wolfgang Puschnig, Jamaaladeen Tacuma, Krzystof Dobrek, Doretta Carter und trat bei diversen internationalen Jazz-Festivals wie London, Paris, Montreux, Vancouver, San Sebastian, Krakau, Wien etc. auf. Seit 2004 unterrichtet sie an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. www.ingridoberkanins.com 

www.playgroundjazz.com und auf facebook

Donnerstag, 22.11.2018, Beginn: 20 Uhr, Romanfabrik, Frankfurt
 Einlass 19 Uhr, Tickets: 15,- | erm. 12,- €  | Reservierung Romanfabrik

Eine Kooperation des Frauen Musik Büros mit der Jazz Initiative Frankfurt, mit Unterstützung der Fondation Suisa.

 

19.09.2018 Alison Rayner Quintet & Sir Bradley Quartett

London Hamburg Jazz Connection – An Antidote to Brexit!

ARQ ist ein vitales und kreatives Jazz-Quintett um die Bassistin Alison Rayner, die viele in Deutschland noch von ihrer Zeit bei den legendären „Guest Stars“ kennen; ebenso die Gitarristin Deirdre Cartwright und die Saxophonistin Diane McLoughlin. Komplettiert wird die Band von Pianist Steve Lodder und Schlagzeuger Buster Birch
Das ARQ hat nahezu euphorische Kritik für sein zweites Album „A Magic Life“ erhalten. Beschrieben vom Guardian als „temperamentvoll, eloquent und anmutig“ und vom Observer als „wunderschön klingende Band“, ist ihre Musik einfallsreich, vibrierend bunt und unfehlbar melodisch, mit starken Improvisationen und ebensolchem Gefühl für narrative Qualität. Das ARQ hat Vier-und Fünf-Sterne-Kritiken in der britischen Fachpresse erhalten. Außerdem wurde gerade Alison Rayner  als „Best Double Bass Player“ und das ARQ als „Best British Jazz Ensemble“ bei den British Jazz Awards 2018 nominiert!

„Unified musical dexterity, not a note wasted and with sound as story – clear and undisguised, deeply affecting and unashamedly open“ The Morning Star
„A gorgeous album synthesising mood, melody and the interplay between musicians totally at home with each other.“ Jazzwise
„A celebration of life itself“ LondonJazzNews
www.blowthefuse.com

Sir Bradley Quartett: Die Musikerinnen um die Bassistin und Komponistin Maria Rothfuchs sind in diversen Formationen bekannt geworden, u.a. gemeinsam in den 1980/90er Jahren bei 7 Kick the Can. In jüngerer Vergangenheit auch bei Mischpoke (M.Rothfuchs) und Trude träumt von Afrika (A.Kayser). Das Quartett spielt „roughen Blues, krude Konstruktionen, Lyrisches, Zerbrechliches, aber auch strahlenden Latingroove“. Der Sound orientiert sich am zeitgenössischen Jazz, die Themen sind inspiriert von Neuer Musik, Jazz oder Pop mit einem immer starken emotionalen Ausdruck, mit Leidenschaft und großer Spielfreude.

Doro Offermann – Saxophon | Luise Determann – Gitarre |
Maria Rothfuchs – Kontrabass | Annette Kayser – Schlagzeug
www.sirbradley.de

Beide Bands finden sich im September 2018 zu einer einwöchigen Deutschland-Tour zusammen, als Ausdruck europäischer Verbundenheit und persönlicher Freundschaft. (siehe auch News zu einem „Crowdfunding“)
Tourdaten:
19.09. Frankfurt, Fabrik
20.09. Bremen, Bürgerhaus Hemelingen
21.09. Hamburg, Motte
22.09. Lübeck, Essigfabrik
24.09. Berlin, B-Flat
25.09. Kiel, Kulturforum

Melodiva Club Concert
Mittwoch, 19.09.2018 | Beginn: 20 Uhr | Fabrik, Mittlerer Hasenpfad 5, 60598  Frankfurt
Tickets: 18,– / 15,– € | Reservierung 

In Zusammenarbeit mit der Fabrik Frankfurt und der Unterstützung der Jazz Initiative Frankfurt

 

Doppelkonzert in der Art Bar im Rahmen des female music point Frankfurt:

26.05.2018 S(w)inging Brubeck und Roads&Shoes

S(w)inging Brubeck
Der Pianist Dave Brubeck hat 1960 mit „TIME OUT“ eine der erfolgreichsten Jazzplatten überhaupt auf den Markt gebracht. Sie enthielt ausschließlich Originalkompositionen, und fast keine von ihnen stand in einer üblichen Taktart. Trotzdem erreichte die Platte schnell Platin. Dieses berühmte Album inspirierte Genc und Kühlich zu eigenen Interpretationen – mit Stimme, Saxophon und Klavier präsentieren sie die Songs des Dave Brubeck Quartets – und zu neuen Kompositionen, und ebenso wie die Meister komponieren beide in ungewöhnlichen Taktarten. Kühlich und Genc bedienen sich der brasilianischen, kubanischen wie europäischen Musiktradition und vermischen geschmackvoll mit dem „Great American Songbook“ in European Tradition „S(W)INGING BRUBECK“. http://swinging-brubeck.de/
Laia Genc (p), Sabine Kühlich (sax, voc)
(Foto links: Thomas Kölsch)

Roads&Shoes
Die beiden Künstlerinnen lernten sich 2011 bei einem Bandprojekt kennen und erkannten schnell, dass es sich lohnt gemeinsame Sache zu machen, und zwar an erster Stelle musikalisch. Die Songs flogen ihnen beinahe zu, eine unaussprechliche Chemie zwischen den beiden erlaubte ihnen bedingungslos ehrlich zueinander zu sein. Das Ergebnis sind fragile aber eingängige Songs, Geschichten aus der Gefühlswelt, die sie so mühelos in Worte kleiden konnten. In ihrem selbst produzierten Debütalbum von 2016 erweiterten sie den Sound ihrer Songs mit weiteren Instrumenten. Beim Konzert in der Art Bar werden sie in einer 4-köpfigen Besetzung auftreten und ihre intimen aber mitreissenden Songs präsentieren. http://www.facebook.com/roadsandshoes
Jo Eicker (git, Linda Laukamp (voc, cl)

In Zusammenarbeit mit Waggong e.V. Frankfurt und der Frankfurt Art Bar

Samstag, 26.05.2018 | Beginn: 20 Uhr | Frankfurt Art Bar   

 

27.04.2018 Saskya, Club Voltaire

Das Trio Saskya steht für modernen Sound, Innovation, Eigenständigkeit und Farbenreichtum. Die Musikerinnen lernten sich im Bundesjazzorchester und an der Musikhochschule Hamburg kennen. Sie wurden bereits als Bandleaderinnen mit ihren jeweiligen Projekten für den Echo Jazz nominiert, Anna-Lena Schnabel (Titelfoto von Steven Haberland) gewann ihn 2017.
Allesamt noch in den Zwanzigern, verfügen sie über enorme musikalische Reife und Bühnenerfahrung. Sie überzeugen mit innovativen Klängen, subtilen Grooves und starken Melodien. Ihre unterschiedlichen Charaktere und Stilistiken fügen sich zu einem variationsreichen Klangbild zusammen, das auch ohne Schlagzeug klare Konturen und gleichzeitig ein hohes Maß an Freiheit aufzeigt. Der unkonventionelle Einsatz der Stimmen von Clara Haberkamp und Lisa Wulff, kombiniert mit dem unverwechselbaren Saxofonton Anna-Lena Schnabels, lässt eine vielschichtige Soundästhetik entstehen. Mit Saskya wirken die drei nun erstmalig in einem Kollektiv, dessen Essenz die Gesamtheit dreier Strömungen deutlich macht, eine Reise und ein Erlebnis mit offenem Ziel.

(Anna-Lena Schnabel (sax, fl) erkrankt), Adrian Hanack (sax), Clara Haberkamp (p, voc), Lisa Wulff (b, voc)
Saskya auf Facebook
www.annalenaschnabel.com

In Zusammenarbeit mit der Jazzinitiative Frankfurt und dem Club Voltaire

Freitag, 27.04.2018 | Beginn: 20 Uhr | Club Voltaire, Kleine Hochstraße 5, 60313 Frankfurt

 

08.03.2018 Julia Kadel Trio, Frankfurt Art Bar

Mit den Lorbeeren des hochgelobten Erstlingswerks sind Julia Kadel und ihre beiden Mitmusiker so lässig und souverän umgegangen, wie ihre Musik von Beginn an klang. „Als Trio sind wir unserer Vorliebe treu geblieben, einerseits meine Kompositionen zu spielen und andererseits frei zu improvisieren, dabei aber auch Spielkonzepte zu entwickeln, die sich irgendwo dazwischen bewegen“, sagt Kadel zum aktuellen Album „Über und Unter“. „Es gibt diesmal sehr unterschiedliche Stimmungen und Klänge. Wir haben dabei Höhen und Tiefen erkundet und uns darin immer wieder neu orientiert (…) Wenn man einen imaginären Horizont ziehen würde, befänden sich die Dinge, von denen unsere Musik erzählt, darüber und darunter. Das ist für mich diesmal das Thema“.

Bei ihren Konzerten wird das Publikum Zeuge der erstaunlichen Spontaneität der Drei, die sich nicht nur musikalisch äußert. „Ich möchte nicht behaupten, dass ich meine Musik wirklich durch und durch verstehen will“, sagt Julia Kadel, „sie ist einfach das, was ich liebe und was sich für mich gut anfühlt. Sie passiert“.
Die Berlinerin Julia Kadel studierte an der Musikhochschule in Dresden. Ihr Trio wurde 2013 von der Hochschule für Musik Saar mit dem HfM Jazzpreis ausgezeichnet. Das Debutalbum und die Pianistin wurden 2015 in zwei Kategorien für den Echo Jazz nominiert.

Julia Kadel (p), Karl-Erik Enkelmann (b), Steffen Roth (dr)
https://juliakadel.com

In Zusammenarbeit mit der Jazzinitiative Frankfurt und der Frankfurt Art Bar

Donnerstag, 08.03.2018 | Beginn: 20 Uhr | Frankfurt Art Bar, Ziegelhüttenweg 221, 60598 Ffm
Tickets: 15,– / 12,– €

 

15.02.2018 Holler My Dear & Jacky Bastek, Brotfabrik

HOLLER MY DEAR Album-Release »Steady as She Goes«

Wenn die Welt schwer auf den Schultern liegt, müssen die Beine umso leichtfüßiger zum Beat wippen. Mit Steady As She Goes kommt von den Berlinern Holler My Dear ein Disco-Folk-Album um die Ecke, das den tristen Status Quo in federnde Tunes verwebt. Mit Hi-Hats und Trompeten – sowie, klar, Akkordeon – tanzen die vielseitigen Sechs gleichzeitig zart auf der Filterbubble und sind dabei doch entschieden politisch; spielen akustisch und trotzdem Disco. Laura Winklers seidig-athletischer Gesang schwebt zwischen Eskapismus und Eskalation, malt mit Lauten, lässt Lautes sanft klingen und four auch mal on the floor sein.
Mit Laura »Laus« Winkler Gesang, Komposition / Elena Shams Schlagzeug / Fabian Koppri Mandoline, Gesang / Stephen Molchanski Trompete, Gesang / Valentin Butt Akkordeon / Lucas Dietrich Kontrabass
http://www.hollermydear.com

JACKY BASTEK

Die Fingerstyle-Artistin und Singer-/Songwriterin aus Eppstein im Taunus wird den Abend eröffnen. Allein mit Gitarre und Stimme begeistert sie in ihren Konzerten das Publikum. Was sie aus ihrem Instrument herausholt, ist wahrlich beeindruckend, und ihre Stimme und wunderschönen Songs, die sie auf ihrem Debüt „Idylls“ (2016) verewigt hat, können sich hören lassen. Die Selfmade-Musikerin brachte sich das Gitarrenspiel und ihre diversen Techniken auf dem Instrument sowie das Singen und Komponieren selbst bei und erzielte bei ihren ersten Auftritten 2014 sofort hohe Aufmerksamkeit. Heute studiert sie Jazz/Pop Songwriting an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln.
www.facebook.com/jackybastekmusic

 

In Zusammenarbeit mit Kulturprojekt 21 e.V., Frankfurt

Donnerstag, 15.02.2018 | Beginn: 20 Uhr | Brotfabrik Frankfurt Bachmannstr. 2-4, 60488 Frankfurt
Tickets: AK 16,- | VVK 13,- zzgl. Gebühren über http://brotfabrik.de  

 

https://www.melodiva.de/reports/melodiva-club-concerts-2018/
Autorin: Hildegard Bernasconi

18.09.2018