netzwerk junge ohren veranstaltet Symposium Stadt-Kultur-Hören in Graz
Beim Internationalen Musikvermittlungssymposium „Stadt – Kultur – Hören“ vom 26.-28.11.2009 geht es um Perspektiven und Chancen der Musikvermittlung im urbanen Kontext. Die Stadt ist ein prominenter Lebensraum. Aber wie klingt dieser Raum? Heute sicherlich anders als morgen? Auf der Suche nach Räumen von Morgen fragt das Symposium nach dem Verhältnis von Urbanität und akustischer Umwelt als Parameter von kultureller Gestaltung. Wie schlagen sich gesellschaftlicher Wandel und veränderte kulturelle Interessen in städtischen und (kultur) wirtschaftlichen Zusammenhängen nieder? Welche Rolle spielen Musik und ihre Vermittlung im sich verändernden urbanen Raum? Diskutiert werden soll, ob die Musik und ihre Vermittlung Räume für Begegnungen von Personen, Künsten oder Strukturen schaffen kann, da sie flexibel gegenüber demographischem Wandel, multikultureller Durchmischung und der Pluralisierung von Lebensformen ist.
Vermittlungsmethoden, Kommunikationsstrukturen und ihre Auswirkungen auf urbane Strukturen sollen im Rahmen des Symposiums befragt werden. Anhand von Beispielen aus der Praxis soll diskutiert werden, wie die Vermittlung von Musik in die spezifische Kultur einer Stadt eingewoben ist und Strahlkraft entfalten kann. Fragen unterschiedlicher Verankerung musikalisch-kultureller Angebote in urbane Strukturen, Entwicklung von Ideen, Preisgestaltung, Subventionierung und Marketing, Möglichkeiten der Aktivierung breiter Bevölkerungsschichten werden dabei berücksichtigt. Die Unterschiedlichkeit der Ansätze wird dabei auch eine Aussage über die Struktur der jeweiligen Stadt und ihre kulturpolitische Aufstellung treffen.
Interessante Panels werfen Fragen auf wie z.B. „>Rhythm is it!< Und was ist sechs Jahre danach? Ein Projekt und dessen Wirkung" oder "Wie reagieren Ausbildungsinstitutionen auf den sich verändernden Markt der Musikvermittlung?" Anmeldeschluss: 10. November 2009
Infos: http://www.jungeohren.com/netzwerk-junge-ohren-Aktuelles_4.htm und http://www.miz.org/artikel/stadt-kultur-hoeren-web.pdf
Hallische Erklärung fordert mehr LehramtsbewerberInnen aus der Populären Musik
Im Rahmen des Bundeskongresses für Musikpädagogik 2009, veranstaltet vom Arbeitskreis für Schulmusik e.V. (AfS) und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sowie zahlreichen Kooperationspartnern, hat sich am Freitag, 25. September 2009 in Halle (Saale) der informelle „Arbeitskreis Populäre Musik in der Musiklehrerbildung“ gebildet, der in seiner ersten Arbeitstagung die sog. Hallische Erklärung verabschiedet hat. Darin wird gefordert, dass an allen Musikhochschulen und Universitäten, die MusiklehrerInnen ausbilden, das Studium der
Musikpädagogik verstärkt auch denjenigen Studierwilligen ermöglicht werden soll, die durch Populäre Musik (Pop, Jazz, Rock etc.) sozialisiert wurden. Unter den mit dieser Musik aufgewachsenen BewerberInnen für das Lehramtsstudium seien häufig pädagogisch höchst ambitionierte und engagierte junge MusikerInnen zu finden, die interessante Biografien aufzuweisen hätten. Dieser von der Musikpädagogik noch viel zu wenig beachtete Personenkreis erfülle besondere Voraussetzungen für die Vermittlung zwischen vielen Anliegen der Musikpädagogik und der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen, die musikpädagogisch genutzt werden sollten. So seien im Bereich Populärer Musik und damit u. U. auch notenfrei sozialisierte MusikerInnen dem Musikzugang der meisten Kinder und Jugendlichen vielfach wesentlich näher als ausschließlich über den Notentext sozialisierte BewerberInnen. Außerdem hätten diese häufig besonders gute Fähigkeiten im Bereich Gehörbildung, ohne über die klassische Terminologie zu verfügen. Um speziell auch diese BewerberInnen auswählen zu können, fordert der Arbeitskreis, dass in den Eignungsprüfungen auch Fachleute aus dem Bereich Populäre Musik mitentscheiden sollten. Improvisation und Spontaneität sollten stärker als Auswahlkriterien berücksichtigt werden, da sie für das spätere Berufsbild von immenser Bedeutung sein können.
Durch die beschriebenen Maßnahmen würden diejenigen BewerberInnen zum Studium zugelassen, die gemeinsam mit den „klassisch“ sozialisierten Studierenden die gesamte Breite des Musiklebens widerspiegeln und damit das Niveau der Lehrerbildung insgesamt anheben.
Infos: www.afs-musik.de
Projektkolloquium an der HfMDK in Frankfurt
Die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main lädt im Wintersemester wieder zum Projektkolloquium ein; die Veranstaltung ist unverbindlich und offen für alle Interessierte, Lehrende und Studierende aus allen Fachbereichen sowie Gästen, und es gibt neben dem Vortrag genügend Zeit für Diskussion und Fragen. Folgende Themen sind geplant: 28.10. „Bandfieber“ (Antje Köhn & Annemarie Roelofs), 25.11. „Generation iPod“ (Andreas Heye), 16.12. „Hört! Hört!“ (Hervé Laclau), 20.01. „Qualität in der Lehre“ (Frank Rosenberger & Maria Spychiger) und 17.02. „Female Role Models in der Pop Musik: das „Suzi Quatro Syndrom“ (Anne Breick).
Die Veranstaltungen finden jeweils mittwochs von 14:30 – 16 Uhr im Raum A 204 der Hochschule statt.
Infos: www.hfmdk-frankfurt.info
Songwriterin Sylvia totally unplugged gewinnt Newcomerinnen-Wettbewerb
Am 26. September 2009 fand das Finale zum Newcomerinnen – Wettbewerb „On Stage Live!“ des Frauenkultur Leipzig e.V. (www.frauenkultur-leipzig.de) statt. Als Siegerin wurde Sylvia totally unplugged mit dem Jurypreis und dem Publikumspreis ausgezeichnet.
Sylvia totally unplugged ist die Sängerin und Gitarristin der Band Zona Problematica, die sich 2003 in Leipzig gründete. Zona Problematica ist poppige Rockmusik mit Ausflügen in verschiedene Genres wie Punk und Chanson. Lieder, an denen sich die Band die Zähne ausbeißt und die für ein Band-Instrumentarium zu sperrig und textlastig sind, landen im Soloprogramm der Sängerin, die als Sylvia totally unplugged bereits einige eigene Konzerte gab. Ihre Texte sind eigenwillig, charmant und kommen trotz aller Poesie stets auf den Punkt. Sie platziert ihre Musik zwischen Traurigkeit und Trostlosigkeit und gibt aus purem Trotz die Hoffnung nicht auf.
Reinhören: www.myspace.com/sylviatotallyunplugged
Redaktionsassistent/in für Zeitschrift Musikforum gesucht
Der Deutsche Musikrat bietet für seine Zeitschrift Musikforum ab November 2009 eine Stelle in Berlin als Redaktionsassistent/in. Das Musikforum ist die Zeitschrift für das Musikleben in Deutschland. Diese erscheint vierteljährlich und behandelt jeweils ein Schwerpunktthema aus Musikpolitik oder Musikkultur. Darüber hinaus enthält die Zeitschrift Rubriken, die die Entwicklungen des Musiklebens in Deutschland in ihren zahlreichen Facetten abbilden. Das Musikforum bildet damit eine Plattform für die Diskussion aktueller und künftiger Themen des Musiklebens.
Erwartet werden: ein abgeschlossenes Hochschulstudium in einem einschlägigen Fachgebiet, erste Erfahrungen in einem Bildungs- und Kulturbetrieb und/oder in der Redaktionsarbeit, gute Kenntnisse der aktuellen kultur- und gesellschaftspolitischen Debatten sowie konzeptionelle Kreativität, Organisationstalent, Kommunikationsstärke, Flexibilität, gute EDV- und Englischkenntnisse, die Befähigung zur selbständigen Arbeit innerhalb des Arbeitsgebietes sowie hohe Eigenmotivation. Die Vergütung erfolgt auf Honorarbasis. Schwerbehinderte werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt. Bewerbungsschluss:16. Oktober 2009.
Infos & Kontakt: Deutscher Musikrat e.V., Schumannstr. 17, 10117 Berlin, ed.ta1746454188rkisu1746454188m@tai1746454188rater1746454188kesla1746454188reneg1746454188, www.musikrat.de.
Mercedes Sosa gestorben
Die große argentinische Sängerin Mercedes Sosa, von ihrem Publikum ob ihrer indianischen Herkunft liebevoll „La Negra“ („die Schwarze“) genannt, ist am 04.10.2009 im Alter von 74 Jahren gestorben. Mit ihrer wohl legendären Interpretation von Violeta Parra’s „Gracias a la vida“ wurde sie zur revolutionären Stimme des Lateinamerikas der 60er und 70er Jahre, stand noch bis vor kurzem auf der Bühne und veröffentlichte insgesamt über 70 CD’s. Doch auch wenn sie Mitglied der Kommunistischen Partei war und sich stets als Linke gab, und in ihren Konzerten immer wieder politische Lieder sang, war für sie das Singen und die Musik die eigentliche Berufung. Zusammen mit ihrem ersten Ehemann Oscar Matus begründete sie in den 60er Jahren die Nuevo Cancionero, eine neue Stilrichtung der Folklore, die eine Hinwendung der Folklore zur Politik brachte, sodass ihre Platten Ende der 60er Jahre im staatlichen Rundfunk nicht mehr gespielt werden durften. In den 70ern lieh sie jenen ihre Stimme, die zum Schweigen gebracht worden waren und nachdem sie 1978 schließlich selbst verhaftet worden war, ging sie nach Europa ins Exil. Einige Jahre später und noch vor dem Falklandkrieg kehrte sie für ein Konzert nach Buenos Aires zurück. Ihr Konzert im Opernhaus Buenos Aires wird oft als Schlüsselsituation in der Übergangszeit zur Demokratie gewertet und steht für eine politische und musikalische Erneuerung der argentinischen Kultur. Das entsprechende Doppelalbum Mercedes Sosa en Argentina (1982) schrieb landesweit Musikgeschichte. Mercedes Sosa arbeitete im Laufe ihres Lebens mit vielen anderen KünstlerInnen zusammen, u.a. mit Konstantin Wecker, Shakira, Luciano Pavarotti und Peter Gabriel.
Mercedes Sosa in einem Interview mit der Berliner Zeitung 2003: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2003/1025/magazin/0001/
Mercedes Sosa singt „Gracias a la vida“: http://www.youtube.com/watch?v=WyOJ-A5iv5I
Wissenschaftliches Volontariat in Karlsruhe zu besetzen
Am Forschungsrektorat der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe ist zum 01.12.09 im neu geschaffenen Veranstaltungs- und Lehrformat musiktheater intégrale (Leitung: Dr. Achim Heidenreich) die Stelle eines wissenschaftlichen Volontariats zu besetzen. Ein wesentlicher Schwerpunkt der Arbeit liegt in der wissenschaftlichen Behandlung des Werks von Wolfgang Rihm. Affinität zu dessen ästhetischem Denken und kompositorischem Schaffen wird vorausgesetzt. Das Aufgabengebiet umfasst die Unterstützung von Lehrveranstaltungen des musiktheater intégrale, Organisation von Tagungs- und Konzertveranstaltungen, Redaktion von Print- und Online-Publikationen, Mitarbeit bei den Archivprojekten der Hochschule, insbesondere dem Karlsruher Rihm Archiv. Erfahrungen als PerformerIn (Jazz, Dj, Rock, Oper) sind von Vorteil.
BewerberInnen sollten einen Abschluss im Fach Musikwissenschaft vorweisen, sowie Qualifikationen in Medientheorie und Musikinformatik besitzen. Bei Nachweis der Voraussetzungen besteht die Möglichkeit zur Promotion an der Hochschule für Gestaltung im Bereich Kunstwissenschaft.
Online-Bewerbungen werden bis zum 23.10.09 erbeten an ed.eh1746454188urslr1746454188ak-gf1746454188h@hci1746454188erned1746454188ieha1746454188.
Ausschreibung: Musikwissenschaftliches Forschungsstipendium in Rom
Das Deutsche Historische Institut in Rom vergibt über seine Musikgeschichtliche Abteilung ein 12-monatiges Forschungsstipendium, das der Förderung von Promotionsvorhaben im Fach Musikwissenschaft dienen soll. Das Institut in Rom, eine Einrichtung der Stiftung Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland (DGIA), fördert die Forschung zur deutschen und europäischen Geschichte einschließlich der Musikgeschichte. An der Musikgeschichtlichen Abteilung werden schwerpunktmäßig Untersuchungen zur italienischen Musikgeschichte und ihren Beziehungen zur deutschen Musikgeschichte durchgeführt.
Das Stipendium beginnt im Januar 2010. Voraussetzung der Bewerbung ist ein abgeschlossenes Magister-Examen. Die
vollständige Bewerbung mit den üblichen Unterlagen (tabellarischer Lebenslauf, Beschreibung des Forschungsprojekts (Thema, inhaltliche Schwerpunkte, Bestände, Vorarbeiten, zeitliche Planung), Empfehlungsschreiben der Betreuerin/des Betreuers ist bis zum 30. Oktober 2009 (Datum des Poststempels) zu richten an:
Deutsches Historisches Institut, Verwaltung, Via Aurelia Antica, 391, I–00165 Rom.
Assistenzprofessor/in für Musikwissenschaft in Bern gesucht
Zum 1. Februar 2010 ist am Institut für Musikwissenschaft in der Philosophisch-historischen Fakultät der Universität Bern eine Assistenzprofessur für Musikwissenschaft wiederzubesetzen. Diese Stelle ist zunächst auf vier Jahre befristet. Voraussetzung für die Bewerbung ist die Habilitation oder der Nachweis einer gleichwertigen wissenschaftlichen Qualifikation. Erwartet werden innovative Forschungsleistungen mit einem Schwerpunkt in der Musikgeschichte vor 1600 und die Bereitschaft, mit benachbarten Disziplinen und Institutionen, insbesondere mit dem neu gegründeten Center for Global Studies, eng zusammenzuarbeiten sowie selbständig den Forschungs- und Lehrauftrag in den entsprechenden Bachelor- und Masterstudiengängen im Umfang von 6–8 Semesterwochenstunden zu vertreten. Erfahrung im Einwerben von Drittmitteln wird vorausgesetzt.
Die Universität Bern strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen in leitenden akademischen Positionen an und fordert deshalb Wissenschaftlerinnen nachdrücklich zur Bewerbung auf.
Bewerbungen mit Curriculum vitae, Verzeichnis der Publikationen und Lehrveranstaltungen, Angaben über die bisherige Tätigkeit und die Mitarbeit in akademischen Gremien sind bis zum 20. Oktober 2009 einzureichen an das Dekanat der Philosophisch-historischen Fakultät der Universität Bern, Länggassstrasse 49, CH-3000 Bern 9.
Kontakt: Anselm Gerhard, hc.eb1746454188inu.k1746454188isum@1746454188ofni1746454188
Mädchenmusiktag im Jugendhaus Heideplatz/Frankfurt am Main
Am Samstag den 31.10.2009 findet ein Musiktag für Mädchen und junge Frauen (12-23 Jahre) von 10.00 bis 16.30.00 Uhr statt. In den Musikräumen des Jugendhauses Heideplatz können verschiedene Instrumente wie E-Gitarre, Schlagzeug, Gesang, E-Bass, Keyboard und Percussion ausprobiert werden und gleich Erfahrungen im Bandspielen gesammelt werden. Egal ob Rock von Nirvana oder Pop von Beyoncé oder eigene Songideen – es wird ausprobiert, was Spaß macht! Ab 16.00 Uhr können die Songs aus dem Workshop Eltern und Freunden vorgestellt werden. Der Unkostenbeitrag beträgt 10.-€ incl. Mittagessen. Workshop-Leitung: Lexi Rumpel
Anmeldung: Jugendhaus Heideplatz, Schleiermacherstr. 7, 60316 Frankfurt, Tel.: 069-4990711
rocketta, Germaniastr. 89, 60389 Frankfurt, Tel.: 069-466202
Frauen Musik Büro, c/o Frauen Machen Musik e.V., Roßdorfer Str. 24, 60385 Frankfurt, Tel.: : 069-4960848
Monika Bestle bei Reeperbahn Campus zur GEMA Petition
Die Debütausgabe des Branchentreff Reeperbahn Campus lockte von 24. bis 26. September 2009 mehr als 1000 akkreditierte Branchen- und Medienvertreter zu den 27 Fachveranstaltungen. Höhepunkte des Kongresses war unter anderem die Keynote von Monika Bestle, der Initiatorin der GEMA-kritischen Petition, von der wir schon mehrfach berichteten. In einer entspannten, sachlichen Runde stellte sich die Leiterin der Sonthofer Kulturwerkstatt am 25. September auf dem Reeperbahn Campus erstmals der Öffentlichkeit. In ihrer Keynote trug sie ruhig vor, was sie zu der Petition bewogen hat, wehrte sich aber auch gegen die „Verzerrungen“, die infolge ihres Antrags entstanden seien. Auch das Niveau der Diskussion, die online um die Petition tobte, habe sie erschreckt. Dennoch blieb sie dabei, dass bei der Verteilungsgerechtigkeit und Tariffragen für Kleinveranstalter ihr „Rechtsempfinden mit Füßen getreten“ werde. Deswegen richte sich die Petition ganz bewusst an die Bundesregierung, die nun die Verfassungsmäßigkeit der von ihr kritisierten Punkte überprüfen müsse. Wenn alles rechtens sei, bräuchte gar nicht weiter diskutiert zu werden. Aller Voraussicht nach wird sich die neu gebildete Regierung im ersten Quartal 2010 mit der Petition beschäftigen.
Nach der Keynote gesellten sich Rudy Holzhauer (Progressive Musikverlag), Walter Holzbaur (Wintrup Musikverlage) und Michael Bisping (A.S.S. Concert & Promotion) zu ihr; die GEMA hatte es derweil abgelehnt, an der Runde teilzunehmen, weil ihr nicht die Möglichkeit geboten wurde, mit einer eigenen Keynote gleiche Rahmenbedingungen zu schaffen. Bisping bekannte sich in dem sachlich geführten Gespräch dazu, die Petition unterschrieben zu haben, weil ihr Anliegen im Sinne der Kleinveranstalter richtig sei; vor allem aber, weil dadurch eine breite, öffentliche Diskussion geschaffen wurde, zu der es GEMA-intern sonst nicht gekommen wäre. Auch Holzbaur stimmte ihm zu: „Es ist schade, dass es die Kleinveranstalter brauchte, um all das in Bewegung zu bringen.“ Auch wenn sich alle einig waren, dass die GEMA an einigen Punkten reformiert werden müsse – Holzhauer sprach von einigen „Anachronismen“ und Holzbaur kritisierte, dass die jährliche Hauptversammlung nicht ausreiche, um etwa auf den rasanten Wandel in der digitalen Welt zu reagieren -, so erfuhr die Verwertungsgesellschaft auch viel Unterstützung durch die Panelisten. Sie sei ein höchst demokratischer Apparat, urteilte Holzbaur, der wie sein Kollege Holzhauer jedoch das mangelnde Engagement vieler Urheber in ihrer eigenen Gesellschaft anmahnte.
Gleichwohl waren sich alle einig, dass ihr mehr Transparenz gut tun würde. Gegen Ende der insgesamt über 90-minütigen Runde, die sich auch durch konstruktive Zwischenfragen und Bemerkungen aus dem Publikum auszeichnete, resümierte Bestle: „Es ist auf jeden Fall positiv, dass diese Diskussion angefangen hat. Wir müssen nun abwarten, was daraus wird. Denn mit Streit kommen wir nicht weiter.“
(Quelle: musik.woche (25.09.2009) http://www.mediabiz.de/musik/news/reeperbahn-campus-diskutierte-angeregt-ueber-gema-petition/280117)
Stellungnahmen der GEMA zur Petition: http://www.gema.de/der-verein-gema/neuigkeiten/petition/
6. jährlicher „International Acoustic Music Award“ USA
Zum 6. Mal wird in den USA der „International Acoustic Music Award“ ausgeschrieben. Preise im Gesamtwert von 11.000.- US-Dollar warten auf die Gewinner in den Kategorien Folk/Americana/Roots, AAA/Alternative, Instrumental, Open/AOG (acoustic open Genre), Country/Bluegrass, Best Group/Duo, Best Male Artist sowie Best Female Artist.
Als Einsendungen werden ausschließlich Orginale akzeptiert. Mindestanforderung sind ein akustisches Instrument oder eine Stimme in jedem Lied. Elektrische oder elektronische Instrumente wie Loops etc. sind erlaubt, die unbearbeitete Stimme und/oder das akustische Instrument müssen allerdings in allen eingereichten Songs als solches zu identifizieren sein.
Einsendeschluss: 9. November 2009 (Poststempel)
Weitere Informationen: www.inacoustic.com.