RockCitys Musik-Mentoring-Programm „Doppelkopf“ möchte auch 2019 wieder Branchenneulinge mit Profis zusammenbringen und bietet neben dem persönlichen Support ausgewählter Mentor*innen für die Mentees Workshops, Meet-Ups und Vernetzungs-Treffen. Erfahrene Musikprofis stehen bereit, um ihre Kenntnisse, Strategien und Kontakte an den Nachwuchs weiterzugeben. Bewerben können sich Berufsstarter*innen aus den Bereichen Booking, Komposition von Werbe- & Filmmusik, Label, Live, Management, Produktion, PR & Marketing, Selbstvermarktung, professionelles Songwriting, Verlag, Vertrieb, u.a. Der Verein vergibt 15 Plätze unter allen Bewerber*innen und wählt Mentor*innen aus, die den Mentees bei ihren konkreten Zielsetzungen über acht Monate mit Rat und Expertise unter die Arme greifen. Die Teilnahme am Programm kostet für Mentees 149.-€. Bewerbungsschluss: 15. März 2019


In der nordamerikanischen und der deutschen Musikpädagogik gibt es seit einigen Jahrzehnten eine Diskussion darüber, ob Musikunterricht junge Menschen dazu befähigen kann, ein gutes Leben zu führen. Eine Neuerscheinung hat sich im September letzten Jahres daran gemacht, an diese Diskussion anzuknüpfen: „Musikpraxis und ein gutes Leben – Welchen Wert haben ethische Konzeptionen eines guten Lebens für die Musikpädagogik?“ von Daniela Bartels. Ethische Schriften von Aristoteles, Hannah Arendt, Martha C. Nussbaum und Wilhelm Schmid bilden dabei die theoretische Grundlage für vier zentrale Themen, die in einem guten Leben und im Rahmen von Musikpraxis ins Zentrum rücken können: ästhetische Wahrnehmung, Selbstgestaltung, Gestaltung von Beziehungen und Wahlfreiheit. Die Autorin Daniela Bartels thematisiert u.a. die folgenden Fragen: Warum und unter welchen Bedingungen kann das Musizieren als ein Bestandteil eines guten Lebens aufgefasst werden? Aus welchen Gründen ist es lohnenswert, dass Menschen in musikpädagogischen Leitungspositionen neben musikalischen auch ethische Ziele verfolgen? Sie kommt dabei zu folgendem Schluss: Wenn miteinander musizierende Menschen diese Fragen im Blick haben, dann rückt die Musik dabei keinesfalls in den Hintergrund – aber sie wird anders klingen.