#artistathome: Martha Groves Perry mit neuem Album „These Hands“
Drei Jahre nach ihrer EP „Something Good“ hat die Singer-/Songwriterin Martha Groves Perry aus San Francisco ihr erstes Soloalbum „These Hands“ veröffentlicht. Begonnen hatte sie ihre Karriere als Cellistin, arbeitete an Klassik-, Rock- und Folkformationen mit und war u.a. mit Michelle Shocked auf Tour. Außerdem stand sie als Songwriterin und Sängerin der all female Band Maple Dream auf der Bühne, bis sie ihre Arbeit als Solo-Artist begann. Ihre Musik, die als Mix aus Tom Waits, der frühen Gwen Stefani oder den Indigo Girls beschrieben wird, könnt ihr auf ihrem 12-Track-Album in abwechslungsreichen Gewändern hier anhören. Bestellen könnt ihr das Album auf ihrer Bandcamp-Seite.
Bundeswirtschaftsministerium fördert Beratungen für Corona-betroffene Freiberufler*innen
Das Bundeswirtschaftsministerium fördert ab sofort Beratungen für Corona-betroffene kleine und mittlere Unternehmen (KMU) einschließlich Freiberufler*innen bis zu einem Beratungswert von 4.000.-€ ohne Eigenanteil. Die verbesserten Förderkonditionen für die Inanspruchnahme professioneller Beratungsleistungen gelten befristet bis Ende 2020.
The Power of the Arts unterstützt soziokulturelle Projekte
Wir glauben an die Kraft der Künste. Deshalb unterstützt The Power of the Arts Initiativen und Institutionen, die sich mit Hilfe der Kultur für eine offene Gesellschaft einsetzen. Ausgezeichnet werden Projekte und Konzepte – aus den Sparten Musik, Theater, Kunst, Tanz, Literatur, Film und angewandte Künste – die sich mittels der Kultur für soziale und kulturelle Gleichberechtigung einsetzen und Barrieren abbauen, um die Verständigung aller Menschen zu fördern. The Power of the Arts richtet sich an Projekte, die sich für berufliche und gesellschaftliche Teilhabe einsetzen sowie Bildungsmöglichkeiten und wirtschaftliche Chancen stärken. Bewerbungsschluss: 15. Juli 2020.
Referent*in zur Förderung der Kulturellen Bildung in Frankfurt gesucht
Die Stadt Frankfurt am Main fördert den Zugang zur kulturellen Bildung für alle Kinder und Jugendlichen, unter anderem durch den freien Eintritt in die Museen sowie eine Vielzahl von Angeboten kommunaler und freier Träger*innen. Um Akteur*innen besser zu vernetzen, das Themenfeld und die Projekte Kultureller Bildung in der Stadt Frankfurt am Main konzeptionell weiter zu entwickeln, sucht das Kulturamt zum nächstmöglichen Zeitpunkt befristet für einen Zeitraum von drei Jahren eine*n Referent*in (w/m/d) Förderung der Kulturellen Bildung, Vollzeit, Teilzeit, EGr. 13 TVöD. Bewerbungsschlus: 01.06.2020.
Keine Künstlersozialabgabe bei Ausfallhonoraren
Derzeit gewähren einige Veranstalter*innen Künstler*innen bei Corona-bedingten Absagen von Veranstaltungen oder Kursen Ausfallhonorare. Es stellte sich für sie die Frage, ob diese Ausfallhonorare künstlersozialabgabepflichtig sind. Bei einer Anfrage des Kulturbüros Rheinland-Pfalz bei der Künstlersozialversicherung, verneinte sie dies und verwies auf folgenden Passus:
„Künstlersozialabgabe ist nur zu zahlen, wenn eine künstlerische oder publizistische Leistung tatsächlich erbracht wurde. Wird eine Leistung nicht erbracht, fällt keine Künstlersozialabgabe an. Deshalb gehören Schadenersatzansprüche und Vertragsstrafen nicht zum meldepflichtigen Entgelt. Werden Ausfallhonorare gezahlt, obwohl eine Leistung nicht erbracht wurde, sind sie wie Vertragsstrafen zu behandeln und daher nicht meldepflichtig. Ausfallhonorare für bereits erbrachte Leistungen, die nur nicht verwertet bzw. genutzt werden, müssen der KSK dagegen gemeldet werden.“ Mehr hier (Punkt Nr. 26).
Quelle: Newsletter Freie Szene Rheinland-Pfalz Nr. 191, Mai 2020
Rheinland-Pfalz: 6-Punkte-Programm für die Kultur
„Kultur ist nicht alles. Aber alles ist nichts ohne Kultur. Deswegen wollen wir die Kultur stärken und für die Krisenzeit Möglichkeiten schaffen, Kultur stattfinden zu lassen“, erklärten Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Kulturminister Konrad Wolf kürzlich in einer Pressekonferenz in Mainz. Mit einem 15,5 Mio.€ umfassenden 6-Punkte-Programm wird die Landesregierung die Kulturlandschaft in Rheinland-Pfalz unterstützen. Das Programm soll neue Impulse für Kulturaktivitäten setzen, die auch in Zeiten von Kontaktbeschränkungen ihr Publikum finden. So vergibt das Land Projektstipendien: Künstler*innen sowie Ensembles können einmalig 2.000.-€ erhalten: Die Projektstipendien dienen dazu, in einer Zeit ohne Ausstellungen, Auftritte oder auch Workshops und eines massiven Wegfalls wichtiger Einnahmequellen das künstlerische Schaffen fortzusetzen, kreativ und innovativ arbeiten zu können und Projekte weiter oder neu zu verfolgen. Gefördert werden können Projekte in ihrer gesamten künstlerischen Vielfalt. Hierzu gehören bspw. künstlerische Textarbeiten und Publikationen, gestalterische Arbeiten, die Entwicklung neuer Kunstwerke (Skulpturen, Gemälde, Zeichnungen etc.), die Herstellung von Filmen, Performances, aber auch Auftritte, oder die Transformation von analogen in digitale Formate. Die Stipendien werden als Projektstipendien für die Dauer von drei Monaten vergeben, in denen an dem Projekt gearbeitet werden kann. Ausschnitte oder Präsentationen der entwickelten Arbeiten können mit Abschluss des Projektes auf einer Kulturplattform des Kultursommers Rheinland-Pfalz der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur präsentiert werden. Anträge können seit dem 15.05. bis 15.09.2020 gestellt werden.
Auch Kultureinrichtungen, Programmkinos und Vereine erhalten finanzielle Unterstützung, um ihre Existenz zu sichern und die Arbeit fortzuführen. Ein Investitionsprogramm von 1 Mio. € soll die digitale Infrastruktur und die Arbeit mit Neuen Medien in der Kulturszene ausbauen. Die Bewerbungsphase für die 6 Maßnahmen ist gestartet. Der Bewerbungsschluss ist je nach Maßnahme unterschiedlich, bei Maßnahme 3 „Kulturvereine“ spätestens bis 01.12.2020.
Lina_Raül Refree & Grimes bekommen Preis der Deutschen Schallplattenkritik
Der Preis der deutschen Schallplattenkritik hat die zweite Bestenliste des Jahres 2020 veröffentlicht. Die zur Zeit 153 Kritiker-Juror*innen des PdSK, aufgeteilt in 32 Fach-Jurys, haben alle Neuveröffentlichungen des Tonträgermarktes aus dem letzten Quartal gesichtet und 234 Titel auf die Longlist gesetzt. Aus diesem Pool der Nominierten schafften es jetzt 27 Siegertitel auf die Bestenliste, darunter Lina_ Raül Refree, die wir im Januar als CD-Tipp vorgestellt haben. Ihr gleichnamiges Album (Glitterbeat) überzeugte die Jury der Kategorie „Weltmusik“: „Fado neu zu formen, ist ein Gewaltakt oder aber Sakrileg. Die Sängerin Lina, bestens bewandert im klassischen Repertoire der Ikone Amália Rodrigues, wagt es, indem sie den Klang verändert. Für ihre Inszenierung holte sie den Produzenten Raül Refree mit ins Boot. Der hüllt die Melodien in dunkle, stehende Synthesizer-Klangwolken und getragene Piano-Arpeggios, kaum hört man Gitarrenklänge. Und nie tönt Linas Stimme mit der sonst so typischen, alles verzehrenden Inbrunst, sie singt zurückhaltend, manchmal wirkt es zerbrechlich: eine überzeugende, neue Klangwelt für ein altes Liederbuch“, schrieb die Jury begeistert.
Die Pop-Jury entschied sich für Grimes und ihr Album „Miss Anthropocene“ (4AD) und begründete dies mit folgenden Worten: „Konzeptalben sind im Pop selten geworden. Auf ihrem fünften Album umkreist Grimes mehr oder weniger konsequent die Geschichte der göttlichen Superheldin „Miss Anthropocene“, die gegen den Klimawandel und das Artensterben kämpft. Musikalisch findet sie dabei die goldene Mitte zwischen dem verhuschten DIY-Spirit ihres Durchbruchalbums „Visions“ und dem hochglänzenden Futurismus der Vorgänger-CD „Art Angels“. Ein ambitionierter Entwurf, der die inzwischen einunddreißigjährige Sängerin aus Vancouver zum Popchamäleon der Stunde macht: Niemand sonst passt sich so vielschillernd dem Zeitgeist an wie sie“.
Allianz der Freien Künste warnen vor ersatzlosem Ende der Coronahilfen des Bundes
- Anerkennung einer pauschalen Summe als betrieblich relevante Lebenshaltungskosten
- Anerkennung von einmaligen Investitionen, ohne die für viele Soloselbständige eine Weiterführung der beruflichen Existenz nicht möglich ist
- Schaffung von Rechtssicherheit und Transparenz bzgl. der Mittelverwendung
Die Allianz der Freien Künste unterstützt darüber hinaus die Forderung des Deutschen Kulturrats nach einem Kulturinfrastrukturfonds. Mit Blick auf die Rückkehr zu einem kulturellen Leben schlägt die AFK außerdem die Einrichtung einer Taskforce vor. In beide Instrumente müssen unbedingt Vertreter*innen der Freien Künste einbezogen werden.“
Goethe-Institut schreibt virtuelle Partner-Residenzen im Bereich Musik aus
Mit virtuellen Partner-Residenzen reagiert das Goethe-Institut auf die veränderten Arbeitsbedingungen in der Musikszene, um den internationalen Austausch und die künstlerische Zusammenarbeit im Bereich Musik aufrechtzuerhalten und zu stärken. Dabei können beispielsweise gemeinsame Recherchen durchgeführt, Kompositionen erarbeitet, Konzept- und Projektentwicklungen, Vorproduktionen oder innovative digitale Projekte konzipiert werden. Auch andere bzw. interdisziplinäre Formate mit Musikfokus sind denkbar. Im Mittelpunkt steht das partnerschaftliche Arbeiten. Der Ausschreibungszeitraum erstreckt sich ab sofort bis zum 31.12.2020 (mit der Option auf Verlängerung, abhängig vom Verlauf der Pandemie). Die Ausschreibung richtet sich an Solo-Künstler*innen und kleine Ensembles aus Deutschland und dem Ausland. Professionell arbeitende Künstler*innen und Ensembles mit nachweislicher Erfahrung in der jeweiligen Musikszene, die ein Projekt mit Dauer zwischen zwei und vier Wochen planen, das bis zum 31.12.2020 durchgeführt werden soll, können sich bewerben. Vergebebn werden Stipendien Höhe von 1.200 Euro pro Ensemble/Partner. Bewerbungen für ein Stipendium können ab sofort, aber mindestens vier Wochen vor Projektbeginn eingereicht werden. Anträge können ausschließlich per E-Mail gestellt werden.
FEE. kündigt „Nachtluft“-Tour im Herbst an: jetzt Tickets sichern
FEE. ist „verrückt-zuversichtlich“ und kündigt ihre Herbst-Tour an für „das Jahr, in dem Corona kam“. Ob sie stattfinden kann, stehe natürlich in den Sternen. Aber sie bittet euch trotzdem von Herzen, genau so zuversichtlich zu sein und euch ein Ticket zu holen, wenn ihr gern kommen wollt. Denn wenn zu wenige Tickets verkauft werden, kann die Tour nicht stattfinden. Das Auftaktkonzert ist am 19.09. im Zoom in Frankfurt, danach folgen Konzerte im Oktober und November.
#artistathome: Peggy Suggarhill & Rockemarieche live @ Eifelzoo
Peggy Sugarhill & Rockemarieche machen „New Rockabilly op Kölsch“ und sind am 23.05. ab 20:30 Uhr live & unplugged aus dem Eifelzoo in Lünebach zu erleben. Gestreamt wird das Konzert über Facebook & Instagram. Das Publikum darf die Songs auswählen und noch nie gefragte Fragen stellen.