Flammender Appell für die Veranstaltungsbranche: Aktion „Night of light“ 22.06.2020

Eine Branche steht vor dem finanziellen Aus, denn „Mit Abstand geht es nicht“. Darauf weist eine große Kundgebung von Kunst und Kultur Live am 22.6.2020 um 11:55 (5 vor 12!) auf dem Open Air Gelände vor der Jahrhunderthalle in Frankfurt a. M. hin. Die Veranstalter*innen wollen mit der ca. 2-stündigen Veranstaltung auf die katastrophale wirtschaftliche Situation in der zweitgrößten Wirtschaftsbranche in Deutschland, der Veranstaltungsbranche aufmerksam machen. Die Veranstaltung unterstützt die Aktion „Night of Light“, welche ebenfalls am 22.06. abends stattfindet und auf die dramatische Situation der Veranstaltungsbranche hinweisen wird. Im Rahmen dieser Aktion strahlen Unternehmen aus der Veranstaltungswirtschaft sowie Veranstaltungs-Locations in ganz Deutschland in der Nacht vom 22. auf den 23.06.2020 bundesweit ihre Gebäude oder stellvertretend ein Bauwerk in ihrer Region oder Stadt mit roter Beleuchtung an, um auf die dramatische Situation in der Veranstaltungswirtschaft aufmerksam zu machen. Denn nach wie vor gibt es in den meisten Bundesländern keine Perspektive, wann und wie Veranstaltungen wieder wirtschaftlich durchgeführt werden können. „Wir können unter der Einhaltung der geforderten Mindestabstände keine Veranstaltungen durchführen, ohne dabei ein horrendes Minusgeschäft zu produzieren, das gilt für kleine Theater ebenso wie für große Hallen“, so Stefan Schornstein von der Veranstaltungsagentur S‐Promotion GmbH und Initiator der Kundgebung in Frankfurt. Er und seine Mitstreiter*innen fordern jetzt ernstgemeinte politische Lösungen und vor allem finanzielle Unterstützungen, um Massenentlassungen und Privatinsolvenzen in nie dagewesener Höhe zu verhindern. Erwartet werden neben Künstler*innen vor allem auch die beschäftigten Sub‐Unternehmer wie Veranstaltungs‐ , Künstler ‐, Presse ‐ und Eventagenturen, Technikfirmen, Cateringfirmen, etc., die zumeist Selbstständige sind.  Auf der Bühne werden zahlreiche Künstler*innen und Veranstalter*innen stellvertretend für eine ganze Branche ihre Stimme erheben. Um eine Registrierung wird gebeten, aber auch ohne Ticket ist der Einlass möglich. 

Um 12 Uhr gibt es eine Pressekonferenz per Livestream, außerdem wird es am Montagabend um 20:30 Uhr einen Live-Stream mit einem prominent besetzten Panel geben.

22.06.2020