Call for papers: „Musical Creativities“

Für eine Konferenz im Sommer 2025 mit dem schönen Titel „Musikalische Kreativitäten im Zeitalter von KI und posthumanistischer Subjektkritik“ werden aktuell noch Beiträge gesucht, entweder klassisch als Vortrag mit Diskussion oder auch experimentellere bzw. künstlerische Formate. Die Internationale Tagung soll am 11./12. Juli am Institut für Musikwissenschaft und Musikpädagogik der Uni Gießen stattfinden, in Kooperation mit der Bruckner-Uni Linz und der Uni Flensburg. Einreichfrist: 15.12.2024

11.11.2024

Buchtipp: „Musik, Psyche, Identität und Gesellschaft“

#nichtgesellschaftsfähig: Die Vorgänger-Bände thematisierten den Alltag mit psychischen Belastungen und die Last durch Tod, Verlust und Trauer, mit dem vorliegenden dritten Band „Musik, Psyche, Identität und Gesellschaft“ legen die Herausgeber*innen Schwarwel und Sandra Strauß den Fokus auf die vielfältigen Wirkungen von Musik und ihren Auswirkungen auf die menschliche Existenz. Sie lassen verschiedenste Menschen darüber zu Wort kommen, was Musik mit ihnen macht und was sie mit Musik machen. Die zerstörerischen Facetten werden dabei nicht ausgeblendet, sondern ganz bewusst ausgeleuchtet. Denn die Reihe #nichtgesellschaftsfähig stellt Psyche, Emotionen und psychische Belastungen gezielt ins Zentrum des Interesses. Mehr als 60 Beteiligte eröffnen in Gesprächen und persönlichen Beiträgen ihre Sichtweise auf das Thema. Porträts erinnern an den außergewöhnlichen Werdegang von Musikerinnen wie Sinéad O’Connor, Amanda Palmer, Amy Winehouse und Siouxsie Sioux. Im Interview erzählt Luci van Org über weibliche Selbstbestimmung, andere Beiträge behandeln das Ausgebranntsein in der Musikszene und das Brennen für Musik. Es geht um Rausch beim Tanzen und durch Drogen, des Spiel mit faschistischer Ästhetik, Süchte, Ess- und Körperstörungen, Borderline, Exzesse und Depressionen. Warum ist Rockmusik weiterhin ein männlich besetztes Testostoron-Thema? Was kann gefährlich am Geniekult sein? Wie lebt es sich on the road? Und wie meistert man einen Konzertbesuch mit Behinderung? Das Buch (Glücklicher Montag, 716 S., 34,90€) ist auch als Digital-PDF (17,90€) erhältlich.

11.11.2024

create music: Projektförderung für Veranstalter*innen & Förderung von Bands in NRW

Ihr plant ein Projekt, dass das Netzwerk in eurer Nähe stärkt, jungen Bands und Musiker*innen eine Plattform bietet oder die Popmusikszene(n) in eurer Stadt ankurbelt? Dann könnt ihr bei create music NRW einen Antrag auf finanzielle Förderung stellen. In dem Projektförderprogramm werden Projekte mit bis zu 5.000 € gefördert, die die lokalen und regionalen Nachwuchsstrukturen in NRW stärken, jungen Musiker*innen (14 bis 27 Jahre) eine Bühne bieten, sie auf dem Weg in die Professionalisierung unterstützen und Akteur*innen in der Region vernetzen. Der Schwerpunkt liegt auf ländlichen Regionen, abseits der Großstädte und Ballungszentren NRWs. Die in dem Projekt beteiligten Akteur*innen und Zielgruppen sollten zu einem Großteil der Altersgruppe 14 bis 27 angehören, eine gendergerechte und divers gestaltete Auswahl der Mitwirkenden stellt in Bezug auf die Förderhöhe ein entscheidendes Kriterium dar. Antragsberechtigt sind Vereine, Initiativen, städtische Einrichtungen und Privatpersonen mit Sitz in NRW. Create music berät bei der Antragstellung – besonders für Erstantragstellende empfohlen!

Ihr plant ein Projekt, was euch als Band weiterbringt? Ihr wollt ins Studio gehen, ein Video drehen oder noch etwas ganz anderes machen? create music vergibt auch kleine finanzielle Zuschüsse in Höhe von bis zu 500 Euro direkt an einzelne Bands.

Antragsfrist für beide Programme: 01.12.2024 (für Projekte in 2025)

11.11.2024

(Online-)Workshops für Nachwuchsmusiker*innen aus NRW

create music NRW möchte Bands und engagierte Menschen, also die Musikszene(n) in NRW sichtbar machen und besser vernetzen. Sie wollen Vernetzung und Austausch ermöglichen, weiterbilden und informieren. Das Förderprogramm steht unter Trägerschaft des Landesmusikrat NRW und wird in enger Kooperation mit der Landesmusikakademie NRW in Heek durchgeführt. Damit Musiker*innen aus NRW sich mit den alltäglichen Fragen des Musikerlebens nicht alleine herumschlagen müssen, hält create music NRW für sie eine großes Angebot an Workshops bereit. Die nächsten Themen werden als kostenlose Online-Workshops angeboten: 19.11. Grundlagen Merchandise | 20.11. Music & Gaming | 24.11. Künstler*in & Content Creator | 26.11. Merchandise Produktion | 2.12. Was macht die GEMA. In Präsenz sind folgende kostenlose Workshops: 6.12. Cooking Beats | 7.12. Stage-Performance.

11.11.2024

Infoevent „Jury Insights“ der Initiative Musik 27.11.2024

Wie stellt man einen guten Antrag für die Künstler*innenförderung der Initiative Musik? Und was passiert, nachdem ihr diesen gestellt habt? Aus der Perspektive von Jury und Geförderten erfahrt ihr beim Infoevent am 27.11. zum 18 Uhr im Maaya in Berlin, was dazu gehört, um auf dem Weg von einer Projektidee bis auf die Bühnen den Support zu bekommen. Sie alle teilen an diesem Abend ihre Erfahrungen mit euch und beantworten zusammen mit dem Team der Künstler*innenförderung eure Fragen rund um die Förderung. Der Eintritt ist frei, ihr müsst euch aber hier anmelden.

Veranstaltungsort: Maaya, Revaler Str. 99, 10245 Berlin

06.11.2024

The Changency gewinnt Deutschen Nachhaltigkeitspreis

2024 prämiert der DNP Vorreiter*innen der Nachhaltigkeit in den Kategorien Unternehmen, Architektur, Sport, Internationaler DNP sowie erstmalig Gesundheit und Produkte. Prämiert werden Unternehmen, die in ihren Branchen die überzeugendsten Antworten auf die Herausforderungen der Nachhaltigkeit geben. Er wird jedes Jahr an 100 besonders innovative Unternehmen vergeben, in diesem Jahr ist das u.a. die Agentur The Changency, die Agentur für nachhaltigen Wandel (Kategorie Veranstaltungs- und Messewirtschaft). The Changency unterstützt seit 2021 die Musik- und Veranstaltungsbranche dabei, nachhaltiger zu werden und bietet Workshops, Beratungen, die Erstellung von Nachhaltigkeitskonzepten sowie deren Umsetzung in der Praxis an. Mit ihren Nachhaltigkeitsprojekten mit Seeed, Die Ärzte & Die Toten Hosen (Labor Tempelhof), Annenmaykantereit u.a. hat sie in der Musikbranche Wissen generiert und an die Branche weitergegeben und ein schweres Thema mit Leichtigkeit transportiert. Wir gratulieren, das ist fantastisch!

06.11.2024

„Bericht zur Lage des Jazz in Deutschland 2024“ veröffentlicht

Auf dem 28. Jazzforum der Deutschen Jazzunion Jazz Now! wurde kürzlich der „Bericht zur Lage des Jazz in Deutschland 2024“ vorgestellt, der von der Deutschen Jazzunion gemeinsam mit der Bundeskonferenz Jazz herausgegeben wird. In diesem Bericht wird genauer analysiert und dargestellt, wie sich die Jazzlandschaft in Deutschland in den letzten Jahren entwickelt hat. Dabei werden sowohl die Stärken und Potenziale aufgezeigt als auch Schwachstellen deutlich benannt. Die Autor*innen werfen einen Blick auf die aktuellen Bedingungen für Spielstätten und Festivals, die Veränderungen im Rundfunk und der Medienlandschaft, untersuchen die Wirksamkeit von Förderprogrammen und analysieren die soziale Situation der Jazzmusiker*innen. Denn trotz der Resilienz und Innovationskraft der Jazz- und Improvisationsszene in Deutschland sind die aktuellen Krisen und drohenden finanziellen Kürzungen alarmierend. Deshalb ist der Bericht auch ein Appell, die Bedeutung des Jazz und der Improvisierten Musik als lebendige und verbindende Kunstform noch mehr anzuerkennen und durch konkrete Maßnahmen zu stärken. Zu jedem Thema formulieren die Autor*innen Handlungsempfehlungen; beim Thema Diversität & Teilhabe sind das:

– Mehr Aufklärungsangebote zu struktureller Diskriminierung und Diversitätsentwicklung
– Schulungen und verpflichtende Weiterbildungen für Lehrpersonal an Musikhochschulen
– Einrichtung einer Beschwerdestelle bei Machtmissbrauch, Diskriminierung und sexueller Belästigung
– Förderprogramme für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus Arbeiterfamilien
– Forschung zu Zugangsschwierigkeiten und Ausschlüssen bestimmter marginalisierter Personengruppen
– Einbeziehung von Diversitätsfaktoren bei der Besetzung von Professuren
– Förderung und Unterstützungsangebote für Eltern im Jazz (z.B. Residenzen mit Kindern, zusätzliche Fördertöpfe)
– Flexibilität für andere Lebensläufe, etwa bei den Altersgrenzen von Preisen und Förderprogrammen

In Kürze werden die Panels des Jazzforums als Stream sowie eine Fotogalerie auf www.jazznow.de verfügbar sein.

06.11.2024

3. Liederszene Wochenende Leipzig 15.-17.11.2024: jetzt anmelden!

Songwriter*innen, Chansonniers, Musiker*innen und Neugierige sind vom 15.-17.11.2024 zum 3. Liederszene-Wochenende in Leipzig eingeladen: zum Lauschen, Austauschen, Diskutieren, Weiterbilden und Netzwerken. In Workshops und Diskussionsrunden mit Künstler*innen nicht nur aus der Leipziger Szene werden neben Songwriting, Singen und Homerecording auch Themen wie „Welche Lieder brauchen wir heute?“, Musiker*innen mit Beeinträchtigungen, Vereinbarkeit von Musik & Familie beleuchtet. Mit der Leipziger Liedermacherin Nadine Maria Schmidt, der Produzentin Akeli, der Songpoetin und Dozentin Maria Schüritz, der Musikerin und Mixed-Media-Künstlerin Kerstin Wahl, der Liedermacherin Paula Linke, Richy Torstensen (Liederleute e.V., mit viel Erfahrung mit Veranstaltungen für Blinde und Sehbehinderte) und der auf den Rollstuhl angewiesenen Singer-Songwriterin Ingwerart. Das Wochenende startet  mit einer Liederbühne & Netzwerktreffen am Freitagabend. Am Samstag und Sonntag könnt ihr euch in Workshops zu Songwriting, Home-Recording, CircleSinging u.a. weiterbilden und mit anderen Musiker*innen austauschen. Das ganze Programm findet ihr hier.

06.11.2024

Frauenfilmfestival „Bimovie“ 07.-13.11.2024 in München

Frauen (auch im Film) sind schon längst keine Nebenfiguren und  Stichwortgeberinnen mehr. Sie nehmen sich ihren Platz, behaupten sich dort und sind nicht mehr zu vertreiben. Das gefällt nicht allen, aber die Macher*innen des Neuen Maxim Kinos in München finden das sehr gut. Um das zu unterstreichen zeigen sie lustige, ernste, feministische, spannende, lesbische, interessante, künstlerische, historische, musikalische, gruselige und kämpferische Filme im Rahmen der Filmreihe „Bimovie“ vom 07.-13.11.2024. Mit dabei sind auch einige Musikfilme: der Dokumentarfilm über den steinigen Weg zum Superstar, den die Sängerin, Aktivistin und Ikone der LGBTIQ-Community Cyndi Lauper gehen musste (Let The Canary Sing). Musikalisch geht es weiter mit Chuck Chuck Baby, worin die Frauen für ihre große Liebe kämpfen, singen und tanzen. In Sisterqueens rappen Berliner Jugendliche voller feministischer Power. Außerdem zeigt das Kino den allerersten Dokumentarfilm über weibliche Graffiti-Künstlerinnen: Girl Power u.a.

05.11.2024

Call for Papers: Arbeitstagung der Fachgruppe Soziologie und Sozialgeschichte der Musik in der Gesellschaft für Musikforschung

Für die Arbeitstagung der Fachgruppe Soziologie und Sozialgeschichte der Musik in der Gesellschaft für Musikforschung in Zusammenarbeit mit der Musikgeschichtlichen Abteilung des Deutschen Historischen
Institut in Rom (DHI Rom) und der Universität Koblenz (13.-15.10.2025) wurde jetzt ein Call for papers ausgeschrieben. Willkommen sind Vorschläge aus allen Gebieten der Forschung zu Soziologie und Sozialgeschichte der Musik: empirisch-soziologische, sozialgeschichtliche, theoretische, aus Themenbereichen wie den Gender oder Intersectional Studies, der Popularmusikforschung, globaler, lokaler und glokaler Musikgeschichte, musikalischer Ökonomie usw. Der CfP steht allen Forschenden offen. Deadline der Einreichung: 30. November 2024. Sprachen: Deutsch, Englisch und Italienisch

30.10.2024

Förderfonds unterstützt Kinderkulturprojekte

Das Deutsche Kinderhilfswerk unterstützt mit seinen verschiedenen Förderfonds Kinder- und Jugendprojekte. Ziel der Förderfonds ist die Verbesserung der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen unter dem Beteiligungsaspekt. Der Themenfonds „Kinderkultur“ fördert Projekte aller Kultursparten – von Theater über Hip-Hop bis Siebdruck, die sich mit den Kinderrechten beschäftigen. Ein weiterer Fokus liegt dabei auf der aktiven Beteiligung der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen, um eigene Fähigkeiten zu entdecken und Selbstwirksamkeit zu erleben. Für ein noch nicht begonnenes Projekt können Vereine, freie Träger, Initiativen, Elterngruppen, Kinder- und Jugendgruppen oder Schülerinitiativen Anträge stellen. Voraussetzung für eine Förderung ist, dass Kinder und Jugendliche an der Planung und Durchführung beteiligt werden. Bewerbungsschluss: 31. März 2025

30.10.2024

(K)ein Kunststück – Powersharing im Kulturbetrieb fördern

Im Rahmen des Programms „(K)ein Kunststück – Powersharing im Kulturbetrieb fördern“ unterstützt die Bildungsstätte Anne Frank Kultureinrichtungen dabei, ihre Häuser weiter diskriminierungskritisch zu öffnen und dabei den Fokus auf das Powersharing zu legen. Dabei begleiten sie fünf ausgewählte Häuser, die sich bereits mit Diversitätsförderung auseinandergesetzt haben, über einen Zeitraum von eineinhalb Jahren bei dem Prozess und stehen ihnen dabei mit ihrer langjährigen Expertise beratend und schulend zur Seite. Damit reagieren sie auf einen Bedarf, der in den letzten Jahren von Kulturinstitutionen wiederholt an sie herangetragen wurde, insbesondere nach Antisemitismusvorfällen rund um die documenta fifteen oder den Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023. Bei dieser zweiten Runde des Projekts wird nun der Schwerpunkt auf die Gleichzeitigkeit und die Verschränkungen von Rassismus und Antisemitismus in unserer Gesellschaft gelegt. Die Antragsfrist läuft bis zum 15. Januar 2025.

30.10.2024