Online-Diskussion zu Kultur & Wohlbefinden 25.6.2025

Culture Action Europe lädt am 25. Juni von 10-11:30 Uhr zur Teilnahme an einer CARE-Online-Diskussionsrunde zum Thema Kultur und arbeitsbezogenes Wohlbefinden ein. Das Ziel des Roundtables ist es, wertvolle künstlerische und kulturelle Praktiken auszutauschen, die zu einem besseren Wohlbefinden der Menschen in ihrem Arbeitsumfeld beitragen. Die Teilnehmenden werden über Burn-out und arbeitsbedingte Ängste diskutieren. Verschiedene Referent*innen werden konkrete Beispiele dafür liefern, wie kulturelle Aktivitäten zum Wohlbefinden der Mitarbeitenden beitragen können und wie Unternehmen mit dem Kultursektor zusammenarbeiten können, um das Wohlbefinden ihrer Teams zu steigern. Im letzten Teil haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, in Breakout-Räumen von den Erfahrungen der anderen zu lernen.

02.06.2025

Neue Arrangements des „Deutsch-Jüdischen Liederbuchs von 1912“

Bei einem Preisträgerkonzert im Rahmen des Deutschen Chorfest konnten sieben Komponist*innen die Auszeichnung für neue mehrstimmige Arrangements zum „Deutsch-Jüdischen Liederbuch von 1912“ entgegennehmen. Die Ausschreibung zum internationalen Arrangement-Wettbewerb hatte der Deutsche Chorverband gemeinsam mit dem deutsch-israelischen Forschungs- und Bildungsprojekt „Projekt 2025 – Arche Musica“ und Schott Music im letzten Jahr ausgelobt und explizit an Komponist*innen israelischer oder deutscher Staatsbürgerschaft gerichtet, um die Lieder des Liederbuchs in zeitgemäßen Chorarrangements wiederauferstehen zu lassen. Vergeben wurden Preisgelder in Höhe von 15.000 Euro, zudem wurden die ausgezeichneten Kompositionen jetzt bei Schott Music verlegt. In der Edition „Traum und Sehnsucht“ sind die neun ausgewählten Stücke aus dem Wettbewerb vereint. Damit die Lieder sogleich ihren Weg in das Repertoire von Chören aller Alters- und Leistungsstufen finden können, startet der Deutsche Chorverband mit Unterstützung der Volkswagen Group dazu eine besondere Aktion: 100 Chören mit bis zu 3.000 Sänger*innen werden die Noten der Neuerscheinung kostenfrei zur Verfügung gestellt. Ab dem 12. Juni 2025 können sich alle interessierten Chöre beteiligen und beim Deutschen Chorverband bewerben. Die 10 besten Ideen für ein Konzert oder Projektvorgaben werden über die Noten hinaus mit jeweils 500 Euro unterstützt.

02.06.2025

GRRRL Put Your Records On 30.06.2025

Die Musikbranche ist noch immer stark von Männern geprägt und – umso wichtiger ist es, sichere und empowernde Räume für FLINTA* (Frauen, Lesben, Inter-, nicht-binäre, Trans- und Agender-Personen) zu schaffen! Das Popbüro Stuttgart lädt euch herzlich zum nächsten Netzwerktreffen für FLINTA* Musikschaffende, Projekte und Initiativen am 30.06.2025 von 18-22 Uhr im Jugendhaus Mitte ein, in dem es Raum gibt für Austausch über eure musikalischen Projekte und ein gemeinsames Kennenlernen und Vernetzung mit lokalen Initiativen. Oder einfach um eine gute Zeit miteinander zu verbringen – bei Drinks und Snacks! Ob du selbst Musik machst, Projekte startest, in der Szene unterwegs bist oder einfach Lust auf Austausch hast – komm vorbei!

30.05.2025

Open Call: Lila Fetzen (Berlin)

Lila Fetzen erinnert 35 Jahre nach 1989/90 an die offiziell nicht anerkannten ostdeutschen Frauen*bewegungen, vor allem an die Lila Offensive, die sich im Prenzlauer Berg in den späten 1980-er Jahren gründete, und nimmt historische Fotografien zum Ausgangspunkt einer Suche nach solidarischen Gesten des Widerstands und der Sichtbarkeit heutigen queeren Lebens. In einer kollektiven Performance im Stadtraum wird der Frauen*widerstand der 80-er Jahre vor dem Hintergrund heutiger Erfahrungen im/mit städtischem Raum aktualisiert. Textile Banner, Kostüme und Sprechakte holen die Forderungen und das Potenzial von damals in die Gegenwart hinein und fragen, was wir aus den Erinnerungen, den „lila Fetzen“ mitnehmen und neu zusammensetzen können, um heutigen Ungerechtigkeiten zu begegnen. Um diese Performance in einem kollektiven Prozess gemeinsam zu gestalten und umzusetzen wird nach interessierten Frauen* und FLINTA*, die mitmachen, gesucht. Melde dich bis 30.06.2025 per Mail an.

30.05.2025

Neuer Podcast „MOM’S GOT TALENT“

Pamela Bürger & Nanja Oedi sind zwei Mütter in Berlin, die in der Musikbranche arbeiten. 2024 haben sie den Music Family Hub gegründet, mit dem sie sich für bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Music Biz engagieren. Neben einer „Event-Reihe für Elternpower“ haben sie den Podcast „MOM’S GOT TALENT“ gestartet, der alle FLINTA*, die sich nach Schwangerschaft oder Geburt über das Thema Elternschaft in der Musikbranche austauschen möchten, einlädt, den Podcast zu hören, zu Events zu kommen und sich zu vernetzen. Der Fokus liegt auf den Erfahrungen von Müttern in der Musikbranche, sie sprechen jedoch auch mit Vätern und weiteren Elternteilen, um neue Perspektiven, gegenseitige Unterstützung und echte Veränderung zu erreichen. Der erste Teil beschäftigt sich mit Müttern im Spagat zwischen Beruf und Familie und lässt Maike Mohr (Chefboss) zu Wort kommen. Im zweiten Teil waren Jasmin Wagner aka Blümchen, Nathalie Mong und Johanna Amelie zu Gast.

 

30.05.2025

Stiftung Árvore vergibt Stipendien an Musiker*innen aus D/CH

Die Schweizer Stiftung Árvore denkt die Musikförderung neu: Statt einzelne Projekte zu unterstützen, übernimmt sie 4 Jahre lang einen Teil der Lebenshaltungskosten (1200 Euro in Deutschland, 2100 CHF in der Schweiz) von ausgewählten frei- und hauptberuflichen Künstler*innen. Bewerben können sich Musiker*innen aus den Bereichen elektronische Musik, improvisierte Musik, Hip-Hop, Jazz, Pop/Indie und Rock und deren Schnittstellen, die in der Schweiz oder Deutschland Steuern zahlen und seit mindestens 6 Jahren in Vollzeit als Musiker*in arbeiten, also mindestens die Hälfte des Lebensunterhalts durch die musikalische Tätigkeit verdienen oder mindestens die Hälfte der normalen Arbeitszeit (42 Stunden/Woche) der musikalischen Tätigkeit widmen. Außerdem müssen die Bewerber*innen Mitglied in einem schweizerischen oder deutschen Berufsverband (z.B. SONART, Deutsche Jazzunion, Pro Musik) oder in einer Interessengemeinschaft (z.B. Helvetiarockt, Music Women* Germany) sein. In diesem Jahr dürfen sich nur Musiker*innen bewerben, die in einem ungeraden Jahr geboren wurden. Bewerbungsphase: 2.-20.6.2025. Hier seht ihr, welche Artists 2024 gefördert wurden.

28.05.2025

Kulturpolitische Gesellschaft sucht Hauptgeschäftsführung

Sie haben Lust, die Zukunft der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V. – als zivilgesellschaftliche Stimme, Impulsgeberin für kulturpolitische Transformationsprozesse und engagiertes Netzwerk – aktiv mitzugestalten? Oder kennen Sie jemanden, auf den das zutrifft? Zum September 2025 sucht die Kulturpolitische Gesellschaft e.V. eine*n neue*n Hauptgeschäftsführer*in (w/m/d) (Vergütung nach TV-L 15)! Gesucht wird eine engagierte, innovationsfreudige und kommunikationsstarke Persönlichkeit mit betriebswirtschaftlicher Expertise, strategischem Weitblick und kulturpolitischem Know-how. Die Hauptgeschäftsführung verantwortet die Leitung der Geschäftsstelle, gestaltet den Verband programmatisch mit und vertritt ihn nach außen. Bewerbungsschluss: 20.06.2025

28.05.2025

Förderung für Barrierefreiheit von Aktion Mensch

Barrierefreiheit ist die Voraussetzung für echte Teilhabe – und wird von der Aktion Mensch gezielt gefördert. Wer ein Projekt plant, das Zugänge schafft oder Hürden abbaut, kann jetzt eine Förderung beantragen. Das können Umbauten oder technische Hilfen, aber auch digitale & kommunikative wie z.B. Tast- und Sehhilfen, barrierefreie Webseiten sein. Auch Sensibilisierungsprojekte gegen Barrieren im Kopf und der Aufbau von Netzwerken durch Zusammenarbeit vor Ort für barrierefreie Angebote werden mit bis zu 450.000 € gefördert. Der Eigenanteil muss mindestens 10% betragen. Die Laufzeit geht 5 Jahre. Förderfähige Kosten: Personal, Honorare, Sachkosten, Investitionen. Hier könnt ihr überprüfen, ob eure Organisation förderfähig ist.
27.05.2025

Musikfonds: Kleine Projektförderung (bis 30.05.)

Seit 2024 legt der Musikfonds mit der kleinen Projektförderung einen Fokus auf Projekte im ländlichen Raum und in strukturschwachen Regionen. Noch bis 30. Mai 2025 (18 Uhr) ist die zweite Antragsrunde der kleinen Projektförderung des Musikfonds geöffnet.
  • Förderhöhe: bis zu 3.000 € pro Projekt
  • Für Projekte mit einem Gesamtbudget bis 10.000 €, die im Sommer 2025 starten sollen
  • Fokus: Projekte im ländlichen Raum und strukturschwachen Regionen
  • Gefördert werden u. a.: Künstler*innenhonorare (mind. 300 € pro Auftritt), Produktions- und Veranstaltungskosten und Reise- und Übernachtungskosten gemäß BRKG
  • Wichtig: Mind. 10 % Kofinanzierung erforderlich
  • Keine Förderung für Metropolregionen, reine Tonträgerproduktionen oder Auslandsprojekte
27.05.2025

Open Call: Junge Perspektiven auf die Einheit gesucht!

Bis 25.06.2025 ist ein Open Call für junge Menschen von 15–35 Jahren ausgeschrieben: Wie fühlt sich die deutsche Einheit 2025 an? Ist sie gelebte Realität, leeres Wort oder etwas ganz anderes? Zum Jugendkongress „Einheit: Jetzt!“ am 23. September 2025 in Berlin werden kreative Beiträge von jungen Menschen gesucht (Video, Musik, Kunst, Text, Performance).
Die spannendsten Einsendungen werden zum digitalen Vorbereitungsworkshop (11. Juli) eingeladen und beim Kongress einem großen Publikum präsentiert.

27.05.2025

GEMA-Mitgliederversammlung lehnt Reform der Kulturförderung ab

Die geplante Reform der Kulturförderung bei der GEMA ist vorerst gescheitert: Bei der Mitgliederversammlung mit mehr als 1.000 Teilnehmer*innen erreichte der Reformantrag keine ausreichende Mehrheit. Kern der Reform war die Abschaffung der Unterscheidung zwischen E- und U-Musik in der Kulturförderung. Nur die Textdichter*innen stimmten mit über 99 % für den Antrag, während Komponist*innen (64,4 %) und Musikverlage (61,2 %) die nötige Zweidrittelmehrheit verfehlten. Alle weiteren damit verbundenen Anträge wurden ebenfalls abgelehnt. Das Thema bleibt dennoch auf der Agenda: 2026 wird die Reform erneut diskutiert. Die GEMA betont, dass bei den Mitgliedern ein breiter Konsens über den Reformbedarf besteht.

27.05.2025

Buchtipp: Musikgeschichte & Gender auf der Bühne

Billie Holiday, Édith Piaf, Claire Waldoff – Chanson- und Jazzsängerinnen sind beliebte Sujets des populären Musiktheaters. Bei solchen Produktionen beschäftigen sich die Theaterakteur*innen mit Musikgeschichte, aber auch mit der Genderperformance der dargestellten Musikerin: Sie denken über Selbstinszenierung, Leben und Musik der historischen Person, aber auch über (Musik-)Geschichtsschreibung nach. Mit ihrer Dissertation „Musikgeschichte und Gender auf der Bühne – Historische Chanson- und Jazzsängerinnen im populären Musiktheater“ setzt Clémence Schupp-Maurer diese Auseinandersetzung in den wissenschaftlichen Fokus. Mit einer innovativen Methode, die Ansätze aus der Ethnologie, Theaterwissenschaft und Musikwissenschaft kombiniert, analysiert sie, wie Musikgeschichte und Genderkonzepte auf der Bühne entstehen.

27.05.2025