Mit einem Jahr Pandemieverzögerung fand vom 25. bis 27. November 2022 das 25. Liederfest Hoyschrecke in der Kulturfabrik Hoyerswerda statt. Die Jubiläumsausgabe wurde praktisch mit Zusage aller Beteiligten ohne Änderungen um ein Jahr verschoben. Daher waren Neubewerbungen in diesem Jahr nicht möglich. Am Eröffnungstag fand, wie gewohnt, die offene Bühne statt; wer siegreich aus der dortigen Publikumswertung hervorging, stand dann am Samstagabend mit im Finale. Den 2. Preis beim Publikum bekam die Kölner Musikerin Krazy, den 3. Preis konnten die Gewinnerinnen der Offenen Bühne Claudia Woloszyn & Heike Mildner mit nach Hause nehmen. Beim Jurypreis setzte sich Maria Schüritz (Foto: m.i.m.s.k.i) aus Leipzig durch, gefolgt von Krazy auf dem 2. Platz.
Das 26. Liederfest Hoyschrecke findet vom 24.-26. November 2023 statt. Bewerbungen können bis 30.9.23 eingereicht werden, die Veranstalter*innen bitten aber, damit noch zu warten. Die konkrete, aktuelle Ausschreibung dazu wird im Frühjahr 2023 hier veröffentlicht.


Am 4. November hat die queere
Selten sticht eine CD unter all den Einsendungen, die uns erreichen, so heraus wie Christin Kunzmanns & Andreas Erchingers Debüt „gedanken“. Als kreative Bastlerin kann ich Artwork sehr würdigen – allein dafür gibt es hier schon mal Daumen hoch. Die beiliegende schöne Karte und das handgeschriebene Booklet mit Paper-Artwork und ausgeschnittenen Lettern macht schon mal Laune, sich in die selbst geschriebenen Texte einzulesen. Die Songs sind musikalisch reduziert, nur mit Gesang, Klavier, Klarinette, „Küchen“- und Vogel-Samples ausgestaltet, es sind unaufgeregte Liebeslieder und gesungene Gedichte, Chansons „straight from the heart“, die Kunzmann mit unverstellter Stimme singt.
Die Nominierungen für die diesjährigen „Grammys“, die am 5. Februar 2023 in Los Angeles verliehen werden, stehen fest. In der Kategorie „Best Jazz Instrumental Album“ wurde u.a. das Album von Terri Lyne Carrington nominiert, eine Nominierung für Melissa Aldana findet sich in der Kategorie „Best Improvised Jazz Solo“. Als „Best Jazz Vocal Album“ wurden Alben von Cécile McLorin Salvant, Samara Joy und Carmen Lundy nominiert. Neben den üblichen Verdächtigen wie Rihanna, Taylor Swift, Adele & Co. gibt es auch weniger bekannte Namen: das britische Indierock-Duo Wet Leg (Foto) ist gleich mehrfach aufgestellt, die R’n’B Band Moonchild hat Chancen auf den Titel „Best Progressive R&B Album“. Gaby Moreno ist mit ihrem Album „Alegoría“ in „Best Latin Rock or Alternative Album“ gelistet. Madison Cunninghams Performance von „Life According To Raechel“ hat die Jury in der Kategorie „Best American Roots Performance“ überzeugt; ihr Album ist auch im Folkbereich gelistet.
Friede Merz ist eine Berliner Musikerin, die mit ihren eigenen Musikprojekten, aber auch als Sidewoman oder Gastmusikerin anderer Bands (Max Andrzejewki’s Hütte und Chor, Fabiana Striffler Trio, Ensemble O., Klangbezirk) auf der Bühne steht. Mit ihrem Duo alle bilder – Merz singt und wird von Julius Windisch am Piano begleitet – hat sie kürzlich ein Debütalbum veröffentlicht: „aus einsamkeit herausgeschält“ (stssts records). Darauf finden sich Stücke von