Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung fördert 18 Musikprojekte für junge Menschen

Mit ihrer Ideeninitiative „Kulturelle Vielfalt mit Musik“ hat die Stiftung auch in diesem Jahr deutschlandweit nach vorbildlichen Projekten zur Förderung der kulturellen und gesellschaftlichen Teilhabe junger Menschen gesucht. Die 18 ausgewählten Initiativen reichen von kreativen Begegnungen im Stadtteil über eigene Kompositionen zur Umweltwahrnehmung und -erforschung bis hin zu einer musikalisch untermalten Ausstellung durch Kita-Kinder mit und ohne Behinderung. Die Musik als verbindende Kraft nutzen, um das Miteinander junger Menschen über kulturelle und sprachliche Grenzen hinweg zu fördern – diesem Auftrag hat sich die Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung verschrieben. Mit der Ideeninitiative „Kulturelle Vielfalt mit Musik“ unterstützt die von Liz Mohn gegründete Stiftung nun bereits zum 15. Mal Projekte für Kinder und Jugendliche in ganz Deutschland aus den Bereichen Musik, Tanz, Theater, Kunst und Literatur. In diesem Jahr fiel die Wahl auf 18 Initiativen, die eine finanzielle Unterstützung von jeweils bis zu 7.500 Euro erhalten. Insgesamt beläuft sich die Fördersumme auf 101.175 Euro. Die Kultur- und Musikprojekte werden von Vereinen, Kultur- und Bildungseinrichtungen sowie sozialen Trägern organisiert.

12.12.2022

Kulturpolitische Gesellschaft nimmt Diversität im Kulturbereich in den Fokus

Um den Kampf um mehr Vielfalt in der Berliner Kultur spricht Gastgeber Hamzi Ismail in der Folge 12 seines Podcasts NEXT GENERATION mit Sandrine Micossé-Aikins, der Leiterin des Projektbüros Diversity Arts Culture in Berlin. Sie sprechen über mangelnde Diversitätsorientierung im Kulturbereich und notwendige kulturpolitische Weichenstellungen für mehr Vielfalt. Zu finden ist der Podcast bei Soundcloud, Spotify und Apple.

Außerdem ist der Auswertungsbericht einer Befragung städtischer Kulturämter in Deutschland als digitale Publikation erschienen. Die Befragung sollte einer Bestandsaufnahme dienen, inwieweit und in welcher Form die Themen Migration, Interkultur und Diversität in den Kulturämtern präsent sind und die Arbeit in den letzten Jahren verändert haben – Fragestellungen, zu denen bislang noch kaum wissenschaftliche Erkenntnisse vorliegen. Außerdem identifiziert sie Bedarfe und Herausforderungen und gibt Empfehlungen für die kommunale kulturpolitische Praxis. Die Befragung ist Teil des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojekts „KultMIX – Kulturproduktion in der Migrationsgesellschaft“ an der Universität Osnabrück und wurde in Kooperation mit der Kulturpolitischen Gesellschaft (KuPoGe) durchgeführt.

22.08.2022

Helvetiarockt: Gender is a Galaxy

Unter dem Banner „Gender is a Galaxy“ macht Helvetiarockt in der Schweiz die Vielfalt der Geschlechter sichtbar. Die erste Aktion fand im Rahmen des m4music 2022 auf den Toiletten des Schiffbaus und des Exils statt. Ziel ist die Sensibilisierung des Publikums zum Thema Geschlechtervielfalt. Die öffentliche Toilette als Raum, der täglich aufgesucht wird, eignet sich exemplarisch, denn: Nicht alle Menschen können sich die Toilette frei aussuchen, nicht alle fühlen sich auf der Toilette sicher, nicht alle finden die Infrastruktur vor, die sie brauchen.

Gender is a Galaxy ist Teil der 2019 lancierten Diversity Roadmap, die Tipps und Anregungen für die Musikbranche gibt, wie Veranstaltungen, Programmangebote, die Kommunikation sowie Strukturen diskriminierungsfreier und diverser gestalten werden können. Die Diversity Roadmap existiert in digitaler sowie gedruckter Form. Sie wurde auf englisch, italienisch und französisch übersetzt.

04.04.2022

Aus Music Industry Women wird VUT Vielfalt

Der Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen hat sein Netzwerk zur Stärkung von Vielfalt und Gleichberechtigung in der Musikwirtschaft umbenannt. Ziel des Netzwerks ist, die strukturelle Diskriminierung innerhalb der Branche aufzubrechen und eine vielfältige Wirtschaft und Gesellschaft zu fördern. Langfristig sollen mehr Menschen aus bislang unterrepräsentierten Gruppen angeregt und unterstützt werden, die Musikwirtschaft mitzugestalten – und zwar auch in Führungspositionen und als Gründer*innen. Das Netzwerk VUT Vielfalt möchte Sichtbarkeit schaffen, denn auch die Musikwirtschaft soll bunter werden in Bezug auf Geschlecht, Alter und ethnische Herkunft. 2015 rief der VUT erstmals ein Mentoringprogramm speziell für sich als weiblich identifizierende Menschen in der Musikbranche ins Leben und gründete gleichzeitig das Netzwerk Music Industry Women. Während sich die Arbeit zu Beginn auf die Unterstützung von Frauen in der Musikbranche konzentrierte, erweiterten sich die Aktivitäten und Themen des Netzwerkes in den vergangenen Jahren. Denn nicht nur Frauen, sondern auch trans und nicht-binäre Personen, People of Colour und Menschen mit Behinderung sind in allen Sektoren der Musikbranche unterrepräsentiert – insbesondere in Führungspositionen.

31.03.2022

Jetzt voten: Impact of Diversity Award 2022

Mach mit beim Public Voting für den Impact of Diversity Award 2022! Noch bis 18.02. kannst du aus 200 Diversity-Konzepten, Initiativen und Persönlichkeiten deine Favs auswählen, die in 14 Kategorien nominiert wurden. Mit dabei ist z.B. das Ladies & Ladys Label, das erste „offziell sexistische* Musiklabel der Welt“, das Künstler*innen einen Safer Space bietet, sich „stellvertretend ins männerdominierte Haifischbecken Musikindustrie wirft und einmal kräftig umrührt“.

Bevor eine Jury aus 48 Expert*innen aus Industrie, Universitäten, Unternehmen, Verbänden und Initiativen die Preisträger*innen kürt, schafft das Public Voting Klarheit, welche Einreichungen ganz genau von der Jury unter die Lupe genommen werden sollen. Alle Teilnehmenden werden auf der Website vorgestellt und haben die Chance auf ein Mentoring mit den „Diversity Angels“. Die Preisträger*innen werden im Rahmen der (hoffentlich live vor Ort stattfindenden) Awardgala gekürt.

31.01.2022

WIR IST PLURAL – jetzt abstimmen

2021 vergibt die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb mit dem Bundesverfassungsgericht als Partner anlässlich des 70. Geburtstags der obersten Instanz zum Schutze des Grundgesetzes den Preis WIR IST PLURAL | Preis zur Stärkung der Demokratie. Zentral ist dabei die Frage: „Wie engagiert Ihr Euch für die demokratischen Werte des Grundgesetzes?“. Die 15 originellsten Projekte zu dieser Leitfrage werden mit bis zu 5.000 Euro und einem umfassenden Gewinn-Paket für mehr öffentliche Sichtbarkeit prämiert.

Jetzt wählen die Bürger*innen die Nominierten. Sie entscheiden nun, welche 50 Projekte am meisten überzeugen und der Fachjury vorgelegt werden. Jede*r hat insgesamt fünf Stimmen und kann sich zwischen vielen originellen Initiativen entscheiden. Mit dabei ist auch das Archiv Frau und Musik, das sich mit der Gesprächskonzertreihe ‚Frauen der Musik – Komponistinnen im Portrait‘ bewirbt. In den bisher drei Konzerten zu Komponistinnen aus unterschiedlichen Ländern – zu den Komponistinnen Ethel Smyth, Lili und Nadia Boulanger, Grazyna Bacewicz und Amy Beach – werden politische Themen, wie Misogynie, Rassismus, Krieg und Verfolgung im Rahmen von Lesungen und der kammermusikalischen Darbietung über das Leben und literarische und musikalische Werk der Frauen vermittelt.

Auch für das Laut & Bunt Festival 2020 könnt ihr Abstimmen. Das Laut & Bunt Festival steht seit 2007 für Demokratie, Weltoffenheit, Vielfalt und Toleranz und positioniert sich strikt gegen Extremismus, Gewalt und Fremdenfeindlichkeit. Zugleich sind wir ein regionales Highlight, das den verschiedensten Musikschaffenden eine Bühne bietet. Gemischt mit Sport, Kunst und politischer Bildung entsteht nicht nur ein Umsonst-und-Draußen-Festival, sondern eine Diskussionsplattform mit Aktionen, die weit über den Festivaltag hinaus wirken. 2020 standen die politischen Projekte des Festivals unter dem Titel „Hass im Kopf“.

12.07.2021

#artistathome: Scapsis mit neuem Video „Sag mir“

Mit dem Video „Sag mir“ gibt die Rapperin Scapsis ein klares Statement ab: für Mut, Liebe, Toleranz und Vielfalt und gegen das Segnungsverbot homosexueller Paare, das die römische Glaubenskongregation Ende März ausgesprochen hat.

18.05.2021

Neues von Helvetiarockt: Diversity Roadmap, Musiktage & Interviews

Das Schweizer Musikerinnen*-Netzwerk Helvetiarockt hat eine neue Website: auf der barrierefreien dreisprachigen DIVERSITY ROADMAP findest du einfache und konkrete Empfehlungen für mehr Diversität und Gleichstellung in Clubs und Festivals. Mit der neuen Webseite werden die fünf Themenbereiche Kommunikation, Strukturen, Programmangebot, Infrastruktur und Intervention vertieft, erweitert und ausgebaut. Die Webseite beinhaltet zudem Links zu Literatur/Medienartikel sowie zu Organisationen, welche sich mit Diversität auseinandersetzen und als Berater*innen / Expert*innen kontaktiert werden können.

Außerdem hast du die Möglichkeit, regelmäßigen „Telefongesprächen“ mit Menschen aus der Musikbranche nachzulesen. Auf dem Blog sind Tagebucheinträge der „Telefongespräche“ zu lesen, die dazu beitragen sollen, den Informationsfluss auch in diesen schwierigen Zeiten zu ermöglichen und zu erfahren, was in den verschiedenen Bereichen der Musikbranche in der Schweiz zur Zeit passiert.

Die geplante Tour à Stans mit Inputs zu Inklusion und Barrierefreiheit an Festivals wird in diesem Jahr digital stattfinden. Am 8. April 2020 gibt insieme ein Inputreferat zu Inklusion und Barrierefreiheit für Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung/geistiger Behinderung an Festivals und in Clubs. Die Stanser Musiktage erzählen zudem, wie sie das konkret angehen und handhaben. Die Veranstaltung ist öffentlich per zoom zugänglich: Zoomlink
Meeting-ID: 861 7502 1559; von 16-17 Uhr.

24.03.2021

Lehraufträge zum Thema Diversität an Kunstuni Graz zu vergeben

Das Zentrum für Genderforschung der Kunstuniversität Graz (KUG) vergibt jeweils einen musik-/theaterwissenschaftlichen und einen künstlerischen einsemestrigen Lehrauftrag im Umfang von je zwei Semesterwochenstunden zum Thema Diversität, in denen Kategorien wie Ethnizität, Gender, Alter, Behinderung, sexuelle Orientierung etc. in ihren Zusammenhängen thematisiert und kritisch hinterfragt werden. Bewerben können sich neben qualifizierten Wissenschaftler*innen und Künstler*innen der KUG auch externe Interessent*innen, die aber gebeten werden, sich im Vorfeld mit dem Institut in Verbindung zu setzen, an welchem sie ihre LV abhalten wollen. Zudem muss abgeklärt werden, in welchem Curriculum die LV angeboten wird. Bei Fragen wenden Sie sich bitte vorab ans Zentrum für Genderforschung. Für wissenschaftliche Lehrveranstaltungen im Curriculum Musikologie wird ein facheinschlägiges
Doktorat vorausgesetzt, für die Abhaltung von Seminaren darüber hinaus eine facheinschlägige Venia.
Bewerbungen um einen Lehrauftrag sind bis spätestens 17. Januar 2021 im Zentrum für Genderforschung, Brandhofgasse 18, A-8010 Graz, oder in digitaler Form (in einer PDF-Datei) per Mail einzureichen.

11.12.2020

Digitaler Kongress „Netzwerke & Diversität“ sucht nach Lösungen

Wie kann mehr Diversität in Kultur und Wirtschaft erreicht werden? Dieser Fragestellung haben sich Teilnehmer*innen des digitalen Kongresses „Netzwerke & Diversität“ am 7. Dezember gewidmet. In zweieinhalb Stunden werfen sie einen genaueren Blick auf den Status quo: Wie hat sich die Bedeutung von Diversität über die Generationen hinweg verändert? Und ist es möglich, ein echtes diverses Netzwerk aufzubauen? Der Kongress offeriert Impulsvorträge, 1:1 Generationsdialoge, spannende Diskussionsrunden und eine digitale Impulsreise – kostenfrei zum Nachschauen hier.

08.12.2020

Lehrauftrag zum Hochschulprojekt „Gesichter zeigen – Vielfalt stärken! Porträts der HfMT Köln in Geschichte und Gegenwart“

An der Hochschule für Musik und Tanz ist ein Lehrauftrag über 4 SWS zu besetzen zum WS 210/21 (Semesterzeit verschoben auf 2.11.20- 10.2.21) für das auf ca. 2 Jahre angelegte Hochschulprojekt „Gesichter zeigen – Vielfalt stärken! Porträts der Hochschule für Musik und Tanz in Geschichte und Gegenwart“. Die Bewerbungsfrist endet am 31.08.2020.

30.06.2020

Nonstop-Musik – Ein Wochenende im Zeichen musikalischer Vielfalt: jetzt Mitmachen!

Am 20. und 21. Juni dreht sich bundesweit alles um das Motto „Nonstop-Musik – Ein Wochenende im Zeichen musikalischer Vielfalt“. Virtuell und live, wo es möglich ist, wird darauf aufmerksam gemacht, wie relevant Musik für das öffentliche Leben und eine bunte Kulturlandschaft ist. Dafür haben sich die Initiativen der Society Of Music Merchants e. V. „Deutschland macht Musik – spiel mit!“, der „Tag der Musik“ des Deutschen Musikrates und die „Fête de la Musique“ zusammengetan. Unterstützt werden sie von Spitzenverbänden der Musikwirtschaft. Mit vereinter Stimme rufen die Initiatoren*innen gemeinsam mit ihren Partner*innen alle Musikfreund*innen dazu auf, aktiv Musik zu machen und bewusst Musik überall zu hören. Ziel des Wochenendes ist, eine größtmögliche Öffentlichkeit zu erreichen und einzubinden, gemeinsam Musik zu feiern und auf das vielfältige Angebot der Musikwirtschaft aufmerksam zu machen. Überall (dort wo es erlaubt ist) soll Musik gemacht, laut gehört, aufgeführt und präsentiert werden. Die Initiative macht damit auf die existenzbedrohende Lage für die einzelnen Sektoren der Musikwirtschaft aufmerksam. Aufgrund der eingeschränkten Möglichkeiten für Live-Veranstaltungen wird das Programm auch digital stattfinden. Hier ist also der Ideenreichtum aller beteiligten Partner*innen und aller Interessierten gefragt. Auf die kreativen Ideen und Aktionen von Musikfans, vom Musikfacheinzelhandel, Künstler*innen, Bands, DJs und Musikschulen sind alle Beteiligten gespannt. Ob Videobotschaften von Künstler*innen, private Gigs und Jam-Sessions, die über soziale Medien gestreamt werden, Open-Airs in Parks und in Innenstädten – der (machbaren) Fantasie soll keine Grenzen gesetzt werden. 

18.06.2020