Umfrage zur CO2-Bilanzierung in Kultureinrichtungen (bis 11.04.) & Einführungs-Webinare

Im Rahmen der Kulturministerkonferenz wurde 2023 der bundesweit einheitliche CO2-Kulturstandard verabschiedet, der Kultureinrichtungen eine standardisierte Methodik zur Erfassung ihrer CO2-Emissionen bietet. Damit der CO2-Kulturstandard auch praktisch angewendet werden kann, wurde der CO2-Kulturrechner auf Excel-Basis entwickelt, mit dem Kultureinrichtungen ihre jährliche Bilanz einfach und nachvollziehbar erstellen können. Mit einer aktuellen Umfrage (10-15 Min.) soll nun zum einen erfasst werden, wie verbreitet der CO2-Kulturrechner ist bzw. wie dieser genutzt wird. Zum anderen geht es darum, konkretes Feedback zur Bilanzierungsmethodik einzuholen. Die Ergebnisse fließen in die Arbeit einer Expert*innengruppe ein, die unter Einbeziehung der Kulturdachverbände Empfehlungen für die Weiterentwicklung erarbeitet. Interessierte Kultureinrichtungen können bis 11.04.2025 an der Umfrage teilnehmen. 
ImPuls Brandenburg e.V. bietet in kostenlosen Webinaren (60 Min.) eine Einführung in diese Bilanzierungsmethodik: 8. April, 15:00 Uhr (Anmeldung) / 5. Juni, 11:00 Uhr (Anmeldung). Außerdem werden Fragestunden rund um die Erstellung einer Treibhausgasbilanz mit dem CO2-Kulturrechner (jeweils 45 min) angeboten: 15. Mai, 11:00 Uhr (Anmeldung) / 9. Juli, 10:00 Uhr (Anmeldung). Die Teilnahme ist offen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
07.04.2025

Buchtipp: „Billige Plätze“ von Rike van Kleef

„Billige Plätze – Gender, Macht und Diskriminierung in der Musikbranche“ heißt eine Bestandsaufnahme der deutschen Musiklandschaft von Rike van Kleef, die im April 2025 erscheint. Darin ergründet sie, warum die Festivallandschaft nach wie vor von männlich dominierten Line-ups geprägt ist. Dazu hat sie mit zahlreichen Akteur*innen aus der Live- und Festivalindustrie gesprochen. Sie untersucht, welchen Schwierigkeiten FLINTA-Künstler*innen begegnen, wie Machtstrukturen in der Branche greifen, warum Frauen immer noch schlechter verdienen und wie es um die Sicherheit von weiblichen und queeren Musiker*innen in Zeiten von Post-#MeToo gestellt ist. Van Kleef zeigt zudem auf, wie der Weg zu mehr Gendergerechtigkeit aussehen könnte: Wie Booker*innen zu diverseren Line-ups finden, was Festivals zu sicheren Räumen für FLINTAs machen würde und wie männerdominierte Strukturen aufgelöst werden können. Das Buch kann hier bestellt werden.

Rike van Kleef ist eine Kulturarbeiterin und Autorin. Geprägt durch ihre eigenen Diskriminierungserfahrungen als queere Frau in einer stark männerdominierten Branche, der Musikindustrie, hat sie erst den Verein fæmm mitgegründet und dann eine Vielzahl, teils preisgekrönter, Texte, zu den Themen Kultur, Feminismus und Diskriminierung verfasst. 2022 erschien ihre wissenschaftliche Studie „Wer gibt hier den Ton an. Über die Repräsentanz von Geschlecht auf deutschen Unterhaltungsmusik-Festivalbühnen“.

25.03.2025

Studie zur Lage von Soloselbstständigen in der Kultur- und Kreativwirtschaft veröffentlicht

Kürzlich wurden die  Ergebnisse der Studie zur „Wirtschaftlichen und sozialen Lage von Soloselbstständigen und hybrid Erwerbstätigen in der Kultur- und Kreativwirtschaft (KKW); dem öffentlichen Kulturbetrieb und Kulturberufen in Deutschland“ veröffentlicht. Die Studie wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) sowie der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) erstellt, um einen fundierten und detaillierten Überblick über die Situation zu bekommen und Maßnahmen zur Verbesserung der sozialen Lage von freischaffenden Künstler*innen zu identifizieren. Die Ergebnisse sind nicht gerade ermutigend, z.B. haben Soloselbstständige deutlich häufiger sehr niedrige Einkommen als Erwerbstätige insgesamt in Deutschland, und 40% haben keinerlei Rücklagen für das Alter. Die Einkommen der Frauen (bereinigt um den Erwerbsumfang) liegen im Durchschnitt 15 Prozent unter denen der Männer; bei in Vollzeit beschäftigten Frauen ist der Gender Pay Gap mit 24 Prozent sogar am höchsten. Als mögliche Maßnahmen schlägt das beauftragte Wirtschaftsforschungsunternehmen Prognos ein förderpolitisches Bekenntnis zu Honorar-Mindeststandards als Förderbedingung auf allen Förderebenen sowie den Ausbau der sozialen Sicherung vor. Ein Abbau geschlechtsspezifischer Ungleichheiten soll z. B. durch die Unterstützung der Sichtbarkeit von Künstlerinnen in allen Lebensphasen und die Förderfähigkeit von Kinderbetreuungskosten in Kunst- und Kulturförderprogrammen erreicht werden. Außerdem sollen die Wirtschaftsförderung und die Kunst- und Kulturförderung weiter ausgebaut und Angebote zum Berufseinstieg und zur Qualifizierung gemacht werden, in dem z.B. unternehmerische Aspekte in die Lehrpläne von Ausbildung und Studium integriert werden. Eine ausführliche Zusammenfassung der Ergebnisse findet ihr hier.

24.02.2025

Umfrage: „Quality of Jazz Performance 3“

Die Internationale Gesellschaft für Jazzforschung bittet um Teilnahme an einer Umfrage zur Wahrnehmung von Jazzmusik. Die Antworten sollen helfen, Beziehungen zwischen musikalischen Qualitäten der Jazzmusik und dem Publikum zu verstehen. Damit wollen die Initiator*innen wichtige Daten zum Publikumsverständnis sammeln, um die Aufführungspraxis in der Jazzmusik zu optimieren. Die Ergebnisse der Umfrage werden im Jazz Research Journal publiziert. Die gesamte Umfrage dauert ca. 10 Minuten, sie erfordert keinerlei musikalische Vorerfahrung oder Ausbildung. Die Teilnahme ist freiwillig und alle Daten bleiben anonym und innerhalb der Studie verschlüsselt und gesichert. Bei Fragen zur Studie könnt ihr euch per Mail melden.

03.12.2024

Festivalstudie geht in Verlängerung (bis 13.12.2024)

Die Festivalstudie geht in Verlängerung! Die Initiative Musik hat noch ein paar Tage draufgepackt, sodass Ihr als Veranstaltende bis zum 13.12. Zeit habt, an der Studie teilzunehmen. Macht also mit und helft der Initiative dabei, eine wissenschaftlich fundierte Datenlage zur Situation der Musikfestivals in Deutschland zu schaffen!
Die wissenschaftliche Begleitung übernimmt das Institut für Demoskopie Allensbach (IfD). Die bundesweit angelegte Studie soll einen Überblick zur Lage der Musikfestivals in Deutschland liefern und wirtschaftliche, organisatorische und programmatische Kennzahlen liefern und Aspekte wie Nachhaltigkeit, Diversität und Inklusion berücksichtigen. Die Ergebnisse werden im Sommer 2025 veröffentlicht und frei zugänglich gemacht. Die Festivalstudie ist ein Kooperationsprojekt der Initiative Musik, der Bundesstiftung LiveKultur und dem Deutschen Musikinformationszentrums (miz). Ermöglicht wird die Festivalstudie durch eine Sonderförderung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM).

An der Umfrage kann eine vorab ausgewählte und vom miz kontaktierte Grundgesamtheit an Festivals teilnehmen. Wenn ihr keine Mail erhalten habt und teilnehmen wollt, meldet euch per Mail.

28.11.2024

LiveKomm Erhebung: Die Clubkultur leidet – Vielfalt bedroht

Der Bundesverband der Musikspielstätten LiveKomm hat gemeinsam mit einigen größeren  Landesverbänden in einer Erhebung unter 121 vor allem kleinen und mittelgroßen Musikspielstätten ein aktuelles Lagebild der Clublandschaft gezeichnet. Die Ergebnisse sind alarmierend: Mehr als die Hälfte der Musikspielstätten hat angegeben, aufgrund des akuten Kostendrucks in den kommenden zwölf Monaten den Betrieb nicht ohne staatliche Unterstützung weiterführen zu können. Die Clubs verzeichnen im Vergleich zum Vorjahr Umsatzeinbußen und einen Besucher*innenrückgang (10%) und leiden unter allgemeinen Kostensteigerungen in allen wesentlichen Bereichen. Auch die Aussichten auf das kommende Jahr sind trübe, 16% denken sogar darüber nach, ihren Betrieb in den nächsten zwölf Monaten einzustellen. 62% müssen aufgrund der wirtschaftlichen Situation ihre Programmplanungen anpassen und können weniger Nachwuchs-Künstler*innen eine Live-Bühne bieten als bislang. Damit gerät die Clubkultur als ein Grundpfeiler der Musikbranche insgesamt ins Wanken, denn musikalische Experimente und Auftritte von Nachwuchskünstler*innen sind unter diesen Voraussetzungen nicht mehr finanziell darstellbar.

LiveKomm fordert daher: „Die Politik muss handeln, alle Instrumente dafür sind vorhanden. Zum einen müssen die Förderprogramme der Initiative Musik wie etwa Live 500 und der Festivalförderfonds finanziell besser ausgestattet werden, denn gerade im Vergleich zur stark subventionierten Hochkultur sind popkulturelle Förderprogramme heillos unterfinanziert. Auch bestehen große Investitionsbedarfe. Diese sehen die Teilnehmer*innen der Erhebung v.a. mit Blick auf behördliche Auflagen, soziale Nachhaltigkeit und technische Ausstattung. Hier könnten entsprechend ausgestattete Förderungen wie das neu geschaffene Pilotprogramm Bundesschallschutz die größten Nöte lindern“.

13.11.2024

„Reden wir über Gute Arbeit!“- Umfrage zu Arbeitsbelastungen von Solo-Selbstständigen

In einer bundesweiten und branchenübergreifenden Erhebung fragt das „Haus der Selbstständigen“ Solo-Selbstständige, wie sie ihre Arbeitsbedingungen erleben: Was belastet und stresst? Was gibt Kraft und stiftet Zufriedenheit? Unter dem Motto „Reden wir über Gute Arbeit!“ ist es das Ziel, ein branchenübergreifenes Bild davon zu bekommen, wie die Qualität der Arbeitsbedingungen Solo-Selbstständiger ist. Dabei geht es z.B. um den Kontakt zu Auftraggebenden, Arbeitsalltag und -organisation, Einkommen und Absicherung, die Gestaltungsfreiheiten in der Selbstständigkeit, aber auch mögliche Belastungen wie Zeitdruck und ständige Erreichbarkeit. Die Macher*innen wollen deutlich zu machen, dass gesunde, persönlichkeitsfördernde, existenzsichernde, wenig belastende Arbeitsverhältnisse auch für Solo-Selbstständige gegeben sein sollten und Interessenvertretungen mit Daten zur aktuellen Situation unterstützen. Dafür brauchen sie viele Teilnehmende aus vielen Berufen und Branchen. Du bist solo-selbstständig? Dann nimm hier bis 02.12.2024 online teil; die Umfrage dauert ca. 20 Minuten. Mehr zur Erhebung erfährst du im Wissenspool auf der HDS-Website, im HDS-Podcast oder bei einer Info-Session am 13.11.2024.

Das Haus der Selbstständigen (HDS) ist ein vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördertes Projekt mit dem Ziel, die Situation von Solo-Selbstständigen, d.h. von Selbstständigen ohne Angestellte, zu verbessern. Es macht Arbeitsbedingungen öffentlich sichtbar, weist auf Handlungsbedarfe hin und unterstützt Solo-Selbstständige und ihre Interessenvertretungen bei der Vernetzung.

28.10.2024

Ergebnisse der Umfrage zur Gendergerechtigkeit in der deutschen Jazzszene veröffentlicht

Lange Zeit wurde die Jazzszene in Deutschland und weltweit von Männern dominiert. Mit Zahlen belegt und damit Aufmerksamkeit für diese Situation geschaffen haben vor allem die Jazzstudie 2016 und die Nachauswertung „Gender.Macht.Musik.“ der Deutschen Jazzunion. Zwar spielen inzwischen viel mehr Frauen auf Festivals und in Jazzclubs als noch vor zehn Jahren – auch an Saxophon oder Trompete, am Kontrabass oder Schlagzeug. Dagegen sind Dozentinnen für Instrumentalunterricht in der Jazzausbildung an deutschen Hochschulen noch immer eine große Ausnahme. In einem Forschungsseminar am Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena hat sich eine Gruppe von Studierenden mit den Hintergründen dieser genderspezifischen Ungerechtigkeiten im Jazz beschäftigt und eine Online-Umfrage zur aktuellen Situation in der deutschen Jazzszene konzipiert, deren Ergebnisse nun vorliegen. An der Umfrage haben sich deutschlandweit 136 Jazzmusiker*innen beteiligt, darunter 44 Studierende. Die Umfrage bestätigt die Ergebnisse früherer Studien und gibt vertiefende Einblicke auf ganz konkrete geschlechtsspezifische Benachteiligungserfahrungen: Vorurteile, Stereotypen, schlechtere Arbeitsbedingungen, Prekariat durch Mutterschaft, Mangel an Präsenz von Frauen in der Szene z.B. in Jurys, Hochschulen, Bigbands und Schlüsselpositionen, offen sexistisches Verhalten bis zu sexuellen Übergriffen – auch im Hochschulkontext. Ein positives Ergebnis war: es gibt eine wachsende Sensibilität für Fragen der Geschlechtergleichstellung insbesondere unter jüngeren Jazzmusiker*innen. Die Ergebnisse deuten aber auch darauf hin, dass es bei manchen Fragen noch Diskussions- und Handlungsbedarf gibt. Deshalb plädieren die Autor*innen für eine
Fortsetzung der Debatte um Gendergerechtigkeit im Jazz, eine weitere Sensibilisierung der Akteur*innen, insbesondere für sexistisches Verhalten, sowie eine Diskussion der Forderungen und Maßnahmen zur Gleichstellung von Frauen im Jazz, wie sie bereits 2018 von der Deutschen Jazzunion formuliert worden sind. Man könne z.B. Frauen explizit zu Workshops und Jam Sessions einladen und dadurch die Hürde, sich innerhalb der Szene zu vernetzen, zu senken. Musikerinnen könnten durch individuelle Förderung empowert werden. Auch das Thema Mutterschaft und die besondere Situation von Sängerinnen, latent rassistische Einstellungen auch im Jazzumfeld, die schlechte Vergütung von Auftritten, Missstände in der Ausbildung sowie Probleme bei der Vereinbarkeit von Musiker*innenberuf, Care-Arbeit und Freizeit sollten mehr in den Blick genommen werden. Die Studienergebnisse können hier heruntergeladen werden.

11.09.2024

Crowd Impact bietet kostenlose Webinare für Veranstaltende zur Publikumsmobilität

Du denkst darüber nach, die Mobilitätsemissionen deiner Gäste zu erfassen, um Daten für deine Klimabilanz zu erhalten? Dann hat Crowd Impact ein Bonbon für dich: ein kostenfreies How-To Publikumsmobilität erfassen! Nach 2 Jahren Erfahrung in der Durchführung von Erhebungen haben sie eine große Menge an Wissen gesammelt, das sie in kostenfreien Webinaren zur Anreise-Datenerfassung mit dir teilen wollen. Folgende Inhalte erwarten dich:

• welche Tools mit ihren Vor- und Nachteilen sich zur Erfassung eignen
• welche Methoden du anwenden kannst, um eine bestmögliche Datenqualität zu erhalten
• Do’s and Dont’s bei Anreisebefragungen vor Ort

Außerdem wird die Crowd Impact App als eines von möglichen Tools vorgestellt, ein digitales Umfragetool, das den Anreiseweg und genutzte Verkehrsmittel des Publikums erfasst und die entstandenen CO₂-Emissionen automatisch berechnet. Dabei weißt du stets, wieviele Leute du befragen musst, um statistisch signifikant zu sein. Da das Webinar live durchgeführt wird, wirst du im Anschluss auch jede Menge Fragen stellen können. Neugierig geworden? Dann check mal hier, ob dir einer unserer Termine in den Kalender passt, und melde dich an.

11.09.2024

Helvetiarockt befragt Publikum zum Thema sexualisierte Gewalt @ Gurtenfestival

Der schweizweite Verein Helvetiarockt, der sich für mehr Frauen, inter, non-binäre, trans und agender Menschen im Jazz, Pop und Rock einsetzt, hat am Gurtenfestival Menschen zum Thema sexualisierte Gewalt befragt. Was die Gäst*innen brauchen, um sich während eines Festivals sicherer zu fühlen, was das Gurtenfestival tut, um gegen sexualisierte Gewalt vorzugehen und was sich eine Artist von Organisator*innen wünscht, erfährst du im Video

19.08.2024

Handbuch Förderberatung für Potsdam: Macht mit bei der Umfrage

Für die Potsdamer*innen unter euch: Das Netzwerk #KulturMachtPotsdam hat sich für das Jahr 2024 zum Ziel gesetzt, eine Förderberatung einzurichten und damit als Vermittler zwischen Kulturschaffenden und dem Kulturamt Potsdam zu agieren und außerdem zu anderen möglichen Förderungen außerhalb der städtischen Förderungen zu beraten. Dafür soll ein (digitales) Handbuch entwickelt werden, das sowohl Menschen mit Antragserfahrung als auch Neulinge gleichermaßen ansprechen soll. Eine Umfrage soll dazu dienen, mögliche Themen, Fragen und Begrifflichkeiten zu sammeln, die Inhalt des Handbuchs werden sollen. Wenn ihr also das Potsdamer Kulturleben mitgestaltet oder mitgestalten wollt, dann geht’s hier zur Umfrage.
05.08.2024

Befragung zum Thema Vergütung im Musikstreamingmarkt

Die GEMA startet eine neue Studie zur Vergütung im Musikstreamingmarkt. Ziel der von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien geförderten Studie ist eine unabhängige, wissenschaftliche Prüfung bestehender und alternativer Vergütungsmodelle. In der Befragung, die vom Forschungsnetzwerk Digitale Kultur durchgeführt wird, geht es um deine Perspektive als Musikschaffende*r auf den Musikstreamingmarkt. Die Befragung kann jederzeit pausiert und später fortgesetzt werden. Alle Daten werden anonym erhoben, aggregiert ausgewertet und können deiner Person nicht zugeordnet werden.

Eine Studie der GEMA hatte bereits 2022 festgestellt, dass es ein gravierendes Ungleichgewicht bei der Einnahmenverteilung gibt: „Vor allem die Musikurheberinnen und -urheber stehen am Anfang der Wertschöpfungskette, aber am Ende der Einnahmenverteilung. Dies entspricht nicht den Prinzipien einer sozialen Marktwirtschaft, die Leistung belohnt und immer einen fairen Ausgleich zwischen allen Marktteilnehmenden anstrebt“, hatte GEMA Vorstandsvorsitzender Harald Heker erklärt. Auch die im Rahmen der Studie befragten GEMA Mitglieder sahen ein Ungleichgewicht bei der Erlösverteilung: 89 Prozent gaben an, dass sie die Vergütung der Musikschaffenden aus dem Musikstreaming als nicht angemessen sehen.

22.07.2024