LiveKomm errichtet Bundestiftung LiveKultur
Die Live Musik Kommission – der Bundesverband der Musikspielstätten in Deutschland e.V. (kurz: LiveKomm) und der Berliner Verein „Berlin Worx e.V.“ haben nach einjähriger Planungszeit die Bundesstiftung LiveKultur ins Leben gerufen. Die Ziele der Stiftung wird die Sicherung von bedeutsamen Kulturräumen und Flächen, die Entwicklung von Förderkonzepten für die Livekultur sowie die Anerkennung der Livekultur als wertige, schützenswerte und förderungswürdige Kultur sein.
Carl Bechstein Stiftung vergibt zehn Stipendien an junge Pianist*innen
Junge Pianist*innen sind von der Coronapandemie besonders betroffen. Gerade Solist*innen verdienen ihren Lebensunterhalt vor allem durchs Konzertieren, was im letzten Jahr und bis heute fast nicht möglich gewesen ist. Aus diesem Grund hat die Carl Bechstein Stiftung entschieden, 2021 zehn Jahres-Stipendien zu vergeben, die monatlich mit 1. 000 € dotiert sind. Das Stipendium richtet sich an berufseinsteigende Pianist*innen in pandemiebedingten finanziellen Notlagen. Sie sollten unter dreißig Jahre alt sein, einen abgeschlossenen Masterabschluss im Fach Klavier vorweisen und ihren Hauptwohnsitz seit mindestens zwei Jahren in Deutschland oder Österreich haben bzw. deutsche oder österreichische Staatsbürger sein. Sie werden aufgefordert, in einem persönlichen Bewerbungsschreiben ihre aktuelle Situation zu schildern und Einblick in ihre Künstlerische Tätigkeit zu geben. Bewerbungsschluss ist der 1. März 2021.
Schweizer Stiftung Nico Kaufmann vergibt Nachwuchs-Stipendium
Die Stiftung Nico Kaufmann richtet jährlich ein Stipendium zugunsten von Personen des Musiklebens aus, die im Jahr der Ausschreibung das 35. Altersjahr noch nicht erreicht haben und in der Schweiz domiziliert sind. Ein hohes musikalisches Niveau, welches internationalen Standards genügt, wird vorausgesetzt. Das Stipendium 2021 in der Höhe von CHF 20‘000.– zeichnet entweder eine Frau oder ein Projekt aus, die/das die Förderung von Frauen in der Schweizer Musikszene unterstützt. Nur Einzelpersonen dürfen ein Gesuch einreichen. Die Eingaben werden von einer Jury geprüft, die für das Jahr 2021 aus Ruth Bieri, Michael Eidenbenz und Nicole Johänntgen besteht. Bewerbungen sind bis zum 31. März 2021 vorzugsweise per Mail einzusenden an: Stiftung Nico Kaufmann, Azurstrasse 2, 8050 Zürich.
Klangspektrum BW: Honorare & Preise für Musiker*innen
Mitte August ist „Klangspektrum BW“ als Corona-Hilfspaket der „Baden-Württemberg Stiftung“ mit der „Eva Mayr-Stihl Stiftung“ für den Kulturbetrieb in Baden-Württemberg ausgerufen worden. Musiker*innen, die im Corona-Sommer 2020 einen Video-Clip eingereicht haben, bekommen ein Honorar in Höhe von je 1.500 Euro – dringend nötig für alle, denen die Auftrittsmöglichkeiten weggebrochen sind. In der Kategorie „Jazz“ ist unter anderem Bê Ignacio (Foto), in „Cultural Diversity, Weltmusik & Experimentelles“ Alexandra Lehmler, das Early Folk Duo u.a., in Populäre Musikstile Dorle Ferber ausgewählt worden. Alle eingereichten Videos können hier angeschaut werden. Sieben Musiker*innen und Acts aus den insgesamt fünf Genre-Kategorien bekamen dann auch noch Hauptpreise mit je 3.000 Euro Preisgeld, in „Jazz“ gewann JULES, in Pop Ultramaryn, ansonsten gingen die Frauen* leider leer aus.
Hilfsfonds für Hamburger Künstler*innen
Gemeinsam mit der Hamburgischen Kulturstiftung hat die Dorit & Alexander Otto Stiftung einen Hilfsfonds für freie Künstler*innen aus allen Sparten (Bildende Kunst, Darstellende Kunst, Musik, Literatur, Film, Fotografie, Kinder- und Jugendkultur, kulturelle Bildung sowie interdisziplinäre Vorhaben) initiiert und stellt dafür 1 Million Euro zur Verfügung. Einzelne Künstler*innen können sich um eine Förderung von bis zu 2.000 Euro und Gruppen um bis zu 4.000 Euro bewerben. Die Antragstellung für die erste Förderrunde ist vom 13. bis zum 20. November 2020 nur online möglich. Für die erste Jahreshälfte 2021 ist eine weitere Förderrunde geplant.
Jazzstiftung München ins Leben gerufen
In der bayerischen Landeshauptstadt wurde kürzlich die Jazzstiftung München ins Leben gerufen. Die von Andreas Schiller gegründete Stiftung hat sich laut Satzung „die Förderung der Kunst und Kultur in München insbesondere auf dem Gebiet der Jazz-Musik sowie die Beschaffung von Mitteln zur Förderung dieses Zweckes“ auf die Fahnen geschrieben und ist derzeit mit 700.000 Euro ausgestattet. Um den Status der Gemeinnützigkeit zu erhalten, dürfen Gelder nicht direkt an einzelne Bands oder Musiker*innen ausgezahlt werden, sondern nur an gemeinnützige Kulturvereine wie den „Förderkreis Jazz und Malerei München“ oder den „Münchner Verein zur Förderung von Jazz – mucjazz“. Trotzdem werden die Zuschüsse am Ende direkt bei den Musiker*innen ankommen, wenn sie in Form von Zuschüssen ausgezahlt werden: zu Künstler*innengagen einzelner Konzerte, zur Produktion von Jazz auf Tonträgern, auf oder in modernen Medien, zur technischen Einrichtung von Spielstätten, die in erster Linie Jazz aufführen, zu Workshops oder Masterclasses und Projekte zur Nachwuchsförderung. Auch ein Traum von Schiller findet sich unter den Satzungszielen: die Unterstützung eines möglichen Jazz-Festivals in München, das nach der Stiftungserrichtung ins Leben gerufen wird.
Heute am Freitag, 4. September, stellen der Stifter Andreas Schiller und Münchens Kulturreferent Anton Biebl die neue Jazzstiftung in der Unterfahrt vor, danach folgt ein Konzert mit Matthais Bublaths Hammond B3 Band. Die ersten Früchte sind am 27. September zu bewundern: Beim von der Stiftung unterstützten Doppelkonzert der Unterfahrt von LBT und der Jazzrausch Bigband im Olympiastadion. (Quelle)
Projektförderprogramm „The Art Of Bringing Europe Together“
In ihrem Call for Projects sucht die Allianz Kulturstiftung Projekte, die mit den Mitteln von Kunst und Kultur dazu beitragen, Freiräume zu schaffen, eine kritische Auseinandersetzung über die Zukunft Europas zu ermöglichen, einen Austausch und eine grenzüberschreitende Vernetzung zu fördern. Die Ausschreibung richtet sich an Projekte, die translokal konzipiert sind, bei denen also Partner*innen aus verschiedenen Ländern oder unterschiedlichen Regionen zusammenarbeiten. Projekte, die aus einer künstlerischen Perspektive über den eigenen Wirkungskreis hinausblicken, die neue, ungewöhnliche Allianzen eingehen und möglichst unterschiedliche Akteur*innen ansprechen und miteinander kooperieren lassen. Die Stiftung interessiert sich auch besonders für Projekte im Schnittbereich von Kunst und Digitalisierung, die inklusive und partizipative Angebote entwickeln. Wichtig sind uns dabei zwei Punkte: Wer ist an einem Projekt beteiligt? Wer wird angesprochen? Die Ausschreibung ist offen für alle Sparten und besonders für das spartensprengende Experiment. Je mehr der im Call angesprochenen Aspekte von einem Projekt aufgegriffen werden, desto höher sind die Chancen einer Auswahl. Es wird empfohlen, so früh wie möglich eine Projektskizze einzureichen, für einen Projektbeginn in der ersten Jahreshälfte 2021 müssen Projektskizzen bis spätestens zum 1. September vorliegen.
Klangspektrum Baden-Württemberg
Die Baden-Württemberg Stiftung hat in Kooperation mit der Eva Mayr-Stihl Stiftung ein Programm ins Leben gerufen, bei dem bis zu 1.000 Musiker*innen aus verschiedensten Stilrichtungen gegen Honorar ihre neuesten, bisher kommerziell unveröffentlichten musikalischen Werke und Interpretationen per Video präsentieren und einsenden können. Damit setzen sie ein Zeichen unabhängig vom „Masterplan Kultur“ der Landesregierung, um die Musikszene zu unterstützen. Es soll eine breite Dokumentation der musikalischen Vielfalt und des Ideenreichtums in Baden-Württembergs entstehen. Dieses Werk kann die Öffentlichkeit ab Herbst 2020 auf der Website des Klangspektrums BW erleben. Außerdem werden alle eingereichten Arbeiten in einem großen Video-Clip auf der Webseite des SWR veröffentlicht. Die Kunstschaffenden erhalten für ihren Beitrag ein einmaliges Honorar von 1.500 Euro. Jeder Beitrag muss einer der fünf Kategorien Klassik/Jazz/Populäre Musikstile/Cultural Diversity/Blas- und Volksmusik zugeordnet werden können. Für jede Kategorie vergibt eine Jury zusätzlich einen Hauptpreis in Höhe von 3.000 Euro.
Klangspektrum BW sucht Beiträge von Musiker*innen aus Baden-Württemberg
Viele Musiker*innen leiden nach wie vor stark unter den Folgen der Corona-Pandemie. Die Baden-Württemberg Stiftung hat deshalb in Kooperation mit der Eva Mayr-Stihl Stiftung ein Programm ins Leben gerufen, bei dem bis zu 1.000 baden-württembergische Musiker*innen aus den verschiedensten Stilrichtungen gegen Honorar ihre neuesten, bisher kommerziell unveröffentlichten musikalischen Werke und Interpretationen per Video präsentieren und einsenden können. Es richtet sich an soloselbstständige Musikschaffende, die ihren steuerlichen Hauptwohnsitz in Baden-Württemberg haben und zusätzlich mindestens eines der folgenden Kriterien erfüllen: Hochschulabschluss einer Musikhochschule/eines Musikkonservatoriums, Immatrikulation an einer Musikhochschule/einem Musikkonservatorium, Umsatzsteuerbefreiung für Künstler oder Mitgliedschaft in der Künstlersozialkasse, dem Tonkünstlerverband, der GEMA, der Union deutscher Jazzmusiker (UdJ) oder einem anderen vergleichbaren Musikverband. Die ersten 1.000 Musiker*innen, die die Teilnahmebedingungen erfüllen, erhalten für ihren Beitrag ein einmaliges Honorar in Höhe von 1.500.-€. Jeder Beitrag muss einer der fünf Kategorien Klassik, Jazz, Populäre Musikstile, Cultural Diversity sowie Blas- und Volksmusik zugeordnet werden können. Für jede Kategorie vergibt eine Jury im Herbst 2020 zusätzlich einen Hauptpreis in Höhe von 3.000.-€. Klangspektrum BW ist damit Förderprogramm und Wettbewerb zugleich. Schnell sein lohnt sich: Die Einreichungsfrist endet spätestens am 15. September 2020 oder sobald 1.000 qualifizierte Einreichungen eingegangen sind. Alle eingesandten Videos sind ab Herbst hier zu sehen, der SWR begleitet das Klangspektrum BW in seinen Programmen und Online-Angeboten.
Liz-Mohn-Stiftung: Kulturelle Vielfalt mit Musik
Mit der Ideeninitiative „Kulturelle Vielfalt mit Musik“ möchte die Stiftung das Miteinander von Kindern und Jugendlichen verschiedener Nationalitäten in Deutschland stärken. Vom 1. September bis zum 15. Oktober 2020 können sich Kindergärten, Schulen, Vereine, Verbände, Stiftungen, aber auch einzelne Initiativen und Akteur*innen mit gemeinnütziger Zielsetzung bewerben, die in musischen Projekten zeigen, wie Vielfalt gelebt werden kann. Es werden auch gezielt Projektinitiativen berücksichtigt, die sich in der Hilfe für Geflüchtete engagieren. In 2020 werden ebenso digitale Projekte gesucht, die sich für ein Miteinander der Kulturen einsetzen. In diesem Jahr werden Fördermittel in Höhe von insgesamt 50.000.-€ zur Verfügung gestellt. Bewerbungsschluss: 15. Oktober 2020.
Jetzt für Melodiva stimmen!
Die Stiftung MitMenschen zeichnet in einem Wettbewerb Projekte aus, die Jugendlichen neue Perspektiven eröffnen. Unser Jazz Girls‘ Day, den wir letztes Jahr zum ersten Mal erfolgreich durchführten und der dieses Jahr schon nach einer Woche ausgebucht war, passt genau in dieses Konzept. Leider musste der diesjährige Jazz Girls‘ Day coronabedingt ausfallen – also sorgt dafür, dass wir nächstes Jahr mit einem Vorsprung wieder starten können und gebt uns eure Stimme! Ab heute und noch bis zum 16.06.2020 könnt ihr hier täglich für uns abstimmen. Wir freuen uns und sind gespannt auf das Ergebnis!
Sängerhilfe fördert freiberufliche Sänger*innen & Beschäftigte des Musiktheaters
Die Opernhäuser und Theater in Deutschland gehören zu den öffentlichen Einrichtungen, die wegen der Corona-Pandemie als erste ihren Betrieb einstellen mussten. Ab wann wieder gespielt werden kann, ist angesichts der aktuellen Lage offen. Für die freiberuflichen Sänger*innen, Regisseur*innen, Regieassistent*innen und all jene freien Künstler*innen, die ausschließlich für einzelne Projekte oder Aufführungen engagiert und bezahlt werden, hat die Sängerhilfe eine Spendenaktion gestartet, die bis heute fast 100.000.-€ gesammelt hat. Betroffene können bei der Manfred Strohscheer Stiftung eine einmalige Nothilfe von bis zu 2000.-€ beantragen. Dazu scannen sie den ausgefüllten Antrag und mailen ihn an ed.gn1758361289utfit1758361289s-ree1758361289hcsho1758361289rts-d1758361289erfna1758361289m@efl1758361289ihreg1758361289neas1758361289.