Kulturlandschaft mitgestalten in Frankfurt

Die Stadt Frankfurt will sich kulturplanerisch weiterentwickeln und uns daran beteiligen. Seit Mittwoch, dem 04. Mai 2022, können alle Frankfurter Kulturakteur*innen an einer ersten Online-Umfrage zur Zukunft der Kultur­landschaft teilnehmen. Die Teil­nahme an der Umfrage ist bis Mittwoch, dem 15. Juni 2022, möglich. Die Befragung ist anonym und dauert etwa 8-15 Minuten. 

Weiter geht der Prozess mit dem mobilen kep.lab im Sommer 2022. Dieses findet an verschiedenen Orten im öffentlichen Raum statt und folgt der Idee einer antiken griechischen Agora. Dort können Interessierte zusammenkommen und gemeinsam über ihre Wünsche und Ideen zur Weiter­entwick­lung des Frank­furter Kultur­angebotes diskutieren und diese in den Prozess ein­brin­gen. Ab dem Herbst sollen dann in der sogenannten Beteiligungsphase in Workshops aktuelle Heraus­forder­ungen der Kultur in Frankfurt am Main diskutiert und gemeinsam Maßnahmen­vorschläge erarbeitet werden. Alle Kultur­akteur*innen mit Arbeits­mittelpunkt in Frank­furt können an diesen Work­shops teilnehmen und ihre Expertise und ihre Ideen in den Prozess einbringen. Die Ergebnisse der Workshops gehen dann an den Lenkungskreis der Kulturentwicklungsplanung. Welche Wünsche und Ideen habt ihr für die Kultur von morgen?

16.05.2022

Frankfurt bewirbt sich als Corona-Modellregion

Die Stadt Frankfurt will sich als Modellregion des Landes Hessen bewerben – und zwar zugeschnitten auf die Kultur- und Veranstaltungsbranche. Die Gastronomie soll ebenfalls eingebunden werden. Geplant ist ein Modellprojekt unter der Federführung des Gesundheitsamtes und mit wissenschaftlicher Begleitung in ausgewählten Kultur-, Veranstaltungs- und Gastronomiebetrieben in einem begrenzten Gebiet des Frankfurter Stadtgebiets. Kultur und Veranstaltungen könnten dort wieder stattfinden – mit den üblichen derzeit geltenden Hygienestandards, mit negativen Schnelltests beim Eintritt und digitaler Kontakpersonennachverfolgung. Besucherinnen und Besucher von Veranstaltungen bekommen bei negativem Test eine entsprechende Bescheinigung via QR-Code, die einen Tag gültig ist. Die Veranstalter*innen kontrollieren die Einhaltung der Hygienestandards sowie die Testergebnisse und melden die Besucher*innen per App an. Von dem Modellprojekt erhofft sich die Stadt auch eine Signalwirkung für andere Städte und übrige Wirtschaftszweige, wie auch eine weitere Öffnung unter den gegebenen Voraussetzungen. Die wissenschaftliche Begleitung soll Hinweise liefern, wie das Übertragungsrisiko insgesamt gesenkt werden kann. Auch andere Bundesländer haben Modellprojekte ausgeschrieben, darundet Schleswig-Holstein.

30.03.2021

Stadt Köln stellt Soforthilfen bereit

Die Stadt Köln hat für durch das Veranstaltungsverbot betroffene geförderte Kulturveranstalter und Kulturschaffende Vorsorge getroffen und neue Regelungen für die diesjährige Kulturförderung eingeführt. Bereits bewilligt Förderungen werden nicht zurückgefordert, wenn Veranstaltungen und Projekte wegen der Pandemie abgesagt werden müssen. Institutionell geförderte Institutionen (Betriebskostenzuschussempfänger) werden bei Bedarf – zur Aufrechterhaltung der betrieblichen Liquidität – mit vorgezogenen Abschlagszahlungen unterstützt. Zudem werden kleinere Aufstockungsbedarfe bei aktuellen Projektförderungen im Zuge der bereits laufenden Bewilligungsverfahren vom Kulturamt geprüft.

Ergänzend bringt die Stadt Köln außerdem einen Notfallfonds zur Struktursicherung von freien Kulturinstitutionen bei Corona-bedingten Krisensituationen auf den Weg. Dieser soll greifen, wenn die sonstigen Unterstützungsleistungen zur Stabilisierung der freien Kultur nicht ausreichen sollten. Das städtische Soforthilfeprogramm richtet sich an geförderte freie Kultur-Betriebe und Kultur-Vereine, die durch die Corona-Krise in eine existenzbedrohliche wirtschaftliche Schieflage und in Liquiditätsengpässe geraten.

Informationen zu den Maßnahmen in der Kulturförderung sind auf der Corona-Seite des Kulturamtes Köln zu finden.

30.03.2020

Babylon 2.0 – Call For Ideas

Die Stadt ist das Brennglas unserer Gesellschaft: Hier treffen Menschen unterschiedlichster kultureller und sozialer Herkunft aufeinander. Sie leben miteinander, gegeneinander, nebeneinander, kommunizieren über Sprache, Zeichen, Gesten oder Algorithmen, schaffen Orte der Begegnung oder Abgrenzung und frönen der oder bekämpfen die Kommerzialisierung. Dies ist der Raum, den die ProduZentren – ein Zusammenschluss mehrerer produzierender Soziokultureller Zentren in Baden-Württemberg – mit einer modernen künstlerischen, genreübergreifenden Produktion erkunden wollen.

Das Thema: Babylon 2.0 – Der moderne Stadtraum zwischen Multikulti, Kommerz, Anonymität und Smart City.
Gesucht wird die Idee zu einer modernen Produktion, die verschiedene künstlerische Genres (darstellende
Künste, moderne Medien, Installationen etc.) in einem narrativen Kontext vereint und im öffentlichen
Raum (wahlweise Open Air oder in geschlossenen öffentlichen Räumen) aufgeführt wird. Vorstellbar ist
eine Art Stationenproduktion mit theatralischen, tänzerischen, musikalischen und multimedialen Elemen-
ten. Die Produktion sollte sich mit urbanen und sozialen Strukturen auseinandersetzen und sich dabei zwischen folgenden städtischen Phänomen bewegen: Schnelllebigkeit der Zeit, Macht der Technik, neue mediale Sprache / Smart City / Kommerzialisierung, Konsumterror / öffentlicher Raum für alle (?) / Zugang bestimmter gesell. Gruppen zu bestimmten Räumen, veränderte Wahrnehmung der Räume, durch veränderte Nutzung/Eroberung der Räume durch bestimmte gesell. Gruppen / Anonymität trotz Begegnungen im öffentlichen Raum, parallele Realitäten/Lebenswelten, persönliche Räume versus öffentliche Räume / Fremdheit, Angst, Sprache/Sprachlosigkeit, Clash of communication, Multikulturalität.
Die Idee sollte bereits den narrativen Rahmen sowie die Zusammensetzung der unterschiedlichen Genres
benennen und eine Vorstellung der zu beteiligenden KünstlerInnen bzw. Künstlergruppen haben. Es ist
zu beachten, dass die Produktion nach der Premiere auf Tour durch die Heimatstädte der beteiligten Sozi-
okulturellen Zentren geht und deshalb die Flexibilität bereit hält, einzelne Elemente an den jeweiligen Ort anzupassen.

KünstlerInnen und Künstlergruppen aller Sparten können sich bis 30.11.2016 mit ihren Konzepten und Projektideen für eine künstlerische Erkundung des Stadtraums bewerben. Ziel ist es, die Gewinneridee in 2018 – vorbehaltlich der Finanzierung – zu realisieren und auf Tour durch die Heimatstädte der beteiligten Zentren zu schicken.

23.11.2016

Kulturamt der Stadt Stuttgart fördert Kulturveranstaltungen in Musikclubs

„KIC – Kultur im Club“ heißt ein Programm des Kulturamts der Stadt Stuttgart, mit dem Kulturveranstaltungen in Musikclubs gefördert werden sollen. Es richtet sich an SolokünstlerInnen, Gruppen, Initiativen und Vereine mit Wohnsitz in der Region Stuttgart, die ein kulturelles Projekt in einem Stuttgarter Club auf die Beine stellen wollen. Gefragt ist dabei ein kreativer, innovativer und modellhaft regionaler Veranstaltungscharakter, der z.B. unterschiedliche Kunst- und Kultursparten zu neuen Formaten verbindet, Kulturformate aus dem Bereich der Hochkultur in moderner, innovativer Form in Musikclubs transferiert oder Elemente der Nischenmusik pflegt, wiederbelebt und/oder mit Elementen anderer Kunstsparten verbindet. Dafür stellt das Kulturamt der Stadt Stuttgart in den kommenden zwei Jahren jeweils 30.000.-€ zur Verfügung. Die Fördersumme beträgt pro Projekt maximal 3.000.-€ für Künstlergagen und sonstige, direkt mit der Veranstaltung verbundene Kosten. Über die Anträge entscheidet eine fünfköpfige Jury. Die Antragsfrist für Projekte von Januar bis Juni 2017 endet bereits am 30. September 2016.

29.08.2016

Stadt Köln verabschiedet Konzept zur Förderung der Pop-Kultur

Auch die Sparte Popkultur im Kulturamt Köln verfügt jetzt über ein eigenes Förderkonzept, das Ziele, Kriterien und Schwerpunkte der Förderung der freien Kölner Popkultur benennt. Der Ausschuss für Kunst und Kultur hatte es in seiner Januarsitzung verabschiedet. Das Konzept soll Leitlinie der aktuellen Förderung und Impulsgeber für künftige Entwicklungen in der Szene sein. Orientiert an den aktuellen Fragestellungen der Popkulturförderung in Deutschland und basierend auf Gesprächen mit Akteuren vor Ort formuliert das Konzeptpapier klare Ziele und Schwerpunkte für eine längerfristige Förderpraxis des Kulturamtes. Diese umfassen unter anderem die weitere Verbesserung der Rahmenbedingungen, Strukturen und künstlerischen Qualität der Popkultur in Köln.

„Die starke und lebendige Popkulturszene in Köln bildet einen wichtigen Standortfaktor für die Kulturstadt Köln. Ihre Protagonisten fallen dennoch oft durch das Raster der klassischen Subventionskultur, weil sie Hybride aus Kunstszene und Kreativwirtschaft sind. Das von Referent Till Kniola im Dialog mit der Popkulturszene erarbeitete Förderkonzept reflektiert die Notwendigkeit, das Raster zu verändern. Es macht die Ziele der kommunalen Förderung in der Sparte Popkultur für Kulturschaffende, politische Entscheidungsträger sowie interessierte Kölnerinnen und Kölner transparent. Das Papier zählt zu den wichtigen Instrumenten für eine erfolgreiche Fördertätigkeit des Kulturamtes“, erläutert dessen Leiterin Barbara Foerster.

Das Popkulturförderkonzept informiert potenzielle AntragstellerInnen über die Rahmenbedingungen und Schwerpunkte der Förderung im Referat Popkultur. Sie können Projektanträge zu acht Schwerpunktbereichen stellen. Diese reichen von der Förderung für Konzertreihen und Festivals bis hin zu Gastspielen von Kölner Künstlerinnen und Künstlern im Ausland. Unterstützt werden weiterhin die Suche und Bereitstellung von Proberäumen für MusikerInnen in Köln und die bauliche und technische Erneuerung von Clubs und anderen Spielstätten. Neu für die Akteure der Popkultur ist die Möglichkeit, für künstlerisch herausragende Sonderprojekte, wie spezielle Veröffentlichungen, Koproduktionen oder Festivalauftritte, eine Förderung beantragen zu können. Ebenso neu ist ein Fachbeirat, der die Stadtverwaltung in Fragen der Mittelvergabe und grundsätzlichen konzeptionellen Ausrichtung der Popkulturförderung berät.

(Quelle: www.miz.org)

22.02.2016

HfMT Hamburg: Umfrage zu einer Studie

Urbane Räume spielen als Orte des Lebens, des Arbeitens, des Vernetzens und der Inspiration eine wichtige Rolle für das Schaffen von Musikerinnen und Musikern. Die Interaktion zwischen Musikschaffendem und Stadt ist ein Thema, dass im wissenschaftlichen Diskurs der letzten Jahre an Aufmerksamkeit gewann, jedoch auch weiterhin viele Fragen aufwirft. Andre Hein ist Masterstudent im Studiengang Kultur- und Medienmanagement an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Im Rahmen seiner Abschlussarbeit führt dieser mit Unterstützung von Robin Kuchars aus dem Fachbereich Kulturwissenschaften der Leuphana Universität in Lüneburg eine Studie zu den Standortfaktoren musikalischen Schaffens in Deutschland durch. Die zentralen Fragen der aktuellen Studie sind: Was macht eine Stadt für Musiker attraktiv? und – Welche lokalen Faktoren befördern musikalisches Schaffen? Die Ergebnisse der Studie sollen neue Erkenntnisse für Musikwissenschaft, Stadtsoziologie und Kulturpolitik liefern. Dieses tiefere Verständnis für die Entstehung von Musik im jeweiligen lokalen Kontext kann langfristig zur Schaffung günstiger örtlicher Bedingungen für die musikalische Tätigkeit beitragen. An der Studie könnt Ihr unter folgendem Link: www.umfrageonline.com/s/add2088 teilnehmen.

(Quelle: www.popbuero.de)

03.08.2014