PopScriptum No. 12 zu „Sound, Sex und Sexismus“ erschienen
PopScriptum, eine Schriftenreihe herausgegeben vom Forschungszentrum Populäre Musik der Humboldt-Universität zu Berlin, ist jetzt in seiner 12. Ausgabe erschienen. In der Einleitung heißt es: „Mit „Sound, Sex und Sexismus“ wurde diese Ausgabe des PopScriptums betitelt und verweist damit auf drei Aspekte der Beziehung von Geschlecht und populärer Musik, die bisher wenig in der Forschung thematisiert wurden. Denn trotz eines grundsätzlich erfreulich großen Interesses vieler AutorInnen der Popmusikforschung an Geschlechterkonstruktionen scheint dieses Thema gerade auf der klanglichen Ebene schwer zu greifen zu sein, so dass Antworten auf die Frage, wie Geschlecht und Sexualität klanglich konstruiert werden, bisher nur in Ansätzen vorliegen. Auch Sexualität wird oft nur als Differenz von Hetero- oder Homosexualität und dann getrennt von Geschlecht thematisiert; die Beteiligung populärer Musik an der Konstruktion von erotischen Phantasien und sexuellem Begehren und die Verbundenheit derselben mit verschiedenen gesellschaftlichen Vorstellungen von Weiblichkeit und Männlichkeit erscheint jedoch beim Einschalten des Radios schnell offensichtlich. Schließlich möchte ich mit dem Begriff des „Sexismus“ darauf hinweisen, dass Geschlecht auch im Jahr 2016 immer noch keine ’neutrale‘ Kategorie ist, sondern ein politisch umkämpftes Phänomen, das bis heute mit Ungleichbehandlung und Ungerechtigkeiten einhergeht, diese stabilisiert und reproduziert. Diese drei Aspekte bilden dabei den Rahmen dieser Ausgabe (…) Die vielen unterschiedlichen Ansätze zeigen dabei, wie sich populäre Musik nach wie vor in einem Spannungsfeld bewegt, in dem sie sowohl als Ort kraftvoller Subversion, die alternative Selbstentwürfe ermöglicht und stärkt, oder auch als ‚goldener Käfig‘, der zur unbewussten Verinnerlichung repressiver Ideologien führt, verstanden werden kann“. Zu den AutorInnen der Ausgabe gehören Veronika Muchitsch, Barbara Bradby, Clara Becker, Franziska Knöppchen und Lisa Pfahl, Katharina Rost, Martin Moling, José Gálvez, Yannig Dreeßen, Anna Gavanas and Rosa Reitsamer, Kate Lewis und Florian Heesch und Reinhard Kopanski.
Die Ausgabe ist zweisprachig und enthält Artikel auf Deutsch und auf Englisch; das PopScriptum ist wie gewohnt allgemein im Internet zugänglich. Hier geht es zu den Artikeln: https://www2.hu-berlin.de/fpm/popscrip/themen/pst12/index.htm
Ausbildung Music Production & Sound Engineering im Abbey Road Institute in Berlin & Frankfurt
Die Abbey Road Studios sind die wohl bekanntesten Aufnahmestudios der Welt und eine Ikone der Musikindustrie. Sie sind nicht nur mit legendären Musikproduktionen für die Beatles verbunden, sondern auch mit den Soundtracks zu „Herr der Ringe“ und Games wie „Halo 4“. Das Abbey Road Institute ist eine Bildungsinitiative der Abbey Road Studios. Nach London, Melbourne und Paris, haben Anfang 2016 in Frankfurt und Berlin die ersten Abbey Road Institutes in Deutschland eröffnet. Am 5. September startet an beiden Standorten der nächste zwölfmonatige Kurs „Advanced Diploma in Music Production and Sound Engineering“. Die TeilnehmerInnen erwarten zwölf Monate vollgepackt mit Praxis und Theoriewissen, die sie auf eine Karriere als MusikproduzentIn und Sound EngineerIn vorbereiten. Der Lehrplan umfasst die drei Hauptbereiche „Music Theorie and Production“, „Sound Engineering and Acoustics“ sowie „Management and Business“.
Wer sich vor Ort erst einmal umschauen möchte, kann dies beim nächsten Tag der Offenen Tür tun: am 3. Juli findet dieser im Frankfurter Institut von 14 – 18 Uhr statt. Veranstaltungsort: Abbey Road Institute Frankfurt, Hanauer Landstraße 172, Tel: 069 34876681
Bewerbungen sind ab sofort möglich unter https://abbeyroadinstitute.de/de.
DoktorandInnen Stipendien an der Liverpool Hope University zu vergeben
Zum Thema „Is there a feminine sound?: Electroacoustic music composition trends and female practitioners in the UK, 1950+“ werden an der Liverpool Hope University DoktorandInnen Stipendien ausgeschrieben: http://www.hope.ac.uk/media/liverpoolhope/contentassets/documents/research/media,47420,en.pdf.
Infos & Kontakt: Women in Music Research Group, Liverpool Hope University Creative Campus, Laura Hamer ku.ca1761334001.epoh1761334001@lrem1761334001ah1761334001, Dr. Manuella Blackburn ku.ca1761334001.epoh1761334001@mbkc1761334001alb1761334001" target="_blank">ku.ca1761334001.epoh1761334001@mbkc1761334001alb1761334001.
Musik für Compilation „listen to berlin“ 2015/16“ gesucht
Wie klingt eigentlich Berlin? Was gibt es Neues zu entdecken, was ist anders, was ist spannend? Diese Frage stellt sich die Berlin Music Commission, das Netzwerk für die hauptstädtische Musikwirtschaft, Jahr für Jahr mit der Compilation „listen to berlin”. Gesucht wird Musik von neuen wie etablierten KünstlerInnen, von Techno und Electro über Indie und Rock, Hip Hop und World bis Klassik und Jazz und allem, was dazwischen liegt. Wichtig sind dabei nur zwei Dinge: es muss neu sein und es muss aus Berlin sein.
„listen to berlin“ 2015/16“ erscheint zum Start des Festivals „Pop-Kultur“ Ende August 2015 auf dem Label Piranha Records und wird ab dann als Visitenkarte für die Berliner Musikszene weltweit auf Messen, Festivals, Kongressen und Branchenveranstaltungen vorgestellt. Wie jedes Jahr wählt eine Fachjury aus allen Einreichungen die 18 Tracks für die Compilation aus. Dieses Jahr in der Jury dabei: Olaf Kretschmar (Berlin Music Commission), Katja Lucker (Geschäftsführung Musicboard Berlin GmbH), Jean-Paul Mendelsohn (XJAZZ Festival), Christoph Schrag (Radio Fritz), Peer Steinwald (Budde Music), Fruzsina Szép (Berlin Festival & Lollapalooza Berlin). Für die Fachkompetenz der jeweiligen Jurys spricht die herausragende Entwicklung, die eine Vielzahl der ausgewählten KünstlerInnen seit ihrer Präsenz auf „listen to berlin“ genommen haben. Wer dabei sein will, reicht seine Bewerbung bis zum 31. Mai 2015 direkt bei der Berlin Music Commission ein. Bewerben können sich KünstlerInnen ohne Majorlabel, die noch nicht auf einer früheren „listen to berlin“-Veröffentlichung vertreten waren. Keine Demos, VÖ-Termin nicht vor dem 01.01.2014.
Studiengang Musikdesign an der Musikhochschule Trossingen: bis 15.04.2015 bewerben
Wer behauptet, Sound-Poet, Computer-Komponistin, Hörspiel-Macher oder Raumklang-Designerin seien keine Berufe, irrt gewaltig. Der Studiengang Musikdesign der Musikhochschule Trossingen ermöglicht die Verwirklichung der kühnsten Berufswünsche im Spannungsfeld von Musik, Technologie und Wirtschaft.
Der Soundtrack eines ganz normalen Tags in unserem Leben hat viele klangliche Facetten: Schon allein das Smartphone bietet mit seinen Apps eine ganze Reihe an individuellen Sounds, auch Film und Fernsehen, das Internet oder Computerspiele sind ohne Klang und Musik nicht vorstellbar. Sogar in den Hinweisklängen im Auto oder dem Schleudern der Waschmaschine begegnet uns unausweichlich und unüberhörbar: Sound. Doch wer entscheidet eigentlich, wie all das klingen soll? Es besteht noch immer eine große Diskrepanz zwischen der Allgegenwärtigkeit von Musik und Klang, ihrer anspruchsvollen und professionellen Gestaltung sowie der damit dringend benötigten fundierten Ausbildung für kompetente und kreative Designer jener Klanglandschaft. Auf der anderen Seite stehen unzählige Jugendliche unterschiedlichsten Backgrounds, die autodidaktisch an ihren Computern Sounds basteln, programmieren und fernab jedes Musikunterrichts Klänge gestalten, jedoch noch nicht wissen, dass sie ihre kreativen Ideen zu ihrem Traumberuf machen können.
Genau hier setzt der Bachelor-Studiengang Musikdesign an in seinem Bestreben, junge Kreative, ungeachtet ihrer musiktheoretischen Voraussetzungen, mit dem Knowhow und den Möglichkeiten sowohl einer Musikhochschule als auch einer technisch-wirtschaftlich und medial ausgerichteten Hochschule auszustatten und zu professionalisieren. Durch die Kooperation der Musikhochschule Trossingen mit der Hochschule Furtwangen University haben Musikdesigner die Chance, sich aus einem enormen Wissenspool ihren eigenen Weg zu wählen und ganz neue Kombinationen zu schaffen, von Medienkomposition für Film und Werbung über szenografische Raumklangkonzepte oder Interactive Media bis hin zur Produktakustik.
Gesucht sind innovative QuerdenkerInnen, TüftlerInnen und kreative Köpfe mit Sound im Blut – dabei steht die künstlerische Begabung der BewerberInnen und Studierenden im Mittelpunkt. Notenkenntnisse und das Beherrschen eines klassischen Instruments sind keine Zulassungsvoraussetzungen, jedoch gilt der Laptop als vollwertiges Musik- und Klanginstrument und ist als solches auch zur Aufnahmeprüfung zugelassen. Hier stellt sich der Studiengang vor: https://www.youtube.com/user/StudMusikdesign. Bewerbungsschluss: 15 April
Infos: http://www.musikdesign.net
Hamburger Band THE JUJUJUs sucht dringend Sound-Tüftlerin + Bassistin
An alle „Sound-Tüftlerinnen“: THE JUJUJUs suchen dringend weibliche Unterstützung! Vorraussetzung: Du wohnst in Hamburg, bist zwischen 25 und 40 und liebst elektronische Musik. Du scheust weder die Bühne noch das Rampenlicht und möchtest Teil einer Band sein. Wenn Du „Ableton“ kennst oder Bass spielen kannst, perfekt! The JUJUJUs suchen nämlich für eine langfristige Kollaboration eine Bassistin speziell für Live-Auftritte und eine „Ableton-Knöpfchendrückerin“. Neugierig? Dann schreib eine Mail an: ed.su1761334001jujuj1761334001eht@o1761334001lleh1761334001!
Weitere Infos: www.thejujujus.de
Soundtrack_Cologne: European Talent Competition
Macht mit bei der EUROPEAN TALENT COMPETITION in den Kategorien WDR FILMSCORE AWARD und SOUNDDESIGN und gewinnt eine eintägige Aufnahme-Session einer eigenen Komposition mit dem WDR Funkhausorchester Köln und eine 5.1 Kurzfilm-Kinomischung für ein DCP im Kölner Filmtonpostproduktionsstudio TORUS. Zeigt Euer Können und vertont einen von SoundTrack_Cologne vorgegeben Kurzfilm. Die eingereichten Tonspuren sollen die Narration des von SoundTrack_Cologne zur Verfügung gestellten Kurzfilms bestmöglich unterstützen. Pop-, Jazz- und Elektropopelemente können für die musikalische Vertonung ebenso eingesetzt werden wie orchestrale Scores. Die Wahl des zu vertonenden Kurzfilms fiel in diesem Jahr auf den animierten Experimentalfilm CONTRAST (2013) von Carmen Büchner, der im vergangenen Jahr in Paris mit dem „Dimension 3 Award“ und einem Musikpreis von Dolby Digital Paris für die außergewöhnliche Komposition und das experimentelle Sounddesign der Komponistin Denise Barth ausgezeichnet wurde. Der Film gleicht einem abstrakten Gemälde und ist zudem ein minutiöser Blick in die Schönheit einer wild bewachsenen Blumenwiese. Unter der Oberfläche des Dickichts offenbaren sich jedoch ein beklemmender Mikrokosmos und ein rasanter Kampf um Leben und Tod. Mit CONTRAST haben sich die Veranstalter erstmals in der 11-jährigen Geschichte der Competition für einen eher abstrakten Film als Wettbewerbsfilm entschieden; aus der großen Freiheit der gestalterischen Möglichkeiten ergibt sich eine besondere künstlerische Herausforderung, die die Teilnehmer zu bewältigen haben.
Einsendeschluss für den Wettbewerb ist der 15. Oktober 2014. Teilnahmeberechtigt sind alle Studierenden der Fachbereiche Musik und Ton europäischer Hochschulen (keine Altersbegrenzung) sowie junge Kreative bis zu einem Alter von 30 Jahren.
Weitere Infos & Kontakt: http://www.soundtrackcologne.de/europeantalentcompetition.htm
Mexiko-Stipendium für deutsche MedienkünstlerInnen
Das Goethe-Institut Mexiko vergibt ein zweimonatiges Mexiko-Stipendium an deutsche MedienkünstlerInnen. Spanisch- oder Englischkenntnisse sind Voraussetzung. Das Stipendium beinhaltet die Reisekosten nach Mexiko-Stadt, freie Unterkunft in einer Wohnung der FONCA, Tagegelder in Höhe bis zu 2.000 Euro, Zugang zu einem Computerarbeitsplatz am Centro Multimedia und eine mögliche Abschlusspräsentation. Eingeladen, sich zu bewerben, sind in Deutschland lebende MedienkünstlerInnen aus dem Bereich Digitale Medien: Internet und ComputerkünstlerInnen, Film/ VideomacherInnen und Sound-KünstlerInnen. Voraussichtlicher Zeitraum des Aufenthaltes ist in der ersten Jahreshälfte 2015. Bewerbungen sind bis 22. September 2014 möglich.
Mehr unter http://mexiko.emare.eu
SHK Tonlabor sucht MitarbeiterIn für Uni Berlin
Die Humboldt-Uni Berlin, Exzellenzcluster Bild Wissen Gestaltung, sucht ab dem 01.04.2014 eine studentische Hilfskraft zur Mitarbeit im Basisprojekt Analogspeicher/Tonlabor, bei der Tonaufnahme und -bearbeitung, Entwicklung und Durchführung von Klangexperimenten, Aufbau und Pflege eines Klangarchivs und mehr. Interessenten sollten mindestens 2 Semester in den Fächern Sound Studies, Tontechnik, Audiokommunikation o.ä. studiert haben, Erfahrungen in Ton- und Aufnahmetechnik, Elektrotechnik, sowie Kenntnisse in Audioschnittprogrammen haben, über audiojournalistische und veranstaltungstechnische Kompetenzen verfügen und Interesse an der Begleitung künstlerischer bzw. experimenteller Klangprojekte haben. Arbeitszeit: 41 Std./Monat, 10,98 €/Std. Bewerbungen sind bis zum 25.02.2014 unter Angabe der Kennziffer P3/18/2014 einzureichen bei der Humboldt Universität zu Berlin, Exzellenzcluster Bild Wissen Gestaltung, Herrn Sebastian Schwesinger, Unter den Linden 6, 10099 Berlin oder per eMail unter ed.ni1761334001lreb-1761334001uh@ne1761334001gnubr1761334001eweb.1761334001gwb1761334001.
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