Kulturstaatsministerin Claudia Roth, MdB hat am 2.5.2024 im Bundeskanzleramt den Beirat für die Green Culture Anlaufstelle vorgestellt. Die zentrale Green Culture Anlaufstelle des Bundes vermittelt einen aktuellen Überblick über Aktivitäten zur ökologischen und klimagerechten Transformation. Sie bietet Kompetenzen, Wissen, Daten, Beratung sowie Ressourcen an und soll Kultureinrichtungen in Deutschland dabei helfen, das Ziel der Klimaneutralität spätestens bis 2045 zu erreichen. Der neu gegründete Beirat ist ein unabhängiges und überparteiliches Gremium. Er begleitet die Arbeit der Anlaufstelle und berät sie in allen grundsätzlichen und strategischen Fragen. Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates und Beiratsmitglied, Olaf Zimmermann, forderte in der konstituierenden Sitzung, dass neben der Beratung auch finanzielle Ressourcen in großem Umfang für die energetische Sanierung von Kulturorten zur Verfügung gestellt werden. Nur so kann das Ziel erreicht werden, dass der gesamte Kulturbereich bis 2045 klimaneutral wird. Er sagte: „Nicht nur die Brücken in unserem Land sind marode, auch viele Kultureinrichtungen sind in einem sehr schlechten baulichen Zustand. Die Kommunen und Länder können die notwendige energetische Sanierung nicht allein schultern, deshalb ist der Bund hier in Verantwortung.“
Bundesmittel für energetische Sanierung sozialer Infrastruktur
Der Bund stellt erneut beträchtliche Mittel bereit, um Städte und Gemeinden bei der energetischen Sanierung ihrer sozialen Infrastruktur zu unterstützen. Nachdem im vergangenen Jahr 476 Mio. Euro zur Verfügung standen, folgen 2023 weitere 400 Mio. Euro über das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) aus dem Klima- und Transformationsfonds. Gefördert werden kommunale Einrichtungen wie beispielsweise Sport- und Schwimmhallen, Jugendclubs, Begegnungsstätten, Bibliotheken und Kulturzentren. Die zu fördernden sozialen Infrastrukturen sollen eine besondere Wirkung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und für die soziale Integration vor Ort entfalten. Interessenbekundungen können bis zum 15. September 2023 digital eingereicht werden.
Initiative Musik startet neues Förderprogramm für Liveclubs
Mit dem neuen Förderprogramm „Technische Erneuerungs- und Sanierungsbedarfe in Livemusikspielstätten in Deutschland“ baut die Initiative Musik ihre Livemusikförderung aus. Ihre Förderprogramme für KünstlerInnen und Liveclubs haben das Ziel, eine lebendige wie vielfältige Musikszene zu unterstützen, indem sie die Voraussetzungen für künstlerische Kreativität nachhaltig stärkt. Das Programm wird gemeinsam mit der Live Musik Kommission e.V. (LiveKomm) realisiert, die bereits beim Digitalisierungsprogramm im letzten Jahr als Kooperationspartner mitwirkte. Es fördert gezielt Clubs von unterschiedlicher Größe, Programmaktivität und musikalischer Ausrichtung. Antragsberechtigt sind Musikspielstätten aus dem ganzen Bundesgebiet, denn gerade bei kleineren bis mittleren Livemusikspielstätten reichen die laufenden Einnahmen nicht aus, um den Investitionsbedarf im Bereich der Bühnen-, Aufführungs- sowie Sound- und Backlinetechnik abzudecken. Es dient der Sicherung und Steigerung der kulturellen Vielfalt und der Programmqualität in Livemusikclubs in Deutschland, die wichtige Kulturorte sind.
„Beim Digitalisierungprogramm konnten wir mehr als 200 Clubs im gesamten Bundesgebiet bei der erstmaligen Umrüstung auf digitale Technik unterstützen. Die Auswertung des Programms hat aber auch gezeigt, dass die Bedarfe nach technischer Umrüstung bei weitem noch nicht abgedeckt sind“, erläutert Karsten Schölermann, 1. Vorsitzender der LiveKomm. „Das neue Programm kann damit die Lücken schließen, die wir im letzten Jahr identifiziert haben. Die zahlreichen Anfragen in unserer Geschäftsstelle zeigen, wie wichtig es ist, diesen Bereich zu fördern. Wir sind bereit und freuen uns auf viele Anträge.“
Antragsberechtigt sind ClubbetreiberInnen (natürliche und juristische Personen) und VeranstalterInnen, die als gemeinnützige Vereine Konzerte durchführen. Das Förderprogramm dient der Verbesserung der akustischen und visuellen Aufführungssituation. Neben Elementen der direkten Bühnentechnik, wie Traversen oder Schallschutzelementen werden auch Mapping und Streaming-Systeme kofinanziert die vor allem in Clubs eingesetzt werden, die sich auf elektronische Musik spezialisiert haben. Dazu können Förderanträge auch für den Bereich der Backline-Technik gestellt werden. Gefördert werden Anschaffungskosten zwischen 1.000 und 20.000 Euro mit einer gestaffelten Förderung in Höhe von 900 bis 10.000 EUR. Die Differenz muss als Eigenanteil getragen werden. Die Regionalquote bestimmt, wie viele Gelder pro Bundesland zur Verfügung stehen.
Antragsschluss: 2. Mai 2017 um 18 Uhr
Kulturzentrum Pavillon öffnet nach Sanierungspause wieder am 01.02.2014
Nach genau einem Jahr Sanierungspause freut sich das Team des Kulturzentrums Pavillon in Hannover über die termingerechte Wiedereröffnung beim Eröffnungsfest am 1. Februar, das mit einer abwechslungsreichen Konzertnacht im neuen Großen Saal lockt: Evelyn Kryger kommen mit ihrer Gypszo Groove Dysko, spielwütig, experimentierfreudig und gut gelaunt! Latin-Rhythmen treffen auf Disco-Grooves, Balkanmelodien auf funky Beats, schweisstreibende Soli auf überraschende Breaks. Bei Evelyn Kryger wird schon mal vom Tango über ChaCha hin zu treibendem Uptempo-Disco manövriert. Aus altbekannten Traditionals entsteht hypnotischer Techno, Afro-Groove-Jazz verwandelt sich in eine Karawanen-Hymne, überlagert von virtuosen Synthesizer-Soli. Trotz rein instrumentaler Performance lässt die Musik keine Stimme vermissen: Der stürmische Dialog zwischen Geige (Rebecca Czech) und Saxophon (Christoph Kaling) wird angefeuert vom groovigen Brett aus Schlagzeug (Hannes Dunker), Bass (Jonas Holland-Moritz) und E-Piano / Synthesizer (Arne Dreske). Mit ihren ausgefeilten Arrangements, humorvollen Stilfusionen und ausgeprägtem Spieltrieb haben die 5 jungen MusikerInnen im Frühjahr 2011 den Creole Weltmusik-Wettbewerb für Niedersachsen gewonnen und sind seitdem auf Straßen, Festivals und in Clubs unterwegs um ihre ganz eigene Definition von Weltmusik zu verbreiten. Außerdem mit dabei sind La Papa Verde und Six Nation.
Einladend ist auch der Eintrittspreis: VVK 12 Euro/AK 10 Euro!
Veranstaltungsort: Kulturzentrum Pavillon, Lister Meile 4, 30161 Hannover
Weitere Infos: http://www.pavillon-hannover.de/