Preis der Deutschen Schallplattenkritik – neue Bestenliste
Die zweite Bestenliste des Preises der Deutschen Schallplattenkritik 2021 ist da – und wie immer wir freuen uns besonders über Gewinnerinnen* von denen wir schon länger wissen, dass sie toll sind!
In der Kategorie „Grenzgänge“ gewinnt die Produktion Identigration des Bridges-Kammerorchesters. Achtundzwanzig Instrumentalist*innen aus unterschiedlichsten Kulturen bilden das Kammerorchester von „Bridges – Musik verbindet“ und lässt Volksmusiken, Funk und Frankfurter Keller-Jazz, sprechende Flötenchöre und barocke „Folia“ zusammenfließen. In der Kategorie „Liedermacher“ überzeugte Magdalena Ganter mit Neo Noir die Jury. Siegertitel in der Kategorie Pop ist das Album Woanders der Berlinerin Masha Qrella, in dem sie 17 Gedichte und Prosawerke von Thomas Brasch in Musik setzt. Die Jury für R&B, Soul und HipHop hat die erst 20jährige Londonerin Arlo Parks ausgezeichnet. Ihr Album Collapsed in Sunbeams beschreibt sie so: „Selten tönte eine Mischung aus Soul, Poesie und Pop so homogen und so leichtfüssig, wirkte dabei zugleich so eindringlich und mutmachend.“ Die Gewinner*innen der Kategorien Folk/Singer-Songwriter und Club und Dance sind weit gereist: Das Duo Staritsa stammt vom westlichen Rand Russlands und präsentiert auf seinem Debüt-Album Klyukva Songs, die eine tiefe Liebe zu traditionellen Themen, Meodien, Harmonien und Rhythmen der russischen Volksmusik mit modernem Klanggewand verbinden. Yu Su besingt in ihrem Debüt-Album Yellow River Blue ihre Heimatstadt am Gelben Fluss in China und gleichzeitig ihre Rastlosigkeit die sie bis nach Kanada brachte.
Ute Kleeberg ist Ehrenpreisträgerin des Preises der Deutschen Schallplattenkritik
Der PdSK e.V. gab kürzlich seine drei Ehrenpreis-Träger des Jahres 2021 bekannt, wie sie vom Jahresausschuss gekürt wurden. Einen Ehrenpreis verleiht der PdSK traditionell an Persönlichkeiten der Musikwelt, die in ihrem jeweiligen Wirkungskreis neue Maßstäbe setzten und zugleich für den Tonträger als Kulturgut einstehen. In diesem Jahr geht einer der Ehrenpreise an die Autorin und Verlegerin Ute Kleeberg, die den Slogan »Gute Musik für Kinder« mit alten Märchen zu neuem Leben erweckt hat. Da zur Zeit noch nicht absehbar ist, wann wir endlich wieder live Konzerte erleben können, hat der PdSK die offizielle Laudatio schon per Video veröffentlicht. Herzlichen Glückwunsch!
Preis der Deutschen Schallplattenkritik – Bestenliste 01/21
Gabriele Hasler hat es mit ihrem Album „Herden und andere Büschel“ auf die erste Bestenliste 2021 des Preises der Deutschen Schallplattenkritik geschafft. „Eine »Herde von Klängen« hüten? Wird kompliziert, wenn Allophone und Affrikate, Postalveolare und Frikkative »ständig in Bewegung« sind. Gabriele Hasler ist Hirtin, Jägerin und Köchin zugleich, ihr geht kein Laut flöten“, so die Jury. Ebenfalls ausgezeichnet wird das Album mit wiedergefundenen Aufnahmen eines Konzerts von Ella Fitzgerald aus den Jahren 1960 und 1961: „The Lost Berlin Tapes“. Außerdem dabei: Cinder Well mit „No summer“ in der Kategorie Folk und Singer-Songwriter, Avalon Emerson mit „DJ-Kicks“ in der Kategorie Club und Dance u. a.
Longlist des Preises der Deutschen Schallplattenkritik 1-2021
Das Jahr ist gerade mal ein paar Tage alt und schon veröffentlicht der „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ seine erste Longlist: in der ersten Bestenliste des Jahres 2021 finden sich u.a. das Eva Klesse Quartett mit seinem Album „Creatures & States“ und Gabriele Hasler mit „Herden und andere Büschel“ in der Kategorie „Grenzgänge“. Die Jury Jazz I entschied sich für Susan Weinerts Rainbow Trio-CD „Der Baum vor meinem Fenster“ u.v.w., in der zweiten Jazz-Jury werden neben Elina Duni Mary Halvorson’s Code Girl mit „Artlessly Falling“ und das Sylvie Courvoisier Trio (Foto) mit der CD „Free Hoops“ genannt. Auch bei der Kategorie Weltmusik finden sich einige wenige Werke von Frauen* wie Juana Molinas „Anrmal“ oder „Zan“ von Liraz. Unter den Folk-/Singer-/Songwriter-Künstler*innen sind Romie für ihr Album „Trust in the You of Now“ aufgelistet. Adrianne Lenker und Róisín Murphy können sich über eine zweifache Nennung freuen, Emma Donovan & The PutBacks gehören zu den Besten der Kategorie Jury R&B, Soul und Hip-Hop.
Wie die Bestenlisten zustande kommen und wann ihr am besten eure Neuerscheinungen einreichen könnt, seht ihr in den FAQs.
Filmtipp: „Beethoven’s Ninth – Symphony for the world“
Gerade hat die Jury des Preises der Deutschen Schallplattenkritik ihn auf seine Bestenliste in der Kategorie „Musikfilm“ gewählt, den Dokumentarfilm „Beethoven’s Ninth – Symphony For The World“ von Christian Berger. Helge Grünewald schreibt in seiner Begründung im Namen der Jury: „Christian Berger ist der weltweiten Wirkung von Beethovens letzter Symphonie auf der Spur: in Konzertsälen, im Freien, im Studio. Er befragt dazu Dirigenten und Komponisten, Instrumentalisten und Choristen, darunter den gehörlosen Musiker Paul Whittaker und, besonders eindrucksvoll, die Bratsche spielende junge Brasilianerin Nicoli Martins, die wahrhaft für Beethovens Musik brennt: »…das spielst Du mit Gänsehaut«. Mit nämlicher Begeisterung musizieren die Mitglieder des Orchestre Symphonique Kimbanguiste in Brazzaville. So stellt sich heraus: Beethovens Neunte ist tatsächlich eine, wenn nicht die Symphonie für die Welt“.
Fachjurys der Deutschen Schallplattenkritik erstellen „Longlist Jahrespreise 2020″
Die 151 Juror*innen aus den 32 Fachjurys der Schallplattenkritik haben für die Jahrespreise 2020 insgesamt 112 herausragende neue Tonträger-Produktionen nominiert, die in den letzten achtzehn Monaten auf dem deutschsprachigen Markt herauskamen – Titel aus allen musikalischen Sparten, nebst Musikfilm, Wortkunst und Kinderproduktion. Die Entscheidung traf der Jahresausschuss 2020 in seiner Sitzung vom 13. September in Berlin, seine Mitglieder waren u.a. Christine Heise und Juliane Streich (beide Jury Rock). Unter den nominierten Produktionen auf der Longlist Jahrespreise 2020 sind Awa Ly – „Safe & Sound“ (CD-Tipp April), Franziska Günther -„Besser wenn der Kopf nicht hängt“, Hayiti -„Sui Sui“, Inga – „Tears And Teeth“, Jazzmeia Horn – „Love & Liberation“, Julianna Barwick – „Healing Is A Miracle“, Octa Octa – „Resonant Body“, Terez Sliman – „When The Waves“, Yaeji – „What We Drew“ (Foto) u.v.a. Welche 10 Titel aus der Longlist das Rennen machen, wird am 7. Oktober bekannt gegeben.Preis der deutschen Schallplattenkritik: Neue Bestenliste erschienen
Der Preis der deutschen Schallplattenkritik hat die dritte Bestenliste des Jahres 2020 veröffentlicht. Die zur Zeit 151 Kritiker-Juror*innen des PdSK, aufgeteilt in 32 Fach-Jurys, haben alle Neuveröffentlichungen des Tonträgermarktes aus dem letzten Quartal gesichtet und 246 Titel auf die Longlist gesetzt. Aus diesem Pool der Nominierten schafften es jetzt 28 Siegertitel auf die Bestenliste. In der Kategorie „Grenzgänge“ wurde „Witch ‘n’ Monk“ der britischen Vokalistin und Gitarristin Heidi Heidelberg und des Flötisten Mauricio Velasierra ausgewählt. In der Rock-Abteilung findet sich überraschenderweise mal eine Frau: die Jury lobte das vierte Album „Walking Proof“ von Lilly Hiatt, Tochter von John Hiatt, als ihr entschlossenstes und zugleich stilistisch ausgewogenstes. Bei „Hard & Heavy“ überzeugte die niederländische Band Doom der Sängerin Ryanne van Dorst mit „Summerland“. Der Film „Aretha Franklin: Amazing Grace“ über zwei Gospel-Konzerte, die die begnadete Gospel- und Soulsängerin 1972 in der New Temple Missionary Baptist Church in Los Angeles gab, überzeugte die Musikfilm-Jury.
Lina_Raül Refree & Grimes bekommen Preis der Deutschen Schallplattenkritik
Der Preis der deutschen Schallplattenkritik hat die zweite Bestenliste des Jahres 2020 veröffentlicht. Die zur Zeit 153 Kritiker-Juror*innen des PdSK, aufgeteilt in 32 Fach-Jurys, haben alle Neuveröffentlichungen des Tonträgermarktes aus dem letzten Quartal gesichtet und 234 Titel auf die Longlist gesetzt. Aus diesem Pool der Nominierten schafften es jetzt 27 Siegertitel auf die Bestenliste, darunter Lina_ Raül Refree, die wir im Januar als CD-Tipp vorgestellt haben. Ihr gleichnamiges Album (Glitterbeat) überzeugte die Jury der Kategorie „Weltmusik“: „Fado neu zu formen, ist ein Gewaltakt oder aber Sakrileg. Die Sängerin Lina, bestens bewandert im klassischen Repertoire der Ikone Amália Rodrigues, wagt es, indem sie den Klang verändert. Für ihre Inszenierung holte sie den Produzenten Raül Refree mit ins Boot. Der hüllt die Melodien in dunkle, stehende Synthesizer-Klangwolken und getragene Piano-Arpeggios, kaum hört man Gitarrenklänge. Und nie tönt Linas Stimme mit der sonst so typischen, alles verzehrenden Inbrunst, sie singt zurückhaltend, manchmal wirkt es zerbrechlich: eine überzeugende, neue Klangwelt für ein altes Liederbuch“, schrieb die Jury begeistert.
Die Pop-Jury entschied sich für Grimes und ihr Album „Miss Anthropocene“ (4AD) und begründete dies mit folgenden Worten: „Konzeptalben sind im Pop selten geworden. Auf ihrem fünften Album umkreist Grimes mehr oder weniger konsequent die Geschichte der göttlichen Superheldin „Miss Anthropocene“, die gegen den Klimawandel und das Artensterben kämpft. Musikalisch findet sie dabei die goldene Mitte zwischen dem verhuschten DIY-Spirit ihres Durchbruchalbums „Visions“ und dem hochglänzenden Futurismus der Vorgänger-CD „Art Angels“. Ein ambitionierter Entwurf, der die inzwischen einunddreißigjährige Sängerin aus Vancouver zum Popchamäleon der Stunde macht: Niemand sonst passt sich so vielschillernd dem Zeitgeist an wie sie“.
Preis der deutschen Schallplattenkritik veröffentlicht die Broschüre „Ausgezeichnet! 2020“
Die neue PdSK-Broschüre stellt alle Bestentitel des „Preises der deutschen Schallplattenkritik“ aus den letzten 12 Monaten sowie alle aktuellen Jahres- und Ehrenpreisträger*innen vor. Bei den Jahrespreisen und Bestenlisten sind zu jedem Musiktitel die Begründungen der Juroren nachzulesen. Außerdem stellt sich die Jury vor, in Bild und Text: 156 Musikkritiker*innen und Fach-Journalist*innen, die in 32 Jury-Kategorien arbeiten, von Oper über Klaviermusik bis Ethno und Jazz, von Chormusik bis Pop, Rock, Electronic & Experimental. Das Heft ist kostenlos erhältlich bei öffentlichen Veranstaltungen des PdSK, Preisverleihungen und Kritikerquartetten, sobald diese wieder stattfinden können. Eine pdf-Version steht aber schon jetzt zum Download bereit.
Preis der Deutschen Schallplattenkritik: Longlist 2.2020
Der Preis der Deutschen Schallplattenkritik hat die zweite Longlist des Jahres veröffentlicht. Die zur Zeit 152 Kritiker-Juror*innen haben in 32 Kategorien insgesamt 234 Neuerscheinungen des letzten Quartals nominiert, die für die nächste Bestenliste in Frage kommen. Die Bestenliste 2.2020 wird am 15. Mai veröffentlicht.
Nominiert in der Kategorie Musikfilm ist u.a. Taylor Swift: Miss Americana. Regie: Lana Wilson. Für Weltmusik sind im Rennen: Ayọ, Yilian Cañizares, Lina_ Raül Refree, Maria Mazzotta, Tiganá Santana u.a. Die Jury Liedermacher schlägt u.a. Joana mit „Tun wir was dazu“ und Scarlett O’ mit „… ob du mich lieb hast?“ vor. Unter „Folk und Singer/Songwriter“ finden sich Nominierte wie Rachelle Garniez, Joana, Emmi Kujanpää, Niemi und Tautumeitas. Die Jurys „Pop“ und „Club und Dance“ haben mit Beatrice Dillon wenigstens eine Musikerin auf der Liste, die Jury Alternative mit Soccer Mommy und die Jury Blues mit Whitney Shay ebenso. Die Jury Rock nominiert u.a. das Debütalbum der Band Blond „Martini Sprite“ und Frazey Fords „U Kin B The Sun“. Auf der Longlist für Electronic und Experimental sind Midori Hirano und Sign Libra zu finden. In der Kategorie R&B, Soul und Hip-Hop drücken wir Monika Hoffmann und Ntjam Rosie die Daumen.
PdSK-Bestenliste ehrt Hildur Guðnadóttir, FKA twigs & Terri Lyne Carrington
Die zur Zeit 154 Kritiker-Juror*innen des Preises der deutschen Schallplattenkritik (PdSK), aufgeteilt in 32 Fach-Jurys, haben alle Neuveröffentlichungen des Tonträgermarktes aus dem letzten Quartal gesichtet und 280 Titel auf die Longlist gesetzt. Aus diesem Pool der Nominierten schafften es jetzt 28 Siegertitel auf die Bestenliste. Erwähnenswert ist zum einen die Auswahl der Jury Filmmusik, die den Soundtrack von Hildur Guðnadóttir zum Film „Joker“ von Todd Phillips lobt: „Mit der dröhnenden Gewissheit der Superhelden-Kino-Kracher haben die Soundtracks der Isländerin Hildur Guðnadóttir gar nichts gemein. (…) Ihre Musik greift ein in den Film. Teile von „Joker“ wurden überhaupt erst nach der von ihr vorgelegten Filmmusik gedreht (…) So spielt Guðnadóttirs Komposition, verzweifelt und verstörend, eine unsichtbare, unvergessliche Hauptrolle in diesem
Psychodrama“.
Im Bereich Alternative schaffte es die dreimal nominierte FKA twigs auf den besten Platz: „… wie schon ihr hervorragendes Debütalbum „LP1“ von 2014 ist auch „Magdalene“ zu einem musikalischen Glanzstück geraten. Geschickt entzieht sich die junge Britin mit ihrem Alternative-R’n‘B allen Genreklassifizierungen. Ihre neun Songs sprühen nur so vor Einfällen, über den oft sphärischen Tracks erhebt sich glasklar ihre fragile Singstimme“.
Die Jury R’n’B, Soul und HipHop befand Terri Lyne Carrington & Social Science und ihre Doppel-CD „Waiting Game“ (s. Review bei uns) für die beste und bezeichnet sie als „… ambitioniert, anspruchsvoll und anstrengend. Fastfoodisches Nebenbei-Snacken unmöglich! (…) Die Songs, welche Carrington mit ihrer Band Social Science auftischt, machen es sich bequem zwischen Jazz, Soul, Inspirational Music, Spoken-Word und HipHop. Zugleich sind sie ein in groovige Klangvielfalt gegossenes politisches Statement – gegen Polizeigewalt, Homophobie und Diskriminierung; für Toleranz, Freiheit und soziale Gerechtigkeit“.
Der „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ e.V. ist ein unabhängiger Zusammenschluss von deutschsprachigen Kritiker*innen. Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt, er finanziert sich durch Spenden und freut sich über jegliche Unterstützung. Der PdSK wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie von der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL).
Preis der deutschen Schallplattenkritik veröffentlicht erste Longlist 2020

Zweimal aufgelistet: Franziska Günther (Foto: Arthur Brell)
Der Preis der deutschen Schallplattenkritik veröffentlicht die aktuelle Longlist 1.2020. Die zur Zeit 153 Kritiker-Juror*innen haben in 32 Kategorien insgesamt 280 Neuerscheinungen des letzten Quartals nominiert, die für die nächste Bestenliste in Frage kommen. Darunter sind Echoes Of Swing with Rebecca Kilgore (Winter Days at Schloss Elmau) und Simone Kopmajer mit ihrer CD „My Favorite Songs“ sowie Michael Formanek, Very Practical Trio, Tim Berne, Mary Halvorson (Even Better) in den Jazzsparten aufgeführt. In der Kategorie Weltmusik können die Bulgarin Belonoga (Through the Eyes of the Earth) und Lipa Majstrovic & Tizian Jost mit ihrem Bolero-Album „Historia de un Amor“ auf einen Preis hoffen, außerdem wurden die afghanische Sängerin Elaha Soroor und der Produzent Kefaya und Carmen Souza mit ihrem Horace Silver-Tributealbum aufgestellt. Die beiden Jurys der Liedermacher*innen und Folk & Singer/Songwriter waren gleichermaßen von Franziska Günther (Besser wenn der Kopf nicht hängt) begeistert, letztere brachten auch noch The Reel Chicks & family in die Auswahl.

Gleich mehrfach ausgewählt: FKA twigs (Foto: Matthew Stone)
Bei der Kategorie Pop finden sich Angel Olsen und und Sudan Archives mit „Athena“; die Britin Fka Twigs wurde für ihr Album „Magdalene“ gleich dreimal aufgestellt, in der Pop-, Alternative- und Club und Dance-Sparte (!). Auch im Rock finden sich Frauen: Kim Gordon (Sonic Youth) mit ihrem Album „No Home Record“ (ebenfalls in „Alternative“ nominiert) und Stefanie Schranks „Unter der Haut eine überhitzte Fabrik“. Die Rapperin Sampa The Great aus Sambia überzeugte mit „The Return“ schon mal die Alternative- und die R’n’B-Jury. Die Londonerin Loraine James und die amerikanische House-Produzentin und DJ aus Brooklyn, New York Octa Octa haben Chancen auf den Club & Dance-Preis. Electronic und Experimentell waren Angel Bat Dawid, Hildur Guðnadóttir und das Duo HXXS aus Südkalifornien unter den Besten. Die Blues-Sparte listet Friend N Fellow auf, Terri Lyne Carrington & Social Sciences CD „Waiting game“ ist unter den R&B, Soul und Hip-Hop-Nominierten. Wir drücken die Daumen!
Der „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ e.V. ist ein unabhängiger Zusammenschluss von deutschsprachigen Kritikern. Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt, er finanziert sich durch Spenden und freut sich über jegliche Unterstützung. Der PdSK wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie von der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL).

