Call for Concepts: Pop-Kultur lokal
Die 2018 initiierte Reihe „Pop-Kultur lokal“ geht nach fünf abwechslungsreichen Ausgaben in die nächste Runde, um auch in diesem Jahr einige der spannendsten Berliner Räume und deren Netzwerke in ihrer Repräsentation zu unterstützen. Das Veranstaltungsteam fördert euch mit eurer Idee für einen Abend, bei dem Musik im Mittelpunkt steht, welcher aber auch interdisziplinär oder diskursiv gestaltet werden kann. In Berlin ansässige Musiker*innen sollen im Vordergrund stehen. Bei der Kuration ist darauf zu achten, dass Künstlerinnen mindestens einen Anteil von 50% des Gesamtprogramms ausmachen und dass die Veranstaltung möglichst barrierefrei gestaltet wird. Ebenso soll angestrebt werden, dass Menschen mit Behinderung im Line-Up vertreten sind. Anträge, die Diversität abbilden, werden von der vierköpfigen Jury bevorzugt. Interessierte können sich bis 31.03.2023 12 Uhr bewerben.
Preis für Popkultur: Nominierte stehen fest
In zehn Kategorien wird in diesem Jahr der Preis für Popkultur verliehen. Aus 485 Einreichungen haben die Vereinsmitglieder ihre Favorit*innen bestimmt, darunter sind Allie Neumann, Antje Schomaker, ÄTNA, Blond, Paula Hartmann, Kat Frankie (Foto), Novaa, Nina Chuba, u.a., in der Kategorie Gelebte Popkultur u.a. allhandsondeck und das DCKSFESTIVAL von Carolin Kebekus. Wer den Preis tatsächlich bekommt, entscheidet sich am 04.10.2022 bei der Preisverleihung im Admiralspalast in Berlin.
Hinter dem „Preis für Popkultur“ steht der Verein zur Förderung der Popkultur e.V., der in erster Linie gegründet wurde, um die Durchführung und Vorbereitung der Preisverleihungen zu gewährleisten, sich darüber hinaus aber auch als Schnittstelle und Förderverein für innovative popkulturelle Projekte versteht. Der Verein zur Förderung der Popkultur e.V. finanziert sich im Wesentlichen aus den Beiträgen seiner Mitglieder. Der Vorstand arbeitet ehrenamtlich, etwaige Überschüsse werden zur gezielten Förderung popkultureller Projekte eingesetzt. Der „Preis für Popkultur“ prämiert Popmusik in Deutschland, sprich: moderne populäre, im deutschsprachigen Raum produzierte Musik in allen Facetten.
Preis für Popkultur 2021 verliehen
Der Preis für Popkultur wurde kürzlich im TIPI AM KANZLERAMT zum fünften Mal vom Verein zur Förderung der Popkultur verliehen. Dabei wurde MINE in den Kategorien Lieblingsvideo (für das Musikvideo zu ihrem Song „HINÜBER“) und in der Kategorie Lieblings-Solokünstlerin ausgezeichnet. Grund zur Freude hatte auch Shootingstar ZOE WEES, die sich bereits international einen Namen machen konnte: Neben dem Preis als Hoffnungsvollste*r Newcomer*in gewann sie zusätzlich ein Marketingpaket von YouTube Music, die in diesem Jahr als Paten der Preiskategorie fungierten. Emotionales Highlight des Abends war die Verleihung des Lifetime Achievement Awards an die NO ANGELS. Nadja Benaissa, Sandy Mölling, Lucy Diakovska, Jessica Wahls und Vanessa Petruo stehen für Female Empowerment, Diversity und kulturelle Vielfalt – lange bevor es ein Verkaufsargument wurde. Sie engagieren sich gesellschaftspolitisch, setzen sich für die LGBTQI+-Community ein, waren und sind Vorbilder für eine ganze Generation und schrieben deutsche Popmusikgeschichte.
Weitere politische Zeichen setzte die Jury mit den Preisen in den Kategorien Spannendste Idee / Kampagne an #DeutschrapMeToo Gelebte Popkultur für die Tour D’Amour.
Der Preis für Popkultur ist ein Jurypreis, der seit 2016 im Namen aller rund 800 Mitglieder des Verein zur Förderung der Popkultur jährlich für Vielfalt und herausragende Verdienste und Leistungen in verschiedenen Bereichen der Popkulturszene verliehen wird.
PopSummit am 21. & 22. Januar 2020 in Köln
Die Förderung der Popkultur in Deutschland und Europa verstetigen und zukunftsfähig machen: Dieses Ziel setzt sich der Pop Summit 2020 des Bundesverband Popularmusik e.V. in Kooperation mit der Initiative Musik gGmbH am 21./22. Januar 2020 in der IHK Köln. Wie gut sind die Standorte der Musik- und Kreativwirtschaft in Deutschland heute aufgestellt? Wie zeitgemäß und passgenau sind die Förderstrukturen in den Ländern, im Bund und auch in Europa? Wie arbeiten die Institutionen, Gremien und Verantwortlichen miteinander? Und wie handlungsfähig sind die Künstler*innen, Verlage und Agenturen, um Bestand und Zukunft zu haben? Das sind nur einige der Fragen, die beim Pop Summit 2020 auf der Agenda stehen.
Rund 300 Teilnehmer*innen aus Politik, Verwaltung und Musikwirtschaft sowie Künstler*innen und freie Popförderer sind eingeladen, die wirtschaftlichen Strukturen der Popwelt in allen Facetten zu diskutieren und zur Förderung ihrer Basis beizutragen. Der Aufbau des länderübergreifenden Netzwerks sowie die Intensivierung des Erfahrungsaustauschs zwischen Politik und Verwaltung auf der einen sowie Künstler_innen und Unternehmen auf der anderen Seite sind die zentralen Ziele der Veranstaltung. Bei Teilnahmeinteresse freuen sich die Veranstalter*innen über eine Nachricht an ed.ti1695527709mmusp1695527709op@tk1695527709atnok1695527709.
Buchtipp: „“Sounds like a real man to me“ – Populäre Kultur, Musik und Männlichkeit“
In populärer Kultur ist Männlichkeit ein vielschichtiges Thema – hörbar und sichtbar in Sounds, Performances, Medien, Moden, Biographien, Szenen und (Selbst-)Inszenierungen. Was ist Männlichkeit? Zu dieser nicht (mehr) eindeutig zu beantwortenden Frage liefern populäre Musiken, Medien und Szenen diverse Aussagen und Darstellungen, mal eher traditionell, mal eher transgressiv, wobei sich durch Hautfarbe, sexuelle Orientierung, Herkunft oder Behinderung jeweils Bedeutungsverschiebungen ergeben. Anhand vielfältiger populärkultureller Phänomene bietet der Sammelband „„Sounds like a real man to me“ – Populäre Kultur, Musik und Männlichkeit“ (hrsg. von Laura P. Fleischer und Florian Heesch) aus der Reihe Geschlecht und Gesellschaft (Bd. 69) facettenreiche Einblicke in die aktuelle Männlichkeitsforschung der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften. Da gibt es z.B. einen Beitrag von Rosa Reitsamer und Rainer Prokop über Authentizität und Männlichkeit im österreichischen Hip Hop. Marion Gerards schreibt über Männlichkeitsinszenierungen von Musikern mit Behinderung, Katrin Losleben beleuchtet (Auto-)Biografien von Musiker_innen. Sarah Schauberger unternimmt eine ethnografische Erkundung zu Courtney Barnett. Der Sammelband richtet sich vor allem an Studierende und Dozierende der Gender Studies, Soziologie, Musikwissenschaft sowie der Kultur- und Medienwissenschaften.
Konferenz Zukunft Pop „Brüche und Brücken“ 03.12.2016
Auf der KONFERENZ ZUKUNFT POP, die die Popakademie am 03.12.2016 veranstaltet, werden Entwicklungen und Perspektiven in Musikszene und Popkultur kontrovers diskutiert. Umrahmt wird die siebte Konferenz von Live-Gigs und Hands-on-Workshops im Bereich Producing. „Brüche und Brücken“ ist das Leitthema der diesjährigen Konferenz. In drei Diskussions-Panels sprechen KünstlerInnen und ExpertInnen aus dem popkulturellen Zusammenhang über Subkulturen und deren Einfluss auf den Mainstream. Mit dabei sind DJane Thereza (HipHop Panel), Lisa Blanning und Anna Reusch (Elektro Panel), Andrea Rothaug (Punk Panel) u.v.w.
Die Teilnahme an der Konferenz ist kostenlos. Eine vorherige Anmeldung ist jedoch unter http://zukunft_pop.eventbrite.de erforderlich.
60. Kulturpolitisches Kolloquium Loccum 20. – 22.02.2015 „Kulturpolitik für die Popkultur“
Popkultur als Alltagskultur ist für die Lebenswirklichkeit der Menschen bedeutend. Entwickelte sich Popkultur in den Nachkriegsjahren als Subkultur, in der sich Widerstand und Protest gegen die herrschenden Verhältnisse ausdrückte, gehört sie heute längst zur etablierten Lebenswirklichkeit. Alten Kategorisierungen wie der Hoch- und Massenkultur hat sie sich längst entzogen. Welche Bedeutung hat Popkultur aber für die Kulturpolitik? Wie reagiert die Kulturpolitik darauf und wie müsste sie reagieren, besonders im Hinblick auf Fördermechanismen? Welche Herausforderungen ergeben sich für die Zukunft? Mit diesen Fragen beschäftigt sich das 60. Kulturpolitische Kolloquium, das vom 20. – 22.02.2015 in Loccum stattfindet. Als ReferentInnen sind u.a. Prof. Dr. Kaspar Maase, Prof. Dr. Udo Dahmen, Prof. Dr. Susanne Binas-Preisendörfer und Katja Lucker eingeladen.
The Making Of… Missy Magazine 12.02.2013 Frankfurt
Wie gehen Feminismus und Pop-Kultur zusammen? Was hat Judith Butler mit Lady Bitch Ray zu tun? Was ist politisch am Stricken? Und wie werden Mode-Themen in einer feministischen Pop-Zeitschrift angepackt. Das will die JB-Regionalgruppe Rhein-Main am 12. Februar in Frankfurt/Main Sonja Eismann, eine der Macherinnen des Missy Magazines, fragen.
Missy will den männerdominierten Pop-Medien etwas entgegensetzen und betrachtet sich als zugehörig zum „third wave feminism“. Anspruch der Macherinnen ist, nicht nur Musik, Film und Literatur „anders“ zu präsentieren, sondern auch Politik, Mode, Speis’ und Trank, Körperlichkeit und nicht zuletzt Handwerkliches. – Wir sind gespannt!
Wann und wo: Dienstag, 12. Februar, ab 19.30 Uhr, Luther-Gemeinde Frankfurt, Martin-Luther-Platz 1, Frankfurt-Nordend (U-Bahn Haltestelle Merianplatz, U4). Nicht-JB-Mitglieder zahlen 5 EUR Unkostenbeitrag.
Kontakt und Anmeldung: Dorothee Beck, ed.kc1695527709eb-ee1695527709htoro1695527709d@bj1695527709
Weitere Infos: http://www.journalistinnen.de/journalistinnenbund/regionalgruppen/rhein-main/aktuelles/nachricht.77/items/termine-der-regionalgruppe-rhein-main.html / http://missy-magazine.de/
„Start Making Sense“ 16.-17.03.2012 – Debatte über Popkultur
Die „Sinnmaschine Pop“ steht im Mittelpunkt des zweitägigen Seminars „Start Making Sense“ im Haus am Dom in Frankfurt am Main: Gemeinsam mit hr2-Kultur fragen die ReferentInnen und TeilnehmerInn am Freitag und Samstag, 16./17. März, danach, ob Pop als vorherrschende Weltanschauung der vergangenen Jahrzehnte überhaupt noch eine Bedeutung hat und ob er noch Sinn produziert. „Alles ist Pop“, so hieß es noch vor einigen Jahrzehnten. Doch als universale Religion scheint Pop inzwischen der Vergangenheit anzugehören. Denn mit dem Internet hat sich die Popmusik atomisiert, der Mainstream hat sich aufgelöst in tausend kleine Nischen. Kommunikation über die Grenzen spezieller Genres hinaus findet immer weniger statt. Musik wird konsumiert im Modus des „Preaching To The Converted“, gepredigt wird also zu denen, die sowieso schon überzeugt sind. Die Referenten erörtern deshalb während der Tagung nicht nur die „Krise eines Kampfbegriffs“ oder die fortschreitende Historisierung von Pop, sie beschäftigen sich auch mit allen Facetten der Technokultur, stellen Pop als Selbstermächtigung dar und gehen den Geschichtskonzepten der Pop-Musik nach. Damit sich der Pop nicht nur in der Theorie erschöpft, gibt es am Freitagabend um 20.30 Uhr eine Lesung und DJ-Performance mit dem Schriftsteller und Musiker Thomas Meinecke. Am Samstagabend beschließt das Konzert „Songs of L. and Hate“ der Sängerin Christiane Rösinger um 21.00 Uhr die Tagung.
Die Thementage zur „Sinn-Maschine Pop“ beginnen am Freitag, 16. März, um 18 Uhr im Haus am Dom, am Samstag startet das Programm um 10 Uhr. Die Tagungskosten belaufen sich auf 29 Euro, ermäßigt 19 Euro. Anmeldung: Haus am Dom, Domplatz 3, 60311 Frankfurt, Tel. 069/800 8718 400, E-Mail. DJ-Performance und Konzert können einzeln besucht werden.
Infos: www.hausamdom-frankfurt.de