Stipendien der Akademie Musiktheater heute zu vergeben
Die Ausschreibung des Stipendiums der Akademie Musiktheater heute (AMH) für den Förderzeitraum 2024-2026 hat begonnen, ein 2001 von der Deutschen Bank Stiftung gegründetes, europaweit wichtiges Förderprogramm für den Musiktheaternachwuchs in den Sparten Bühnen- und Kostümbild, Dirigieren, Dramaturgie, Komposition, Kulturmanagement, Libretto/Text und Regie. Die Akademie bietet ihren Stipendiat*innen die Möglichkeit, sich interdisziplinär über die Zukunft ihres Fachs auszutauschen. Gleichzeitig knüpfen sie bei Gesprächen und Inszenierungsbesuchen Kontakte zu Persönlichkeiten der Opernwelt. Bis zum 1. Mai 2024 können sich Studierende und junge Berufstätige bei der Akademie bewerben.
Project Butterfly EU: Komponist*innen für nachhaltige Oper gesucht!
Der neue Call des Europäischen Kooperationsprojekts „Project Butterfly EU“ adressiert Musikkomponist*innen, die sich an der Gestaltung einer neuen nachhaltigen Oper beteiligen möchten. Die ausgewählten Komponist*innen werden eine Oper in drei Akten komponieren, die dem Thema der ökologischen Nachhaltigkeit gewidmet ist. Die einzelnen Akte sollen dreißig Minuten dauern und eines der drei folgenden Themen fokussieren: Wasser, Erde oder Luft. Im Mai 2025 wird die Premiere der neu geschaffenen Oper in den Partnertheatern und im Internet stattfinden. Die Endproduktion wird sich stark auf fortschrittliche digitale Technologien stützen und Wege für eine nachhaltigere Opernproduktion aufzeigen. Bewerbungsfrist: 17. September 2023
Call for papers: neue Online-Zeitschrift „Journal of Black Opera and Music Theatre“
Die neue, jährlich erscheinende Online-Zeitschrift Journal of Black Opera and Music Theatre, die im double-blind peer review-Verfahren herausgegeben wird, hat einen Call for papers herausgegeben. Gesucht werden Einreichungen zu Opern und anderen Formen des Musiktheaters, die Schwarzsein als Thema, Methodik, Identitätskonstruktion oder kritische Linse in den Mittelpunkt stellen. Oper und Musiktheater werden hierbei als umfassende Begriffe verstanden. Gesucht sind daher auch Beiträge, die die vermeintlichen Grenzen des Genres herausfordern. Schwerpunkt der Eröffnungsausgabe sollen Beiträge ein, die das Thema (De-)Kolonialität, Blackness und Oper aus verschiedenen methodischen, ästhetischen, institutionellen, soziopolitischen und geografischen Blickwinkeln untersuchen. Mögliche Formate (max. Umfang inkl. Fussnoten): Klassische Artikel von 1 oder mehreren Personen (8000 Wörter), Künstler*innen-Interviews (5000 Wörter) oder Statements (2000 Wörter). Einsendeschluss: 01. März 2024
Call for papers: Exploring Gender-Based Violence and Femicide in Music Theatre
Eine Konferenz vom 06.-07.03.2024 am Institut für Musikwissenschaften an der Universität Bern beschäftigt sich mit Gewalt gegen Frauen, Vergewaltigung und Femizid in der Oper und im Musiktheater des 20. und 21. Jahrhunderts. Dazu wurde jetzt ein Call for Papers ausgeschrieben. Einreichfrist: 15.07.2023
Feministisches Ensemble Utopera auf Startnext unterstützen
Ensemble Utopera ist ein junges feministisches Musiktheater-Kollektiv aus Berlin. Mit „Alcin*a – feminist voices in Haendels Opera“ hat es seine erste Produktion auf die Beine gestellt und drei ausverkaufte Vorstellungen in Berlin gespielt. Jetzt machen die Musiker*innen weiter mit der Oper „Fête galante“ der britischen Komponistin Ethel Smyth. Als streitbare Komponistin und Frauenrechtlerin inspiriert sie Ethel zu „galanten Feten“: „Wir machen die Bühne zu einem Ort für Diskussion, Event & Gemeinschaft!“ Bis 15.05.2023 könnt ihr das Crowdfunding unterstützen.
Filmtipps: „Maria by Callas“ & „MOT – King Of The Hill“ @naxos.Kino
Die Filmreihe “Musik im Dokumentarfilm” im naxos.Kino in Frankfurt präsentiert im April zwei interessante Dokumentationen: am 18. April wirft „Maria by Callas“ (D 2017, 114 Min.) von Tom Volf einen Blick auf das interessante Leben der berühmten Opernsängerin Maria Callas. Hauptsächlich wird dies von Callas selber wiedergegeben, denn als Grundlage für diese Dokumentation dient ein Interview, das in den 70er Jahren mit Maria Callas geführt wurde. Begleitet wird dieses Interview von Ausschnitten ihrer Auftritte, zahlreichen Fotoaufnahmen und einer großen Sammlung an Briefen. (Trailer)
„MOT – King of the Hill“ (D 2021, 82 Min.) heißt ein Dokumentarfilm von Petra Bereuter, der am 11. April 2023 um 19:30 Uhr gezeigt wird. Der Dokumentarfilm beschreibt MOT, einen Künstler und Musiker, der in Fairfax, einem kleinen Ort in Marin, Kalifornien, lebt. Aufgrund eines Geburtsfehlers ist seine rechte Gehirnhälfte überaktiv, was bedeutet, dass er einfach nicht aufhören kann, kreativ zu sein. Die Filmemacherin, Kamerafrau und Cutterin Petra Bereuter aus Offenbach hat MOT über 4 Jahre begleitet und ist am 11.04. beim Filmgespräch anwesend. (Trailer)
Veranstaltungsort: Naxoshalle, Theater Willy Praml, Eingang Waldschmidtstraße 19 HH, 60316 Frankfurt
Sexismus – Übergriffe – Machtmissbrauch: Online-Podiumsdiskussion
Sängerhilfe fördert freiberufliche Sänger*innen & Beschäftigte des Musiktheaters
Die Opernhäuser und Theater in Deutschland gehören zu den öffentlichen Einrichtungen, die wegen der Corona-Pandemie als erste ihren Betrieb einstellen mussten. Ab wann wieder gespielt werden kann, ist angesichts der aktuellen Lage offen. Für die freiberuflichen Sänger*innen, Regisseur*innen, Regieassistent*innen und all jene freien Künstler*innen, die ausschließlich für einzelne Projekte oder Aufführungen engagiert und bezahlt werden, hat die Sängerhilfe eine Spendenaktion gestartet, die bis heute fast 100.000.-€ gesammelt hat. Betroffene können bei der Manfred Strohscheer Stiftung eine einmalige Nothilfe von bis zu 2000.-€ beantragen. Dazu scannen sie den ausgefüllten Antrag und mailen ihn an ed.gn1737306117utfit1737306117s-ree1737306117hcsho1737306117rts-d1737306117erfna1737306117m@efl1737306117ihreg1737306117neas1737306117.
Save the date: Konferenz „Und sie komponieren, dirigieren doch!“
Musica femina münchen e.V. präsentiert in Kooperation mit dem Archiv Frau und Musik Frankfurt (Internationaler Arbeitskreis), dem Orff-Zentrum München und der Hochschule für Musik und Theater München die 2. Konferenz „Und sie komponieren, dirigieren doch! Diversity in Music – Komponistinnen und Dirigentinnen im Musikleben heute“ vom 20.-22. März 2020 an der Hochschule für Musik und Theater im München. Nach wie vor sind Werke von Komponistinnen im klassischen Konzertbetrieb oder in der Oper Mangelware. Weniger als 10 % der aufgeführten Werke deutscher Opernhäuser und Orchester stammten 2014 aus der Feder einer Frau. Sogar bei Uraufführungen lag ihr Anteil unter 15 %, während im gleichen Zeitraum an deutschen Musikhochschulen 32 % der weiblichen Studierenden für Komposition und 41 % für Dirigieren eingeschrieben waren. Der Gender Pay Gap ist bei Komponistinnen mit 34 % und bei Dirigentinnen mit 44 % besonders gravierend. Welche beruflichen Möglichkeiten bieten sich den Absolventinnen, wenn noch immer unreflektierte Mechanismen eine geschlechtergerechte Berufsausübung unterbinden? Vor diesem Hintergrund laden die Veranstalterinnen zu ihrer Konferenz ein. Es werden Workshops (auch für Schülerinnen!) angeboten, aktuelle Forschungsergebnisse und Recherchemöglichkeiten vorgestellt und Strategien erarbeitet, mit dem Ziel, mehr Kompositionen von Frauen auf die Bühne zu bringen. Eine Podiumsdiskussion mit wichtigen Vertreter*innen aus den Bereichen Programmplanung, Verlag, Hochschule, Komposition, Berufsverband diskutieren Strategien zur Verbesserung dieser Situation. Konzerte bereichern die Konferenz auch musikalisch. Das interessante Programm & die Veranstaltungsorte können hier eingesehen werden, Interessierte können sich bis 29.02.2020 hier anmelden.
Crowdfunding für schwulen Operführer gestartet
Schwule Männer haben eine ganz besondere Beziehung zur Oper. Für dieses Stammpublikum des Musiktheaterbetriebs soll es nun endlich ein eigenes Lexikon geben – mit Artikeln zu rund 100 Komponisten und mehr als 150 Werken des Repertoires, in denen die schwulen Aspekte detailliert dargestellt werden: „Casta Diva – der schwule Opernführer“. Um das Buch seinem Anspruch und Umfang gemäß gestalten zu können – als Hardcover, farbig bebildert und mit veredelter Umschlaggestaltung –, braucht der Querverlag Berlin Eure Hilfe. Hier könnt ihr das Projekt auf Startnext unterstützen.
Kinotipp: „Maria bei Callas“ 16.05.18 @ Orfeos Erben, Frankfurt
I Can See Music präsentiert auch im Mai einen interessanten Film, diesmal über die Opernsängerin Maria Callas. Am 16. und 17. Mai 2018 zeigt das Orfeos Erben in Frankfurt den Film „Maria bei Callas“ (F 2017, 113 Min., Regie: Tom Volf). Mit ihrer Kunst und ihrem Privatleben stand der Opernstar Maria Callas immer stark im Fokus der Öffentlichkeit. 40 Jahre nach ihrem Tod erzählt die Ausnahmekünstlerin in dem intensiven Dokumentarfilm von Tom Volf erstmals in ihren eigenen Worten, was sie in ihrem tiefsten Inneren bewegte und wie die Ereignisse in ihrem Leben auf sie wirkten – der Rausschmiss aus der Metropolitan Opera, die intensive, zugleich schwierige Freundschaft und Liebe zu Aristoteles Onassis, die Rückkehr auf die Bühne, der Druck, die Verausgabung, aber auch das amivalente Schicksal, mit solch einer Begabung gesegnet zu sein. Zudem haderte Maria Callas Zeit ihres Lebens mit ihrer Berühmtheit. Den roten Faden des Films bildet ein unveröffentlichtes TV-Interview von David Frost aus dem Jahr 1970. Um die Themen dieses Gesprächs arrangiert Volf eine immense Vielfalt an unterschiedlichsten Zeugnissen wie privaten Fotos, Briefen und Videos, Interviews und Aufzeichnungen ihrer Auftritte, weiter Gespräche mit Zeitzeugen wie Grace von Monaco oder Elizabeth Taylor. Kunstvoll vervollständigt wird der Film durch insgesamt zehn ausgesungene Arien.
Briefe gelesen von Eva Mattes (Deutsche Synchronisation), Fanny Ardant (Französisches Original). Hier geht es zum Trailer.
Veranstaltungsort: Orfeos Erben, Hamburger Allee 45, 60486 Frankfurt
Kartenreservierung: Tel. 069-707 69 100
CFP: OBERTO-Konferenz: „Opéra sans frontières: Music and migration in a globalised world“
„Opéra sans frontières? Musicians and migration in a globalised world“ heißt eine Konferenz, die am 12.09.2017 in der Oxford Brookes University in Oxford (GB) veranstaltet wird. Oberto ist die Abkürzung für „Oxford Brookes: Exploring Research Trends in Opera“ und bezeichnet eine Forschungs-Abteilung, die die Geschichte, Performance und Rezeption von Oper untersucht sowie ihre politischen, sozialen und kulturellen Kontexte und kritischen Debatten. Einmal im Jahr veranstaltet sie eine Konferenz, für die kommende werden noch Papers gesucht:
„From prima donnas of the past travelling with their favourite ‘suitcase arias’ to contemporary directors designing collaborative productions for multiple international opera houses, operatic personnel have always worked across territorial boundaries. Travel is an inherent part of the opera singer’s, composer’s or conductor’s lifestyle. Historically speaking, there have of course been frequent backlashes against such freedom of movement, stressing the uniqueness or superiority of homegrown traditions or campaigning for greater protectionism. These have typically pitted the national insider against a (threatening) foreign “other”, whether protests against the dominance of foreign singers at the Bayreuth Festivals in the 1890s or the successive attempts to establish a national English opera.
These debates have taken on added urgency in light of recent political developments, which have witnessed a resurgence of nationalist fervour that may herald a more difficult climate for the practitioners of an international artform such as opera. This conference will reflect on the transnational nature of the opera profession through presentations, round tables and free-ranging discussions. As with previous OBERTO conferences, we aim to bring together in fruitful debate academics, performers, conductors, directors, agents, opera company managers, journalists and any other stakeholders in the opera industry. We therefore invite papers addressing a wide variety of topics – both historical and contemporary – including (but by no means limited to):
Crossing borders – literally and figuratively / The international careers of composers, performers, conductors, directors and other operatic personnel, past and present / Protectionism and advocacy for native performers and national opera institutions / Potential challenges to the opera industry in post-Brexit Europe and worldwide / Critical and polemical debates about opera, nationalism and cosmopolitanism / Language, communication and a lingua franca in the opera industry / Opera singers and travel writing
Proposals of up to 250 words are invited for individual papers of 20 minutes duration. We also welcome suggestions for alternative format sessions and expressions of interest to participate in panel discussions or roundtables. These should be submitted by email to Dr Barbara Eichner (ku.ca1737306117.seko1737306117orb@r1737306117enhci1737306117e.ara1737306117brab1737306117) no later than 31st May 2017.
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