Stellenausschreibung: Professur „Musik in der sozialen Arbeit“

Die Fachhochschule Münster hat eine Professur in dem Bereich „Musik in der sozialen Arbeit“ ausgeschrieben. Der Fokus in Lehre und Forschung liegt auf Angeboten der Musikarbeit in Praxisfeldern der Sozialen Arbeit.

Die Online-Bewerbungen werden bis zum 04.08.2019 entgegengenommen.

02.07.2019

Club Jovel in Münster veranstaltet Konzertreihe „New Names“ für NewcomerInnen

Neue Auftrittsmöglichkeiten für neue Bands bietet die Veranstaltungsreihe „New Names“ im Club Jovel in Münster. Unter dem Slogan „Music for Tolerance“ lädt Vision e.V. zusammen mit den Westfälischen Nachrichten jeden zweiten Donnerstag im Monat zum Konzertabend mit drei Live-Bands, bei freiem Eintritt. Im Anschluss an das Programm gibt es eine Open Stage, Instrumente wurden vom Veranstalter gestellt. „Wir wollen jungen Bands helfen“, so Steffi Stephan, stellvertretender Vorsitzender des Vereins und bekannt als Bassist bei Udo Lindenberg. Jede Band hat 30 Minuten Zeit, sich zu präsentieren und alles zu geben. „Wir bieten den Bands einen Ort, das Material und einen Live-Mitschnitt“, erklärte Stephan. Auch eine „Manöverkritik“ soll den Bands im Anschluss zeigen, wie gut sie angekommen sind.
Vision e.V. versteht sich als Verein zur Förderung der populären Kultur in Münster. Dabei arbeitet der Verein mit verschiedenen Institutionen zusammen. Dazu zählen der Landeskultur- und Landesmusikrat Nordrhein-Westfalen, sowie die WWU Münster. Hier könnt Ihr Euch bewerben: http://www.wn.de/Specials/New-Names/New-Names-Bewerbungsformular

14.03.2015

Universitätsklinikum Münster eröffnet Musikerambulanz

Die Stimme streikt, das Gehör spielt verrückt, den Fingern fehlt die Leichtigkeit beim Musizieren: Für BerufsmusikerInnen ist ein funktionierender Körper nahezu überlebenswichtig. Doch ein Großteil von ihnen entwickelt im Laufe der Berufsjahre – oft bereits während der Ausbildung – körperliche und psychische Beschwerden. In der Klinik für Phoniatrie und Pädaudiologie des UKM (Universitätsklinikum Münster) befasst sich jetzt eine neu eingerichtete Musikerambulanz ausschließlich mit der musikermedizinischen Betreuung. „An der Spitze der Beschwerden stehen funktionelle und organische Schädigungen, akute oder chronische Schmerzsyndrome, Auftrittsängste und Stressbelastung sowie Hörstörungen induziert durch die langjährige hohe Lärmbelastung in Orchestergräben und auf den Bühnen“, erklärt Leiter Dr. Ken Rosslau, der nicht nur Facharzt für Phoniatrie und Pädaudiologie, sondern auch ausgebildeter Sänger ist. Gemeinsam mit weiteren Medizinern und dem neu gewonnenen britischen Audiologen Ross Parfitt sowie Logopäden, Psychotherapeuten und Audiologie-Assistenten, die ebenfalls über Gesangserfahrung verfügen, wird sich das Team um die drei Schwerpunkte Stimmdiagnostik, Gehörschutz und Lampenfieber bzw. Auftrittsangst kümmern.
Bereits seit sechs Jahren verfügt das UKM über eine Sängersprechstunde, auch internationale Größen ließen sich dort behandeln. „Bisher haben wir uns jedoch nur um Beschwerden rund um die Stimme gekümmert“, sagt Prof. Dr. Antoinette am Zehnhoff-Dinnesen, Direktorin der Klinik für Phoniatrie und Pädaudiologie des UKM und Präsidentin der Union der Europäischen Phoniater. „Der Bedarf ist jedoch deutlich größer.“
Einen neuen Schwerpunkt wird die Diagnostik und Beratung rund das Thema „Hören bei Musikern“ bilden. Trotz detaillierter Arbeitsschutzrichtlinien greifen nur wenige Laien- und Berufsmusiker auf Gehörschutz zurück – und das, obwohl es mittlerweile äußerst praktikable Lösungen gibt. Außerdem wird die neue Musikerambulanz auch eine Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche sein. „Nicht selten befinden sich die Kinder sowohl im Rahmen des chorischen Singens in der Schule als auch in Hobby- und Kirchenchören einer hohen und problematischen stimmlichen Belastung ausgesetzt“, weiß Rosslau. Es gilt das stimmgefährdende Verhalten zu erkennen, zu benennen und eine entsprechende Therapie einzuleiten sowie in Zusammenarbeit mit Musikpädagogen Maßnahmen zur Prävention zu formulieren.
Weitere Musikerambulanzen gibt es z.B. in Leipzig, Hamburg, Freiburg, Dresden, Bonn und Düsseldorf. Ein Interview zum Thema ist außerdem hier zu finden: https://www.melodiva.de/reports/lampenfieber-zwischen-buhnenangst-und-hirndoping/.

29.10.2014