MIZ veröffentlicht Kompendium „Musikleben in Deutschland“

Anlässlich seines 20-jährigen Jubiläums legt das Deutsche Musikinformationszentrum (MIZ), eine Einrichtung des Deutschen Musikrats, ein neues Kompendium „Musikleben in Deutschland“ vor, das auf 620 Seiten Hintergrundwissen und Daten zur Musikkultur in Deutschland bündelt. In 22 Beiträgen beschreiben Autorinnen und Autoren aus Wissenschaft, Kulturpolitik und Musikpraxis kenntnisreich gegenwärtige Strukturen und jüngste Entwicklungen des Musiklebens. Wie viele Menschen musizieren in Deutschland? Was sind die beliebtesten Musikrichtungen, und welche Trends zeichnen sich für die musikalische Bildung von Kindern und Jugendlichen ab? Welchen Stellenwert hat der Musikunterricht an allgemein bildenden Schulen? Wie oft besuchen Menschen Musikveranstaltungen, und wie viel Geld geben sie dafür aus? Diese und andere Fragen werden umfassend untersucht.

Mehr als 50 Statistiken und topografische Darstellungen sowie zahlreiche QR-Codes mit Verlinkungen auf weiterführende Quellen geben Einblick in die vielfältige Themenbereiche. Über 160 Institutionen haben für das Projekt Material zur Verfügung gestellt.

„Musikleben in Deutschland“ wurde auf der Grundlage von Daten und Fakten erstellt, die der Deutsche Musikrat seit zwei Jahrzehnten sorgfältig recherchiert und aufbereitet. Das Werk soll auch eine fundierte Grundlage für den kulturpolitischen Diskurs in Deutschland bereitstellen, in dem es darum geht, die Herausforderungen für die Zukunft zu benennen und neue musikpolitische Akzente zu setzen. So zeigt die Bestandsaufnahme auch, dass trotz der beeindruckenden Dichte und Vielfalt des Musiklebens, für die Deutschland international hohe Anerkennung erfährt, auch deutliche Erosionserscheinungen zu beobachten sind, etwa durch die zunehmend ungesicherte Kontinuität musikalischer Grundbildung an allgemein bildenden Schulen oder die prekäre finanzielle Situation, in der viele freischaffende Musikerinnen und Musiker derzeit arbeiten, so das MIZ.

„Musikleben in Deutschland“ bietet reichen Lesestoff und detailliertes Hintergrundwissen für ein breites Publikum: Fachleute aus Wissenschaft, Kulturpolitik und Medien, Musikprofis und -amateure sowie die am Musikleben interessierte Öffentlichkeit.

Die Publikation ist gegen eine Versand- und Servicepauschale in Höhe von 10,00 Euro (Inland) bzw. 14,50 Euro (EU-Ausland) und 20,00 Euro (außerhalb der EU) online zu bestellen unter www.miz.org. Im Herbst 2019 erscheint der Band auch in englischer Übersetzung.

Gefördert wurde „Musikleben in Deutschland“ durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM).

Quelle: http://www.miz.org

Interview über die Hintergründe auf der Leipziger Buchmesse: Messetalks 2019: Buchvorstellung „Musikleben in Deutschland“

03.04.2019

MIZ sucht Wissenschaftlichen Mitarbeiter (m/w)

Die Projektgesellschaft des Deutschen Musikrats mbH wirkt als gestaltende Kraft durch effiziente und nachhaltige Maßnahmen auf die Weiterentwicklung des Musiklebens ein und prägt die deutsche Musiklandschaft durch innovative Programme. Das Deutsche Musikinformationszentrum (MIZ), eine Einrichtung der DMR gGmbH, sucht zum 1. August 2017 oder später in Vollzeit eine/en Wissenschaftliche Mitarbeiterin / Wissenschaftlichen Mitarbeiter. Die Stelle ist vorläufig auf 2 Jahre befristet. Bei Bewährung ist im Anschluss daran die Übernahme in ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis vorgesehen. Bei Erfüllung der Voraussetzungen erfolgt die Vergütung in Anlehnung an die Entgeltgruppe 12 TVöD. Dienstort ist Bonn.

Ihre Aufgaben: Konzipierung und Redaktion von wissenschaftlichen Fachbeiträgen für die Online-und Printpublikationen des MIZ / Redaktion des musikstatistischen Informationsangebots des MIZ / Erarbeitung und Veröffentlichung regelmäßiger Informationsangebote zu ausgewählten Themen des Musiklebens / Planung und Erstellung topographischer Darstellungen zum Musikleben / Redaktion und Weiterentwicklung der Informationsplattform www.miz.org / Organisation und Leitung des Anfragen- und Beratungsservice des MIZ / Mitarbeit an der Konzeption und Realisierung von Sonderprojekten / Öffentlichkeitsarbeit

Erwartet werden ein abgeschlossenes einschlägiges Hochschulstudium, vorzugsweise der Musikwissenschaft, mit überdurchschnittlich gutem Examen oder vergleichbare Qualifikation mit mehrjähriger Berufserfahrung, fundierte Kenntnisse des Musiklebens und seiner Teilbereiche, ausgezeichnete Sprachkenntnisse und Stilsicherheit in Deutsch und Englisch, Praxiserfahrungen im Bereich Öffentlichkeitsarbeit, umfassende Kenntnisse der Funktionsweise von Desktop-Publishing-Programmen (z.B. InDesign, Photoshop), Excel und Content Management Systemen, Motivation, hohe Belastbarkeit, Kreativität bei der Entwicklung und Umsetzung neuer Projektideen, Organisationstalent, Teamfähigkeit sowie Kommunikationstalent.

Schwerbehinderte Mitarbeiter werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung nach Maßgabe des Sozialgesetzbuches IX berücksichtigt. Bei Interesse senden Sie bitte Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen bis zum 18. Mai 2017 an: Deutscher Musikrat gemeinnützige Projektgesellschaft mbH, Personalwesen, Weberstraße 59, 53113 Bonn oder per Mail an ed.ta1743061949rkisu1743061949m@tar1743061949tsiem1743061949luhcs1743061949.

Infos & Kontakt: Stephan Schulmeistrat, Tel: 0228-2091-180, http://www.miz.org

24.04.2017

MIZ veröffentlicht neue Daten zu Anteil weiblicher Studierender für Musikberufe

Die Nachfrage nach einem Musikstudium in Deutschland ist erneut gestiegen und der Anteil der weiblichen Studierenden hat sich in vielen Studiengängen erhöht. Das stellt das Deutsche Musikinformationszentrum (MIZ) in seinen neusten Statistiken fest.
Rund 33.500 Studentinnen und Studenten waren im Wintersemester 2015/16 in einem künstlerischen, künstlerisch-pädagogischen oder musikwissenschaftlichen Studiengang an Hochschulen in Deutschland eingeschrieben, über die Hälfte davon an einer der 24 staatlichen Musikhochschulen. Insgesamt hat sich die Anzahl der Studierenden damit im Vergleich zum Vorjahr um rund 1,5 Prozent weiter erhöht. Ausschlaggebend für den Anstieg ist vor allem ein Zuwachs bei den Studiengängen im Bereich Musikerziehung im freien Beruf und an Musikschulen, deren Belegungszahlen um über 11 Prozent auf rund 4.300 Studierende gestiegen sind. Mit rund 9.000 Studierenden führen die Fächer Instrumental- und Orchestermusik die Beliebtheitsskala weiterhin mit Abstand an, gefolgt von Lehramtsstudiengängen für Musik an allgemein bildenden Schulen und der Musikwissenschaft.

Deutliche Unterschiede innerhalb der einzelnen Studiengänge konnten bei den Anteilen weiblicher Studierender festgestellt werden, deren Entwicklung das MIZ erstmalig in Zeitreihen untersucht hat. Demnach wurden sechs der insgesamt elf ausgewerteten Musikstudiengänge zu teilweise weit über 50 Prozent von weiblichen Studierenden belegt. Insgesamt lag hier ihr Anteil bei 54 Prozent und damit um sechs Prozentpunkte höher als im Durchschnitt aller Studienrichtungen zusammen. In einigen Fächern – Dirigieren, Komposition, Kirchenmusik sowie Jazz und Popularmusik – sind sie jedoch nach wie vor unterrepräsentiert, auch wenn in den letzten Jahren auch hier steigende Tendenzen zu beobachten seien. So verzeichneten vor allem die Studiengänge Dirigieren, Komposition sowie Jazz und Popularmusik deutliche Zuwächse (allerdings wird hier nicht nach Instrumenten/Gesang differenziert). Im Studiengang Tonmeister hat sich der Frauenanteil nach einem zwischenzeitlichen Anstieg erkennbar nach unten entwickelt.

Einen kontinuierlichen Aufwärtstrend erlebte hingegen der Frauenanteil am Lehrpersonal der Musikstudiengänge. Lag dieser im Jahr 2000 insgesamt noch bei rund 33 Prozent, so sind aktuell über 37 Prozent der Dozenten an den Ausbildungsinstitutionen weiblich. In den Musikstudiengängen an Universitäten, Pädagogischen Hochschulen und Fachhochschulen lag der Frauenanteil nach einigen Schwankungen zuletzt mit knapp 47 Prozent sogar deutlich höher. Hier wäre eine Differenzierung nach Positionen hilfreich, z.B. im Zusammenhang mit der nächsten Aussage:
Vor dem Hintergrund aktueller Diskussionen um die Vergütung von Lehrbeauftragten hat das MIZ neben genderspezifischen Entwicklungen erstmals auch das Verhältnis zwischen haupt- und nebenberuflichem Hochschulpersonal beleuchtet. Demnach werden an Hochschulen immer mehr Lehrbeautragte, Honorarprofessoren und Privatdozenten beschäftigt. Ihre Zahl ist seit der Jahrtausendwende von rund 5.000 kontinuierlich auf zuletzt über 6.500 Personen gestiegen. Verglichen mit dem hauptangestellten Personal liegt ihr Anteil aktuell bei 66 Prozent. Sie stellen damit den personenmäßig größten Teil der Lehrenden an deutschen Hochschulen. Aktuellen Umfrageergebnissen zufolge erteilen sie zwischen 40 und 60 Prozent des Unterrichts.

Hier geht es zu den Statistiken: http://miz.org/suche_1502.html#5

14.02.2017

MIZ baut neues Informationsangebot zum Thema „Musik und Integration“ auf

Im Rahmen eines Sonderprojektes plant das Deutsche Musikinformationszentrum (MIZ) den Aufbau eines neuen Informationsportals zum Thema „Musik und Integration“ (Arbeitstitel). Das neue Angebot, das durch finanzielle Unterstützung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) ermöglicht wird, soll insbesondere den Erfahrungsaustausch zwischen Akteuren und Veranstaltern musikbezogener Integrationsprojekte intensivieren und damit die Vielfalt und Qualität der angebotenen Maßnahmen nachhaltig stärken. Das MIZ baut dabei auf seinen Erfahrungen mit der im Oktober 2015 bereitgestellten Plattform „Musik macht Heimat“ auf, die als spontane Reaktion auf die vielfältigen und aus dem Stegreif organisierten Hilfsprojekte für Geflüchtete das große Engagement des Musikbereichs sichtbar machte. So sollen als Grundlage für das neue Projekt umfassende Informationen über die gesamte Bandbreite an Initiativen, Projekten und Veranstaltungen rund um das Thema „Musik und Integration“ zusammengetragen und vorgestellt werden. In einem Mitgliederbereich erhalten Akteure und Interessierte der Szene ein Forum, um sich untereinander zu vernetzen, auszutauschen und Erfahrungen zu teilen. Mit dem neuen Angebot nimmt das MIZ die gesellschaftlichen Herausforderungen der Gegenwart auf, in der bereits ein Wandel von Projekten und Initiativen der „Willkommenskultur“ hin zu nachhaltigen und langfristig angelegten Integrationsangeboten zu beobachten ist. Die neue Informationsplattform soll im Laufe des nächsten Jahres online gehen.

31.10.2016

MIZ sucht ProjektmitarbeiterIn zum Aufbau einer neuen Informationsplattform „Musik und Integration“

Das Deutsche Musikinformationszentrum (MIZ), eine Einrichtung der Deutscher Musikrat gGmbH, sucht ab sofort in Vollzeit eine/en Projektmitarbeiterin/Projektmitarbeiter zum Aufbau einer neuen Informationsplattform zum Thema „Musik und Integration“, die die gesamte Bandbreite musikbezogener Integrationsmaßnahmen für Geflüchtete und MigrantInnen in den Blick nehmen und die Kommunikation und den Austausch zwischen den in der Flüchtlingshilfe und in der Integrationsarbeit Engagierten fördern soll. Darüber hinaus wird die/der Betreffende für originäre Arbeiten in der Redaktion des MIZ (Projektsachbearbeitung und Mitarbeit an der inhaltlichen Erweiterung und Aktualisierung der Informationsdatenbanken des MIZ, Planung, Steuerung und Durchführung von Erhebungen und Recherchen, inhaltliche Aufbereitung der Ergebnisse, Fortschreibung und Redaktion von Teilen des Informationsangebots u.a.) eingesetzt. Die Ausschreibung findet Ihr hier: http://miz.org/news_13225.html
Bei Interesse senden Sie bitte Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen bis zum 12. September 2016 an:
Deutscher Musikrat gemeinnützige Projektgesellschaft mbH, Personalwesen, Weberstraße 59, 53113 Bonn oder per Mail an gro.z1743061949im@of1743061949ni1743061949.

30.08.2016

Deutsches Musikinformationszentrum (MIZ) stellt musikalische Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten vor

Von der Chor- oder Orchesterfreizeit bis zum Meisterkurs, von Lehrgängen für EnsembleleiterInnen bis zur musikpädagogischen Fortbildung im Bereich der Flüchtlingshilfe, vom Praxisworkshop im Kulturmanagement bis zur Stimmbildung für SeniorInnen: Mit der neuen Ausgabe seines Informationssystems Musikalische Fort- und Weiterbildung bietet das Deutsche Musikinformationszentrum (MIZ), eine Einrichtung des Deutschen Musikrats, einen aktuellen Leitfaden für die zielgerichtete Suche nach musikalischen Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen. Nicht nur Musikerinnen und Musiker aus dem professionellen, semiprofessionellen und dem Laienbereich, sondern auch anderweitig im Musikleben Tätige finden hier die Möglichkeit, für 2016/17 aus bundesweit mehr als 2.000 Angeboten zu wählen – schnell und ohne sich in den Weiten des Internets zu verlieren. Vielfältige Recherchemöglichkeiten nach inhaltlich-systematischen wie geografischen und terminlichen Gesichtspunkten ermöglichen die passgenaue Suche nach individuellen Weiterbildungszielen.

17.05.2016

Willkommen in Deutschland: Musik macht Heimat

Das Deutsche Musikinformationszentrum (MIZ) stellt Musikprojekte und -initiativen vor, die Solidarität mit Flüchtlingen zum Ausdruck bringen. Auf seiner Internetplattform www.miz.org werden unter dem Titel „Willkommen in Deutschland: Musik macht Heimat“ Informationsangebote zusammengestellt, die über ausgewählte Projekte und Initiativen zum Thema Musik und Flüchtlinge informiert.
Die ersten rund 70 Projekte sind nun online: www.miz.org/fokus_musik_macht_heimat.html und werden laufend fortgeschrieben und erweitert.
Auch der Musikbereich bringt sich in vielfältiger Weise und mit nachhaltigen Hilfsangeboten, die die spezifischen Möglichkeiten der Musik für die Begegnung mit den Flüchtlingen nutzen, ein. Die so entstandenen Projekte und Initiativen sind breit gefächert: Sie reichen von Instrumentenspenden und kostenlosem Musikunterricht über gemeinsame Musizierprojekte, Begegnungsveranstaltungen und die Erarbeitung gemeinsamer Konzertprogramme bis zu Benefizkonzerten und musiktherapeutischen Angeboten.
Eine interaktive Karte visualisiert alle Projekte und Initiativen auch unter geografischen Gesichtspunkten. Neue Projekte können über den Fragebogen auf der o.g. Webseite gemeldet werden.

20.10.2015

Neuer Schwerpunkt beim Deutschen Musikinformationszentrum (MIZ): Musikmuseen

In Deutschland existieren über 130 Musikmuseen, die sich der Sammlung, Bewahrung und Vermittlung von Nachlässen bedeutender Musikerpersönlichkeiten, der Erhaltung und Präsentation von Zeugnissen des Musikinstrumentenbaus oder anderen Aspekten des Musiklebens widmen. Träger dieser Museen sind Bund, Länder, Städte und Gemeinden, Stiftungen oder in einigen Fällen auch Vereine und Privatpersonen. Das Deutsche Musikinformationszentrum (MIZ), eine Einrichtung des Deutschen Musikrats, hat nun mit einem neuen Schwerpunktangebot die außergewöhnliche Vielfalt und Dichte der Museumslandschaft in Deutschland beleuchtet.
Mit einer neuen topografischen Karte liefert das MIZ einen grundlegenden Überblick über die Museumslandschaft mit ihren spezifischen Merkmalen. Die Darstellungen sind Teil eines neuen Schwerpunktangebots des MIZ, das Strukturen und Entwicklungen der Museumslandschaft in Deutschland vermittelt und darüber hinaus die einzelnen Häuser mit ihren Aufgabenschwerpunkten und Sammlungsbeständen vorstellt. Berücksichtigt werden neben Komponistenhäusern und Musikinstrumentensammlungen auch Museen für Rock- und Popmusik, Museen mit Schwerpunkt Musikvermittlung oder regionale Musikgeschichte. In einem Fachbeitrag beschreibt die Museumsexpertin Heike Fricke aktuelle Entwicklungen. Betrachtet werden dabei Digitalisierungs- und Langzeitarchivierungsprojekte der Museen ebenso wie neue Anforderungen an Ausstellungskonzeptionen unter dem Stichwort zeitgemäßer Vermittlungsarbeit oder Herausforderungen in der internationalen Zusammenarbeit der Museen. Abrufbar ist das neue Schwerpunktangebot des MIZ unter: http://www.miz.org/fokus_musikmuseen.html

20.07.2015

Neuer Ausschreibungskalender beim Deutschen Musikinformationszentrum (MIZ)

Ob für Studierende, Profis oder AmateurmusikerInnen: Musikwettbewerbe, Preise und Stipendien haben für die Förderung des künstlerischen Nachwuchses nach wie vor eine ungebrochene Bedeutung. Um Musikerinnen und Musiker bei der Suche nach geeigneten Förderungsmaßnahmen zu unterstützen, hat das Deutsche Musikinformationszentrum (MIZ), ein Projekt des Deutschen Musikrats, nun eine neue Ausgabe seines Ausschreibungskalenders vorgestellt. In 17 Kategorien können Bewerbungsschlüsse und Durchführungszeiträume verschiedenster Förderungsmöglichkeiten in Deutschland und im europäischen Ausland durchsucht werden – von einzelnen Instrumentengattungen und Gesang über Komposition und Dirigieren bis hin zur Kammermusik oder einzelnen musikalischen Genres. Rund 350 Ausschreibungen sowohl zu bundes- und landesweiten als auch wichtigen international ausgerichteten Fördermaßnahmen hat das MIZ für das Jahr 2015 zusammengetragen. Über seinen Ausschreibungskalender hinaus informiert das MIZ über zahlreiche weitere Musikförderungsangebote. So vermittelt das Informationssystem zur musikalischen Fort- und Weiterbildung des MIZ aktuell mehr als 180 Meisterkurse renommierter KünstlerInnen sowie zahlreiche weitere Qualifizierungsmöglichkeiten für Laien und semiprofessionelle Musikerinnen und Musiker. Mit seinem umfassenden Verzeichnis in Deutschland ansässiger Stiftungen stellt das MIZ außerdem zentrale Einrichtungen vor, die speziell auf dem Gebiet der Musik aktiv sind. Hier geht es zum Ausschreibungskalender: www.miz.org/ausschreibungen.html
Informationssystem zur musikalischen Fort- und Weiterbildung: www.miz.org/schlagwortsuche.html

Über das MIZ:
Unter dem Dach des Deutschen Musikrats erfasst und dokumentiert das Deutsche Musikinformationszentrum (MIZ) Strukturen und Entwicklungen der Musikkultur. Das Spektrum reicht dabei von der musikalischen Bildung und Ausbildung über das Laienmusizieren, die Musikförderung und die professionelle Musikausübung bis zu den Medien und der Musikwirtschaft. Gefördert wird das MIZ durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Kulturstiftung der Länder, die Stadt Bonn sowie von privater Seite durch die GEMA und die GVL.

28.04.2015

Musikinformationszentrum (miz) veröffentlicht neuen Festival-Guide

Über 500 Musikfestivals und Musikfestspiele existieren gegenwärtig in Deutschland. Das sind fast viermal so viele wie noch vor 20 Jahren. Die Bandbreite der Veranstaltungen ist dabei außergewöhnlich weit gefächert und bedient alle musikalischen Genres vom „Klassikfestival“ über Spezialfestivals für Alte und Zeitgenössische Musik bis hin zu Szenefestivals für die zahlreichen Strömungen der populären Musik. Trotz hoher Zuwachszahlen vermittelt die Festivallandschaft jedoch gegenwärtig ein disparates Bild voll gegenläufiger Tendenzen: Beeindruckende Höhenflüge stehen harten Abstürzen gegenüber. Sparmaßnahmen zwingen viele Festivals, mit zum Teil stark gekürzten Budgets auszukommen, einige stehen bzw. standen gar vor dem Aus. Andere vermelden hingegen neue Rekordergebnisse, gestiegene Besucherzahlen oder erweiterte Programme. Das Musikinformationszentrum, eine Einrichtung des Deutschen Musikrats, nimmt sich dieser Thematik in seinem neuen Schwerpunktthema Musikfestivals an, das jetzt in Form eines neuen Festivalguides mit umfangreichen Suchfunktionen auf seiner Website zu finden ist. Durch die fortlaufende Aktualisierung des Angebots lassen sich die Festivals ganzjährig nach Terminen, geographischer Lage oder inhaltlichen Schwerpunkten gezielt recherchieren. Dazu stehen allein 15 Genrekategorien zur Verfügung – von geistlicher Musik und Kammermusik bis zu Techno und Punk. Neben aktuellen Terminen führt der MIZ-Festivalguide auch Mottos der Festivals auf und vermittelt Informationen über Leitungsstrukturen, programmatische Ausrichtungen und Gründungsdaten der einzelnen Festivals. Bildergalerien geben darüber hinaus erste atmosphärische Eindrücke. Hier geht es direkt zum Festivalguide: http://www.miz.org/index.php?seite=festivals.

30.06.2014

Neues Angebot des MIZ bietet Überblick über Pop-, Rock- und Jazzausbildung

Das Angebot an Ausbildungsmöglichkeiten für populäre Musik und Jazz hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht, vor allem die Musikhochschulen haben ihre Angebote in den populären Musikstilen deutlich erweitert. Die Studienmöglichkeiten sowohl im künstlerischen und pädagogischen Bereich als auch in den Themengebieten Musikmanagement, Musikjournalismus, Musikbusiness oder Musikproduktion werden zunehmend vielfältiger. Darüber hinaus haben aber auch private und kirchliche Hochschulen, Fachakademien, Berufsfachschulen und Konservatorien neue Ausbildungsgänge geschaffen und vorhandene Kapazitäten weiter ausgebaut. Als Hilfe für junge MusikerInnen, die in der professionellen Pop-, Rock- oder Jazzszene Fuß fassen wollen, stellt nun das Deutsche Musikinformationszentrum (MIZ) einen breit angelegten Überblick über die unterschiedlichen Ausbildungsmöglichkeiten und Qualifizierungsziele für Jazz-, Rock- und Popmusiker und über Voraussetzungen an Vorbildung und Fähigkeiten, die zur Aufnahme eines Studiums notwendig sind, bereit. Darüber hinaus werden auch verschiedene künstlerische Berufsfelder sowie Tätigkeiten im Bereich der Musikverwertung vorgestellt. Die Darstellungen lassen sich unter verschiedenen Kriterien recherchieren, z.B. nach Institutionengruppen, nach Bundesländern oder unter regionalen Gesichtspunkten. Eine neue topografische Übersicht des MIZ visualisiert zudem die Standorte der genannten Institutionen systematisch auf einer Deutschlandkarte. Komplettiert wird die Datensammlung des MIZ durch eine Reihe an Fort- und Weiterbildungseinrichtungen, die mit ihren Angeboten auf die sich schnell ändernden musikalischen Trends und musikwirtschaftlichen Rahmenbedingungen oftmals kurzfristiger reagieren können als die klassischen Ausbildungsinstitute. Die Fortbildungsmaßnahmen selbst verzeichnet das MIZ aktuell in seinem Informationssystem Fort- und Weiterbildung, das sowohl für Laien als auch für Profis zahlreiche Veranstaltungen im Bereich der populären Musik und des Jazz bereithält. Wer also beispielsweise einen Chorleitungskurs für Populäre Musik, Grundlagenseminare zum Thema Songwriting und Arrangement oder Fortbildungen für Bandmanagement sucht, findet im MIZ zahlreiche Angebote, die von den Veranstaltern selbst fortlaufend eingepflegt werden.

Das neue Angebot des MIZ ist ab sofort im Internet erreichbar: http://www.miz.org/fokus_pop_rock_und_jazzausbildung.html

Weitere Informationen zur Szene der populären Musik in Deutschland mit Hinweisen auf aktuelle Festivals und Wettbewerbe, Informationen zu Vereinigungen, Initiativen und Forschungsinstituten bis hin zu Verlagen und Zeitschriften vermittelt das MIZ in seinem Themenportal „Jazz, Rock & Pop“: http://www.miz.org/themenportale/jazz-rock-pop

30.09.2013

Neuer Schwerpunkt des MIZ: Musikalische Fort- und Weiterbildung

Über 2.500 musikalische Fort- und Weiterbildungskurse finden in Deutschland jährlich statt. Das Spektrum an Veranstaltungen reicht dabei von Meisterkursen, Lehrgängen für Ensembleleiter und musikpädagogischen Fortbildungen über Seminare für Managementqualifikationen bis hin zu Workshops für Studio- und Veranstaltungstechnik. Dies teilte das Deutsche Musikinformationszentrum (MIZ) anlässlich der Vorstellung seines neuen Fokusthemas „Musikalische Fort- und Weiterbildung“ in Bonn mit. Besondere Schwerpunkte verzeichnet das Zentrum bei künstlerischen Fortbildungen, wie Gesang und Stimmbildung, Kammermusik und den verschiedenen Instrumentengattungen, sowie bei musikpädagogischen Weiterbildungsprogrammen. Elementare Musikerziehung, Singen mit Kindern und Lehrgänge zur Instrumental- und Vokalpädagogik sind darunter ebenso vertreten wie Qualifizierungsangebote für Lehrkräfte an allgemein bildenden Schulen. Wachsende Bedeutung kommt den Bereichen Musikvermittlung, Musikgeragogik und Musik mit Behinderten sowie Kulturmanagement und Öffentlichkeitsarbeit zu. Um der wachsenden Bedeutung des lebenslangen Lernens ebenso wie dem großen Bedarf und der Nachfrage nach entsprechenden Angeboten gerecht zu werden, stellt das MIZ in Zusammenarbeit mit den Trägern der musikalischen Fort- und Weiterbildung in Deutschland ein zentrales Informationssystem über Kurse, Kongresse, Fort- und Weiterbildungsangebote bereit, das Informationen über überregional ausgeschriebene Veranstaltungen zusammenführt, systematisch aufbereitet und unter verschiedenen Gesichtspunkten verfügbar macht. Das Angebot ist online zu erreichen unter: http://www.miz.org/kurse-kongresse.html. Um die passgenaue Suche nach einem Fort- und Weiterbildungsangebot zu ermöglichen, stehen vielfältige Suchoptionen zur Verfügung, darunter eine ausdifferenzierte Schlagwortsuche.

28.04.2013