Konzertreihe „Wilder Sonntag“ in Frankfurt feiert 10jähriges Jubiläum

10 Jahre Wilder Sonntag: Die von der Stadträtin Rosemarie Heilig initiierte Konzertreihe, die Musik an ungewöhnlichen Orten in der Natur präsentiert, feiert in diesem Jahr Geburtstag. Eröffnet wird die Sommerreihe mit einem mitreißenden Konzert der Band Kick La Luna (Foto: Wolfgang Schmidt Ammerbuch), die am Sonntag, 23.07. um 15 Uhr das MainÄppelHaus auf dem Frankfurter Lohrberg bespielt. Das MainÄppelHaus ist einer der gastfreundlichsten Orte Frankfurts und ein Refugium der Artenvielfalt, an dem ihr den Stress der Großstadt hinter euch lassen und an heißen Tagen ein frisches Lüftchen genießen könnt. Der Eintritt ist frei. Für die Anfahrt empfiehlt sich das Rad.

Am 06.08. geht es weiter mit der Gitarristin Heike Matthiesen, die ihr im Tiefgarten der Eschenheimer Anlage erleben könnt. Am sog. satellit, dem kleinen Garten-Pavillon des Künstler*innen-Kollektivs saasfee* beginnt um 15 Uhr eine Reise durch wunderschöne Gefilde der klassischen Gitarrenmusik. Eigens für das Konzert am 6. August hat die Musikerin ein Programm zusammengestellt, das Stücke aus ihrer neuen CD „Guitar Divas“ mit Kompositionen über das Wasser verbindet – passend zum schönen Medusen-Brunnen im Tiefgarten, der bald wieder sprudeln soll. Dazu könnt ihr euch Erfrischungsgetränke oder ein Stück Kuchen gönnen. Wegen begrenzter Platzkapazitäten ist eine Anmeldung bis zum 2. August per Mail erforderlich. 

Weitere Termine der Reihe findet ihr in Kürze hier.

10.07.2023

Heike Matthiesen startet Crowdfunding für CD „Guitar Divas“

Die Gitarristin Heike Matthiesen aus Frankfurt hat für ihre zweite CD zum Thema Komponistinnen eine Crowdfunding-Aktion gestartet, die ihr bis 27.05.2023 unterstützen könnt. Auf dem Album, das am 5.5. unter dem Titel „Guitar Divas“ erscheinen soll, spielt sie Werke von Anne Emmerich, Emilia Giuliani, Dolores de Goni und Catharina Josepha Pratten, zum Teil sind es Weltpremieren. Um die PR, Video, Photos u.ä. finanzieren zu können, bietet sie jetzt auf Startnext signierte Alben, Hauskonzerte, Masterclasses und mehr. Bei ihrer Aktion tritt „Kulturmut“ als Zusatzsponsor fürs Crowdfunding auf, d.h. sie legen zu jedem gespendeten Euro noch einmal die Hälfte drauf.

24.03.2023

Radiotipp: „Der schöne Ton – Frauen im Musikbetrieb“ 20.11.2018

Dur ist das handelnde männliche Prinzip, Moll das leidende weibliche“ – das war für Robert Schumann klar. „Frauen haben den schönen Ton, Männer die Technik“, sagt man in der Gitarrenszene heute immer noch. Obwohl Frauen internationale Karrieren in der Musikwelt haben, erfolgreich als Musikerinnen, Dirigentinnen und Komponistinnen arbeiten – Fragen nach Sichtbarkeit, Selbstverständlichkeit sowie nach Äußerlichkeiten und Klischees bleiben präsent. „ILTIS in Bermudas“, der monatliche Polit-Talk des freien Radios Bermuda Funk der IL Rhein-Neckar & Friends widmet diesem Thema die Sendung „Der schöne Ton – Frauen im Musikbetrieb“, die heute von 22-23 Uhr ausgestrahlt wird. Es wird um gläserne Decken, weibliche Role-Models und Gendergerechtigkeit im Musikbetrieb gehen. Zu Wort kommt die Singer-/Songwriterin Laura, die mit ihrer Mannheimer Band Luna&Lewis in der Pop- und Jazzszene unterwegs ist, aber auch Operngesang studiert und auf die Theaterbühnen geschaut hat. Außerdem die erfolgreiche Gitarristin Heike Matthiesen (u.a. Guitar Ladies), die sich im Vorstand der Internationalen Forschungsstätte Archiv Frau und Musik für die Würdigung der Werke von Komponistinnen einsetzt und für ihre Sichtbarkeit im Konzertbetrieb kämpft.

„ILTIS in Bermudas“ wird jeden dritten Dienstag eines Monats um 22 Uhr ausgestrahlt und kurz vorher aufgenommen. Sie ist über den Livestream des bermuda.funks zu empfangen sowie auf den UKW-Frequenzen 89,6 MHz (MA) / 105,4 MHz (HD). Anschließend kann die Sendung vorübergehend im Podcast des bermuda.funks und dauerhaft im Archiv von Freie-Radios.net nachgehört werden.

20.11.2018

Tagung „Toleranz und Intoleranz in der Musik“ 07.-09.06.2018

Toleranz und Intoleranz in der Musik, dargestellt am Beispiel der Zupfmusik, ist das Thema einer Tagung, die vom 07.-09.06.2018 in der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz stattfindet.  Die Tagung wendet sich kleinen und damit einigermaßen überschaubaren Musikszenen zu, um gleichsam unter einem Mikroskop ein Zusammenspiel von ganz unterschiedlichen Toleranz- und Intoleranzphänomenen lebendig zu beobachten. Die in bestimmten zeitlichen und lokalen Fenstern nachzeichenbaren Netzwerke und Mechanismen ermöglichen eine tiefgehende Analyse verschiedener Aspekte. Musik mit Mandoline, verschiedenen Gitarrenarten, Zither und Harfe findet häufig in Nischen statt und ist an kulturellen Schnittstellen angesiedelt. Diese Ansiedlung an und auf Grenzen bringt es mit sich, dass ein Wahrnehmen, Aushalten und Abwehren von Unterschieden regelmäßig und intensiv auf verschiedenen Ebenen erfolgt, so dass Toleranz und Intoleranz zu zentralen musiksoziologischen Kategorien werden. Ein paar Auszüge aus dem Programm:

Keynote: „Strategies to combat gender intolerance: Ladies’ guitar and mandolin bands in Late Victorian England“ mit
Paul Sparks, PhD (York/GB)

E-Gitarre ist einfach cool! – Zu sozialen Bedeutungen und den feinen Unterschieden in den Welten der Gitarre“ mit Sarah Schauberger, M.A. (Paderborn)

Weiß – weiblich – hetero. Intoleranz und Sexismus im (Berufs-)Alltag von Harfenist*innen“ mit Ulrike Heydt, M.A. (Detmold)

Frauen haben den schönen Ton, Männer die Technik – Zur Repertoirewahl in der Gitarristik“ mit Heike Matthiesen, Dipl-Git. (Frankfurt)

18.05.2018