Tagung „Toleranz und Intoleranz in der Musik“ 07.-09.06.2018

Toleranz und Intoleranz in der Musik, dargestellt am Beispiel der Zupfmusik, ist das Thema einer Tagung, die vom 07.-09.06.2018 in der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz stattfindet.  Die Tagung wendet sich kleinen und damit einigermaßen überschaubaren Musikszenen zu, um gleichsam unter einem Mikroskop ein Zusammenspiel von ganz unterschiedlichen Toleranz- und Intoleranzphänomenen lebendig zu beobachten. Die in bestimmten zeitlichen und lokalen Fenstern nachzeichenbaren Netzwerke und Mechanismen ermöglichen eine tiefgehende Analyse verschiedener Aspekte. Musik mit Mandoline, verschiedenen Gitarrenarten, Zither und Harfe findet häufig in Nischen statt und ist an kulturellen Schnittstellen angesiedelt. Diese Ansiedlung an und auf Grenzen bringt es mit sich, dass ein Wahrnehmen, Aushalten und Abwehren von Unterschieden regelmäßig und intensiv auf verschiedenen Ebenen erfolgt, so dass Toleranz und Intoleranz zu zentralen musiksoziologischen Kategorien werden. Ein paar Auszüge aus dem Programm:

Keynote: „Strategies to combat gender intolerance: Ladies’ guitar and mandolin bands in Late Victorian England“ mit
Paul Sparks, PhD (York/GB)

E-Gitarre ist einfach cool! – Zu sozialen Bedeutungen und den feinen Unterschieden in den Welten der Gitarre“ mit Sarah Schauberger, M.A. (Paderborn)

Weiß – weiblich – hetero. Intoleranz und Sexismus im (Berufs-)Alltag von Harfenist*innen“ mit Ulrike Heydt, M.A. (Detmold)

Frauen haben den schönen Ton, Männer die Technik – Zur Repertoirewahl in der Gitarristik“ mit Heike Matthiesen, Dipl-Git. (Frankfurt)

18.05.2018