APPLAUS 2022 Preisträger*innen veröffentlicht

Die diesjährigen Gewinner*innen des APPLAUS 2022 stehen fest. Wer in den Kategorien Beste Livemusikprogramme, Beste Livemusikspielstätten, Beste kleine Spielstätten & Konzertreihen, Nachhaltigkeit, Awareness und Innovation gewonnen hat, erfahrt ihr hier. Der Name APPLAUS steht für die „Auszeichnung der Programmplanung unabhängiger Spielstätten“. Mit dem Programmpreis ehrt die Kulturstaatsministerin Konzertprogramme unabhängiger Musikclubs sowie Veranstaltungsreihen aus allen Bereichen von Popularmusik und Jazz. Dafür stellt die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) jährlich Preisgelder von rund 2 Millionen Euro zur Verfügung. Damit ist der APPLAUS einer der höchstdotierten Bundeskulturpreise.

23.11.2022

Spielstättenprogrammprämien NRW vergeben

Ohne Bühne keine Livemusik. Während der Coronapandemie hatten und haben Spielstätten besonders zu leiden, umso wichtiger sind (hoch dotierte) Auszeichnungen, die das besondere Engagement der Liveclubs würdigen. Wie immer zum Jahresanfang haben der Landesmusikrat und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW gerade ihre Spielstättenprogrammprämien „für herausragende Programme von Spielstätten des Jazz und des avancierten Pop/Rock“ vergeben. Eine Fachjury unter anderem mit der Singer/Songwriterin Christina Lux, der Bassistin Ulla Oster und dem künstlerischen Leiter des moers festivals, Tim Isfort, hat insgesamt 14 Spielstätten ausgewählt. Am 19. Januar vergab NRWs Ministerin für Kultur und Wissenschaft Isabel Pfeifer-Poensgen die diesjährigen Preise in der Düsseldorfer Jazz-Schmiede an die Klangbrücke in Aachen und den Bunker Ulmenwall in Bielefeld (je 12000 Euro), die Black Box im Cuba in Münster, an den Jazzkeller in Krefeld, das Domicil in Dortmund und das Loft in Köln (je 10000 Euro). Prämien von 8000 Euro erhalten das Gdanska in Oberhausen, der Verein In Situ Art Society in Bonn, die Jazz Initiative in Dinslaken, das Katakomben Theater in Essen, das King Georg in Köln, das ZAKK in Düsseldorf und der Ort in Wuppertal.

24.01.2022

Initiative Musik startet neues Förderprogramm für Liveclubs

Mit dem neuen Förderprogramm „Technische Erneuerungs- und Sanierungsbedarfe in Livemusikspielstätten in Deutschland“ baut die Initiative Musik ihre Livemusikförderung aus. Ihre Förderprogramme für KünstlerInnen und Liveclubs haben das Ziel, eine lebendige wie vielfältige Musikszene zu unterstützen, indem sie die Voraussetzungen für künstlerische Kreativität nachhaltig stärkt. Das Programm wird gemeinsam mit der Live Musik Kommission e.V. (LiveKomm) realisiert, die bereits beim Digitalisierungsprogramm im letzten Jahr als Kooperationspartner mitwirkte. Es fördert gezielt Clubs von unterschiedlicher Größe, Programmaktivität und musikalischer Ausrichtung. Antragsberechtigt sind Musikspielstätten aus dem ganzen Bundesgebiet, denn gerade bei kleineren bis mittleren Livemusikspielstätten reichen die laufenden Einnahmen nicht aus, um den Investitionsbedarf im Bereich der Bühnen-, Aufführungs- sowie Sound- und Backlinetechnik abzudecken. Es dient der Sicherung und Steigerung der kulturellen Vielfalt und der Programmqualität in Livemusikclubs in Deutschland, die wichtige Kulturorte sind.

Beim Digitalisierungprogramm konnten wir mehr als 200 Clubs im gesamten Bundesgebiet bei der erstmaligen Umrüstung auf digitale Technik unterstützen. Die Auswertung des Programms hat aber auch gezeigt, dass die Bedarfe nach technischer Umrüstung bei weitem noch nicht abgedeckt sind“, erläutert Karsten Schölermann, 1. Vorsitzender der LiveKomm. „Das neue Programm kann damit die Lücken schließen, die wir im letzten Jahr identifiziert haben. Die zahlreichen Anfragen in unserer Geschäftsstelle zeigen, wie wichtig es ist, diesen Bereich zu fördern. Wir sind bereit und freuen uns auf viele Anträge.“

Antragsberechtigt sind ClubbetreiberInnen (natürliche und juristische Personen) und VeranstalterInnen, die als gemeinnützige Vereine Konzerte durchführen. Das Förderprogramm dient der Verbesserung der akustischen und visuellen Aufführungssituation. Neben Elementen der direkten Bühnentechnik, wie Traversen oder Schallschutzelementen werden auch Mapping und Streaming-Systeme kofinanziert die vor allem in Clubs eingesetzt werden, die sich auf elektronische Musik spezialisiert haben. Dazu können Förderanträge auch für den Bereich der Backline-Technik gestellt werden. Gefördert werden Anschaffungskosten zwischen 1.000 und 20.000 Euro mit einer gestaffelten Förderung in Höhe von 900 bis 10.000 EUR. Die Differenz muss als Eigenanteil getragen werden. Die Regionalquote bestimmt, wie viele Gelder pro Bundesland zur Verfügung stehen.

Antragsschluss: 2. Mai 2017 um 18 Uhr

24.04.2017

Neues Förderprogramm zur Digitalisierung der Live-Musikclubs

Mit dem neuen Förderprogramm „Digitalisierung der Aufführungstechnik in Live-Musikspielstätten in Deutschland“ baut die Initiative Musik ihre Livemusikförderung aus. „Wer innovative Konzerterlebnisse bieten will, benötigt dazu eine zeitgemäße technische Infrastruktur. Mit dem neuen Förderprogramm können wir die kleinen und mittleren Clubs bei dringend notwendigen Erstinvestitionen in digitale Aufführungstechnik unterstützen, damit diese Kulturorte den aktuellen Herausforderungen gerecht werden“, betont die Geschäftsführerin der Initiative Musik Ina Keßler.

Das neue Förderprogramm der Initiative Musik, das gemeinsam mit der Live Musik Kommission e.V. (LiveKomm) realisiert wird, dient der Sicherung und Steigerung der kulturellen Vielfalt und der Programmqualität in unabhängigen Spielstätten in Deutschland. Es unterstützt die Live-Musikclubs, die die konzertante Grundversorgung vor Ort leisten. Es hat zum Ziel, dass die Spielstätten bundesweit auch von der technischen Seite eine kulturelle Rezeption und Bildung für ein anspruchsvolles Publikum auf internationalem Niveau gewährleisten können, denn neue Präsentations- und Aufführungsmöglichkeiten stellen wichtige Voraussetzungen für die künstlerische Entwicklung von Musikern dar.

Antragsberechtigt sind Live-Musikspielstätten mit einem festen Sitz in Deutschland, einer maximalen Kapazität von 2.000 Personen und mindestens 24 Live-Musik-Veranstaltungen im Jahr. Das Förderprogramm dient zur erstmaligen technischen Umstellung von Live-Musikspielstätten auf digitale Aufführungstechnik. Neben digitalen Monitor- und Hauptmischpulten, Lichtmischpulten sowie digitalem Showlicht werden auch DJ-Set-ups kofinanziert. Gefördert werden Anschaffungskosten zwischen 1.000 und 20.000 Euro mit einer gestaffelten Förderung in Höhe von 900 bis 10.000 EUR. Die Differenz muss als Eigenanteil getragen werden. Die Anträge können vom 11.01.2016- 05.02.2016 gestellt werden.

25.11.2015

Maximal Kulturinitiative feiert Neu-Eröffnung in Rodgau/Jügesheim

Es ist soweit: mit einem Doppelkonzert am 28. und 29. September 2012 feiert die Maximal Kulturinitiative die Eröffnung ihres neuen Domizils in der Eisenbahnstrasse 13 in Rodgau/Jügesheim. „Wir freuen uns auf ein künftig wieder regelmäßig statt findendes Programm, bei dem das Publikum die Künstler in dichter Club-Atmosphäre erleben kann.“ sagt Heinz Haberzettl, der Vorsitzende der Kulturinitiative Maximal. Alle Mitglieder, interessierte und neugierige Gäste, Freundinnen und Freunde sind herzlich eingeladen, mit zu feiern.
Der Premierenabend startet bei freiem Eintritt mit einer Session um 19:00 Uhr, Spenden sind allerdings willkommen. Musikalische Überraschungsgäste werden für einen spannenden und abwechslungsreichen Abend sorgen. Am folgenden Samstag, den 29.September 2012, werden THE GERMEIN SISTERS in der Eisenbahnstraße auf der Club-Bühne stehen. Die australische Folk-Pop-Band ist derzeit noch ein echter Insider-Tipp. Die drei Schwestern kommen geradewegs aus dem Tonstudio der CORRS in Irland und legen einen kurzen Zwischenstopp in Rodgau ein. „A Must!“ empfiehlt Ronnie Taheny, australische Singer/Songwriterin, und Maximal-Gästen bestens bekannt. (Tickets: AK12,00 Euro, VVK 10,00 Euro)
Für das Herbstprogramm stehen schon interessante KünstlerInnen fest, z.B. Emil Mangelsdorff, Volker Rebell, Delta Danny, Ralf Gauck, Shiregreen, Joky Becker, Peter Kohlmann, Peter Autschbach, Ralf Illenberger, Tom Schüler, Frank Haunschild, Kerstin Pfau, Thomas Bachmann, San Dee, Karin Scholz, Duo Sorpresa, Meike Garden, Reverend Schulzz und Teddys Rebirth Big Band.

Die neue Maximal-Bühne ist zentral gelegen und bietet eine hervorragende Infrastruktur mit öffentlichen Parkplätzen in der Nähe und guten Verkehrsanbindungen.

23.09.2012

7 Jahre DAS BETT Festival in Frankfurt 27.08.-02.09.2012

Auch nach seinem Umzug von Sachsenhausen in die Kommunikationsfabrik in der Schmidtstraße 2009 ist Das Bett in Frankfurt ein Liveclub der besonderen Art, der bekannten KünstlerInnen wie NewcomerInnen ein Forum bietet und mit Konzerten und Parties die Szene belebt. Jetzt feiert der Club sein 7jähriges Bestehen mit einem Festival, mit Bands wie Beach House, Cäthe, B.E.E.S Village u.v.an. Das Kombiticket für alle sieben Tage kostet nur 80 Euro zzgl. Gebühren.

07.08.2012

Goldene Krone Darmstadt: Bauverein löst Versprechen nicht ein

Die Goldene Krone in Darmstadt, 1656 (!) erbaut und das einzige Haus in der Darmstädter Altstadt, das den Zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden hat, ist vielen seit 1975 als legendärer Liveclub und Szenetreff bekannt. Durch die große Konkurrenz von Café Kesselhaus, Schlosskeller und Centralstation hatten die Betreiber bereits in den 90er Jahren zu kämpfen. Jetzt hat der Betreiber Julius Gleichauf jedoch ein Problem besonderer Art: das Nebengebäude Saladin-Eck wurde abgerissen und jetzt erst zeigte sich, dass die an das Nebengebäude grenzende Mauer im desolaten Zustand ist und „die Krone“ keine eigene Brandmauer hat. Ohne angrenzendes Gebäude steht die Giebelwand nun schutzlos da, sie in Stand zu setzen würde Summen erfordern, die der Betreiber nicht aufbringen kann. Vor dem Abriss hatte er öffentlich darauf hingewiesen, das Saladin-Eck doch erst abzureißen, wenn sicher ist, dass ein anderes Gebäude die stützende Funktion des Saladin-Baus übernimmt. Der Bauverein ließ sich davon nicht beirren und zog gegen alle Warnungen den Abriss durch. Nachdem das ganze Ausmaß der Katastrophe sichtbar wurde, bat der Bauverein den „Krone“-Wirt um Geduld – und darum, das Ganze nicht „wie in der Vergangenheit über die Presse auszutragen“. Man werde ihn jetzt sprichwörtlich nicht im Regen stehen lassen, sondern die Wand der Krone „fit machen für die nächsten 100 Jahre!“, hieß es von Bauverein-Seite. Wegen der hohen Kosten bräuchte sich Gleichauf keine Sorgen machen, das würde schon geregelt. Davon kann nun keine Rede mehr sein, der Betreiber darf seine Mauer selbst sanieren, teilte ihm die Bauverein AG in dieser Woche schriftlich mit. Dass es gar nichts zu sanieren gebe, hätte der Bauverein eine Außenmauer des Saladin-Gebäudes als Stütze stehen gelassen, ärgert Gleichauf besonders. Niemals hätte er sich auf das Wort des Bauvereins verlassen dürfen, vielmehr hätte er gegen den Abriss klagen müssen, stellt er nun ernüchtert fest. Gleichauf hofft nun, dass das Denkmalamt, mit dem ein Treffen angesetzt ist, eine Entscheidung treffen wird, die zu seinen Gunsten ausfällt – aber auch zu Gunsten der Stadt Darmstadt, deren Stadtbild die „Krone“ seit über 350 Jahren prägt.

15.07.2012