Amateurmusikfonds zur Projektförderung gestartet

Ab sofort können sich Musikensembles, Chöre, Orchester, Bands und Organisationen aus dem Amateurmusikbereich um eine Förderung von Projekten aus dem neu geschaffenen Amateurmusikfonds bewerben. Der von der Beauftragten für Kultur und Medien (BKM) geförderte Fonds des Bundesmusikverbands Chor & Orchester (BMCO) soll Musikensembles unterstützen, sich neuen künstlerischen Projekten und Ausdrucksformen zu widmen und wieder mehr Amateurmusik auf die Bühne bringen. Auf Beschluss des Deutschen Bundestages stehen dafür in diesem Jahr zunächst einmalig 5 Mio. Euro bereit. Gefördert werden herausgehobene und bemerkenswerte Einzelprojekte mit lokaler, regionaler oder bundesweiter Wirksamkeit, die die Leistungsfähigkeit der Amateurmusikszene weitreichender sichtbar machen. Dadurch sollen besondere künstlerische Impulse entstehen sowie neue Methoden und Ideen für die amateurmusikalische Arbeit vermittelt werden, die zukunftsweisend für die gesamte Amateurmusikszene sind. Projekte können sich z.B. der musikalischen Nachwuchsgewinnung oder neuartigen Vermittlungsformen widmen oder sich künstlerisch und strukturell mit Themen wie Demographie, Diversität oder Inklusion auseinandersetzen. Besonders ermutigt werden auch die Vernetzung und Erprobung neuer Konzepte für das künstlerische Arbeiten (z.B. Probensituation, Aufführung etc.), auch mit neuen Kooperationspartner*innen aus anderen Bereichen. Für die Projektförderung antragsberechtigt sind gemeinnützige aktive Amateurmusikensembles und deren Träger, Kirchengemeinden oder Bands sowie andere Organisationen der Amateurmusik. Projektlaufzeit: 1.1.-15.10.2024. Antragsfrist: 10. Oktober 2023

28.07.2023

#SchlussMitPause: Tag der Musik 21.06.2021

Vorfreude liegt in der Luft: Nach über einem Jahr der pausierenden Live-Klänge kehrt die Musikszene allmählich zurück. Und so wird am diesjährigen Tag der Musik, dem 21. Juni 2021, Musik endlich wieder hör- und erlebbar. Die Musikszene ist mehr als bereit und hat die Pause zur kreativen Weiterentwicklung genutzt: Musikmachende ebenso wie Zuhörer*innen und Musikbegeisterte. Positive Zeichen des Aufbruchs gibt es zahlreich, denn endlich können die Proben in der Amateurmusik in einigen Ländern wieder beginnen, die Musikfachhandlungen noch unter Einschränkungen das nötige Equipment liefern und die Musikschulen schrittweise wieder in Präsenz unterrichten. Deshalb rufen der Deutsche Musikrat, die Society Of Music Merchants, der Verband deutscher Musikschulen und der Bundesverband der freien Musikschulen erstmals gemeinsam dazu auf, den ersten Tag der Musik nach der Live-Pause zu nutzen und Musik wieder live erklingen zu lassen: #SchlussMitPause. Hierzu Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates: „#SchlussMitPause: (…) der ‘Tag der Musik‘ signalisiert den Neustart der Live-Musik und richtet den Blick auf die kulturelle Vielfalt in unserem Land, die es zu erhalten gilt. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu den pandemiegerechten Möglichkeiten gemeinsamen Musizierens und Hörens ermöglichen mehr analoges Musikerleben, als derzeit praktiziert wird.“ Laut Prof. Ulrich Rademacher, dem Bundesvorsitzenden des Verbandes deutscher Musikschulen, musizieren über 14 Millionen Menschen in Deutschland aktiv, öffentliche Musikschulen schaffen mit jährlich rund 1,5 Millionen Schüler*innen Zugänge zum Musizieren und zum Musik-Erleben – in Musikschulen, Kitas, allgemeinbildenden Schulen, Amateurmusik-Vereinen oder Fördereinrichtungen. „Die Musik war in der Zeit der Pandemie und in der Gegenwart ihrer Folgen nie verstummt. Sie hat vielen Menschen viel Kraft gegeben. Jetzt gilt es aber, das aktive Musikmachen wieder in den Alltag zu holen (…). Der ‘Tag der Musik‘ soll uns allen ins Bewusstsein rufen, wie wichtig Musik für menschliches Leben ist,“ so Rademacher.

Der Tag der Musik findet auf Initiative des Deutschen Musikrates seit 2009 jährlich statt, seit 2019 immer am 21. Juni. Die Initiative Tag der Musik wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten gefördert. Als Medienpartner begleiten die ARD und Deutschlandfunk Kultur den Tag der Musik. (Foto: Pornpak Khunatorn)

01.06.2021

Nächstes Frauenorchesterprojekt 01.-03.10.21

Das diesjährig geplante Orchesterprojekt im Februar musste zwar ausfallen, es gibt aber schon einen alternativen Termin: Vom 1.-3. Oktober 2021 findet das FOP in Kammerorchester-Besetzung statt, das Werke für Kammerorchester-Besetzung plus Harfe und Schlagwerk präsentiert. Im Moment gehen die Veranstalterinnen aufgrund der Abstandsregeln von ca. 35 Musikerinnen aus. Es wird versucht, einen Mix von Stammspielerinnen und neuen Interessierten zu erreichen, der Zeitpunkt der Anmeldung soll dabei keine Rolle spielen. Anmeldeschluss ist der 15. Juni, ab dem 1. Juli werden Zu- oder Absagen und die Noten verschickt. Anmelden könnt ihr euch ab sofort, das definitive GO kann aber erst wenige Wochen vorher gegeben werden, je nach der aktuellen Lage. Auch ob ein Konzert mit Publikum veranstaltet wird, ist derzeit noch unklar. Da ein Ziel des FOP aber Sichtbarkeit der Musik von Frauen ist, soll eine Aufzeichnung der Werke gemacht werden, die z.T. auf die Homepage des FOP kommt.

Bis dahin könnt ihr euch einige Videos anschauen: in Kooperation mit dem Archiv Frau und Musik wurde am 20. und 21. Februar ein FOP-INTERMEZZO online veranstaltet. Über 60 Frauen aus der ganzen Welt (Brasilien! Kanada! USA! Russland! Deutschland!) haben teilgenommen und sich zum Thema Frau und Orchester ausgetauscht; Videos davon findet ihr hier. Zur Geschichte des FOP gibt es auch einen Clip. Und es gibt einen Termin für das nächste FOP in großer Sinfonie-Orchester-Besetzung: 04.-06.03.2022.

22.03.2021

Förderungen des Bayrischen Musikrats

Ab sofort können freischaffende Künstler*innen sowie Angehörige kulturnaher Berufe in Bayern Anträge für das Soloselbstständigenprogramm des Bayrischen Musikrats stellen. Die Anträge gelten rückwirkend für den Zeitraum von Oktober bis Dezember und belaufen sich auf eine einmalige Finanzhilfe in Höhe von bis zu 1.180 Euro monatlich als Ersatz für entfallende Erwerbseinnahmen. Das Programm soll mit den Bundeshilfen im Bereich der Wirtschaftsförderung kumulierbar sein. Antragsberechtigt sind Künstler*innen und Angehörige kulturnaher Berufe mit Hauptwohnsitz in Bayern. Die Anträge können ab 18. Dezember, 12 Uhr, bis spätestens 31. März 2021 hier gestellt werden.

Auch für die Laienmusik hat der Bayrische Musikrat ein Hilfsprogramm aufgelegt. Dieses wird nun bis zum 30.06. verlängert. Es richtet sich an alle gemeinnützigen Laienmusikvereine, die Mitglied in einem der 22 Dachverbände der Laienmusik in Bayern sind. Pro Laienmusikverein stellt der Freistaat bis zu 1.000 Euro bereit. Für jedes weitere Ensemble eines Vereins erhöht sich die Summe um zusätzlich bis zu 500 Euro. Im Rahmen des Hilfsprogramms können beispielsweise auch Maßnahmen zur Umsetzung von Schutz- und Hygienekonzepten oder die vorübergehende Anmietung von möglicherweise erforderlichen Proberäumen gefördert werden, wofür 5 Millionen Euro zur Verfügung stehen werden. Vereine können von 1. bis 31. Juli 2021 die Förderanträge bei den jeweiligen Dachverbänden abrufen und rückwirkend für die Monate Januar bis Juni 2021 einreichen. Sie werden bereits jetzt dazu aufgerufen, ihre Einnahmen und Ausgaben im Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2021 zu dokumentieren, um dann problemlos den Antrag im Juli stellen zu können. Damit kann auf eine Verwendungsbestätigung verzichtet werden, was den Antragsprozess um einen Arbeitsschritt verkürzt. Alle Infos findet ihr hier.

11.01.2021

Landesmusikrat NRW schreibt Fördermittel für Musikprojekte mit Geflüchteten 2020 aus

Zur erfolgreichen Integration von geflüchteten Menschen in die Gesellschaft des Landes Nordrhein-Westfalen ist u.a. eine kontinuierliche kulturell ausgerichtete Arbeit erforderlich. Der Landesmusikrat NRW unterstützt darum bereits im vierten Jahr Musikprojekte mit geflüchteten Menschen aus Mitteln des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft und schreibt die Förderung von Projekten von Laienmusiker*innen aus, die mit geflüchteten Mitbürger*innen musikalisch zusammenarbeiten.

Ziel ist es, geflüchtete Mitbürger*innen durch die Projekte in das nordrhein-westfälische Kulturleben zu begleiten, Ensemble-Bildungen zu unterstützen, Sprachförderung durch Singen und elementarpädagogische Musikprojekte zu ermöglichen und Plattformen der individuellen Artikulationen zu schaffen. Die kulturelle und inklusive Vielfalt von bereits bestehenden Ensembles und Bands soll öffentlich sichtbar gemacht werden.

Gefördert werden Projekte, die in einem Zeitraum zwischen 01.01.2020 und 30.11.2020 stattfinden. Antragsberechtigt sind Vereine, Musikinitiativen und Gruppen der Laienmusik, die als GbR oder in anderer Rechtsform ansprechbar sind.

03.06.2019

Neues Förderprogramm für die Laienmusik in Rheinland-Pfalz

Der Landesmusikrat Rheinland-Pfalz hat in diesem Jahr zum ersten Mal Mittel aus dem Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur für ein „Förderprogramm zur Weiterentwicklung und Zukunftssicherung der Laienmusik“. Das mit 50.000 Euro ausgestattete Programm richtet sich an Vereine und gemeinnützige Initiativen der Laienmusik, die innovative Projekte durchführen wollen, die den Themenbereichen des vom Landesmusikrat entwickelten „Zukunftskonzepts Laienmusik“ orientieren.

Vom Antragssteller wird gefordert, 10% der Gesamtkosten aus eigenen Mitteln zu tragen; der ausgewiesene Fehlbedarf soll bei mindestens 500 Euro liegen. Die thematischen Schwerpunkte aus dem „Zukunftskonzept Laienmusik“, an denen sich die Projekte orientieren müssen, sind
– Image und Ehrenamt in der Laienmusik
– Kinder und Jugendliche in der Laienmusik
– Kulturelle Vielfalt/Inklusion/Integration
– Vernetzung/elektronische Kommunikation
– Neue Formen der Laienmusik

01.04.2019

Veranstaltungstipp: Building Bridges Of Sound 22.09.2018

In allen Regionen NRWs musizieren Orchestervereinigungen, Musikvereine, Chöre und Ensembles in ihrer Vielfalt und Dichte. Seit 2015 arbeitet das Projekt „Brückenklang“ aktiv daran, Brücken in die Laienmusikszene NRWs zu bauen, und Musiker*innen Kooperationen mit Akteur*innen der Musikszene NRW zu ermöglichen. Wo das besonders gut gelingt, wird in der nächsten Brückenklang-Begegnungsveranstaltung „Building Bridges of Sound“ am 22. September 2018 in der Zukunftsakademie NRW in Bochum gezeigt. Außerdem können alle Fragen rund um das Thema Projektförderung beantwortet werden. Neben Vereinsmitgliedern sind auch Veranstalter*innen und Musiker*innen herzlich eingeladen, mit Akteur*innen der interkulturellen Musikszene NRWs ins Gespräch zu kommen – eine gute Gelegenheit also, sich kennenzulernen, sich auszutauschen und Kooperationspartner zu finden.

Die Veranstaltung ist kostenlos, Anmeldung bitte bis zum 15. September unter ed.wr1722046024n-rml1722046024@gnal1722046024knekc1722046024eurb1722046024.

10.09.2018

Brückenklang fördert Kulturprojekte in NRW

Auch im Jahr 2018 fördert der Landesmusikrat NRW Projekte der kulturellen Vielfalt in der Breitenkultur. Gefördert werden Festivals, Veranstaltungsreihen, einzelnen Veranstaltungen und Workshops mit interkultureller Laienmusik bzw. brückenbildenden musikalischen Inhalten. Bis zum 15.03.2018 können Anträge für Projekte gestellt werden, die im Zeitraum 15. Mai bis 31. Dezember 2018 stattfinden.

05.03.2018

HobbymusikerInnen für Orchester in Mannheim/Speyer/Ludwigshafen gesucht

Im Großraum Mannheim/Speyer/Ludwigshafen werden Instrumentalisten für ein Musical-Orchester gesucht: „Wir suchen zur Erweiterung und Unterstützung unseres Orchesters innerhalb unseres Musicalvereins interessierte Hobbymusiker/innen. Insbesondere: Posaune, Gitarre, Schlagzeug/Perkussion, Keyboard/Klavier. Aber auch: Trompete, Horn, Querflöte, Klarinette/Oboe, Violine, Cello & Kontrabass. Bei Interesse bitte einfach unter ed.pu1722046024orgla1722046024cisum1722046024@ehcu1722046024sreki1722046024sum1722046024 melden.

09.10.2017

Landes-Chorwettbewerb NRW 2017

Zum zehnten Mal veranstalten der Landesmusikrat und seine Arbeitsgemeinschaft Laienmusik im kommenden Jahr den Landes-Chorwettbewerb Nordrhein-Westfalen. Wie schon 2013 wird das laienmusikalische Großereignis am 30. September und 1. Oktober 2017 in Dortmund stattfinden. Neu und exklusiv in NRW ist der Wettbewerb für Interkulturelle Chöre. Aufgeteilt in zwei Sparten – Volksmusikchöre und Kunstmusikchöre – wird er eine Gesamtschau vokaler Musik aus aller Frauen Länder bieten. Bewerbungsschluss: 31.03.2017.

27.09.2016