Jazzinstitut Darmstadt sucht neue Leitung

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt sucht zum 1. Februar 2024 eine neue Leitung für das Jazzinstitut Darmstadt, eine städtische Kultureinrichtung mit internationalem Renommee (unbefristet, Vollzeit, Teilzeitbeschäftigung möglich). Das Jazzinstitut wirkt als Archiv, als Dokumentations- und Informationszentrum, als Lobbyorganisation für Jazz und improvisierte Musik in Deutschland und darüber hinaus, als Partner für regionale Aktivitäten, als Veranstalter von Tagungen, Workshops und Konzerten, als Herausgeber von Büchern und Artikeln, als Impulsgeber und Förderer für Forschung und andere Aktivitäten rund um den Jazz. Bei inhaltlichen Fragen könnt ihr euch gern an das Jazzinstitut wenden, bei Verfahrensfragen zur Bewerbung an die Personalabteilung der Stadt. Bewerbungsfrist: 12. Juli 2023 (Kennziffer 2/198). 

19.06.2023

Call for papers: Destination Unknown

„Destination Unknown: Die Zukunft des Jazz“ wird der Titel des nächsten Darmstädter Jazzforums heißen, das vom 28. bis 30. September 2023 stattfinden wird. Dazu gibt es bereits einen Call for papers, für den noch bis Ende des Jahres Vorschläge für 25-minütige Referate eingereicht werden können. Die Referate sollten sich zu folgenden Themenkomplexen zuordnen lassen, dürfen aber auch gern darüber hinausweisen, soweit sie unter das Grundthema “Zukunft des Jazz” passen: Möglichkeiten und Grenzen des Jazz (musikalisch, ästhetisch, gesellschaftlich); afro-amerikanische Wurzeln des Jazz vs. universelle Aussagekraft der Musik; Zukunft der Musikvermarktung / Musikverbreitung; Nachhaltigkeit beim Musikmachen, Musikpräsentieren, Musik erleben; Geschlechtergerechtigkeit im Jazz / Diversität im Jazz (vgl. Jazzforum 14 + 17); Jazz or no Jazz: eine musikalische Praxis in einer Welt verschwindender Genres.

Vorschläge mit Titel und knappem Abstract des Referatsvorschlags werden bis 31. Dezember 2022 per Mail erbeten. 

15.11.2022

Buchtipp: ROOTS | HEIMAT. Diversity in Jazz

Jazz ist ein Symbol für Diversität – so mag man zumindest meinen, wenn man die Geschichte afro-amerikanischer Musik betrachtet. Doch zollen wir insbesondere in Europa dieser Idee genügend Respekt? Ist unsere Verehrung der großen Jazzheroen nicht ein bloßes Lippenbekenntnis, wenn wir in dieser Musik, die doch von Freiheit und Individualität handelt, gleichzeitig feststellen müssen, dass Frauen hierzulande nach wie vor selten sind, von BIPoC (Black, Indigenous, People of Color) einmal ganz zu schweigen? Ist der Jazz in Deutschland nicht lange zu einer etablierten Hochkultur geworden, die nur von einer akademischen Minderheit gemacht und gehört wird? Und wenn dem so ist, wie zufrieden sind wir mit dem Status quo bzw. wie können wir diesen ändern? Fragen, auf die dieses Buchs in sehr unterschiedlichen Ansätzen nach Antworten sucht. Die vorliegenden Beiträge sind Vorträge, Diskussionen und Performances, die während des 17. Jazzforums in Darmstadt präsentiert wurden, zu dem das Jazzinstitut Darmstadt im Herbst 2021 eingeladen hatte. Das Buch ist in fünf Themenblöcke gegliedert und befasst sich mit kultureller Identität, dem Aneignungsprozess afroamerikanischer Musik in Europa, Innen- und Außensichten, konkreten Beispielen von Musiker*innen und ihrem Umgang mit Herkunft und Identität sowie einer Perspektivänderung.

Darmstädter Beiträge zur Jazzforschung Band 17, Hg. Von Wolfram Knauer, 303 S., pb., 29€, 978-3-95593-017-2, Wolke Verlag

15.11.2022

Jazzinstitut Darmstadt sucht Projektmanager*in (m/w/d)

Das Jazzinstitut hat einen kleinen Mitarbeiterstab – nur drei feste Stellen und eine Reihe an ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen. Jetzt deutet sich ein Wandel an: eine der festen Stellen wird zum Winter frei. Die Stadt Darmstadt möchte die Stelle als Projektmanager*in ab 1. Dezember 2022 besetzen. Sie ist unbefristet und in Teilzeit (30 Std./Woche) ausgeschrieben und umfasst folgende Aufgaben: die kuratorische Konzeption und Durchführung von Ausstellungen in der Galerie des Jazzinstituts; die organisatorische Mitwirkung bei Veranstaltungen (Konzerte, Workshops, Konferenzen); die Archivierung und Digitalisierung der visuellen Ausstellungsbestände; die Präsentation der Sammlung (real, publizistisch, virtuell); die Weiterentwicklung der Webpräsenz sowie die fachliche Beratung bei Recherchen und Publikationen. Bewerbungsschluss: 27.07.2022

18.07.2022

Heimat @ Jazzinstitut – neue Residenzreihe in Darmstadt

Das Jazz Institut in Darmstadt startet eine neue Reihe von Kurz-Residenzen, die im Idealfall zu einem Konzert im intimen Konzertsaal des Jazzinstituts oder an anderen Orten der Stadt führen soll, die für das jeweilige Projekt der Künstler*innen geeignet sind. Das neue Residenzprogramm „heimat@jazzinstitut“ unterstützt dabei ganz unterschiedliche Projekte wie zum Beispiel die Kölner Saxophonistin Angelika Niescier mit ihrem Quartett und dem Percussion-Ensemble Orang Orang Dance Theatre aus Malaysia (25.-28. Mai). Die dreitägige Residency in Darmstadt ist das erste Zusammentreffen der zwölf Musiker*innen auf europäischem Boden. Eine intensive Probenphase mit abschließender öffentlicher Generalprobe in Darmstadt soll den großen Auftritt beim moers music-Festival an Pfingsten 2022 vorbereiten. Die Band Appaloosa wird im August erwartet. Inhaltlich setzen sich die fünf jungen Musiker*innen aus dem Umfeld der Nürnberger Musikhochschule mit Frontfrau und Saxofonistin Sandrine Ramamonjisoa in ihren Kompositionen kritisch mit dem Thema digitaler, industrieller Fortschritt in Bezug auf Umwelt und ihrer Vergänglichkeit auseinander. Ein Auftritt auf dem wunderschönen Platanenhof vor dem Jazzinstitut beim sommerlichen Jagdhof Open-Air krönt ihre Visite in Darmstadt. Für den Herbst ist eine Kompositionsresidenz für eine*n Solokünstler*in geplant. Die Auswahl für heimat@jazzinstitut 2022 berücksichtigt Projekte, die personell und konzeptionell Aspekte der Gender Equity, des interkulturellen Dialogs, der Diversität und der Überwindung sozialer Ungleichheit im Fokus haben. Zudem sollen Ideen für eine Genre- oder Kunstform übergreifende Umsetzung besonders unterstützt werden. Ziel ist es, spannenden Musiker*innen ein temporäres Labor für ihre persönliche künstlerische Profilierung zu bieten.

12.01.2022

Verlängert: Call for papers: 17. Darmstädter Jazzforum zu Eurozentrismus im Jazz

Das Darmstädter Jazzinstitut hat mit den Vorbereitungen für sein nächstes, 17. Darmstädter Jazzforum begonnen, das vom 30. September bis 2. Oktober 2021 stattfinden wird. Ab sofort werden Vorschläge für Beiträge entgegen genommen, die sich mit dem Thema Eurozentrismus im Jazz befassen. Fragestellungen können z.B., wie europäisch beeinflusste Sichtweisen das ethische wie ästhetische Verständnis, die Präsentation und die Rezeption des Jazz mit geprägt haben, welche Formen von Ausgrenzung und anderen Othering-Strategien sich im Jazz hierzulande finden lassen, welche alternativen Lesarten der Jazzrezeption es gibt, wie afroamerikanische Kultur das Verständnis von Musik auf der ganzen Welt verändert hat u.v.m. Die Referate sollten ein Zeitlimit von 25-30 Minuten nicht überschreiten. Innerhalb gewisser Grenzen können Reisespesen übernommen werden. Die Einreichfrist wurde verlängert: 31. Dezember 2020. Kontakt: ed.tu1743049646titsn1743049646izzaj1743049646@zzaj1743049646

10.12.2020

16. Darmstädter Jazzforum „POSITIONEN! Jazz und Politik“

Vom 3. bis 5. Oktober 2019 findet das diesjährige Darmstädter Jazzforum statt. Seit 1989 wird es alle zwei Jahre veranstaltet und widmet sich dabei jedes Mal einem anderen Oberthema. Es ist eine weltweit einmalige Mischung aus Fachkongress, Konzertreihe, Workshop und Ausstellung und wird von Anfang an in Buchform dokumentiert. Dieses Jahr widmet sich das Jazzforum der Diskussion um Jazz und Politik mit dem Motto „Verantwortung! Relevanz! Widerstand! Jazz? Lasst uns diskutieren…“. Das diesjährige Jazzforum beginnt mit einem Pre-Opening am 19. September mit einem Dokumentarfilm von Stephan Lamby über die Brüder Joachim und Rolf Kühn. Des Weiteren wird u.a. es einige Konzerte, eine Ausstellung des Berliner Kollektivs Brigade Futur III und einen Dokumentarfilm über ein Jazzfestival in Kairo geben. Vom 3. bis 5. Oktober 2019 findet dann die große Konferenz mit dem Titel „Positionen! Jazz und Politik“ statt. Referent*innen und Panelist*innen sind u.a. die Musikwissenschaftler*innen Martin Pfleiderer und Nina Polaschegg, die Festivalleiterinnen Nadin Deventer, Tina Heine und Lena Jeckel und die Musiker*innen Angelika Niescier, Korhan Ehel und Nikolaus Neuser.

Die Teilnahme an der Konferenz ist kostenlos. Konferenzsprache ist Deutsch.

13.08.2019

Neue Konzertreihe 2018 im Jazzinstitut Darmstadt YEAH!BANDS!

Die neue Konzertreihe YEAH!BANDS! widmet sich in der ersten Hälfte des Konzertjahres im Darmstädter Jazzinstitut außergewöhnlichen Formationen gleichberechtigter KünstlerInnen. Damit feiert das Institut eine zutiefst demokratische Idee: die Band. Sie ist neben der Improvisation das beständigste musikalische Konzept des Jazz und existierte schon zu Beginn seiner über 100jährigen Geschichte. Identifizierbar, in fester Besetzung, mit eigenem Sound und unverwechselbarer Klangästhetik, ohne Hierarchie, ohne Heldenverehrung, frei, emanzipiert, als Gemeinschaft von gleichwertigen IndividualistInnen.

Das erste Konzert der Reihe ist zugleich das Auftaktkonzert des dazz – Jazz Winter Darmstadt 2018 am Freitag, dem 12. Januar. Der Saxophonist und Berliner Jazzpreisträger 2017, Gebhard Ullmann, Bassist Oliver Potratz und Eric Schaefer, präsentieren die neue CD ihrer elektroakustischen Band „Das Kondensat“. Im Februar und März folgen dann mit dem Lisbeth Quartett und Fly Magic zwei junge Bands, die sich musikalisch zu gleichen Teilen in Berlin und in New York verorten, bevor mit Quiet Fire im April ein All-European Quintett mit der deutschen Harfenistin Kathrin Pechlof und Wurzeln in Deutschland, Polen, Italien und Griechenland seine besondere klangliche Visitenkarte im Jazzinstitut hinterlässt. Am Vorabend ihres Auftritts beim Moers Festivals an Pfingsten präsentieren sich in der Bessunger Knabenschule schließlich mit States of Play neun Weltklasse-Improvisatoren in einem visuell und akustisch originellen Setting als Abschluss der Reihe YEAH!BANDS!.

Eintritt: 18 .-€, ermäßigt 12.-€ (unter 21 Jahre oder Teilhabe-Card: 3 Euro)
Einlass: 19.30 Uhr | Beginn: 20.30 Uhr |  Ticketreservierung: Mail an ed.tu1743049646titsn1743049646izzaj1743049646@zzaj1743049646 mit Name und Anzahl der Karten, Tickets werden am Konzerttag bis 20 Uhr an der Abendkasse hinterlegt. Danach freier Verkauf.

Spielorte: Jazzinstitut Darmstadt, Kavaliershaus am Bessunger Jagdhof, Bessunger Straße 88d, 64285 Darmstadt und Bessunger Knabenschule, Ludwigshöhstraße 42, 64285 Darmstadt

29.12.2017

15. Darmstädter Jazzforum: Jazz@100 – (k)eine Heldengeschichte

Das Jazzinstitut Darmstadt wird vom 28. bis 30. September 2017 mit der fünfzehnten Aus­gabe des Darmstädter Jazzforums, einer weltweit einmaligen Verzahnung von internatio­naler Konferenz zur Jazz­forschung, tagesaktuellem Symposium, Konzerten und einer Ausstellung einen besonderen Rückblick auf 100 Jahre Jazzgeschichte und einen Ausblick auf die Auseinandersetzung mit dem Jazz in der Zukunft werfen.

Im 100. Geburtsjahr des Jazz – die ersten Jazzaufnahmen der Original Dixieland Jass Band aus dem Jahr 1917 werden dabei gerne als Referenz genannt – wirft das Darmstädter Jazzforum einen Blick auf die Tücken einer Jazzgeschichtsschreibung, in der Legenden oft den Blick auf das verstellen, worauf es in dieser Musik noch viel mehr ankommt: Auf die Multiperspektivität einer Musik, die nicht nur von den großen Meistern, auf jeden Fall aber von vielen Individualisten geprägt wird. Das 15. Darmstädter Jazzforum vom 28. bis 30. September 2017 trägt den Titel „Jazz@100 – Keine Heldengeschichte“. Alle Vorträge der Konferenz finden öffentlich und bei freiem Eintritt im Darmstädter Literaturhaus statt. Die Konferenzsprache während der drei Tage ist Englisch.

Das Darmstädter Jazzforum findet seit 1989 alle zwei Jahre statt und widmet sich dabei jedes Mal einem anderen Oberthema. Die Beiträge zur Konferenz werden in Buchform dokumentiert. Die daraus resultierende Buchreihe „Darmstädter Beiträge zur Jazzforschung“ ist mit bislang vierzehn Bänden die einzige in Deutschland erscheinende regelmäßige Buchreihe, die sich zwischen Wissenschaft und Dokumentation mit dem Jazz auseinandersetzt. Das ausrichtende Jazzinstitut Darmstadt ist eine städtische Kultureinrichtung der Wissen­schaftsstadt Darmstadt und das größte öffentliche Informations- und Dokumentations­zentrum zum Jazz in Europa.

Am 29.09. können sich die ZuschauerInnen auf ein besonderes, die Tagung begleitendes Konzert freuen: „Songs for double trio and three voices“ heißt das Programm der Pianistin und Komponistin Julia Hülsmann, die mit den SängerInnen Aline Frazão, Live Maria Roggen und Michael Schiefel sowie Eva Kruse (Kontrabass), Eva Klesse (Drums), Héloïse Lefebvre (Violine) und Stephan Braun (Cello) im Saal der Centralstation Darmstadt ein eindrucksvolles Oktett bildet. Sie werden in ihrem bisher zweiten Konzert eigene Songs der Mitglieder und Neuinterpretationen ihrer persönlichen Lieblingssongs von Alanis Morissette, Ani DiFranco, der britischen Electronic-Band Archive oder der kanadischen Singer-Songwriterin Feist präsentieren. Wer nicht dabei sein kann: das Konzert wird vom Hessischen Rundfunk für das Hörfunkprogramm von hr2-Kultur mitgeschnitten.

07.08.2017

Schüler Jam Session im Jazzinstitut Darmstadt 07.06.2017

Am kommenden Mittwoch, den 7. Juni 2017 lädt das Jazzinstitut Darmstadt um 18 Uhr zum ersten Mal SchülerInnen zur Schüler Jam Session ein. Hier können SchülerInnen in zwanglosem Rahmen neue Stücke oder Grooves ausprobieren.

30.05.2017

26. Darmstädter Jazz Conceptions 03.-08.07.2017

Die Darmstädter Jazz Conceptions bieten immer zu Beginn Hessischen Sommerferien die einmalige Möglichkeit, in Zusammenarbeit mit professionellen MusikerInnen im wahrsten Sinne des Wortes etwas aus der Werkstatt des Jazz zu erfahren. Der Kontrabassist Jürgen Wuchner ist auch in der 26. Auflage wieder künstlerischer Leiter des Workshops, der diesmal vom 3. bis 8. Juli 2017 stattfindet. Seiner Einladung folgen seit 1992 namhafte JazzmusikerInnen als DozentInnen nach Darmstadt, in diesem Jahr u.a. die Saxophonistin Nicole Johänntgen. Veranstalter sind das Jazzinstitut Darmstadt und das Kulturzentrum Bessunger Knabenschule. Erfolgreich sind die Jazz Conceptions wegen ihres Konzepts genauso wie wegen der einmaligen Atmosphäre: Die TeilnehmerInnen erhalten keine verschulten Instrumentalstunden, sondern werden in gemischte Ensembles zusammengefasst, die je nach Dozentin oder Dozent unterschiedliche Stücke erarbeiten, sich mit Improvisation befassen, musikalische Abläufe planen, über die Philosophie von Jazz und improvisierter Musik diskutieren. Das alles geschieht in der Bessunger Knabenschule, einem soziokulturellen Zentrum, das in dieser Woche quasi ganz dem Jazz gehört. In allen Räumen wird musiziert, auf dem Hof trifft man sich zum gemeinsamen Frühstück und Mittagessen, zum Reden über Erlebtes oder zum Planen und Absprechen weiterer musikalischer Aktionen. An jedem Abend der Woche gibt es bei Sessions in verschiedenen Darmstädter Clubs die Möglichkeit, die Ergebnisse der täglichen Arbeit vor Publikum zu zeigen oder einfach nur zu jammen, bevor das Wochenende ganz im Zeichen der Abschlusskonzerte auf großer Bühne steht. Erstmals wird dabei 2017 auch ein reines Jugendensemble für MusikerInnen bis 22 Jahren auftreten.

03.04.2017

Darmstädter-Amateur-Klavierspielen 13.02.2017

Am Montag, 13.02.2017 findet das Darmstädter Amateur-Klavierspielen im Gewölbekeller des Jazzinstituts Darmstadt statt. Austausch, Anregung und Inspiration, die eigene Musik mit anderen teilen, die Scheu vor dem Spielen vor Anderen überwinden, Spaß und Begeisterung anstelle von Perfektion und Anspruch – darum geht es bei den Darmstadt Amateur-Piano-Players. Die lockere Runde trifft sich einmal im Monat montags abends für rund zwei Stunden. In diesen zwei Stunden hat jede/r, die/der sich dafür anmeldet, die Möglichkeit, für maximal zehn Minuten ein Stück vorzutragen und so ihre/seine Musik mit anderen zu teilen.

Die Darmstädterin Karin Heidt hat die Idee aus einem mehrtägigen Musikkurs für Amateur-Spieler mitgebracht, von einer Frau, die diese Treffen in Wien initiiert. Heidt spielt seit ihrer Kindheit Klavier und hat erst in diesen Musikferien gemerkt, wie wichtig es ihr ist, Gleichgesinnte zu treffen, ihre Scheu vor dem Spielen vor anderen zu überwinden und sich regelmäßig mit anderen KlavierspielerInnen über Fragen wie Übetechnik, freies Spielen, Zeit im Alltag finden auszutauschen. Dabei ist Heidt auch aufgefallen, mit welch lästigen Überzeugungen sich PianistInnen herumschlagen. Viele glauben, ihr Spiel sei nicht gut genug, die anderen hingegen würden alle perfekt und virtuos spielen… Erfahrungsgemäß hilft gegen solche Überzeugungen nur die Erfahrung, dass die Wirklichkeit ganz anders ist. Daraufhin gründete Heidt im Frühjahr des letzten Jahres die Darmstädter Gruppe und fand mit Jill Rabenau von der Chopin Gesellschaft sofort eine Gleichgesinnte. Seitdem finden die Treffen in der Regel im Literaturhaus statt.

Derzeit besteht die Gruppe überwiegend aus HobbymusikerInen, die meist Klassik und nach Noten spielen. Fast alle sagen aber von sich, dass sie sich sehr wünschten, auch frei spielen zu können. Eine Erweiterung in andere Stilrichtungen wäre für alle eine große Bereicherung. Das Treffen von Darmstädter Amateur-Klavierspielern freut sich also über weitere TeilnehmerInnen auch aus dem Jazzbereich!

Beginn: 19:15 Uhr, Eintritt frei.

Veranstaltungsort: Jazzinstitut Darmstadt, Gewölbekeller, Bessunger St. 88d, 64285 Darmstadt

08.01.2017