Call for Papers: Jazzforschung im deutschsprachigen Raum

Für die Tagung „Jazzforschung im deutschsprachigen Raum – Themen, Methoden, Perspektiven“, die das Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena der Hochschule für Musik Franz Liszt vom 21.-22.09.2018 veranstaltet, werden ab sofort Beiträge gesucht. Die Tagung versteht sich als eine offene Bestandsaufnahme der gegenwärtigen Jazzforschung im deutschsprachigen Raum. Durch eine Diskussion von Themen, Methoden und Desideraten der aktuellen wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Jazz sollen neue Forschungsperspektiven für die deutschsprachige Jazzforschung eröffnet werden. Gesucht werden ReferentInnen, die ihre Forschungsarbeiten in Referaten (25 min. + 20 min. Diskussion) präsentieren und dadurch Einblicke in gegenwärtige Themen und Methoden der Jazzforschung geben. Mögliche Themenbereiche sind „Jazz in globaler Perspektive“, „Jazz nach 1980“, „Jazz in Deutschland, Österreich und der Schweiz“ und „Jazzforschung im kulturellen Kontext“. Mögliche methodische Ansätze umfassen kultur-, medien- und filmwissenschaftliche Zugänge im Sinne der „New Jazz Studies“; ethnologische, soziologische und psychologische Herangehensweisen; neue Ansätze der musikalischen Analyse.
Die öffentliche Tagung findet vom 21.-22.09.2018 in Weimar statt, eine Teilnahmegebühr wird nicht erhoben. Die Übernachtungskosten der ReferentInnen können übernommen werden. Mögliche ReferentInnen schicken bitte den 
Titel und eine Zusammenfassung (max. 300 Wörter, dt. oder engl.) ihres Referats bis zum 15.03.2018 an 
ed.ra1762705454miew-1762705454mfh@r1762705454eredi1762705454elfp.1762705454nitra1762705454m1762705454. Über die Annahme der Vorschläge wird bis zum 1. April 2018 entschieden.

Hier geht es zur vollständigen Ausschreibung.

10.01.2018

15. Darmstädter Jazzforum: Jazz@100 – (k)eine Heldengeschichte

Das Jazzinstitut Darmstadt wird vom 28. bis 30. September 2017 mit der fünfzehnten Aus­gabe des Darmstädter Jazzforums, einer weltweit einmaligen Verzahnung von internatio­naler Konferenz zur Jazz­forschung, tagesaktuellem Symposium, Konzerten und einer Ausstellung einen besonderen Rückblick auf 100 Jahre Jazzgeschichte und einen Ausblick auf die Auseinandersetzung mit dem Jazz in der Zukunft werfen.

Im 100. Geburtsjahr des Jazz – die ersten Jazzaufnahmen der Original Dixieland Jass Band aus dem Jahr 1917 werden dabei gerne als Referenz genannt – wirft das Darmstädter Jazzforum einen Blick auf die Tücken einer Jazzgeschichtsschreibung, in der Legenden oft den Blick auf das verstellen, worauf es in dieser Musik noch viel mehr ankommt: Auf die Multiperspektivität einer Musik, die nicht nur von den großen Meistern, auf jeden Fall aber von vielen Individualisten geprägt wird. Das 15. Darmstädter Jazzforum vom 28. bis 30. September 2017 trägt den Titel „Jazz@100 – Keine Heldengeschichte“. Alle Vorträge der Konferenz finden öffentlich und bei freiem Eintritt im Darmstädter Literaturhaus statt. Die Konferenzsprache während der drei Tage ist Englisch.

Das Darmstädter Jazzforum findet seit 1989 alle zwei Jahre statt und widmet sich dabei jedes Mal einem anderen Oberthema. Die Beiträge zur Konferenz werden in Buchform dokumentiert. Die daraus resultierende Buchreihe „Darmstädter Beiträge zur Jazzforschung“ ist mit bislang vierzehn Bänden die einzige in Deutschland erscheinende regelmäßige Buchreihe, die sich zwischen Wissenschaft und Dokumentation mit dem Jazz auseinandersetzt. Das ausrichtende Jazzinstitut Darmstadt ist eine städtische Kultureinrichtung der Wissen­schaftsstadt Darmstadt und das größte öffentliche Informations- und Dokumentations­zentrum zum Jazz in Europa.

Am 29.09. können sich die ZuschauerInnen auf ein besonderes, die Tagung begleitendes Konzert freuen: „Songs for double trio and three voices“ heißt das Programm der Pianistin und Komponistin Julia Hülsmann, die mit den SängerInnen Aline Frazão, Live Maria Roggen und Michael Schiefel sowie Eva Kruse (Kontrabass), Eva Klesse (Drums), Héloïse Lefebvre (Violine) und Stephan Braun (Cello) im Saal der Centralstation Darmstadt ein eindrucksvolles Oktett bildet. Sie werden in ihrem bisher zweiten Konzert eigene Songs der Mitglieder und Neuinterpretationen ihrer persönlichen Lieblingssongs von Alanis Morissette, Ani DiFranco, der britischen Electronic-Band Archive oder der kanadischen Singer-Songwriterin Feist präsentieren. Wer nicht dabei sein kann: das Konzert wird vom Hessischen Rundfunk für das Hörfunkprogramm von hr2-Kultur mitgeschnitten.

07.08.2017

Rastlose Brückenbauerin – Festschrift zum 80. Geburtstag von Ilse Storb

Die einzige Professorin für Jazzforschung in Europa Ilse Storb feierte im Jahr 2009 ihren 80. Geburtstag. Zusammen mit namenhaften AutorInnen wie Dave Brubeck, Uta Ranke-Heinemann, Alfons M. Dauer, Jörn Rüsen u.v.a. hat der NonEM-Verlag Ilse Storbs Festschrift veröffentlicht. Insgesamt haben 46 AutorInnen auf 437 Seiten ihren Beitrag für ein wunderbares Buch geleistet. Ilse Storb steht für den Jazz. Sie steht aber auch für eine Zusammenführung von unterschiedlichsten Menschen aus allen Teilen der Welt. Rastlose Brückenbauerin – das ist eine wie Ilse. ISBN 978-3-935744-10-2, Preis: 45,00.-€

13.04.2014