Neues aus der Frankfurter Musikwerkstatt
Zusammen mit der Firma Hearsafe Technologies veranstaltet die Frankfurter Musikwerkstatt am 21.08. ein Seminar zum Thema Gehörschutz und In-EarMonitoring für alle Interessierten. Eine FMW-Zugehörigkeit ist NICHT erforderlich! Beginn ist um 19 Uhr in Halle B.05 – kostenlos, aber auf keinen Fall umsonst! Inhaltlich geht es um Medizin, Arbeitsplatzgestaltung, Veranstaltungsvorschriften, Gehörschutzprodukte und In-Ear-Ansätze. Um Anmeldung unter ed.wm1739979194f@poh1739979194skrow1739979194 wird gebeten.
Ebenfalls am 21.08. können sich Interessierte ab 19 Uhr bei der Studienberatung über die Ausbildung zum/zur Berufsmusiker*in und Instrumentalpädagog*in informieren und beraten lassen. Das Team der FMW unterstützt gerne bei der Entscheidungsfindung. In den Veranstaltungen der Studienberatung werden Aufbau und Inhalte des Studiums sowie des Vorstudiums, Studien- und Prüfungsordnung und die FMW Semesterstruktur näher beleuchtet. Darüber hinaus besteht für Interessent*innen die Möglichkeit, in unterschiedlichen Theorie- und Ensembleveranstaltungen zu hospitieren, um eine realistische Einordnung des eigenen Wissensstandes zu ermöglichen. Der Besuch als Gasthörer*in bietet auch Gelegenheit, sich mit FMW Studierenden auszutauschen und dabei die kommunikative und offene Atmosphäre des Schulbetriebs kennenzulernen. Die umfassende Information liegt im Interesse der Bewerber*innen und ist ein wichtiger Bestandteil des Betreungskonzeptes. Bitte melde deine Teilnahme telefonisch unter 06109-37 66 63 oder per email beim Studiensekretariat an: ed.wm1739979194f@ofn1739979194i1739979194. Es kann auch ein persönlicher Beratungstermin im Studiensekretariat vereinbart werden.
Am 24.08. findet von 10-15 Uhr in Halle B.05 ein Musikbusiness-Workshop mit Martin Schmidt statt. Der Workshop gibt einen Einblick in die Betätigungsfelder Unterricht, Journalismus, Auftritte und Studio. Anmeldung und Preis für externe Teilnehmer*innen: 39.-€ / 29.- erm*; Anmeldung per Mail an ed.lo1739979194ohcsz1739979194zaj-w1739979194mf@po1739979194hskro1739979194w1739979194 oder Tel. 06109-376663.
Universitätsklinikum Münster eröffnet Musikerambulanz
Die Stimme streikt, das Gehör spielt verrückt, den Fingern fehlt die Leichtigkeit beim Musizieren: Für BerufsmusikerInnen ist ein funktionierender Körper nahezu überlebenswichtig. Doch ein Großteil von ihnen entwickelt im Laufe der Berufsjahre – oft bereits während der Ausbildung – körperliche und psychische Beschwerden. In der Klinik für Phoniatrie und Pädaudiologie des UKM (Universitätsklinikum Münster) befasst sich jetzt eine neu eingerichtete Musikerambulanz ausschließlich mit der musikermedizinischen Betreuung. „An der Spitze der Beschwerden stehen funktionelle und organische Schädigungen, akute oder chronische Schmerzsyndrome, Auftrittsängste und Stressbelastung sowie Hörstörungen induziert durch die langjährige hohe Lärmbelastung in Orchestergräben und auf den Bühnen“, erklärt Leiter Dr. Ken Rosslau, der nicht nur Facharzt für Phoniatrie und Pädaudiologie, sondern auch ausgebildeter Sänger ist. Gemeinsam mit weiteren Medizinern und dem neu gewonnenen britischen Audiologen Ross Parfitt sowie Logopäden, Psychotherapeuten und Audiologie-Assistenten, die ebenfalls über Gesangserfahrung verfügen, wird sich das Team um die drei Schwerpunkte Stimmdiagnostik, Gehörschutz und Lampenfieber bzw. Auftrittsangst kümmern.
Bereits seit sechs Jahren verfügt das UKM über eine Sängersprechstunde, auch internationale Größen ließen sich dort behandeln. „Bisher haben wir uns jedoch nur um Beschwerden rund um die Stimme gekümmert“, sagt Prof. Dr. Antoinette am Zehnhoff-Dinnesen, Direktorin der Klinik für Phoniatrie und Pädaudiologie des UKM und Präsidentin der Union der Europäischen Phoniater. „Der Bedarf ist jedoch deutlich größer.“
Einen neuen Schwerpunkt wird die Diagnostik und Beratung rund das Thema „Hören bei Musikern“ bilden. Trotz detaillierter Arbeitsschutzrichtlinien greifen nur wenige Laien- und Berufsmusiker auf Gehörschutz zurück – und das, obwohl es mittlerweile äußerst praktikable Lösungen gibt. Außerdem wird die neue Musikerambulanz auch eine Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche sein. „Nicht selten befinden sich die Kinder sowohl im Rahmen des chorischen Singens in der Schule als auch in Hobby- und Kirchenchören einer hohen und problematischen stimmlichen Belastung ausgesetzt“, weiß Rosslau. Es gilt das stimmgefährdende Verhalten zu erkennen, zu benennen und eine entsprechende Therapie einzuleiten sowie in Zusammenarbeit mit Musikpädagogen Maßnahmen zur Prävention zu formulieren.
Weitere Musikerambulanzen gibt es z.B. in Leipzig, Hamburg, Freiburg, Dresden, Bonn und Düsseldorf. Ein Interview zum Thema ist außerdem hier zu finden: https://www.melodiva.de/reports/lampenfieber-zwischen-buhnenangst-und-hirndoping/.