jazzahead! 2020 wird abgesagt

Die jazzahead! 2020 wird abgesagt. Die größte Jazz-Fachmesse der Welt, die ursprünglich von Donnerstag bis Sonntag, 23. bis 26. April 2020, in den Hallen 6 und 7 der MESSE BREMEN geplant war, sowie das begleitende Festival von Freitag bis Sonntag, 17. bis 26. April 2020, werden verschoben. Für die Fachmesse steht bereits ein neuer Termin: Donnerstag bis Sonntag, 29. April bis 2. Mai 2021. Die Veranstalter hatten zunächst überprüft, ob es möglich ist, die Jazz-Fachmesse und das begleitende Jazz-Festival in die Sommermonate zu verlegen. Doch gemeinsam mit ihren Partnern haben sie sich jetzt entschieden, die jazzahead! ins nächste Jahr zu verschieben. Das Partnerland Kanada hat bereits für 2021 zugesagt. Auch die Auswahl der diesjährigen Showcase-Bands wird beibehalten. 2020 wäre die jazzahead! 15 Jahre alt geworden, zum zehnten Mal hätte ein Festival zur Kultur des Partnerlandes die Veranstaltung begleitet. Mit Kanada wurde erstmals ein Partnerland aus Übersee erkoren. Die Veranstalter rechneten für 2020 mit mehr als 3.000 Fachteilnehmern und Ausstellern aus 64 Nationen, zum begleitenden Festival, inklusive der CLUBNIGHT, mit rund 15.000 weiteren Besuchern zusätzlich.

21.03.2020

Berliner Kulturszene und Corona

Der Berliner Senat hat sich gestern auf Soforthilfemaßnahmen für Kleinunternehmen und Soloselbstständige sowie für Freiberufler*innen verständigt. Er sieht ein Landesprogramm in Höhe von 100 Mio. Euro für das laufende Jahr vor. Das Programm wendet sich an die besonders hart von der Corona-Krise getroffene Klein- und Kleinstunternehmen mit maximal fünf Beschäftigten sowie Freiberufler und Soloselbständige, unter anderem aus den Bereichen Jugend und Bildung, Kreativwirtschaft und Kultur. Sie sollen schnell und mit geringem bürokratischem Aufwand Zuschüsse zur Sicherung ihrer beruflichen bzw. betrieblichen Existenz beantragen können. Quelle

Der Verein KulturLeben Berlin – Schlüssel zur Kultur e. V. setzt sich gemeinsam mit dem Kultursenator der Stadt dafür ein, Kulturr digital zu den Menschen zu bringen. Der Verein setzt sich für Kulturelle Teilhabe ein. Aktuell tut er das über telefonische Beratungen und die Zusammenstellung eines Onlineangebots kostenloser Kulturinhalte. Hier geht es darum, Solidarität mit Menschen zu zeigen, die aufgrund ihrer sozialen Situation und/oder Behinderung ohnehin von Isolation und Einsamkeit bedroht sind. Quelle

Der Landesmusikrat Berlin führt zur Zeit eine Umfrage zu den Auswirkenden der Corona-Krise auf die Berliner Musiklandschaft durch, an der ihr hier teilnehmen könnt. Zum Zwischenstand am 19.03. hatten sich bereits 1380 Berliner Musikschaffende, Verbände, Institutionen und Unternehmen geäußert. 97,4 % gaben an, durch die Corona-Krise von Einnahmeausfällen betroffen zu sein. 90,9 % benötigen Unterstützung, 57,4 % der Befragten sind in ihrer Existenz akut bedroht. Die Einnahmeausfälle sind besonders auf den Ausfall von Veranstaltungen zurückzuführen (78,2 %), aber auch auf Unterrichtsausfall (57,9%) oder abgesagte Proben (57,9 %). 27% der Befragten werden voraussichtlich ein Fünftel ihrer Jahresseinnahmen verlieren. Ausfallhonorare halten die 79,5 % der Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die wirksamste Unterstützung. 41,9 % benötigen Zuschüsse für Miete/Lebensunterhalt u.a. Infos

21.03.2020

NRW-Landesregierung beschließt Soforthilfen

Zahlreiche Initiativen, Einrichtungen und Freiberufler in der Kultur, aber auch im Bereich der Weiterbildung geraten zur Zeit in teilweise existenzbedrohende Finanzprobleme. Um den Betroffenen unverzüglich zu helfen, hat die Landesregierung Nordrhein-Westfalen eine konkrete Soforthilfe für Kultur und Weiterbildung beschlossen.

Bereits am 19.03. hatte die Landesregierung einen umfassenden Rettungsschirm für die direkten und indirekten Folgen der Corona-Pandemie in Nordrhein-Westfalen in Höhe von 25 Milliarden Euro aufgelegt. Ergänzend sieht das Ministerium für Kultur und Wissenschaft kurzfristige, auf die akuten Bedürfnisse der Akteure zugeschnittene Soforthilfen und weitere Maßnahmen vor:

Kultur

Mit einer Soforthilfe in Höhe von zunächst fünf Millionen Euro unterstützt die Landesregierung freischaffende, professionelle Künstlerinnen und Künstler, die durch die Absage von Engagements in finanzielle Engpässe geraten. Sie erhalten eine existenzsichernde Einmalzahlung in Höhe von bis zu 2.000 Euro. Die Soforthilfe kann mittels eines einfachen Formulars bei den zuständigen Bezirksregierungen beantragt werden und muss später nicht zurückgezahlt werden.

Daneben schaffen zusätzliche Anpassungen im regulären Förderverfahren Flexibilität Sicherheit für die Kultureinrichtungen und -akteure.

Infos

Weiterbildung und politische Bildung

Auch im Bereich der gemeinwohlorientierten Weiterbildung und politischen Bildung plant die Landesregierung, die bereits bewilligten gesetzlichen Fördermittel in Höhe von ebenfalls rund 120 Millionen Euro fortlaufend und beschleunigt auszuzahlen, auch wenn Bildungsveranstaltungen wegen der Corona-Pandemie derzeit nicht durchgeführt werden können. Dadurch soll das Risiko verringert werden, dass die Einrichtungen in akute Liquiditätsprobleme kommen.

Außerdem arbeitet das Ministerium an einem Hilfsprogramm für die Einrichtungen, um vor allem die fehlenden Einnahmen durch den Wegfall von Kursgebühren oder Teilnehmerbeiträgen auszugleichen, die im Bereich der gemeinwohlorientierten Weiterbildung etwa ein Drittel der regelmäßigen Einnahmen ausmachen.

Zur konkreten Ausgestaltung der weiteren finanziellen Unterstützung für die Weiterbildungslandschaft befindet sich das Ministerium für Kultur und Wissenschaft derzeit in Gesprächen innerhalb der Landesregierung und mit den Bezirksregierungen.

21.03.2020

RockCity Spendenaufruf für Hamburger Musiker*innen

RockCity e.V. hat jetzt einen Spendenaufruf für in Not geratene Musiker*innen in Hamburg gestartet. Diese haben keinerlei Einnahmequellen mehr, können ihre Miete nicht bezahlen und verlieren ihre Jobs, Räume, Schüler*innen und Co. Alle Spenden gehen zu 100% an in Not geratene Musiker*innen! Teilt den Spendenaufruf für in Not geratene Musiker*innen gerne mit dem Hashtag #musicsupportHH.

18.03.2020

Notmütterdienst in Frankfurt sucht Betreuungskräfte

Um die Verbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, sind in Hessen und in allen anderen Bundesländern die Schulen, Kitas und Kindergärten seit Montag geschlossen. Das bringt viele Eltern, die nicht in sog. „systemrelevanten“ Berufen arbeiten, in große Betreuungsnot. Für diese Familien sucht der Notmütterdienst in Frankfurt  zusätzliche Betreuungskräfte, Aushilfen und Babysitter*innen vor allem unter denjenigen, die aufgrund der Schutzmaßnahmen ebenfalls kurzfristig arbeitslos geworden sind. „Wir denken auch zum Beispiel an darstellende Künstlerinnen und Künstler beziehungsweise Musikerinnen und Musiker, die aktuell wertvolle Aufträge verlieren und übergangsweise eine andere, sinnstiftende Tätigkeit suchen. Der Notmütterdienst würde sich sehr über die tatkräftige Unterstützung freuen“, sagt Mona Damian, Geschäftsführerin des Notmütterdienstes in Frankfurt.
Darüber hinaus wolle man Studierende der Hochschulen und Universitäten ermuntern, aber auch „alle anderen Personen, die gesund sind und nicht zu den Risikogruppen zählen, können bei uns ad hoc starten“, sagt Damian. Schon eine Aushilfe für mehrere Stunden könne die Familien unterstützen. Diese freiberufliche Betreuungstätigkeit werde ab 13,50 Euro pro Stunde von dem gemeinnützigen Verein honoriert. (Quelle)
18.03.2020

Sondermaßnahme: RockCity Tournee Fonds im 2. Quartal 2020 als Soforthilfe   

RockCity e.V. informiert: Für alle, die trotz aktueller Lage auch im zweiten Quartal 2020 (1. April – 30. Juni) auf Tour sind, gilt ab April eine Sonderregelung: Anträge auf Teilerstattung der Kosten für über RockCity angemieteten Busse sowie Kosten für Touren im Ausland können unmittelbar nach Beendigung des jeweiligen Tourabschnitts beantragt werden und müssen nicht bis zum Quartalsende warten. Sollten in diesem Quartal Tourneen / Auftritte nicht stattgefunden haben, könnt ihr ebenfalls Anträge einreichen, um ggf. Stornierungskosten zu mindern. Für euch heißt das: Schnelles Geld in erschwerten Zeiten! Für das erste Quartal 2020 (1. Dezember 2019 bis 31. März 2020) gilt wie gehabt die Deadline am 31. März 2020.

17.03.2020

RECORD STORE DAY 2020 wird auf den 20. Juni verschoben!

Der RECORD STORE DAY ist ein weltweites Ereignis, an dem jährlich Tausende von Menschen teilnehmen. In Anbetracht der aktuellen weltweiten Lage zur Corona-Pandemie und den noch nicht abschätzbaren Entwicklungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, wird der RECORD STORE DAY 2020 auf den 20. Juni 2020 verschoben.

Mit dieser Entscheidung möchten die Veranstalter ihre  Verantwortung gegenüber allen RECORD STORE DAY-Besucher*innen – und Teilnehmer*innen ernst nehmen, vor allem aber, auch den Grundgedanken des RECORD STORE DAY fest im Blick behalten: die unabhängigen Plattenläden zu unterstützen, die von den Auswirkungen der gegenwärtigen Unsicherheit besonders betroffen sind.

17.03.2020

Kulturdezernentin Ina Hartwig bestätigt Förderzusagen an die Freie Szene

Die Kulturdezernentin von Frankfurt am Main Dr. Ina Hartwig hat in einer Pressemitteilung angekündigt, dass bereits getätigte zweckgebundene Förderzusagen an die Freie Szene eingehalten werden, auch wenn Veranstaltungen ausfallen. Zudem besteht die Möglichkeit, gestaffelte Auszahlungen vorzuziehen, um akute Bedrängnisse abzuwehren. Das Kulturamt steht für Beratungsgespräche bereit.

16.03.2020

VUT fordert Hilfsfonds in Höhe von fast vier Millionen und Härtefallregelung

Die Absage von zum Teil jahrelang geplanten Veranstaltungen und Tourneen betrifft die gesamte musikwirtschaftliche Wertschöpfungskette und alle Gewerke: Von ausbleibenden Gagen für Künstler*innen und ihr Live-Team (Booker*innen, Tourmanager*innen, Techniker*innen) und fehlenden Einnahmen aus Tonträger- und Merchandise-Verkäufen bei Künstler*innen, Labels und Vertrieben über fehlende GEMA-/GVL-Einnahmen für Künstler*innen und Musikverlage bis hin zu nicht bezifferbaren negativen Auswirkungen für die Karrieren durch fehlenden Sichtbarkeit. Um die Musikwirtschaft zu unterstützen, fordert der VUT einen Dreiklang aus möglichst unbürokratischen und schnellwirkenden Maßnahmen:

  1. Einen Hilfsfond in Höhe von 3,9 Milliarden Euro für alle Gewerke der Musikwirtschaft: Laut einer 2015 durchgeführten Studie des Bundeswirtschaftsministeriums* übertrifft die Musikwirtschaft mit insgesamt 127.000 Selbständigen und Arbeitnehmer*innen die Erwerbstätigenzahlen jeder anderen Medienbranche. Die Bruttowertschöpfung lag dabei mit rund 3,9 Milliarden Euro sogar über der von Filmwirtschaft, Radioveranstaltern, Buch- oder Zeitschriftenverlagen. Innerhalb der sieben Teilbranchen der Musikwirtschaft wiederum haben die Musikveranstaltungen (27%) und Musikaufnahmen (22%) die höchste Bruttowertschöpfung, gefolgt von den Bereichen Musikinstrumente (19%), Kreative (15%), Musikunterricht (10%), Musikverlage (5%) und Verwertungsgesellschaften (2%). 
  2. Eine Härtefallregelung für kleine Unternehmer*innen und Selbständige: Im VUT sind rund 1.200 Musikunternehmer*innen zusammengeschlossen, viele davon sind Einzelunternehmer*innen und kleine Unternehmen. Diese arbeiten meist mit einer Mischkalkulation, Gewinne werden oft sofort in neue Projekte investiert, erfolgreiche Künstler*innen oder Projekte finanzieren Newcomer. Ausfälle über Wochen oder Monate sind für diese Akteure existenzbedrohend. Um Insolvenzen zu verhindern, muss es für solche Notfälle einen unkomplizierten Auffangplan (z.B. Überbrückungskredite mit geringen Zinsen) geben.
  3. Der VUT bittet darüber hinaus die Verwertungsgesellschaften GEMA und GVL, ihre Jahresverteilungen vorzuziehen und ihren Mitgliedern und Berechtigten als Soforthilfe eine Vorauszahlung in Höhe der letztjährigen Abrechnungen auszuzahlen.

Zusätzliche Anregungen:

  • Der VUT fordert Landesregierungen auf, klare und eindeutige Verhältnisse zu schaffen und die Verantwortung über Absagen nicht den Veranstaltenden überlassen. Wenn die Spielstätten und Festivals auf eigene Faust absagen, sind sie in der Haftung und müssen ggf. Gagen erstatten trotz Ausfall.
  • Banken sollten kleinen und mittleren Unternehmen der Musikwirtschaft eine unkomplizierte Kreditvergabe mit geringen Zinsen ermöglichen.
  • Konsument*innen sollten – wenn es für sie tragbar ist – ihre gekauften Tickets nicht zurückgeben und die Kosten zurückfordern, um Spielstätten, Veranstalter*innen und Künstler*innen nicht zusätzlich finanziell zu belasten.
16.03.2020

Umfrage des Deutschen Kulturrats: jetzt noch bis 31.03.2020 teilnehmen!

Der Deutsche Musikrat hat am 06. März 2020 eine Umfrage unter Kulturschaffenden über die Auswirkungen der Corona-Krise auf ihre Arbeit initiiert, um sich ein möglichst umfassendes Bild über die Probleme und finanziellen Schäden zu machen, die sich für die Musikszene Deutschlands aus der aktuellen Situation ergeben. Die Erkenntnisse aus dieser Umfrage sollen einen Beitrag dazu liefern, geeignete Hilfe-Maßnahmen anzustoßen. Die Umfrage läuft noch bis 31. März 2020 und ist unter folgendem Link zu erreichen.

16.03.2020

Quarantäne TV: Das Netflix für lokale Künstler*innen

Keimfrei exklusive Konzerte genießen, das verspricht die neue Plattform Quarantäne TV. Während der Coronakrise sind große Menschenansammlungen ein Problem für die Gesundheit vieler Menschen in unserer Gemeinschaft. Veranstaltungen aller Art sind daher richtigerweise abgesagt. Und doch bleiben dabei die Künstler*innen auf der Strecke, die durch Tickets ihre Lebensgrundlage verdienen. Die Unterstützung durch einen Nothilfefonds für Freiberufler*innen, wie ihn die Landesregierungen derzeit diskutieren, ist noch nicht greifbar. Der Macher von Quarantäne TV möchte Künstler*innen jetzt mit einer unkonventionellen Idee helfen und hat in Windeseile eine Plattform ins Leben gerufen, auf der sie ihre Videokonzerte hochladen und Livestreams bereitstellen können. Ihre solidarischen Fans können dafür per Paypal bezahlen, die/der Künstler*in erhält den kompletten Betrag ohne Abzüge.

Die Plattform richtet sich nicht nur an Musiker*innen, die dort z.B. eine Preview neuer Songs, ein kleines Akustik-Konzert oder ein Best-Of vergangener Auftritte einstellen können. Auch Poesie und Comedy sowie Bildende Kunst sind angesprochen.

16.03.2020

Petition jetzt unterschreiben: Hilfe für Freiberufler*innen während Corona-Shutdown

Das Corona-Virus grassiert und damit gehen zahlreiche Maßnahmen einher. Unabhängig davon, ob diese gerechtfertigt sind oder nicht, haben sie unmittelbare Auswirkungen, nicht nur auf betroffene Firmen, Unternehmen, Gesellschaften u.ä., sondern – im Fall von Absagen von Veranstaltungen wie Konzerten, Messen, Aufführungen in Theatern, Opern- und Konzerthäusern u.a. – auch auf etliche Freiberufler*innen, die von den Einnahmen aus solchen Veranstaltungen ihren Lebensunterhalt bestreiten. Aufgrund dieser Freiberuflichkeit leben viele dieser Künstler*innen ohnehin am Rand des Existenzminimums, aber durch die derzeitige massenhafte Absage von Veranstaltungen drohen sie über diesen Rand gestoßen zu werden. Dabei greifen auch nicht die gesetzlichen Regelungen für den Verdienstausfall. Diese treffen nur zu, wenn man selbst in Quarantäne muss. Wie bei allen anderen Menschen laufen aber Rechnungen und Verbindlichkeiten uneingeschränkt weiter, muss Miete, Strom, Lebensunterhalt und vieles mehr gezahlt werden, hängen oftmals auch ganze Familien an diesem nun wegfallenden Einkommen.

Eine Petition von David Erler aus Leipzig fordert daher von der Bundes- und den Landesregierungen, sich bei den angedachten Finanzhilfen und Unterstützungen nicht nur auf Unternehmen und Firmen sowie deren Angestellte zu konzentrieren, sondern vor allem auch die mitunter wesentlich prekärere Lage der o.g. Freiberufler*innen /Kunstschaffenden zu berücksichtigen, die Finanzhilfen mithin ausdrücklich auch auf diese auszuweiten, und dies so unbürokratisch wie möglich. Er weist zu Recht darauf hin, dass die Gesellschaft für einige Zeit auf kulturelles Leben verzichten könne, aber Freiberufler*innen selten in der Lage seien, einen oder zwei Monate ohne Einnahmen zu überbrücken. Die Existenzen unzähliger Künstler*innen und Freiberufler*innen stünde vor dem Aus, wenn nicht seitens der Politik möglichst schnell und unbürokratisch geholfen wird. Hier könnt ihr die Petition unterschreiben.

In einer Pressemitteilung vom 11.03. verspricht die Kulturstaatsministerin Monika Grütters „Künstler und Kultureinrichtungen können sich darauf verlassen, gerade mit Blick auf die Lebenssituationen und Produktionsbedingungen der Kultur-, Kreativ- und Medienbranche: Ich lasse sie nicht im Stich! Wir haben ihre Sorgen im Blick und werden uns dafür einsetzen, dass die speziellen Belange des Kulturbetriebs und der Kreativen miteinbezogen werden, wenn es um Unterstützungsmaßnahmen und Liquiditätshilfen geht.“ Sie habe deshalb in der Bundesregierung angeregt, zu den anstehenden Gesprächen über Hilfsmaßnahmen auch Vertreterinnen und Vertreter aus Kultur und Medien einzuladen. „Wir müssen auf unverschuldete Härten und Notlagen reagieren und sie ausgleichen. Das muss uns nicht nur die Wirtschaft, sondern auch unsere durch die Absagen schwer gebeutelte Kulturlandschaft wert sein“, sagte Grütters.

13.03.2020