kulturama.digital – Goethe-Institut startet Plattform für digitale Kulturangebote
Um Kulturschaffenden und ihren Online-Veranstaltungen über Grenzen hinweg mehr Sichtbarkeit und Reichweite zu verschaffen, bringt das Goethe-Institut die digitale Plattform kulturama.digital an den Start. Ab sofort können Kulturschaffende aller Sparten und weltweit ihre Veranstaltung hier für ein internationales Publikum zugänglich machen und über die Möglichkeit einer Spenden-Funktion auch finanzielle Unterstützung von den Zuschauer*innen erhalten. Die Bandbreite an digitalen Kulturangeboten, die Künstler*innen und Kulturinstitutionen ab sofort und kostenlos auf kulturama.digital hochladen können, ist groß. Alle Angebote werden auf der englischsprachigen Plattform übersichtlich nach Sparte, Region und Datum gebündelt, so dass jede*r in Zeiten geschlossener Kulturhäuser schnell das Kulturangebot findet, das ihm oder ihr gefällt. Kulturschaffende haben darüber hinaus die Möglichkeit, einen Spenden-Button unter ihre Veranstaltung zu setzen. So können Zuschauer*innen auch einen finanziellen Beitrag leisten für eine lebendige Kulturszene im Internet.
VSDG befragt Selbstständige zur Corona-Krise
Der VSDG (Verband der Gründer und Selbstständigen Deutschland e.V.), das ZEW (Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung) und die BAGSV (Bundesarbeitsgemeinschaft Selbstständigenverbände) haben eine Umfrage zur Situation von Selbstständigen in Zeiten von Corona entwickelt. Daran teilnehmen könnt ihr hier.
Rheinland-Pfalz veranstaltet Streaming-Konferenz für Kulturschaffende zur Corona-Krise
Morgen, am 17. 04.2020, von 17:00 bis 19:00 Uhr beantworten Fachexperten und der Kulturminister des Landes Fragen der rheinland-pfälzischen Kulturschaffenden. Das Angebot wird sowohl über den Youtube– als auch den Facebook-Kanal des Ministerium abrufbar sein. Aktuell könnt ihr eure Fragen an die Fachexperten und den Minister bereits einsenden, entweder per Mail unter ed.pl1746804391r.kww1746804391m@neg1746804391arf1746804391 oder über die Social Media Kanäle. Ebenso besteht die Option, freitags während der Konferenz Fragen und Kommentare unter den Livestream zu posten. Das Hilfsprogramm in Rheinland-Pfalz stützt sich auf zwei Säulen: Der „Zukunftsfonds Starke Wirtschaft Rheinland-Pfalz“ deckt betriebliche Kosten ab und die „Corona-Grundsicherung“ sichert die Lebenshaltungskosten. Aufgestockt werden die Maßnahmen durch Anpassungen bei den Projektförderungen des Landes. Der Kulturminister hatte bereits Anfang April entschieden, Projektförderungen zu verlängern und grundsätzlich auf Rückforderungen zu verzichten, wenn Kulturveranstaltungen aufgrund der Coronakrise nicht stattfinden konnten und Kosten angefallen sind, die höher als die Landesförderung sind. Weitere Informationen zur Grundsicherung und den Soforthilfen finden sich in den FAQs bei www.corona.rlp.de unter dem Schlagwort „Kultur“. Bei weiteren Fragen können sich Betroffene auch an ihre jeweiligen Interessensverbände sowie an die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner der Kulturszene im Land wenden. Die beiden Kulturberater Dr. Björn Rodday (nördliches Rheinland-Pfalz): ed.pl1746804391r-ore1746804391ubrut1746804391luk@y1746804391addor1746804391 und Roderick Haas (südliches Rheinland-Pfalz): ed.zl1746804391afpzt1746804391enrut1746804391luk@s1746804391aah.k1746804391cired1746804391or1746804391 bieten umfassende Beratung für Kulturschaffende an. Ansprechpartnerin für die Kulturelle Bildung ist Christina Biundo: moc.i1746804391buks@1746804391ecivr1746804391es1746804391 von der Servicestelle Kulturelle Bildung in Trier.
Allianz der Freien Künste lobt Baden-Württembergs Hilfsmodell
Die Allianz der Freien Künste schreibt in einer gemeinsamen Erklärung: „Baden-Württemberg sorgt bei der Corona-Soforthilfe für eine faire Regelung für Solo-Selbstständige, Freiberufler*innen und kleine Unternehmen. Das schafft Sicherheit für viele freie Künstler*innen und Unternehmen der Kulturwirtschaft. Die 18 in der Allianz der Freien Künste vertretenen Verbände finden: Das ist ein gutes Beispiel! Solo-Selbstständige, Freiberufler*innen und für die in kleinen Unternehmen tätigen
Inhaber von Einzelunternehmen und Personengesellschaften können in Baden-Württemberg bei einem durch Corona bedingten Liquiditäts-Engpass auch Lebensunterhaltskosten bis zu einer maximalen Höhe von 1.180 Euro pro Monat aus der Soforthilfe des Bundes bestreiten. Es handelt sich um einen Pauschalbetrag, der private Miet- und Lebenshaltungskostenkosten abdeckt – zusätzlich zu fortlaufenden Betriebskosten. Dieses Beispiel sollte nun bundesweit Schule machen! Die Allianz der Freien Künste fordert die Landesregierungen der anderen Bundesländer auf, sich am Beispiel Baden-Württembergs zu orientieren.“
Interaktive Weltkarte lädt ein zu virtuellen Sommerfestivals
Der Konzertkalender bröckelt jeden Tag ein wenig mehr, und es ist abzusehen, dass der Festivalsommer in diesem Jahr auf dem ganzen Globus mehr oder minder ausfallen wird. Das Festival Oslo World hatte dieser Tage eine Idee, wie geknickte Open-Air-Fans der Worldmusic-Sparte den sommerlichen Corona-Blues vertreiben und gleichzeitig die Festivallandschaft virtuell begehen können. Eine interaktive Weltkarte ermöglicht einen Spaziergang über Dutzende von Festivals, die teils schon abgesagt wurden, teils noch auf eine Durchführung der diesjährigen Ausgabe hoffen. Alle bilden mit etlichen anklickbaren Tracks den typischen Sound ihres Programms ab.
Mit dabei sind die großen Player wie das englische WOMAD, das katalanische Sonar oder auch das Rudolstadt Festival, aber auch viele kleinere oder unbekanntere Festivals unterschiedlichster klanglicher Couleur von Global-Pop bis Folk wie zum Beispiel das „Nyege Nyege“ in Uganda, das „Bass Camp“ in India oder das Orkney Folk Festival, die man auf diese Weise kennenlernen und sich vielleicht für einen Besuch im nächsten Sommer vormerken kann. Auch jazzige Teilnehmer wie das Togo Jazz Festival sind mit von der Partie. Die Weltkarte wird, so der Initiator Oslo World, in den nächsten Wochen mit weiteren Festivals aufgefüllt werden.
15. Festival Women in Jazz: verlegt und virtuell
Das 15. Festival WOMEN IN JAZZ kann im Zeitraum 25. April bis 9. Mai 2020 aus bekannten Gründen nicht wie geplant stattfinden. Das Festivalteam gibt sich aber mit einer einfachen Absage nicht zufrieden. Das Thema sei nach wie vor brandaktuell, so die Veranstalter: „Die aktuelle Frauenjazzszene hat sich emanzipiert, freigespielt und glänzt mit Talent, Können und Spielfreude. Ihr Einfluss in der Welt des Jazz wächst, auf allen Kontinenten, in allen Spielformen sowie im instrumentalen, wie vokalen Bereich. Nun hat auch die Union Deutscher Jazzmusiker*innen (2018) eine Erklärung zur Gleichstellung von Frauen im Jazz veröffentlicht. Hauptproblem ist nach wie vor die fehlende Bühnenpräsenz von Frauen im Jazz. Diese Plattform möchten wir auch 2020 erhalten.“ So fahren sie zweigleisig und planen einerseits ein FESTIVAL WOMEN IN JAZZ FESTIVAL VIRTUELL, und andererseits das WOMEN IN JAZZ – REPLACEMENT – FESTIVAL im Zeitraum 29. August bis 9. September 2020.
Das WOMEN IN JAZZ FESTIVAL VIRTUELL (25. April bis 9. Mai 2020) bietet Konzertmitschnitte der Festivalkünstlerinnen und das PROJEKT NEXT GENERATION VIRTUELL mit einem Publikumsentscheid. Wählen Sie aus fast 20 Bewerbungen aus 5 Ländern ein Festivalprojekt aus. Dieses Projekt wird zum 16. Festival WOMEN IN JAZZ eingeladen! Das Festival stellt 10 Preise für ihre Teilnahme zur Verfügung! Dazu gibt es Virtuelle Ausstellungen, Filme und das Virtuelles Programmheft des Festivals mit all unseren Partnern und Förderern! Das WOMEN IN JAZZ – REPLACEMENT – FESTIVAL (29. August – 9. September 2020) hat bereits einen großen Teil der geplanten Acts für den späteren Termin bestätigt. Auch Jazz for Kids, der Jazz – Gottesdienst & der SWH-SAALEJAZZ bleiben erhalten. Für die Programmpunkte, die erhalten bleiben, behalten bereits gekaufte Tickets ihre Gültigkeit. Für ausfallende Veranstaltungen gibt es kulante Regelungen.
Corona-Hilfen der Künstlerhilfe Frankfurt
Die Künstlerhilfe Frankfurt e. V. hat zwei neue Hilfsprogramme aufgelegt:
Soforthilfe für nutzlose Aufwendungen: Wenn Ihr zur Vorbereitung oder im Hinblick auf die Teilnahme an Ausstellungen oder Veranstaltungen bereits Kosten aufgewandt habt, die sich nun als verloren, bzw. nutzlos erweisen, will dieses Programm schnell und unbürokratisch helfen mit einem einmaligen Kostenzuschuss bis zu einer Höhe von 500 €. Bewerbungsformular zum Download
Arbeitsstipendien: Der Verein wirbt außerdem zurzeit um Spenden, um einen Sonderetat für Arbeitsstipendien bereitstellen zu können. Hierüber will die Künstlerhilfe Euch finanziell unterstützen, damit Ihr die Zeit während der Krise und dem Shutdown dafür nutzen könnt, an neuen Projekten zu arbeiten. Voraussetzung zur Erlangung dieser Stipendien ist eine kurze Beschreibung der Arbeiten, Projekte oder Kunstwerke, an denen ihr aktuell arbeitet und für welche Dauer Ihr mit diesen Maßnahmen befasst sein werdet. Die Stipendien betragen 500 € pro Monat und werden max. für eine Dauer von drei Monaten gewährt. Die Auswahl der Stipendiaten erfolgt über ein Kuratorium. Bewerbungsformular zum Download
Durchblick-Tool zu Conora-Hilfen
Das Durchblick-Tool für Selbstständige und Keinunternehmer hilft euch dabei, die für euch passenden Anträge zu finden und unterstützt euch beim richtigen Ausfüllen der benötigten Anträge und Formulare.
Kulturzeiter*in: Neue Initiative für Künstler*innen in Frankfurt und Offenbach
Eine bunte Gruppe aus kulturaffinen und (gesellschafts-)politisch engagierten Menschen in Frankfurt und Offenbach hat sich rund um den persönlichen Newsletter für die lokale Kunst- und Kulturszene Danielas Ausgehtipps zusammengefunden und will mit einer neu geschaffenen Bürger*innen-Crowdfunding-Plattform und den hierüber eingeworbenen Spenden infolge der Corona-Krise existenzbedrohte Künstler*innen und Kulturschaffenden in Frankfurt und Offenbach mit einem einmaligen Betrag in Höhe von 500 Euro finanziell unterstützen (wiederholte Bewerbung möglich). Solidarität mit Kunst- und Kulturschaffenden ist dabei der Kern ihres Konzepts: Es geht sowohl um Solidarität innerhalb der Stadtgesellschaft mit denjenigen, die in dieser außerordentlichen Situation notleidend sind, als auch um Solidarität der Kunst- und Kulturproduzent*innen und Kulturschaffenden untereinander. Wesentlich sind außerdem Unternehmen und Stiftungen eingeladen, sich zu beteiligen. Adressaten sind insbesondere diejenigen, die durch das Netz der aktuellen Maßnahmenpakete von Bund, Ländern und Kommunen durchfallen, d.h. keine staatliche Hilfe erwarten können. Hierzu zählen auch internationale Künstler*innen ohne deutsche Staatsangehörigkeit. Kredite oder rückzuzahlende Zuschüsse helfen hier nicht nachhaltig, da ihre Verdienstausfälle kaum aufzuholen sind. Gleichzeitig zur Crowfunding – Initiative wird eine genreübergreifende mediale Plattform für Kunst und Kultur in Frankfurt und Offenbach geschaffen, die den Kunst- und Kulturreichtum veranschaulicht und die Wertschätzung für den Beitrag der Kreativen erhöhen soll. Im besten Fall kann dies dazu beitragen, dass nach der Krise nicht nur ein Neuanfang, sondern auch in eine neue Kulturzeit aufgebrochen werden kann. Das Motto: SPENDET KULTURZEIT
Corona-Schutzschirm der Hamburger Clubstiftung: Jetzt Antrag stellen!
Ab sofort können die Hamburger Musik-Clubs – einzureichen über die Clubstiftung – bei der Behörde für Kultur und Medien Anträge zum Ausgleich wirtschaftlicher Härten im Zusammenhang mit den Corona bedingten Schließungen stellen. Antragsberechtigt sind Hamburger Livemusikclubs, die in den letzten 12 Monaten einen Konzertbetrieb vorweisen können. Die Clubs müssen mindestens 24 Livemusik-Konzerte im Jahr veranstalten und dürfen nicht größer als 1.600 Personen sein. Die Anträge werden dann in enger Kooperation mit der Clubstiftung beschieden. Die Förderung ergänzt bestehende Fördermöglichkeiten und soll im Fall eines Liquiditätsengpasses helfen, der eine existenzielle Schieflage zur Folge hat. Berücksichtigt werden kann zunächst der Zeitraum bis zum 30. April 2020.
musicBWwomen präsentiert: Club of Heroines Festival 09.04.
Die MusicBWwomen haben die Köpfe rauchen und sich als Unterstützung für Musikerinnen* einiges einfallen lassen, u.a. das Instagram-Festival „Club Of Heroines“ mit 6 wundervollen Musikerinnen, die euch von Couch zu Couch aus dem Alltag entführen wollen:
20:00 FITZROVIA // @iamfitzrovia
20:20 Hannah Jaha // @hannahjaha
20:40 Satarii // @mssatarii
21:00 Diana Ezerex // @eleanna_pitsikaki
21:20 Eleanna Pitsikaki // @mustbedianaezerex
21:40 Henny Herz // @henny_herz
Moderation und Anleitung durch den Abend erfolgt unter @music_bw_women. Den Zuschauer*innen, gerade die, die durch die Krise nicht wirtschaftlich betroffen sind, bieten wir die Möglichkeit, ein virtuelles Ticket für dieses Konzert zu erwerben. Damit unterstützt ihr die Musiker*innen ganz direkt und helft, einen Teil der erheblichen finanziellen Einbußen infolge der Konzertabsagen auszugleichen.