#artistathome: Janeliasoul mit Single „Things Will Get Better“

Die Sängerin Janelia und ihre in Baltimore, Maryland beheimatete Band Janeliasoul veröffentlichen ihre neue Single „Things Will Get Better“. Bis sie wieder auftreten können, könnt ihr ihre Songs auch auf Spotify genießen. Außerdem bietet die gebürtige Nigerianerin in ihrem Shop abgefahrene, selbst gefertigte Ketten aus Baumwolle und beim Kauf einer Kette den kostenlosen Download eines Songs.

 

04.05.2020

26 EU-Kulturminister*innen legen gemeinsame Erklärung zur Corona-Krise vor

Die kroatische Ratspräsidentschaft hat am 1. Mai eine gemeinsame Erklärung zur „Kultur in Zeiten der Covid 19-Krise“ vorgelegt, Initiiert von der deutschen Kulturstaatsministerin Grütters ist sie von 26 Kultur- und Medienministerinnen und -ministern der Europäischen Union unterzeichnet. Darin mahnen die Minister an, dass die auf EU-Ebene geplanten Hilfen aus den Fonds und Programmen auch die Kultur und die Medien erreichen müssen. Das für die Kultur wichtige Förderprogramm „Kreatives Europa“ soll so flexibel wie möglich ausgestaltet werden. Die Erklärung geht zurück auf einen informellen Austausch, an dem die Ministerinnen und Minister am 8. April per Videokonferenz teilgenommen hatten. Das Gespräch diente dem Austausch über die bislang in den Mitgliedsstaaten zur Verfügung gestellten nationalen Hilfsinstrumente. Zum anderen wurde diskutiert, welche Maßnahmen auf nationaler oder EU-Ebene noch ergriffen werden sollen, um die Kultur und den Kreativsektor auch zukünftig in der Phase des Neustarts und der Erholung zu unterstützen. Diese Überlegungen sind in die gemeinsame Erklärung eingeflossen. Die Erklärung, die mit Ausnahme Ungarns von allen EU-Mitgliedstaaten mitgetragen wurde, würdigt damit ausdrücklich die Bedeutung der Künstler*innen, der Kreativen und der Journalist*innen.

04.05.2020

#artistathome: Missilia mit neuer Single „Wach auf“

Am 22.5.2020 erscheint die neue Single „Wach auf“ der Leipziger Singer-/Songwriterin Missilia passend zur aktuellen Situation. Der Song ruft zur Solidarität auf und kann gegen eine beliebige Spende auf ihrer Website  heruntergeladen werden, um sie als Künstlerin zu unterstützen.

04.05.2020

Musikschulen öffnen in einigen Bundesländern

Endlich wieder bildschirmfrei lernen! Die Musikschulen dürfen in einzelnen Bundesländern ab heute wieder in begrenztem Umfang öffnen. Voraussetzung dafür ist insbesondere die Einhaltung der Hygienevorschriften, des Mindestabstands und bestimmter Raumgrößen. Auf der Seite des Verbands deutscher Musikschulen findet sich eine Liste mit den aktuellen Bestimmungen für die einzelnen Bundesländer. Ausnahmen beziehungsweise Sonderregelungen gibt es teilweise für Gesangsunterricht und Blasinstrumente.

04.05.2020

Studie zu Musikverhalten in Corona-Zeiten

Das internationale Forschungsprojekt „Music Use in the Time of Corona“ hat am 20. April eine Online-Umfrage gestartet. Melanie Wald-Fuhrmann und Lauren Fink vom Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik in Frankfurt, Niels Chr. Hansen (Aarhus), Lindsay Warrenburg (Boston), Claire Howlin (Dublin) und Will Randall (Jyväskylä) möchten die Veränderungen des Musikverhaltens während der Coronakrise dokumentieren und auswerten. Die Umfrage fragt nach dem persönlichen Musizieren und Musikhören vor und nach der Krise. Es geht um die technischen Formate, die genutzt werden, um die Gründe und Motivationen für das Musikhören und -machen u.v.m. Unter diesem Link könnt ihr an der Studie teilnehmen (Dauer: ca. 25 Min., Teilnehmer*innen müssen mindestens 18 Jahre alt sein).

04.05.2020

„Close Distance“ fördert neue Formate in der Schweiz

Über die Ausschreibung „Close Distance“ sucht Pro Helvetia seit Anfang April neue Kunstformate, die in Covid-19-Zeiten innovativ mit Mobilitätseinschränkung umgehen und mit neuen Strategien Distanzen überwinden. Die ersten Projekte wurden ausgewählt und kommen aus künstlerischen Disziplinen, die Pro Helvetia fördert. „In kurzer Zeit sind bei uns schon zahlreiche Projekte eingereicht worden. Der Ideenreichtum der Eingaben aus den unterschiedlichsten Kunstsparten und Sprachregionen der Schweiz hat uns beeindruckt und sehr gefreut“, sagt Seraina Rohrer, Leiterin des Bereichs Innovation & Gesellschaft bei Pro Helvetia. Die Stiftung digitale und analoge Projekte mit maximal 50000 Franken. Gesucht werden neue Formate, „die auch über die Corona-Krise hinaus Bestand haben und physische Mobilität nicht mehr zur zwingenden Voraussetzung von Kulturproduktion und -rezeption machen“, heißt es in der Ausschreibung.

04.05.2020

Bund bringt Hilfsprogramm für Orchester und Ensembles auf den Weg

Der Bund stellt ab sofort bis zu 5,4 Millionen Euro Soforthilfe für freie Orchester und Ensembles zur Verfügung. Das Programm ziele darauf ab, künstlerisches Arbeiten trotz der Corona-Pandemie zu ermöglichen, sagte Kulturstaatsministerin Monika Grütters am Mittwoch. Antragsteller können bis zu 200 000 Euro erhalten. Ein Schwerpunkt liege auf der Förderung von Präsentations- und Vermittlungsformaten, die in Reaktion auf die Pandemie entwickelt werden. Das Hilfsprogramm läuft bis Ende 2020 und richtet sich an professionelle, nicht überwiegend öffentlich finanzierte Orchester und Ensembles mit Sitz in Deutschland. Die Mittel dafür stammen aus dem Förderprogramm „Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland“. Sie würden nun für das Corona-Hilfsprogramm umgewidmet. Grütters kündigte außerdem an, dass die vom Bund geförderten Kulturinstitutionen Künstlerinnen und Künstlern in der Corona-Krise Ausfallhonorare zahlen. Für abgesagte Veranstaltungen sollen sie bis zu 60 Prozent der Gage erhalten, sofern der Vertrag bis zum 15. März geschlossen wurde. Darüber hinaus arbeitet die Kulturstaatsministerin den Angaben zufolge mit dem Bundesfinanzminister an einem Strukturfonds für die Kultur. Über die Höhe werde verhandelt. Der Kulturrat hatte einen Notfallfonds von 500 Millionen Euro gefordert.

30.04.2020

Abo-Sonderaktion der Zeitschrift Jazzthing

Auch das Musikmagazin bekommt die Auswirkungen von Corona zu spüren – in Form von geringeren Verkäufen wegen teilweise geschlossener Kioske und wegbrechenden Anzeigenbuchungen aufgrund abgesagter Festivals und Konzerte. „Stay home and enjoy Jazz thing!“ erklärt die Zeitschrift Jazzthing deshalb und offeriert dazu eine Abo-Sonderaktion: Bis 31. Mai bieten die Macher*innen das Jahres-Abo zum einmaligen Sonderpreis von 25.-€ (30.-€ außerhalb Deutschlands) für fünf Ausgaben an. Nach Ablauf des Jahres kostet das Abo dann den regulären Preis von 36.-€ (40,50 € im Ausland). 

28.04.2020

International Jazz Day & Jazz Day Germany 30.04.2020

Anstatt den International Jazz Day wie geplant am 30.04.2020 mit Livekonzerten wie der All-Star-Gala in Kapstadt, Südafrika zu begehen, geht der Ehrentag aufgrund der Coronakrise viral. Beiträge von Cécile McLorin Salvant, Dianne Reeves, Dee Dee Bridgewater, Sibongile Khumalo, Lizz Wright, Youn Sun Nah, Jane Monheit u.v.a. werden in einem kostenlosen Live-Stream gezeigt, der am 30. April ab 21 Uhr verfügbar sein wird. Außerdem gibt es eine Reihe von Masterclasses, Kinderworkshops und Diskussionen.

Statt Livekonzerte an öffentlichen Orten empfehlen die Organisator*innen, alle örtlichen und nationalen Richtlinien zum Schutz der öffentlichen Gesundheit zu befolgen und die Konzerte auf einen späteren Zeitpunkt zu verlegen. Stattdessen soll der Tag zu Hause gefeiert werden, dazu wurden Ressourcen, Informationen und Ideen auf der Jazzday-Website veröffentlicht. Smartphone-Videos, Audio-Aufnahmen und andere virtuelle Ausdrucksformen sollen Solidarität mit allen zeigen, die von dieser schwierigen Situation besonders betroffen sind. Der UNESCO-Sonderbotschafter Herbie Hancock, der den Ehrentag mit der UNESCO initiiert hat, bezeichnet den Jazz als die wirksamste musikalische Kunstform für Diplomatie und Völkerverständigung. Hancock, der am 12. April 80 Jahre alt wurde, sieht gerade „inmitten all dieser Isolation und Unsicherheit“ den International Jazz Day als große Chance für die Menschheit, sich wieder zu verbinden: „Bewaffnet mit Optimismus, Geduld und Anmut werden wir diese Herausforderungen als Familien, Gemeinschaften, Länder und als eine stärkere geeinte Welt meistern.“

Auch in Deutschland tut sich was.  Jacek Brun, Rainer Ortag und Martina Weinmar haben den Jazz Day Germany ins Leben gerufen, um gemeinsam mit Musiker*innen aus Deutschland, dem deutschsprachigen Raum, vielen anderen aus Europa und der ganzen Welt zu zeigen, wie vielfältig, kreativ, inspirierend und hinreißend Jazzmusik sein kann.

28.04.2020

Deutscher Musikrat setzt sich in einem Offenen Brief für Soloselbständige ein

In einem offenen Brief hat sich der Deutsche Musikrat am 20.04.2020 an den Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Peter Altmaier, gewandt und auf dringende Nachsteuerungsbedarfe in Bezug auf die aktuellen Hilfsmaßnahmen für Soloselbständige hingewiesen. In dem Brief von Prof. Martin Maria Krüger, Präsident des Deutschen Musikrates, und Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates, heißt es: „Wer als Soloselbstständiger seine Lebensgrundlage auf seiner persönlichen Arbeits- und Leistungsfähigkeit aufgebaut hat, steht jetzt oftmals schlicht vor der Existenzfrage. Denn diejenigen, die nicht kapitalintensiv arbeiten und daher wenig Betriebskosten vorweisen können, erhalten aufgrund der aktuellen Vergaberegelung derzeit keine Soforthilfen vom Bund. Kredite und Stundungen helfen Soloselbständigen auch nicht weiter, da diese in der Regel ihre Leistungen nicht nachholen und damit ihre Einnahmeausfälle nicht kompensieren können. Der übergangslose Weg andererseits vom steuerzahlenden Kleinstunternehmer zum ALG II-Empfänger ist für die systemrelevante Arbeit der Kulturschaffenden kritikwürdig. So führen die aktuellen Regelungen zu doppelter Bürokratie und Systemverdruss.

Um die Existenzbedrohung Kulturschaffender und die langfristige Zerstörung der bildungskulturellen Infrastruktur in unserem Land zu vermeiden, bitten wir Sie gleichermaßen herzlich wie nachdrücklich, den einstimmig verabschiedeten Vorschlag der Wirtschaftsministerkonferenz der Länder vom 07. April 2020, Soloselbständigen der Kulturbranche eine Pauschale von „bis zu 1.000 Euro je Monat (für max. drei Monate)“ zu zahlen, zu übernehmen.“

Die Wirtschaftsministerkonferenz der Länder hatte in einem Schreiben vom 08. April 2020 die aktuelle, ungerechte Verteilung der Hilfsgelder in Bezug auf die Soloselbständigen thematisiert. In dem Brief wird eine zeitlich befristete Pauschalzahlung vorgeschlagen, durch die Corona-bedingte Umsatzeinbrüche von freiberuflichen Kreativen ein Stück weit ausgeglichen werden.

28.04.2020

#artistathome: Shirley Holmes‘ „Krone der Erschöpfung“ (VÖ: 24.04.20)

Das lange Warten hat ein Ende: die Berliner Band Shirley Holmes präsentiert endlich ihre neue Platte „Die Krone der Erschöpfung“! Das Album ist am 24.04.20 auf Rookie Records erschienen und kann hier bestellt werden. Vielleicht wollt ihr euch auch noch passend dazu T-Shirt, limitierte Vinyl, Feuerzeug, Buttons oder Stofftasche bestellen? Die Shirleys haben gleich mehrere Päckchen für Euch gepackt.

Und als kleinen Vorgeschmack kommt hier ihre dritte Single aus dem neuen Album mit tatkräftiger Unterstützung von Bernadette La Hengst, Doctorella, SOOKEE, u.v.a.

28.04.2020

Soli-Party „Tanz in den Mai“ fürs Wohnzimmer

Es ist wieder soweit. Am 30.04.2020 lädt das Bündnis Akzeptanz und Vielfalt Frankfurt zur Tanz in den Mai-Soliparty. Dieses Jahr ist alles anders: Dj*anes heizen euch ein, dass eure Wohnzimmerwände wackeln und bringen euch zum Tanzen. Hierbei sammeln die Macher*innen für den queeren Aktivismus in Frankfurt Spenden, der Link dazu folgt in Kürze. Bis dahin könnt ihr für die laufende Spendenaktion zur Rettung queerer Bars in Frankfurt spenden.

28.04.2020