LAZ reloaded präsentiert: 50 Jahre Lesbenbewegung in Berlin 28.05.2022
LAZ reloaded e.V. präsentiert einen Jubiläumsabend zur Feier von 50 Jahren Lesbenbewegung am 28.05.2022 in Berlin. Das LAZ – Lesbische Aktionszentrum West-Berlin war aus der Frauengruppe hervorgegangen, die sich 1972 innerhalb der Homosexuellen Aktion Westberlin (HAW) gegründet hatte. 2018 wurde von ehemaligen LAZ-Frauen und jungen radikalen Lesben gemeinsam das LAZ reloaded gegründet: Durch Schaffung der Erinnerungskultur wird auf die revolutionäre Lesbenbewegung aufmerksam gemacht und lesbischer Feminismus gestärkt. In einem Festvortrag erinnert Halina Bendkowski an die erste Demonstration (29.4.1972) für die Rechte von Lesben und Schwulen in Deutschland und die Gründung der ersten Lesbengruppe in Münster 1972 – ein Ereignis von historischem Ausmaß. Was hat sich verändert – was ist geblieben – was kann noch kommen? Danach folgen Ausschnitte aus einem historischem Film über die Lesbenbewegung der 70er, in Anwesenheit von damals Mitwirkenden. Die Musik der FrauenLesben-Bands der späten 70er und 80er Jahre – Flying Lesbians, Lysistrara, AUSSERHALB, Knapp Daneben, Unterrock, Seven Kick The Can, Lärm&Lust Bigband – lebt an diesem Abend ebenfalls wieder auf! Zu hören digital und vorgestellt von Musikerinnen aus der damaligen Zeit. Die afroamerikanisch-deutsche Künstlerin Ika Hügel-Marshall erzählt von den Anfängen der afro-deutschen Frauenbewegung in den 80ern, angeregt durch ihre Freundschaft mit Audre Lorde und der Entstehung ADEFRAs (Afro-Deutsche Frauen). Die Diversity Trainerin gab die ersten Selbstverteidigungskurse für schwarze und jüdische Frauen. Dann kommen Zuckerklub mit Indie-Pop-Rock und DJ Alister aus den USA mit Sexy Eclectic Mix of Soul, RnB & Women Rock.
Zeit: 28.05.2022, 17 Uhr, Ort: FORUM FACTORY, Besselstr. 13-14, 10969 Berlin – barrierefrei, U-Bhf. Kochstr., Eintritt: 18,-€/13,-€, Abendkasse + Vorverkauf: Begine, nur für Frauen – Women Only
Gitarrenladen & Werkstatt in Berlin sucht Verstärkung
Michi Hartmann sucht Verstärkung für ihren Krassegitarren Gitarrenbau & Stromgitarrenwerkstatt in Berlin: „Wer hat Lust, in einem Gitarrenladen in Berlin zu arbeiten? Zwei – drei Tage die Woche fünf Stunden, musikerinnenfreundliche Arbeitszeiten. Du musst bitte: flexibel und lernwillig sein, wenigstens schon ein Minimum über Gitarren wissen, mein Chaos im Griff haben, Deutsch und Englisch sprechen, nett zur Kundschaft sein. Alles Weitere bitte per PN.“
Berliner Chortreff – jetzt anmelden
Der Berliner Chortreff ist nicht nur ein Festival für Sänger*innen, sondern für alle Berliner*innen und Gäste, die Freude am Singen haben. Alle, die das Festival besuchen, sind herzlich eingeladen, an offenen Proben und vielfältigen, stimmungsvollen Workshops teilzunehmen. Der Eintritt ist frei. Die Anmeldung ist ab sofort über die Website online möglich.
Zum Zuhören wird es an zwei Tagen 56 Chorkonzerte auf vier Bühnen geben. Am Samstag, dem 25. Juni 2022 um 14 Uhr entsteht ein Festivalchor: Singen ohne Noten, dafür aus voller Kehle. Lili Sommerfeld lässt durch intuitive Harmoniefindung, ein paar Handzeichen und viel Call & Response in Windeseile einen vielstimmigen Chorklang entstehen. Am Sonntag, dem 26. Juni 2022 um 18:30 Uhr sind alle Menschen eingeladen, die Erfahrung zu machen, in einem Popchor zu singen. Weitere Workshops wie Bodypercussion, Warm-Ups, Bühnenpräsenz, Improvisationen und Alexandertechnik sind offen für alle. Der Berliner Chortreff findet am 25. und 26. Juni 2022 in der Landesmusikakademie Berlin statt.
„Perspektive Kultur“ in Berlin
Das Programm Perspektive Kultur ist eine Anschubhilfe, die in Berlin voraussichtlich für einen Förderzeitraum ab Sommer 2022 beantragt werden kann. Sie wird die Soforthilfe ablösen: Während bisherige Hilfen aufs Überleben abzielten, ist das Programm Perspektive Kultur nicht als Liquiditätssicherung gedacht, sondern soll Kultureinrichtungen und –akteur*innen einen Neustart ermöglichen. Es wurde zusammen mit den Akteur*innen der Kulturbranche erarbeitet und hat zum Ziel, den Kultur-Betrieb zu reaktivieren und das Publikum zurückzugewinnen. Die konkrete Ausgestaltung des Programms erfolgt in den kommenden Wochen. Für die beiden Haushaltsjahre 2022/2023 sind hierfür 40 Mio. Euro vorgesehen.
Label der Paloma Bar in Berlin featured indigene Künstlerin LeCiel
Gar nicht so leicht zu finden ist die kleine Bar Paloma mit Wohnzimmerflair in Berlin. Zu normalen Zeiten (ohne C…) findet frau im Nachtclub am „Kotti“ ab Mitternacht kaum einen Platz. In den vierzehn Jahren seit der Eröffnung in Kreuzberg hat sich der Club einen Ruf als besonderer Ort für innovative Programme erarbeitet. Dabei versuchen die Macher*innen, von Diskriminierung betroffene Menschen in ihre Arbeit einzubinden und zu unterstützen und mit ihrem Programm, Bildungsveranstaltungen und Soliparties Räume für mehr Diversität zu schaffen. Dass der Club auch ein kleines Label betreibt, wissen wohl nicht so viele. Seit 2020 hat Paloma zwei Vinyl EPs, zwei Compilations und eine EP mit Tracks von insgesamt 50 Künstler*innen veröffentlicht. Die
neuste „The Art of Practice“ (VÖ: 29.12.2021) featured die indigene US-amerikanische Künstlerin LeCiel, die seit kurzem in Berlin lebt. Sie verarbeitet in ihrer Musik frühe Einflüsse von Gospel, R’n’B, Soul, Southern & West Coast HipHop, die sie mit experimentellen elektronischen Beats verknüpft. Hören und kaufen könnt ihr sie hier; mehr VÖs gibt es im Palomabar-Shop auf Bandcamp.
Berliner Spartenoffene Förderung für Festivals und Reihen
Die Kulturverwaltung des Berliner Senats vergibt Mittel zur Förderung von Festivals, Reihen und ähnlichen Vorhaben aus den einzelnen Sparten sowie für inter- und transdisziplinäre Vorhaben, die in Berlin realisiert und präsentiert werden. Ziel der vierjährigen Förderung ist es, Festivals und Reihen, die seit mehreren Jahren im Berliner Kulturkalender etabliert sind, sich in der Vergangenheit durch künstlerische Qualität, ein besonderes Profil und thematische Schwerpunktsetzung etabliert haben, langfristige Planungssicherheit zu verschaffen. Voraussetzung für eine Bewerbung ist eine zweimalige öffentliche Förderung des Festivals oder der Reihe z.B. durch Land, Bund, EU innerhalb der letzten fünf Jahre. Es können nur Projekte gefördert werden, die noch nicht begonnen haben. Mit einer Förderentscheidung ist im Frühjahr 2023 zu rechnen. Die Projekte können frühestens ab 1. Januar 2024 beginnen. Die Bewerbungsfrist für die vierjährige Förderung von Festivals und Reihen 2024 – 2027 endet am 28. Februar 2022 um 18:00 Uhr.
Most Wanted: Music 2021 Artist Talks
Im Rahmen der Musikwirtschaftskonferenz Most Wanted: Music Convention sprach unter dem Titel „Kreativität statt Krise“ die Hamburger Musikjournalistin Birgit Reuther mit mit Jarii van Gohl vom Noise-Rock-Duo DŸSE, deren neues Album „Widergeburt“ kürzlich erschienen ist und Sängerin und Songwriterin Sofia Portanet, die im Juli 2020 und damit während der Pandemie ihr Debütalbum „Freier Geist“ herausbrachte. Thema waren die vielen Herausforderungen der Pandemie, aber auch deren Chancen. Dieser und viele weitere spannende Panels sind in voller Länge auf Youtube verfügbar.
Internationaler Kompositionswettbewerb NEUE SZENEN VI
Zum sechsten Mal schreibt die Deutsche Oper Berlin in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin den Internationalen Kompositionswettbewerb NEUE SZENEN VI aus. Bis zum 28. Oktober 2021 können sich junge Komponist*innen im Team mit Autor*innen mit einem aussagekräftigen Ausschnitt eines eigenen, möglichst musiktheatralen oder vokalen Werks bewerben.
Drei Teams von Gewinner*innen des Wettbewerbs erhalten Stipendien zur Komposition jeweils eines musiktheatralen Werks von 20 bis 30 Minuten sowie eines Vokalwerks für Stimme solo oder Stimme und Klavier von 3 bis 5 Minuten, das eine Vorstudie zum Musiktheater-Werk darstellen soll.
Das solistische Vokalstück kommt in einem Konzert Anfang Februar 2022 in der Deutschen Oper Berlin zur Uraufführung. Das musiktheatrale Werk kommt im Rahmen der Produktion NEUE SZENEN VI im April 2023 in der Tischlerei der Deutschen Oper Berlin zur Uraufführung, inszeniert von drei Regieteams der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin sowie mit Gesangs- und Instrumentalstudierenden der Hochschule.
Female Voice of Afghanistan – virtuelles Festival 15.-20.10.2021
Mit einer Woche voll Musik zeigen afghanische Musikerinnen*, dass sie sich ihre Stimme nicht verbieten lassen. Die Musikethnologin Yalda Yazdani und der Leiter der Zeitgenössischen Oper Berlin, Andreas Rochholl, waren im Juli 2021 nach Afghanistan gereist, um afghanische Sängerinnen zu proträtieren. Beide hatten bereits 2017 und 2018 das Festival „Female Voice Of Iran“ veranstaltet, die neue Ausgabe sollte nach diesem Vorbild auf die Beine gestellt werden, um ihnen internationales Gehör zu verschaffen. Dann kam die gewaltsame Machtübernahme durch die Taliban und nichts ist mehr, wie es vorher war. Umso wichtiger ist jetzt, dass das Festival nun trotzdem stattfindet: vom 15. bis 20. Oktober wird es als virtuelles Festival „Female Voice Of Aghanistan“ auf dem Youtube-Kanal der Zeitgenössischen Oper gestreamt. Seid dabei und lernt neun Sängerinnen, die aus verschiedenen biografischen und stilistischen Perspektiven ihre Gesangskunst beisteuern: Mashal Arman, Rouya Doost, Gulshan, Freshta Farokhi, Sumaia Karimi, Sadiqa Madadgar, Naria Nour, Wajiha Rastagar und Ghawgha Taban. Hier geht es zum Festivalstream.
Mehr Infos gibt es bald hier
Instrumentalpädagog*in im Wedding (Berlin) gesucht
Fundstück auf Facebook: Anke Luchs sucht eine*n Instrumentalpädagog*in aus dem Blechbereich (Trompete, Posaune, Horn, Tuba,..) , die/der Lust hat, ab November an einer musikbetonten Grundschule im Wedding zu unterrichten (Festanstellung möglich). Interessierte schicken bitte eine PM (Kontakt).
Panel „Gleichstellung und Diversity in der Berliner Jazzszene“ zum Nachschauen
Wie schaut es aus mit der Gleichstellung der Geschlechter im Jazz? Die „Gender. Macht. Musik“-Studie, welche die Deutsche Jazzunion 2020 veröffentlicht hat, zeigt in Zahlen, was wir längst wissen: Der deutsche Jazz ist weit davon entfernt divers zu sein, und bestehende Machtstrukturen halten das daraus entstehende Ungleichgewicht aufrecht. Die aus der Jazzstudie 2016 abgeleitete Meta-Studie beleuchtet die Unterschiede zwischen cis-Frauen und cis-Männern. Aber es ist ja eigentlich klar: Diskriminierung bezieht sich nicht alleine aufs Geschlecht. Wenn wir über Sexismus sprechen, müssen wir auch über Rassismus, Klassismus und andere Formen der Diskriminierung, die sich in Ausbeutung, Ausschluss und Machtmissbrauch äußern, sprechen. Und wenn wir das getan haben, was dann? Banden bilden und ran an die Buletten! Es gibt bereits einige Initiativen, die sich des Abbaus diskriminierender Strukturen angenommen haben und Institutionen im Prozess der Demokratiebildung unterstützen. Diese Initiativen vorzustellen und gemeinsam zu erschließen, was es noch braucht, war Sinn und Anliegen eines Panels inklusive Workshop am 12. Juni 2021 im Rahmen der Jazzwoche Berlin, der hier nachgeschaut werden kann. Mit dabei war Mirca Lotz (Music Women Germany, Forward Like Waves), Laura Block (Deutsche Jazzunion, Projektleitung Gleichstellung im Jazz), Julia Kadel (Musikerin), Saskia Lauvaux (Musikerin*), Moderation Friede Merz (Musikerin, Vorständin der IG Jazz Berlin) & Johanna Schneider (Musikerin).
Bandcontest Spätival sucht Berliner Bands
Das SPÄTIVAL von LOTTO Berlin gibt auch 2021 Berliner Bands wieder eine Bühne. Die Spätival-Community stimmt gemeinsam mit einer Fachjury über die Gewinner*innen aus den Genres Pop, Rock, Singer-/Songwriter, Hip Hop/Rap, Elektro und Jazz/Soul ab. Am 18.09.2021 stehen dann die sechs Bandcontest-Gewinnerbands beim SPÄTIVAL 2021 auf der Bühne! Ihr macht coole Musik und kommt aus Berlin? Bewerbt euch jetzt und schickt bis 09.07.2021 euer Musikvideo zu. Rockt, swingt, schreit oder singt: Hauptsache dit fetzt!