
Empowerment, Storytelling & Klangkunst
Das war die 3. Fem Night 17.10.2025
Im Anschluss ging es in der gut gefüllten Brotfabrik weiter mit dem Musikprogramm. Zuerst konnten wir dem SHEChoir Frankfurt lauschen, der ganz eigene Arrangements präsentierte – von „Fuck The Pain Away“ aus der Feder der queeren kanadischen Künstler*in Peaches bis Abbas Megahit „Lay All Your Love On Me“ oder „F**K YOU“ von Lily Allen. Der kraftvolle Auftritt des feministischen Chors war ein genialer Einstieg in unser Konzertprogramm. Zur SHEChoir-Performance gehört auch, dass sich nicht nur die Dirigentinnen* abwechseln, auch die Sängerinnen* wechseln die Stimmlagen. Das war lebendiges Empowerment pur!

In Begleitung ihres Pedal-Steel-Gitarristen Alex Connaughton übernahm anschließend Marla Moya das musikalische Ruder und erfüllte den Saal mit countryeskem Folk. Reminiszenzen an Joni Mitchell und Stevie Nicks gesellten sich zu melancholischen Pedal-Steel-Gitarren-Klängen. Marla nahm das Publikum mit auf eine emotionale und authentische Reise – zu intimen Balladen, Soft-Pop-Rock-Stücken und vor allem: zu sich selbst. So kamen wir in den Genuss der zauberhaften, neuen Songs ihres kommenden Albums „Sanguine Soul“ (VÖ: 7.11.) und ihrer schönen, rauen Stimme, die so viel Leidenschaft in sich trägt.

Als letzter Act des Abends betrat Jacky Bastek mit ihren virtuosen Mitmusizierenden – Julia Zech an Banjo, Keys, Violine und Backgroundgesang und Yannik Tiemann am Kontrabass – die Bühne.
Das Trio, bekannt unter dem Namen Humblo, bot mit nicht nur einem Augenzwinkern jazzig-verspielten Indie-Folk dar. Wobei es schwerfällt, Humblo in eine einzige Schublade stecken zu wollen. Die Arrangements werden getragen vom ausgeklügelten Fingerstyle-Picking Jacky Basteks an der Gitarre und ihrer eindringlichen, gefühlvollen Stimme. Im Zusammenspiel entstanden feinfühlige Passagen, überraschende musikalische Wendungen und eine hochkarätige Klangkunst. Wir freuen uns auf das kommende Album, das Ende des Jahres erscheinen soll!

Es war ein wunderschöner Abend in der Brotfabrik und wir danken allen, die dazu beigetragen haben! Ein großes Dankeschön geht auch an das Frauenreferat und das Kulturamt Frankfurt, ohne die dieser Abend nicht möglich gewesen wäre.
22.10.2025

