Seit wann gibt es euch als Band?

Amina: Offiziell sind wir seit Januar LAVENDERS, ansonsten spielen wir schon seit ca. einem Jahr zusammen.

Wie habt ihr zusammengefunden? Kanntet ihr euch eigentlich schon vorher?

Amina: Aida, Michelle und ich kennen uns schon seit wir 6 Jahre alt sind.

Michelle: Ich bin damals nach Corona immer mit Aida und Amina in den Proberaum gegangen und irgendwann hat Amina mir einen Bass in die Hand gedrückt. Seitdem bin ich die Bassistin, hahaha.

Amina: Kristina haben wir auf einer Geburtstagsfeier von Bekannten kennengelernt.

Kristina: Amina hat mir auf Instagram geschrieben, ob ich nicht mal Lust habe in den Proberaum zu kommen und zu jammen. Schon bei dem ersten Treffen haben wir ein Cover aufgenommen und haben gemerkt, dass unsere Konstellation sehr gut passt.

Wie ist euer Bandname entstanden?

Michelle: Als wir damals noch zu dritt waren, haben wir uns aus Spaß LAVENDERS genannt und seitdem ist dieser Name in unserem Kopf geblieben. Wir hatten auch nach anderen Namen geguckt, aber letztendlich war uns eigentlich von vornherein klar, dass wir LAVENDERS sind.

Wie würdet ihr euren Stil beschreiben?

Aida: Das ist schwer zu beantworten, da wir momentan hauptsächlich Covers spielen, klar auf unsere eigene Art, aber ansonsten würde ich sagen, dass wir eher in die Richtung ‚Modern Rock‘ und ‚Alternative Rock‘ spielen.

Habt ihr musikalische Vorbilder, vor allem auch an euerm Instrument?

Michelle: Bands, die uns beeinflussen sind zum einen ‚The Warning‘, weil sie eine auch all-girls Band in unserem Alter sind und sich in der männlich dominanten Rock-Szene etabliert haben. Mein persönliches Vorbild am Bass ist Charlotte Cooper von ‚The Subways‘, ich durfte sie letztes Jahr live erleben und bin immer noch geflasht, wie cool sie abgeliefert hat.

Amina: Ich finde Nita Strauss eine richtig coole Gitarristin, vor allem ihre Gitarrensolos. Lizzy Hale ist auch einer meiner Vorbilder, ihre Ausstrahlung und Power auf der Bühne inspirieren mich sehr!

Kristina: Bands, die mich als Sängerin inspirieren, sind zum einen ‚Nothing But Thieves‘, da ich Connor’s Stimme super vielfältig finde und sie mich inspiriert ein bessere Sängerin zu sein. ‚The Cure‘ ist auch einer meiner absoluten Lieblingsbands!

Aida: Die spielen zwar kein Schlagzeug, aber ich finde die Schwestern Megan und Rebecca Lovell aus der Band Larkin Poe richtig cool, generell gefällt mir deren Musik sehr.

Amina: Uhh, jaa, da stimme ich auch zu!

Amina und Aida, ihr wart ja 2019 bei unserem Jazz Girls‘ Day mit der US-amerikanischen Jazzband SHEroes dabei. Wie seht ihr den Workshop in der Rückschau? War es gut, dass er nur für Mädchen*, also ein „safe space“ war?

Aida: Ich fand es supergut, da es viele Mädels gibt, die sich nicht trauen und denken, dass sie nicht so gut genug sind. Der Jazz Day war sehr hilfreich, da man aus seiner Komfort-Zone herauskommen kann und sich auch mit den anderen Musikerinnen untereinander kennenlernen und austauschen kann.

Habt ihr Tipps für andere junge Musikerinnen*, die eine Band gründen wollen? War es z.B. einfach für euch, einen Proberaum zu finden? Hat euch jemand unterstützt?

Michelle: An allererster Stelle und der wichtigste Punkt von allen ist, dass man Spaß an der Sache hat und sich untereinander gut versteht. Letztendlich sind wir ja ein Team, und jedes Mitglied ist essenziell!! Wir würden lügen, wenn wir sagen würden, dass es einfach gewesen ist, einen Proberaum zu finden. Hierbei muss man echt viele Connections knüpfen (was in dem Musikbusiness fast am wichtigsten ist). Letztendlich sind wir nämlich auch nur durch Connections an unseren jetzigen Proberaum gekommen, wofür wir sehr dankbar sind.

Aida: Generell haben uns unsere Eltern immer unterstützt, wofür wir ihnen auf ewig dankbar sind!

Wie sind eure Pläne, ihr habt ja bald eine tolle Chance im März, nämlich als Supportband im Bett zu spielen, richtig?

Amina: Ja genau, wir spielen am 02.03. in Das BETT als Vorband in Frankfurt und freuen uns endlich zusammen auf der Bühne zu stehen!! Die nächsten Ziele für uns als Band sind vor allem an eigenen Songs zu arbeiten und mehr live zu spielen.

Ist die Musik nur ein Hobby oder wollt ihr das vielleicht mal professionell machen?
Kristina: Bis jetzt war und ist Musik immer ein Hobby von uns gewesen und ein guter Ausgleich zum alltäglichen Leben. Es ist super schwierig nur von der Musik zu leben, außer wenn man natürlich einen Durchbruch hat. ‚But you need to follow your passion anyways‘. Wir sind offen für alles was kommt und freuen uns auf das nächste Kapitel und Herausforderungen als Band.

 

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