Zivilgesellschaft ohne Stimme in Krisenzeiten – WDR Forum diskutiert

In der neuesten Ausgabe der Reihe WDR Forum geht es um die Frage nach der Stellung der gesellschaftlichen und kulturellen Teilhabe in Krisenzeiten:

„Bei den ersten Lockerungen zur Corona-Krise wird über die Öffnung von Schulen, Möbelgeschäften, Autohäuser und Geschäften bis zu 800 qm gesprochen. Wie steht es jedoch mit der gesellschaftlichen und kulturellen Teilhabe von jungen Menschen? Wie werden in der gegenwärtigen Lage ihre Rechte berücksichtigt sowie ihre Erwartungen und Bedarfe einbezogen? Was ist mit dem Musikunterricht, dem Tanzen, Turnen, Rudern oder demokratischer Mitbestimmung? Es erscheint eine gewisse Willkür bei der Verkündung aktueller Lockerungsstrategien und es stellt sich die Frage, warum hier der Sach- und Fachverstand der Zivilgesellschaft offenbar komplett ausgeblendet wird? Warum werden die zivilgesellschaftlichen Verbände nicht eingebunden, gemeinsam mit Politik Strategien zu entwickeln, wie gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe junger Menschen in Zeiten der Krise „kontaktarm“ gestaltet werden kann? Oder ist diese Teilhabe nicht systemrelevant? Auf Einladung der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung diskutieren Vertreter der Zivilgesellschaft über Chancen und Herausforderungen für mehr Teilhabe junger Menschen in Zeiten der Corona-Krise. Es diskutieren: Marie-Luise Dreber, Bundesjugendkuratorium/IJAB – Fachstelle für internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland; Jan Holze, Deutsche Sportjugend, Susanne Keuchel, Deutscher Kulturrat/Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung, Clara Wengert, Deutscher Bundesjugendring und Fleur Vogel, Landesarbeitsgemeinschaft Kunst und Medien NRW. Die Sendung vom 26.04. ist in der Mediathek abrufbar.
27.04.2020