Woche der Offenen Chöre lädt Sing-Interessierte ein: 22.-28.09.2025

In der „Woche der offenen Chöre“ vom 22. bis 28. September 2025 öffnen tausend Chöre und Vokalensembles im ganzen Land ihre Türen für Sing-Interessierte. Nach dem großen Erfolg in den vergangenen beiden Jahren hat der Deutsche Chorverband erneut bundesweit zu der Aktion aufgerufen, um Chöre bei ihrer Mitgliederwerbung zu unterstützen und Menschen für das Singen zu begeistern. Singen liegt längst wieder im Trend, das Interesse an Gemeinschaft und Gesang ist groß und zugleich suchen viele Chöre weiter nach Nachwuchs. Die „Woche der offenen Chöre“ soll die Ensembles und Chorvereine in ihren Aktivitäten stärken und für eine größere öffentliche Sichtbarkeit sorgen. Dazu trägt die Probenlandkarte des Deutschen Chorverbands bei, die zeigt, wo und wann genau die beteiligten Chöre im Aktionszeitraum jeweils ihre Proben öffnen. Interessierte können so gezielt nach einem Chor in der Nähe suchen, zugleich kann nach Art des Chors und Musikgenre gefiltert und bei Bedarf auch vorab Kontakt mit dem Chor geknüpft werden. Die Karte ist hier zu finden.

19.09.2025

Bundesstiftung LiveKultur stellt neuen Solidaritätsfonds vor: Live Music Fund Germany

Die Bundesstiftung LiveKultur kündigt beim diesjährigen Reeperbahn Festival den Start des Live Music Fund Germany zum 01.01.2026 an – eine neue, solidarische Brancheninitiative zur Förderung der Livemusikkultur in Deutschland. Die Vorstellung erfolgt im Rahmen eines Panels beim zentralen Branchentreffen Reeperbahnfestival, das dieses Jahr unter dem Motto „Imagine Togetherness“ steht. Um das vielfältige Livekultur-Angebot zu bewahren, das Newcomer*innen den Weg nach oben ermöglicht, möchte die Bundesstiftung einen Fonds auflegen, der sich aus drei geplanten Einnahmequellen speist: 1) aus freiwilligen Spenden beim Ticketkauf, 2) Micro-Funding durch Ticketing-Anbieter und Spielstätten und 3) solidarischen Abgaben der Branche, in dem Veranstalter*innen und Spielstätten feste Anteile als freiwilligen Ticket-Override abführen. Die Einnahmen des Fonds werden gezielt in drei zentrale Säulen der kulturellen Infrastruktur reinvestiert: 1) in die Nachwuchs- und Clubförderung: Zuschüsse für kleine Spielstätten, Nachwuchskünstler*innen auf Erst-Tourneen und innovative Formate sowie Festivalförderung, 2) Fehlauslastungsausgleich für mittlere Konzerte: Veranstaltende mittlerer Kapazität (bis 2.000 Personen) können bei defizitären Konzerten pauschale Zuschüsse („Auslastungsversicherung”) beantragen und 3) Strukturelle Fördermaßnahmen für Nachhaltigkeit, Inklusion und Ausbildung: Unterstützung für ökologische und soziale Initiativen, Barrierefreiheit, Fachkräfteentwicklung und Diversität. 

19.09.2025

Kritiker*innenpreis der unabhängigen Musikbranche VIA verliehen

Beim Reeperbahn Festival in Hamburg wurde am gestrigen Abend der VIA verliehen – der Kritiker*innenpreis der unabhängigen Musikbranche. Acht herausragende Künstler*innen, Musikunternehmer*innen und Projekte wurden vom Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen (VUT) ausgezeichnet. Der mit 10.000 Euro dotierte VIA würdigt musikalische Qualität und Innovation unabhängig von kommerziellem Erfolg. Sechs unabhängige Fachjurys – zusammengesetzt aus Expert*innen unterschiedlichster Hintergründe – wählten die Preisträger*innen aus. Zum einen wurde die Münchner Künstlerin Vandalisbin (Foto: Susanne Steinmassl) als Beste Newcomer*in für ihre Songs im Spannungsfeld zwischen queerer Sexualität, Liebe, Gewalt und Selbstermächtigung ausgezeichnet. Den Preis für den Besten Act erhielt Masha Qrella. Mit einem Album voller queerer Lovesongs zwischen RnB und Cloud-Rap gewann „FC Chaya“ der Rapperin Ebow den Preis für das Beste Album. In einer bewegenden Laudatio bezeichnete Rap-Kollegin Nebou vom Hamburger Kollektiv Bangerfabrique das Album als „Manifest“ und „Soundtrack des Lebensgefühls queeren migrantischen Lebens“. Das Projekt „The Call“ von Holly Herndon und Mat Dryhurst wurde als Bestes Experiment ausgezeichnet. Es erhebt die Erstellung von KI-Systemen selbst zur künstlerischen Praxis: Indem 15 Chöre Daten generieren, die über ein bewusst gestaltetes Data-Trust-Modell gerechte Kontrolle und Mitgestaltung ermöglichen, verbindet „The Call“ künstlerische Experimentierfreude mit neuen Ansätzen ethischer Daten-Governance und kollektiver Kreativität. Die „Indie-Axt“ ging an Helen Smith, Vorstandsvorsitzende des Europäischen Independent-Verbands IMPALA, die seit vielen Jahren als strategische Brückenbauerin zwischen Politik, Branche und unabhängiger Musikwelt wirkt. Mit Klarheit, Mut und Beharrlichkeit schlägt Helen Smith Wege durch Machtstrukturen und Markt-Konzentration frei und stärkt so ein pluralistisches, faires und zukunftsfähiges Musikökosystem. 

19.09.2025

Brotfabrik-Mitgründerin Conny Wynen gestorben

Am Montag, den 15. September verstarb Conny Wynen nach langer und schwerer Krankheit, verkündet der Verein Kulturprojekt 21 e.V. in einer Mitteilung. Conny Wynen hatte den Verein mitbegründet, der seit 2005 die Konzerte in der Brotfabrik veranstaltet und mit dem wir seit vielen Jahren kooperieren. Sie war bis zu ihrem Tod Vorstand und hat die Brotfabrik in den vergangenen 20 Jahren maßgeblich geprägt. Sie initiierte zahllose Konzerte aus dem Bereich Worldmusic, gern mit mutigen und politisch engagierten Bands wie Inti Illimani aus Chile oder mit starken Frauenstimmen wie dem brasilianische Frauenduo Rosanna & Zelia. Mit Kick La Luna, der Female World Music Band, tourte sie sogar selbst zu Konzerten – das zeigt ihre Nähe zu den Musiker*innen, zu den Menschen im Allgemeinen. Als der Verein im Mai diesen Jahres die Bar „Miteinander“ im Hof der Brotfabrik neu eröffnete, war sie bereits schwer gezeichnet von ihrer Krankheit, freute sich aber darüber, einen weiteren „Menschenort“ zu schaffen, der Begegnungen vielfältiger Art ermöglicht, das war ihr wichtig. Conny engagierte sich zeitlebens politisch und gesellschaftlich und hinterlässt im Verein eine große Lücke. Aber ihre Spuren sind überall sichtbar und Kulturprojekt 21 wird die Arbeit für die Kultur, für die Menschen in ihrem Sinne weiterführen. Liebes Team der Brotfabrik, des Vereins und Angehörige: wir fühlen mit Euch.

18.09.2025

Workshop „Who’s Afraid of AI? Creativity, Credibility, and the Humanities“ 17.-18.11.2025

An der Johannes Gutenberg-Universität Mainz findet vom 17. bis 18. November 2025 der internationale Workshop Who’s Afraid of AI? Creativity, Credibility, and the Humanities statt. Eingeladen sind Studierende, Graduierte und Promovierende, um die Auswirkungen generativer KI auf zentrale Konzepte der Geistes- und Kulturwissenschaften zu diskutieren. Für bis zu 20 internationale Teilnehmende werden Unterkunft und Reisekosten (bis 300 €) übernommen. Die Bewerbungsfrist endet am 6. Oktober 2025.
17.09.2025

Online-Workshop informiert über Bewerbung bei SXSW (USA) 22.09.2025

Habt ihr schon mal nachgedacht, in den US-Musikmarkt einzusteigen? Die SXSW in Austin ist dafür die perfekte Gelegenheit. In einem Online-Workshop der Initiative Musik am 22.9.2025 um 16 Uhr mit Genny Wood (SXSW Music Festival Booking) und Matt Covey (Tamizdat) erhaltet ihr aus erster Hand Einblicke, wann der richtige Zeitpunkt ist, um euer Projekt nach Übersee zu bringen, was eine starke Bewerbung für SXSW ausmacht und wie der Visumsprozess tatsächlich funktioniert.

15.09.2025

Infocalls informieren über den Festivalförderfonds (24.09./09.10./15.10.)

Im Oktober kommt eine neue Auflage des Festivalförderfonds. Mit dem Festivalförderfonds gibt es seit 2023 erstmals eine strukturelle Förderung auf Bundesebene für Festivals im Bereich der populären Musik und des Jazz. Ziel des Förderprogramms ist es, die kulturpolitisch bedeutsame Arbeit von Festivals zu unterstützen und ihre künstlerische Vielfalt zu erhalten und zu fördern. Festivals können in einem offenen Verfahren einen Antrag auf Förderung stellen. Im Fokus einer jeden Förderung stehen die Umsetzung und der Ausbau soziokulturell bedeutsamer Aspekte, wie u. a. Diversität, ökologische Nachhaltigkeit oder Nachwuchsförderung. Die nächste Antragstellung ist vom 13.10.2025, 13 Uhr bis zum 3.11.2025, 13 Uhr geplant.  Genauere Infos, Programmbeschreibung wie FAQs findet ihr demnächst auf der Website oder ihr besucht einen der drei Infocalls zum Thema „How-To-Antragstellung“:

Mi., 24.09.2025, 11 – 12:30 Uhr – Anmeldung
Do., 09.10.2025, 17 – 18:30 Uhr – Anmeldung
Mi., 15.10.2025, 11 – 12:30 Uhr – Anmeldung

Die Fortsetzung des Förderprogramms für Musikfestivals steht unter Vorbehalt der Verfügbarkeit und möglicher haushaltswirtschaftlicher Maßnahmen durch den Bundestag.

15.09.2025

Live 500 geht in die dritte Runde

Das Förderprogramm Live 500 der Initiative Musik startet mit einem Budget von knapp 1 Mio. Euro in die dritte Runde. Kleine bis mittlere Musikspielstätten sowie regionale Veranstalter*innen können für max. 20 Veranstaltungen mit bis zu 250 Gästen bei Konzerten bzw. 500 Gästen bei überwiegenden DJs im Line-Up Zuschüsse von jeweils 500 Euro beantragen. Das Programm zielt darauf ab, kulturelle Vielfalt auf den Bühnen sowie eine faire Vergütung der auftretenden Künstler*innen zu sichern – insbesondere auch in kulturstrukturell schwächeren Regionen. Daher gilt auch weiterhin eine gleichmäßige Aufteilung der Fördergelder auf urbane und ländliche Regionen, sowie eine Diversitätsquote von 50 % als Förderkriterium. Aufgrund des großen Bedarfes gibt es jedoch eine Änderung: Wer bereits in beiden vorhergehenden Runden gefördert wurde, ist von der 3. Runde ausgeschlossen. Anträge können vom 15.9.2025, 17 Uhr bis 29.9.2025, 17 Uhr gestellt werden. Es gilt das Windhundverfahren: „first come, first served“.

15.09.2025

Neue Antragsphase Künstler*innenförderung der Initiative Musik (Infocall 15.09.!)

Die nächste Antragsphase der Künstler*innenförderung naht! Die Initiative Musik unterstützt zum 71. Mal Solokünstler*innen, Bands und Autor*innen auf dem deutschen und internationalen Musikmarkt bei Produktion, Tonträgerherstellung, Contentproduktion, Promotion und Tourneen. Die nächste Antragsphase läuft vom 17.9 – 18.10.2025 (12 Uhr) und fördert Projekte, die zwischen 8.12.2025 – 7.12.2026 stattfinden. Alle wichtigen Informationen findet ihr in der Programmbeschreibung und in den FAQs. Zusätzlich lädt die Initiative Musik zu einem Infocall am Montag, 15.9.2025 um 18 Uhr ein, in dem die Veranstalter*innen Schritt für Schritt durch die Antragsstellung führen und eure Fragen beantworten (Anmeldung). Wer nicht dabei sein kann, kann sich in der Infopool-Playliste auf Youtube in kurzen Videos über die Grundlagen, Ziele und das Verfahren des Förderprogramms informieren.
15.09.2025

Jazzverband Hessen lädt zum Panel „Soziokulturelle Zentren in Hessen“ 12.09.2025

Der Jazzverband Hessen e.V. plant in Kooperation mit der Deutschen Jazz Union im Rahmen des Marburger Jazzsommers (11.-14.09.2025) ein Panel zum Thema Soziokulturelle Zentren in Hessen. Das Panel widmet sich folgenden Themen bzw. Fragen: Die hessische Jazzszene ist auf soziokulturelle Zentren als Veranstaltungsorte und Orte der Vernetzung angewiesen. Wie ist die aktuelle Situation dieser Orte? Welchen Stellenwert hat Jazz für diese Orte – und wie profitiert der Jazz von diesen oft stilistisch sehr breit aufgestellten Spielstätten? Das Panel findet am 12.09. um 13:30 Uhr im KFZ Marburg statt und erwartet Michael Griener (1. Vorsitzender der Deutschen Jazzunion), Marc Hoffmann (Milchsackfabrik) und Gero Braach (ehemals KFZ Marburg) als Podiumsgäste.

11.09.2025

Abteilungsleitung / Stellvertretende Amtsleitung Kulturmanagement (m/w/d) Offenbach

Bei der Stadt Offenbach ist derzeit eine Stelle als Abteilungsleitung / Stellvertretende Amtsleitung Kulturmanagement (m/w/d) ausgeschrieben. Das Kulturmanagement ist für die strategische Kulturentwicklung sowie zahlreiche Veranstaltungen, Reihen und Projekte verantwortlich und übernimmt zudem die Beratung für Kulturvereine, -initiativen und die freie Szene. Die Leitungsstelle umfasst u. a. zentrale Aufgabenbereiche zur Entwicklung, Steuerung und Koordination des kulturellen Lebens, die kreative, organisatorische und verwaltungstechnische Qualitäten erfordern. Die Stelle ist in Vollzeit, ist aber grundsätzlich auch teilbar. Die Besetzung ist frühestens zum 01.12.2025 vorgesehen. Die Stadt legt Wert auf soziale Kompetenz, insbesondere im interkulturellen Bereich. Über Bewerber*innen mit internationaler Geschichte würde sie sich sehr freuen. Bewerbungschluss: 28.09.2025

11.09.2025

Veranstaltungsorganisation (m/w/d) in Ludwigshafen gesucht

Im Kulturbüro der Stadt Ludwigshafen/Kulturzentrum dasHaus ist zum 01.03.2026 eine Stelle in der Veranstaltungsorganisation, befristet für die Dauer von zwei Jahren mit der Option auf unbefristet, zu besetzen. Das Aufgabengebiet kann auch von Teilzeitkräften wahrgenommen werden. Das Kulturbüro der Stadt Ludwigshafen ist ein kommunaler Kulturverbund mit einem breiten Aufgabenspektrum rund um die Themen Kunst und Kultur. Es fördert lokale Künstler*innen, Kulturprojekte, kulturelle Gruppen und Vereine. Besondere Aufmerksamkeit richtet das Kulturbüro auf die freie Szene und schafft Möglichkeiten für Austausch, Kollaboration und innovative Kulturarbeit. Darüber hinaus veranstaltet das Kulturbüro mehrerer Festivals und betreibt das Kulturzentrum dasHaus. Bewerbungsschluss: 14.09.2025

10.09.2025