Black Lux – Ein Heimatfest aus schwarzen Perspektiven Ballhaus/Berlin 28.-30.08.2013

Das afropolitane Berlin hat eine jahrhundertelange Geschichte. Dem internationalen Diskurs zu Schwarzer Identität aber hinkt Deutschland um Längen hinterher. Ob es um die eigene koloniale Vergangenheit geht, um die tief eingeschriebenen Muster von Rassismus in Institution und Alltag oder eben um die Vielfalt Schwarzer Lebenswelten als selbstverständliche Facette deutscher Gesellschaft – der Nachholbedarf ist immens. Schon in der letzten Spielzeit intervenierte das Ballhaus Naunynstraße mit regelmäßigen Diskussionsveranstaltungen in die erhitzt geführte Debatte. Als Labor für Strategien des Aufbegehrens gegen Diskriminierung bietet das postmigrantische Theater in Kreuzberg eine Bühne für translokale Perspektiven, deren Selbstverständlichkeit noch nicht gegeben ist. Doch selbstbewusste ProtagonistInnen und künstlerische Praxen sind längst hier. Höchste Zeit für ein Heimatfest! Vom 28.-30.08.13 feiert Berlin also das Black Lux Festival – mit dabei sind u.a. die Musikerin Noah Sow aka Noiseaux mit der dezentralen Klanginstallation „BACKSTREET VOICES POWERTRIP“ jeweils von 17.30 Uhr bis 23 Uhr. Ort: Ballhaus Naunynstraße || Beginn: 28.08.2013 18:00 || Eintritt: 0 EUR ||

27.08.2013

Filmtipp: Soundtrack For A Revolution 28.08.2013 auf ARTE

„Soundtrack For A Revolution“ (USA 2009, 80 min.) heißt ein Dokumentarfilm, den das ARTE Fernsehen heute abend ab 20:15 Uhr zeigt (Wdh. am 6.9.). „Ain’t Gonna Let Nobody Turn Me Around“, „We Shall Overcome“, „This Little Light of Mine“ oder „We Shall Not Be Moved“: jedes Lied ist unweigerlich mit der Bürgerrechtsbewegung der 50er- und 60er-Jahre verknüpft. Anhand der an Gospelsongs angelehnten Stücke erzählen Bill Guttentag und Dan Sturman vom Kampf der AfroamerikanerInnen um Gleichberechtigung. Sie führen bewegende Interviews mit ehemaligen BürgerrechtlerInnen wie Andrew Young oder Harry Belafonte, zeigen ikonische Bilder von Freedom Riders (Schwarze nehmen „weiße“ Busplätze ein), Sit-ins oder vom legendären Marsch auf Washington. Aktuelle Stars wie Joss Stone, Wyclef Jean oder John Legend interpretieren die alten Songs neu: So wird am Ende die große Tragweite von Musik als Mut- und Hoffnungsträger deutlich. Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=CJcccwYI5Go

27.08.2013

creole – Hessenfinale am 21.09.2013 im Schlachthof Wiesbaden

Sechs Bands aus Hessen wetteifern bei den spannenden Wettbewerbskonzerten des creole-Hessenfinales am 21. September 2013 vor einer fachkundigen Jury und dem Publikum um die zwei regionalen creolen, das Preisgeld in Höhe von jeweils 2.000,- € und die Einladung zum Bundeswettbewerb vom 15. bis 17. Mai 2014 in Hannover. Ab 16 Uhr gibt es den Film „Can´t be silent“ im Murnau Filmtheater zu sehen, danach folgen die Wettbewerbskonzerte im Wiesbadener Schlachthof in der großen Halle mit Ivan Santos, Zaitsa, Rishaba, Enkhtuya, Caro Kiste Kontrabass und dem Absinto Orkestr. Als Special Guest betritt Mohammad Reza Mortazavi bis zur Preisverleihung die Bühne. Bei der Aftershowparty in der Räucherkammer des Schlachthofs könnt Ihr dann ab 0:30 Uhr zu Jewdyssee, dem Schwarzmeer BBQ DJ Team, u.a. abtanzen.

27.08.2013

Kalender Wegbereiterinnen XII

Der von der Historikerin und Sozialwissenschaftlerin Gisela Notz herausgegebene „Kalender Wegbereiterinnen XII“ für 2014 erscheint nun schon im 12. Jahr und kann ab sofort bestellt werden. Das beliebte Sammelobjekt ist nicht mehr wegzudenken aus Büros, Werkstätten, Küchen und Wohnzimmern. Der Wandkalender im Format DIN A 3 (297×420 mm) präsentiert auch in diesem Jahr zwölf aktive Frauen aus der Geschichte, die sich in Politik, Gewerkschaften, im Widerstand, in der Literatur, Musik, Photografie oder im Sport für die Rechte der Frauen, für Freiheit, Gleichheit, und eine friedliche Welt eingesetzt haben wie wie z.B. die rebellische Pianistin Grete Sultan (1906 – 2005). Zusätzlich bieten die HerausgeberInnen für den Kalender 2014 die Möglichkeit an, ab einer Abnahme von 10 Exemplaren einen individuellen Eindruck (z.B. „Ein kleines Geschenk für die gute Zusammenarbeit von ….“) auf die Titelseiten zu drucken. Dieser Service ist kostenlos!
ISBN 978-3-940865-595, A 3, 13.50 € plus Versand 4.90 (wegen Sonderformat)

Kontakt: AG SPAK Bücher, Tel.: 07308-919261, moc.x1713607079mg@la1713607079tigid1713607079, www.agspak-buecher.de

27.08.2013

SängerIn für Rockband in Raunheim gesucht

RocksängerInnen aufgepasst! In Raunheim wird ein/e SängerIn für eine Rockband gesucht, kostenloser Proberaum vorhanden.

Kontakt: Sabine, ten.o1713607079ttela1713607079nac@e1713607079nibas1713607079.

27.08.2013

Ausschreibung „Integration durch Musik“

Mit der „Ideeninitiative ‚Integration durch Musik'“ möchte die Liz Mohn Kultur- und Musikstiftung das Miteinander von Kindern und Jugendlichen mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund fördern. Bis zum 02. September 2013 sind deutschlandweit wieder Institutionen, Vereine, Verbände, Stiftungen sowie individuelle Initiativen und Akteure mit gemeinnütziger Zielsetzung eingeladen, musisch orientierte Projekte für eine erfolgreiche Integration von Kindern und Jugendlichen zu entwickeln. Die Umsetzung von maximal 15 der eingereichten Projektanträge unterstützt die „Ideeninitiative ‚Integration durch Musik'“ mit jeweils bis zu 5.000 Euro.

Angaben zum Bewerbungsverfahren und das Formular für Projektanträge unter
www.kultur-und-musikstiftung.de/64_65.htm

27.08.2013

Buch-Tipp: Quellentexte zur Geschichte der Instrumentalistin im 19. Jahrhundert

„Wer’s nicht gesehen hat, denke sich einmal eine trompete-, horn- und posauneblasende oder gar fagottirende Dame. Welche Komik wird da bereits durch die bloße Vorstellung erregt!“ Mit dieser Ansicht war Wilhelm Joseph von Wasielewski, namhafter Geiger und Schumann-Biograph, keineswegs allein. Die Vorbehalte richteten sich auch gegen Flötistinnen, Klarinettistinnen, Violoncellistinnen und Organistinnen, während Geigerinnen sich im Lauf des Jahrhunderts gegen anfängliche Widerstände schließlich durchsetzen konnten. Auch Spielweise, Repertoire, Ausbildung, Berufsmöglichkeiten und Reisen von Instrumentalistinnen wurden im 19. Jahrhundert lebhaft diskutiert.
Die gerade im Olms Verlag erschienen „Quellentexte zur Geschichte der Instrumentalistin im 19. Jahrhundert“ von Freia Hoffmann und Volker Timmermann (Hg.) aus der Reihe Studien und Materialien zur Musikwissenschaft (Band 77) erlaubt es, den vielseitigen und durchaus widersprüchlichen Argumentationen nachzugehen. Sie enthält 167 deutsche, englische und französische Texte aus Musikzeitschriften, Tageszeitungen, Monographien und Sammelwerken. Thematisiert werden neben Grundsätzlichem Klavier, Streichinstrumente, Harfe und Gitarre, Orgel, Blasinstrumente und das allmähliche Entstehen von Frauenorchestern – eine logische Folge der Tatsache, dass Frauen (mit Ausnahme einiger Harfenistinnnen) aus anderen Orchestern ausgeschlossen blieben.
ISBN: 978-3-487-15020-8, 326 S. mit Abb., 19,80 Euro.

20.08.2013

CD/DVD-Tipp: Hasretim – Eine anatolische Reise

„Hasretim – Eine anatolische Reise“ heißt eine musikalische und multimediale Installation der Dresdner Sinfoniker und dem Musiker Marc Sinan, die am 23.08.2013 als CD+DVD bei ECM Records erscheint. „Hasretim“ („Meine Sehnsucht“) ist eine musikalische Suche nach kultureller Identität. Gemeinsam mit Markus Rindt, dem Intendanten der Dresdner Sinfoniker, begibt sich der Gitarrist und Komponist Marc Sinan auf eine ungewöhnliche Reise. Die Route führt vom Schwarzen Meer, der Heimat seiner Großeltern, bis an die Grenze Armeniens. Über Wochen finden und filmen sie traditionelle Musiker, versuchen ihre Kunst zu durchdringen und finden vielleicht letzte musikalische Dokumente einer anderen Gegenwart. Wie überall ist die traditionelle Musik auch hier eine sterbende Kunst. Die Tradition der mündlichen Überlieferung reißt ab. Die ehemaligen Aşıklar Kahvesis, Clubs der „Singer-Songwriter“, sind heute einfache Teehäuser. Nur selten trifft man auf junge Musiker wie den Kemençespieler Mesut Kurt aus Trabzon oder die Sängerin Asiye Göl aus Ordu. Die wenigsten von ihnen bestreiten mit der Musik ihren Lebensunterhalt, doch spielen sie mit großer Leichtigkeit und Virtuosität. Ihre Musik zeugt von Rastlosigkeit und Temperament und trägt in ihrer Vielfalt die Spuren des kulturellen und ethnischen Reichtums Anatoliens. In „Hasretim“ begegnen die musikalischen Fundstücke der Reise Marc Sinans eigener zeitgenössischer Musik für ein gemischtes Ensemble der Dresdner Sinfoniker mit türkischen und armenischen Gästen. „Hasretim“ wurde 2011 von der Deutschen UNESCO Kommission ausgezeichnet.

20.08.2013

Erste Dirigentin bei der Last Night of the Proms

Marin Alsop, Chefdirigentin des Orquestra Sînfonica do Estado de São Paulo (OSESP) und des Baltimore Symphony Orchestra, wird in diesem Jahr eine besondere Ehre zuteil: Als erste Frau wird die US-amerikanische Dirigentin die Last Night der BBC Proms am 7. September 2013 dirigieren. Solisten sind die Mezzo-Sopranistin Joyce DiDonato und Ausnahmegeiger Nigel Kennedy. Darüber hinaus übernimmt sie als erste KünstlerIN die Leitung gleich zweier Promenaden-Konzerte in einer Saison. Denn am 17. August ist sie bereits mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment und Schumanns 4. Symphonie sowie Brahms’ Requiem zu erleben. Letzteres Werk hat Marin Alsop erst kürzlich auf CD eingespielt.
Als Leiterin des OSESP hat Marin Alsop ein Aufnahme-Großprojekt angestoßen: die Gesamtaufnahme der Symphonien von Sergej Prokofjew. Die zweite Veröffentlichung des Zyklus mit der Symphonie Nr 4 und der Suite aus L’Enfant prodigué wird ab dem 30. September 2013 – pünktlich zum Start der Europatournee des OSESP und Marin Alsop u. a. mit Konzerten in Berlin, Köln, Wiesbaden, Wien, Salzburg, Linz und Paris – im Handel erhältlich sein.
Quelle: Info-Netz-Musik http://info-netz-musik.bplaced.net/?p=10280

18.08.2013

OHURA – Workshop-Tour Herbst

Am 18. September 2013 starten die neuen Mädchen-Musik-Workshops von OHURA in Bayern. Von Bandcoaching, DJane-, Songwriting-Workshops bis Digitale Musikproduktion reichen die Themen, die OHURA in verschiedenen Orten organisiert. Wer Interesse an einem solchen Mädchen-Musikprojekt hat, kann sich an OHURA wenden:
Kontakt: Elnaz Amiraslani, ed.ar1713607079uho@o1713607079fni1713607079, Tel: 0911 / 52 84 775, www.ohura.de

18.08.2013

Rock in Weiler: Nachwuchsbands gesucht

Das Benefizfestival „Rock in Weiler“ am 14. Dezember in Ebersbach an der Fils sucht Nachwuchsbands. Bis zum 19. September könnt Ihr Euch über das Portal BackstagePRO bewerben. Die ausgewählten Bands nehmen ab dem 28. September an einem Online-Voting bei regioactive.de teil. Die Leser und das Publikum entscheiden dann, wer auf dem Festival spielen darf. Erstmals wird das Festival dieses Jahr um ein weiteres Event erweitert. Bevor am 14. Dezember in der Halle gerockt wird, kommen HipHop-Fans bereits am 13. Dezember beim Weiler Open auf ihre Kosten.

(Quelle: http://www.popbuero.de)

15.08.2013

Petition des Deutschen Tonkünstlerverbands erfolgreich: Interview auf Spiegel Online

Der Deutsche Tonkünstlerverband hat am 06.08. erfolgreich eine Petition an den Deutschen Bundestag eingereicht, die die Deutsche Rentenversicherung (DRV) verpflichten will, Unternehmen zu prüfen, ob sie die Künstlersozialabgabe entrichten. Damit muss sich der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages in einer öffentlichen Sitzung mit dem Thema auseinander setzen. Der Initiator Hans-Jürgen Werner wurde dazu von Spiegel Online interviewt, hier geht es zum lesenswerten Artikel: http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/kuenstlersozialversicherung-streit-ueber-zu-lasche-kontrollen-a-914530.html

15.08.2013