Land Niedersachsen vergibt fünf Kompositionsstipendien, u.a. an Anja Ritterbusch und Christin Neddens
Das Land Niedersachsen vergibt in diesem Jahr fünf Kompositionsstipendien in Höhe von insgesamt 33.000 Euro, u.a. an die Jazzsängerin Anja Ritterbusch, die mit dem Stipendium ein Programm für ihr Jazzquartett plus Streichquartett realisieren möchte, sowie an die Jazzschlagzeugerin Christin Neddens, die mit Hilfe der Förderung ausgewählte Stücke von Frank Zappa auf ein großformatiges, erweitertes Large Ensemble übertragen und mit ihrer Big Band an verschiedenen Orten in Niedersachsen präsentieren möchte.
Künstler- und Infrastrukturförderung der Initiative Musik geht in die 30. Förderrunde
In der 30. Förderrunde der Initiative Musik werden insgesamt 26 Künstlerprojekte und 4 Infrastrukturprojekte gefördert. Jazzmusikerin Monika Roscher, die zum zweiten Mal eine Förderzusage der Initiative Musik erhält, sieht diese als ein wahnsinniges Glück. „Die erneute Förderung ist für uns eine riesengroße Unterstützung, und wir hoffen, mit unserer neuen CD, die am Ende dieses Prozesses stehen wird, viele neue Menschen mit unserer Musik zu erreichen.“ Die Initiative Musik hatte die Monika Roscher Big Band 2013 und 2014 für insgesamt 16 Konzerte in ganz Deutschland sowie Südtirol erstmals gefördert. Die Münchner Musikerin gewann im Anschluss daran u.a. den Echo Jazz in der Kategorie Newcomer des Jahres 2014 national. Außerdem bekamen Madeline Juno, Lilly Among Clouds, Synje Norland,
u.v.a. den Zuschlag.
Im Rahmen ihrer Infrastrukturförderung unterstützt die Initiative Musik den Verein „female:pressure Perspectives“, der mit dem Ziel, die Sichtbarkeit weiblicher Protagonisten in der elektronischen Musik und deren Umfeld zu erhöhen, im Herbst ein Festival „Perspectives“ veranstaltet. Für Aiko Okomato aus dem Perspectives-Team geht es sowohl darum, „angehende Künstlerinnen zu ermutigen als auch Veranstaltern die Vielfalt kreativer Musikschaffender vorzustellen und zu empfehlen, um dem unausgeglichenen Geschlechterverhältnis bei Konzert- und Festival-Bookings entgegen zu wirken.“ Perspectives bietet mit Workshops, Ausstellungen, Paneldiskussionen und einem abschließenden Clubabend verschiedene Gelegenheiten, die Musikerinnen, Produzentinnen, VJs, DJs und interdisziplinär arbeitenden Künstlerinnen live zu sehen, zu hören und vor allem sich untereinander zu vernetzen.
Die Förderprogramme der Initiative bieten den Künstlern finanzielle Freiräume und Unterstützung und somit „Hilfe zur Selbsthilfe“. Sie verbinden Kultur- und Wirtschaftsförderung miteinander, was sich auch in der Struktur der Partner und der paritätischen Zusammensetzung des Aufsichtsrats der Initiative Musik widerspiegelt, in dem Vertreterinnen und Vertreter aus Musikwirtschaft und Politik mitwirken. Entscheidend für die kulturwirtschaftliche Förderung der Initiative Musik sind in erster Linie die ganz originäre Qualität und musikalische Sprache der KünstlerInnen, aber auch das musikwirtschaftliche Potential.
Der Abgabeschluss für Anträge zur 31. Förderrunde ist der 28. Juli 2015.
„Music WorX Accelerator“ gibt Starthilfe für Hamburger Start-ups auf dem Musikmarkt
GründerInnen und junge Unternehmen aus dem Musikbereich können sich noch bis zum 12. Juli 2015 um professionelle Unterstützung für innovative Geschäftsmodelle auf dem Musikmarkt bewerben. Die Kulturbehörde und die Hamburg Kreativ Gesellschaft haben dafür das Programm „Music WorX Accelerator“ ins Leben gerufen: Bis zu drei ausgewählte Hamburger Gründerteams oder junge Unternehmen erhalten kostenfreie Büroflächen, Workshops und Beratung von BranchenkennerInnen. Zusätzlich werden 5.000 Euro zur Entwicklung des Unternehmens bereitgestellt. Damit können nach Wahl der Gründerunternehmen externe Dienstleister wie ProgrammiererInnen, AnwältInnen oder MarketingexpertInnen in den Entwicklungsprozess eingebunden werden. Bei der Konferenz des Reeperbahn Festivals bekommen die TeilnehmerInnen die Möglichkeit ihr professionelles Netzwerk zu erweitern. Am Ende des dreimonatigen Förderprogramms, welches von Anfang September bis Ende November 2015 stattfinden wird, nehmen die GründerInnen an einem eigens veranstalteten Wettbewerb im Rahmen des Music WorX Day teil. Bei diesem Wettbewerb prämiert eine Fachjury unter Start-ups aus ganz Deutschland die beste Geschäftsidee mit 5.000 Euro. Im letzten Jahr gewann SofaConcerts.org, eine neue Internetplattform für Wohnzimmerkonzerte und kleinere Veranstaltungen mit Live-Musik. Voraussetzung für die Bewerbung ist, dass die TeilnehmerInnen aus Hamburg kommen und im Musikbereich arbeiten.
Infos: http://www.music-worx.de.
Hauptstadtkulturfonds 2016 fördert innovative Projekte in Berlin
Der Hauptstadtkulturfonds hat im ersten Entscheidungsverfahren für das Jahr 2016 rund 3,4 Millionen € für 44 innovative Projekte vergeben. Der Fonds soll wichtige kulturpolitische Projekte in den Berliner Kultureinrichtungen und innovative Vorhaben von Antragstellern aus der Freien Szene fördern, die ohne diese Unterstützung aus den Mitteln des Hauptstadtkulturfonds, die vom Bund zur Verfügung gestellt werden, nicht realisiert werden könnten. Diese sollen nicht nur die hiesige Kulturszene bereichern, sondern zugleich aktuelle Entwicklungen in den verschiedenen Künsten präsentieren und kreative Anstöße weit über Berlin hinaus geben. Das zweite Bewerbungsverfahren für das Jahr 2016 hat den 1. Oktober 2015 als Abgabetermin.
TV: Castingshow „Die Band“ startet am 25.06.2015 mit 6 Musikerinnen
Heute abend startet die Castingshow „Die Band“ (Pro 7): 20 MusikerInnen wurden ausgewählt um nach Barcelona zu fahren, dort zu proben und aufzutreten. Innerhalb von sechs Wochen soll eine fünfköpfige Band aus Bassist/in, Gitarrist/in, Keyboarder/in, Drummer/in und Sänger/in entstehen. Begleitet werden sie von dem finnischen Musiker Samu Haber, der als Sänger von Sunrise Avenue und als Jurymitglied von „The Voice Of Germany“ bekannt ist. Das Besondere an der Show: die MusikerInnen bestimmen selbst, wer in die Band kommt – es gibt keine Jury und kein Publikumsvoting. Doch auch hier gilt: jede Woche müssen zwei MusikerInnen die Gruppe verlassen. Unter den 20 MusikerInnen ist auch die Kölner Gitarristin Johanna Eicker, die vielleicht einige von Euch als Mitglied von The Black Sheep oder Rockemarieche kennen. Wir drücken Dir die Daumen, Johanna, dass Du es in die Band schaffst! Sendetermin: 25.06.2015, 20:15 Uhr auf Pro 7
Infos: http://www.prosieben.de/tv/die-band, https://www.facebook.com/rockemarieche,
https://www.facebook.com/johanna.eicker?fref=ts
Neue Jazzkonzertreihe „In Spirit“ in Berlin startet am 2.7.
In der Berliner Gedächtniskirche startet am 2.7.2015 die neue Jazzkonzertreihe „In Spirit“ mit dem Fest „Jazz rund um die Gedächtniskirche“ ab 17:30 h für Ensembles von Musikschulen und freien Amateur- und semiprofessionellen Ensembles. Um 21:00 h wird der Gospelchor inspired! unter der Leitung von Rebecca Tjimbawe mit Birgitta Flick (sax) und Helmut Hoeft (organ) auftreten und mit einer gemeinsamen Version des Chorals „Verleih uns Frieden gnädiglich“ den Abend beschließen, dazu werden die ca. 150 Teilnehmer des Festes erwartet.
Weiter geht die Reihe an jedem Donnerstag um 21.00 bis zum 3.9.2015 mit vielen renommierten MusikerInnen aus Berlin und auch vielen internationalen MusikerInnen:
Almut Kühne & Gebhard Ullmann, Aki Takase & Albrecht Gündel-vom Hofe, Axinia Schönefeld & Friedhelm Schönfeld, Lea W Frey mit einer neuen Band, Duo ME WE mit Rachelle Jeanty & Oliver Saar, Hymnologic Loops mit Friedeman Graef, Sandra Gallrein und Jörg Schippa, FAVO feat. Sander De Winne, Andy Vance (Australien) mit Greg Ambroisine und Uwe Steinmetz, Kurt Rosenwinkel solo.
Birgitta Flick und Helmut Hoeft werden jeden Abend mit Choralimprovisationen beginnen und dann mit allen Musikern über den Choral „Verleih uns Frieden gnädiglich“ improvisieren.
2.7. – 3.9.2015 jeden Donnerstag 21 Uhr in der Gedächtniskirche;
www.gedaechtniskirche-berlin.de
www.birgittaflick.com
Rock’n’popmuseum eröffnet neue Sonderausstellung: „Styles – HipHop in Deutschland“
Am 25. Juni eröffnet das rock’n’popmuseum seine neue Sonderausstellung „Styles – HipHop in Deutschland“ in Anwesenheit einiger Szene-Prominenz um 17.00 Uhr. Die Ausstellung wurde von Dr. Oliver Kautny von der HipHop Academy Wuppertal (Bergische Universität Wuppertal), Prof. Dr. Michael Rappe (Hochschule für Musik und Tanz Köln) und der Rapperin Pyranja konzipiert. Der Eintritt zur Veranstaltung und Ausstellung ist an diesem Nachmittag frei.
Buchtipp: „Giving Birth To Sound – Women In Creative Music“
„Giving Birth To Sound – Women In Creative Music“ heißt das neueste Buch aus dem Buddy Knife Verlag, das kürzlich beim Vision Festival in New York vorgestellt wurde. Es handelt von 48 kreativen Musikerinnen aus allen Teilen der Welt, wie z.B. Marilyn Crispell, Claudine François, Ingrid Laubrock, Marilyn Mazur, Nicole Mitchell, Maggie Nicols, Angelika Niescier, Fay Victor und Caroline Thon. Sie alle sprechen über ihre Erfahrungen mit dem Musikschöpfungsprozess und geben Auskunft über ihr Leben als Künstlerinnen. Herausgegeben wird das Buch von Renate Da Rin und dem Gründer und Kopf des Vision Festivals, William Parker, das Vorwort schrieb Amina Claudine Myers.
Das Buch ist hier erhältlich: http://www.buddysknife.de/our-titles/
Symposium „Chancengleichheit für Komponistinnen“ 12.07.2015 Kassel
Dem Thema Schöpferische Frauen in der Musik widmen sich in Deutschland unterschiedliche Initiativen und Institutionen, eine jede mit ihren individuellen Schwerpunkten und Zugängen. Und doch verfolgen sie ein gemeinsames Ziel: Die Chancengleichheit für Komponistinnen aus Vergangenheit und Gegenwart. Orchesterwerke und Opern von Komponistinnen finden heute trotz dieser jahrelangen Aufklärungsarbeit kaum Eingang in die Programme von Sinfoniekonzerten, repräsentativen Musikfestivals sowie in das Repertoire der Opernhäuser. Wer oder was ist hierfür verantwortlich?
Ursachenforschung und die Suche nach möglichen Lösungen des Problems werden in dem Symposium „Chancengleichheit für Komponistinnen“ 12.07.2015 an der Universität Kassel thematisiert. Namhafte Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Initiativen für Komponistinnen berichten über Inhalte, Erfolge und Zukunftsperspektiven ihrer Arbeit. Zu den weiteren Themenbereichen des Symposiums zählen: Musiksendungen über Komponistinnen im Funk; Musik und Gender; Komponistinnen im Kontext des Musikunterrichts; die Konzertreihe „Frau Musica (nova)“ sowie die Reihe „Komponistinnen und ihr Werk“. Ein Konzert mit Werken von Clara Schumann, Luise Greger, Fanny Hensel, Alma Mahler und Galina Ustwolskaja rundet das Programm ab. Es musizieren Dozent_innen des Institutes für Musik.
Veranstaltet wird das Symposium von der Konzertreihe „Komponistinnen und ihr Werk“, die 1990 von Christel Nies gegründet wurde und in diesem Jahr bereits 25 Jahre alt wird, in Zusammenarbeit mit dem Institut für Musik der Universität Kassel.
Hier kann der Flyer heruntergeladen werden: Flyer Symposium 12.7 (pdf, 151 kB)
PostDoc-Stelle im Bereich Gender/Queer Studies zu besetzen
An der Universität Bayreuth ist bei der Frauenbeauftragten zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine PostDoc‐Stelle (100 %) im Bereich Gender/Queer Studies für die Dauer von zunächst 2 Jahren zu besetzen. Zu den Kernaufgaben der Stelle gehört die eigenständige Forschung und Lehre im Bereich Gender/Queer Studies. In Kooperation mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Bayreuth und in enger Zusammenarbeit mit der Stabsabteilung Chancengleichheit sollen dabei interdisziplinäre Vernetzungsstrukturen etabliert werden. Zudem soll ein Konzept zur Institutionalisierung der Gender/Queer Studies an der Universität Bayreuth entwickelt werden. Für eine weitergehende Stellenperspektive (Habilitation) sind die Entwicklung eines Projektantrags und das erfolgreiche Einwerben von Drittmitteln erforderlich. Mit der Stelle ist wissenschaftliche Lehre im Umfang von 2 SWS verbunden.
Von Bewerbenden wird eine Promotion mit Schwerpunkt Gender/Queer Studies erwartet sowie Erfahrungen in interdisziplinärer Forschung und Lehre. Erwünscht sind außerdem Erfahrungen im Projektmanagement, in der Gleichstellungsarbeit an Hochschulen, im Bereich Antragstellung und Durchführung von Drittmittelprojekten sowie das Interesse, Genderkenntnisse in die Lehramtsausbildung einzubringen.
Die ArbeitgeberInnen bieten flexible Arbeitszeiten an einer familienfreundlichen Universität und die Mitarbeit in einem engagierten Team. Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. Die Universität Bayreuth strebt eine Erhöhung des Anteils der Frauen an und bittet deshalb Frauen ausdrücklich um ihre Bewerbung.
Bitte sendet Eure aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen ausschließlich per Email in Form einer einzigen pdf‐Datei (max. 30 MB) und unter Angabe des Kennwortes „Bewerbung Gender Studies“ im Betreff der Email bis zum 19. Juli 2015 an: chancengleichheit@uni‐bayreuth.de. Für weitere Informationen steht Frau Miriam Bauch, Leiterin der Stabsabteilung Chancengleichheit (0921/55 2218) gerne zur Verfügung.
Deutsches Historisches Institut in Rom vergibt Forschungsstipendien
Das Deutsche Historische Institut in Rom, Einrichtung der Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland, vergibt über seine Musikgeschichtliche Abteilung jährlich ein bis zu 12-monatiges Forschungsstipendium, das der Förderung von Promotionsvorhaben im Fach Musikwissenschaft dienen soll. Zur Ausschreibung geht es hier: http://www.hsozkult.de/grant/id/stipendien-11654?title=1-stipendium-musikgeschichtliche-abteilung-dhi-rom&recno=1&q=&sort=&fq=&total=46. Bewerbungsschluss: 31.08.2015
Kontakt: Prof. Dr. Martin Baumeister, Deutsches Historisches Institut in Rom, via Aurelia Antica 391, I-00165 Rom,
ti.am1746813659or-ih1746813659d@esu1746813659rk1746813659.
Seminar „Spieglein, Spieglein an der Wand“ zu weiblichen Rollenbildern
Vom 4.-6. September veranstaltet der basa e.V. in der Jugendherberge Grävenwiesbach ein Seminar mit dem Titel: „Spieglein, Spieglein an der Wand? BarCamp für Frauen – Rollenbilder von Mädchen und Frauen in Beruf und Gesellschaft und in unterschiedlichen Kulturen“. Das BarCamp wird von Frauen für Frauen gestaltet mit dem Ziel einen Schutzraum anzubieten, indem auch derzeit immer noch gängige Darstellungen und Bilder von Frauen und Mädchen diskutiert und kritisch hinterfragt werden können. Beim Seminar bestimmen die teilnehmenden Frauen die Inhalte; dies können Inputs oder Diskussionen zu beispielsweise folgenden Themenbereichen: Frauen in den Medien, Selbst- und Fremdwahrnehmung, Identitätsarbeit, weibliche Kommunikation und Netzwerke und Frauen und MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) sein.
Kinder sind ausdrücklich erwünscht! Es wird ein eigenes Programmangebot für die Kinder geben, als auch Seminareinheiten, die gemeinsam mit Kindern wahrgenommen werden können.
Es wird ein Unkostenbeitrag von 40.-€ erhoben (Kinder kommen kostenfrei mit), mit dem anteilig die Vollverpflegung während des Wochenendes bezahlt wird. Bitte bei der Anmeldung unbedingt Alter und Anzahl der Kinder angeben. Anmeldeschluss ist der 30.08.2015. Mails bitte an ed.as1746813659ab@nn1746813659ameva1746813659h.nei1746813659viv1746813659.
Infos & Kontakt: www.basa.de